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Nach Herz-OP zurück in den Job – Druck, Aufhebungsvertrag und kein Betriebsrat: Ich weiß nicht mehr, wie ich damit umgehen soll

Ich finde es ein bisschen leichtsinnig, wenn man dir rät, dir einen anderen Job zu suchen. Wenn es dir im aktuellen Job so gar nicht mehr gefällt und aus einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis heraus.. ja, das könnte vielleicht sogar auch ein Deal sein. Aber nicht aus der Arbeitslosigkeit heraus. Es wird nämlich gerne unterschätzt, dass Arbeitslosigkeit ihrerseits ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen kann und man so unfreiwillig in eine noch viel heftigere Abwärtsspirale gerät, weil die Arbeitsmarktlage so schlecht ist..
Wie hoch der GdB ist, muss man ja keinem Arbeitgeber sagen, man ist nicht verpflichtet, das bei einer Bewerbung zu erzählen. Ich habe auch einen Gdb, aber weil er mir außer einer Steuerersparnis nichts bringt, habe ich den auch bei Bewerbungen nicht angegeben.
Arbeitslosigkeit macht nur dann Probleme, wenn man es als schlimm empfindet, arbeitslos zu sein. Ich denke aber, nach einer solchen Operation könnte es ganz gut sein, etwas mehr Zeit zu haben, um sich zu erholen, aus dem Hamsterrad raus zu sein und sich in Ruhe zu überlegen, was man weiter machen will und sooooo schlecht finde ich den Arbeitsmarkt auch nicht - das ist etwas Panikmache so zu tun als würde man keinen Job mehr finden, wenn man arbeitslos ist. Panikmache trägt auch nicht zu seelischer Gesundheit bei.
 
Wie hoch der GdB ist, muss man ja keinem Arbeitgeber sagen, man ist nicht verpflichtet, das bei einer Bewerbung zu erzählen. Ich habe auch einen Gdb, aber weil er mir außer einer Steuerersparnis nichts bringt, habe ich den auch bei Bewerbungen nicht angegeben.
Arbeitslosigkeit macht nur dann Probleme, wenn man es als schlimm empfindet, arbeitslos zu sein. Ich denke aber, nach einer solchen Operation könnte es ganz gut sein, etwas mehr Zeit zu haben, um sich zu erholen, aus dem Hamsterrad raus zu sein und sich in Ruhe zu überlegen, was man weiter machen will und sooooo schlecht finde ich den Arbeitsmarkt auch nicht - das ist etwas Panikmache so zu tun als würde man keinen Job mehr finden, wenn man arbeitslos ist. Panikmache trägt auch nicht zu seelischer Gesundheit bei.
Ob man bei einer Bewerbung von der SB erzählen muss hängt davon ab, ob die Behinderung bei der Ausübung der Tätigkeit beeinträchtigt und natürlich wenn man die sich daraus ergebenden Vorteile in Anspruch nehmen möchte (bei 30GdB dürften das tatsächlich keine sein). Ob man sie ohne Verpflichtung preisgibt hängt zudem davon ab, ob man sich frühzeitig Verständnis und Akzeptanz sichern möchte, damit einen falsche Erwartungen nicht zu stark unter Druck setzen. Damit ist ja am Ende auch niemandem gedient; es gibt hier im Forum gerade einen sehr anschaulichen Thread dazu, was das mit einem machen kann. Wenn das Handicap keinerlei Auswirkungen auf die Ausübung des Jobs hat braucht man da natürlich nichts zu sagen. Wie es sich beim TE verhält wird dieser am besten wissen.

Freiwillige Arbeitslosigkeit zum Durchatmen muss man sich erst mal leisten können. Wie seine wirtschaftlichen Verhältnisse und Verbindlichkeiten sind wird der TE ebenfalls am besten wissen. ALG ist aber endlich und er wäre nicht der erste, der in die Langzeitarbeitslosigkeit rutscht, sofern er nicht in einem gesuchten Bereich tätig ist. Langzeitarbeitslosigkeit ist gesundheitsschädlich - das ist wissenschaftlich belegt und leider oft eine Abwärtsspirale. Persönlich würde ich da kein Risiko eingehen; das kann der TE natürlich völlig anders sehen. Wie attraktiv der TE auf dem Arbeitsmarkt ist kann ebenfalls er am besten einschätzen.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt nach Gefühl zu bewerten fänd ich ein wenig.. äh.. unglücklich. Fakten kannst du aber gerne hier nachlesen (https://statistik.arbeitsagentur.de...d-0-202510-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2).
Das hier zu vertiefen würde den Thread sprengen und wäre dann auch iwann OT. Ich schrieb bereits, dass es davon abhängt, wie gefragt der Job des TE ist, natürlich auch wie es in der Region des TE aussieht, sofern er nicht flexibel ist und umziehen würde. Auch das Alter spielt eine Rolle - da mag ich jetzt nicht nachlesen, ob das iwo stand. Aber klar: In der Gastronomie und im Sommer als Bademeister im Schwimmbad, findet sich aktuell immer etwas.

Wenn die Situation zu verfahren ist geht natürlich auch das auf die Gesundheit. Ich finde aber auch, dass man oft unnötig früh von "zerrüttetem Vertrauensverhältnis" spricht, da wohlwollende Gespräche auf beiden Seiten durchaus noch Spielräume eröffnen könnten. Hier war der TE maximal unklug, sich in die vergangenen Gespräche keinen guten Verhandler mitgenommen zu haben. Nicht jeder kann gut reden (FK und gerade auch HRler sind da hingegen oft sehr routiniert, weil geübt und geschult), da ist es keine Schande, sich Hilfe dazuzuholen. Für so etwas sind Betriebsräte übrigens auch explizit da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Situation zu verfahren ist geht natürlich auch das auf die Gesundheit. Ich finde aber auch, dass man oft unnötig früh von "zerrüttetem Vertrauensverhältnis" spricht, da wohlwollende Gespräche auf beiden Seiten durchaus noch Spielräume eröffnen könnten. Hier war der TE maximal unklug, sich in die vergangenen Gespräche keinen guten Verhandler mitgenommen zu haben. Nicht jeder kann gut reden (FK und gerade auch HRler sind da hingegen oft sehr routiniert, weil geübt und geschult), da ist es keine Schande, sich Hilfe dazuzuholen. Für so etwas sind Betriebsräte übrigens auch explizit da.
Statistiken sagen aber nichts über den individuellen Einzelfall aus. Maximal kann man daraus gewisse Tendenzen ableiten. Ob man lieber einen Job hinschmeißt oder es nochmal versucht, ist eine individuelle Entscheidung. Ich hätte keine Lust, mit so einem Vorgesetzten zu arbeiten, wie es beschrieben wurde. Aber ich finde Aussagen wie "Hier war der TE maximal unklug" auch etwas unhöflich.
 
Statistiken sagen aber nichts über den individuellen Einzelfall aus. Maximal kann man daraus gewisse Tendenzen ableiten. Ob man lieber einen Job hinschmeißt oder es nochmal versucht, ist eine individuelle Entscheidung. Ich hätte keine Lust, mit so einem Vorgesetzten zu arbeiten, wie es beschrieben wurde. Aber ich finde Aussagen wie "Hier war der TE maximal unklug" auch etwas unhöflich.
Wie du meine Aussagen findest ist mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe. Deine Belehrungen gehen mir mittlerweile echt auf den Keks. Mein Beitrag ging an den TE; du musst meine Meinung nicht teilen.

Wir wissen so gut wie nichts über das Verhältnis der beiden außer dass die Leistung des TE als nicht hinreichend befunden wurde und es Personalgespräche gab, der TE sich offenbar ungerecht behandelt fühlte. Er trägt hier aber auch nicht mehr viel zur Erhellung bei. Signifikante Infos fehlen. Daher bringt der weitere Austausch nichts mehr und ich bin an dieser Stelle zunächst einmal raus.
 
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich würde dir zusätzlich zu den anderen Tipps noch raten, dich sofort ans Integrationsamt zu wenden und die Lage zu schildern. Auch würde ich, wenn möglich, einen höheren GdB beantragen, bzw. eine sogenannte Gleichstellung, damit du die Vorteile davon hast. Mit einem GdB von 30 ohne Gleichstellung hat man, soweit ich weiß, nichts.

Man kann zu Gesprächen mit dem Arbeitgeber auch jemanden vom Integrationsamt mitnehmen. Auch zusätzlich zum Betriebsrat. Dieser Jemand kann sich für einen einsetzen und vermitteln - und man hat automatisch einen "belastbaren Zeugen" dabei.

Ein Aufhebungsvertrag setzt das Einverständnis beider Parteien voraus, was heißt, dass eine Sperre drohen kann beim Arbeitsamt, weil man ja "freiwillig" zustimmt. Auch, wenn man - mit dem gesunden Menschenverstand betrachtet - gute und nachvollziehbare Gründe hat, einen Vertrag aufzulösen (wie die Gesundheit), werden solche Gründe bei Ämtern nicht akzeptiert. Da wäre ich sehr vorsichtig - und ich würde den Arbeitgeber auch damit nicht durchkommen lassen.
 
Wie du meine Aussagen findest ist mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe. Deine Belehrungen gehen mir mittlerweile echt auf den Keks. Mein Beitrag ging an den TE; du musst meine Meinung nicht teilen.

Wir wissen so gut wie nichts über das Verhältnis der beiden außer dass die Leistung des TE als nicht hinreichend befunden wurde und es Personalgespräche gab, der TE sich offenbar ungerecht behandelt fühlte. Er trägt hier aber auch nicht mehr viel zur Erhellung bei. Signifikante Infos fehlen. Daher bringt der weitere Austausch nichts mehr und ich bin an dieser Stelle zunächst einmal raus.
Deine Ausdrucksweise ist nicht besonders niveauvoll und es wundert mich, dass du damit durch die Zensur kommst. Du solltest mal ein bisschen nachdenken, was du für Formulierungen verwendest, denn es ist alles andere als angemessen, jemanden der hier Hilfe sucht und scheinbar eine sehr schwere Zeit hinter sich hat mit Begriffen wie "unklug" zu kommen. Etwas mehr Anstand könnte dir gut tun.
 
Musst beim Krankschreiben drauf achten, dass du nicht in Krankengeld fällst.
Und ansonsten auf Betriebsrat bestehen. Und diesen auch informieren
Ich hätte den Betriebsrat gefragt, wo man in der Zeit gewesen war. Es gab doch eine Einladung? Mach einen separaten Termin erstmal. Unterschreibe nichts. Und lass dich separat beraten vom Anwalt.
Betriebsrat ist mit Vorsicht zu genießen
 
Da sich die Abfindung wohl nicht lohnen wird, lass dich krankschreiben und warte, bis die dich kündigen, wegen des ALG.
Dann unbedingt Gleichstellung beantragen und überlegen, wie es weitergeht - Reha/Bewerbungen/Fortbildungen?
Gehe nicht zurück. Wenn sie dich loswerden wollen, ist es für dich nicht gesundheitsschonend, dort weiterzukämpfen.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
 
Und bei mir im öffentlichen Dienst ist der Kollege einfach 1 komplettes Jahr durchgehend krank und nichts passiert. Gleichzeitig gibt es kaum Bewerber auf offene Stellen. Die Leute wollen es anscheinend nicht besser..
 

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