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Nach dem Tod der Oma die Beziehung beendet.

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Eure Beziehung war noch sehr frisch und ist für sie anscheinend noch nicht gefestigt genug, dass sie dich während ihrem Trauerprozess um sich haben möchte.

Ich würde mir an deiner Stelle keine Hoffnungen machen, dass sie zu dir zurückkommt.
Der Tod ihrer Oma hat sie aus der Bahn geworfen und da sie ohnehin mit Depressionen zu kämpfen hat, hat sie jetzt keine Kapazitäten für einen (noch dazu neuen) Partner.

Es ist gut dass sie sich in Therapie begibt.

So weh es dir tut, du kannst ihr nicht helfen.
Ob eure Beziehung nach ihrer Therapie und Trauerphase (die könnte 1 bis 2 Jahre anhalten) nochmal auflebt, ist seeeehr zweifelhaft.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

das tut mir leid zu hören. Trauer ist so individuell, der eine Mensch bracht Nähe von anderen, möchte darüber reden, der andere zieht sich zurück und erträgt keine anderen Menschen.

Nun kommt bei ihr noch eine Depression hinzu, was das Ganze noch schlimmer macht.

Wissen, ob sie sich nochmals meldet bzw. längerfristig was werden könnte, weiß natürlich keiner, selbst sie vielleicht nicht.

Ob wahrscheinlich oder nicht - das ist alles reine Spekulation. Sicher ist wohl, dass es im Moment nicht passt, dass sie zuviel um die Ohren hat und gefühlsmäßig da nicht in der Lage ist, sich noch um eine Beziehung zu kümmern.

Ich würde sie auch in Ruhe lassen und vielleicht so in ein paar Wochen mal einen netten Brief oder Karte
schreiben, aber nicht zu lange und nicht voller Gefühle. Dass Du an sie denkst und ihr alles Gute wünschst und wenn sie Dich sehen möchte, solle sie sich melden. Aber keinen Druck aufbauen und auch nicht den Eindruck vermitteln, dass Du auf der Lauer liegt und auf sie wartest.

Versuche, sie loszulassen, lebe Dein Leben, triff andere Menschen, lerne andere Frauen kennen und hoffe nicht auf sie. Alles Gute.
 
Z

Zollstock

Gast
Ganz ehrlich, mach' dir keine Hoffnungen! Für sie war die Beziehung eher was lockeres, daran hat sie in der Trauerphase kein Interesse mehr. Im Prinzip bringt sie eine weitere Variation von "ich muss mich erst einmal um mich selbst kümmern." Eine andere Formulierung wäre "ich brauche Zeit für mich." Oder auch: "Ich suche zur Zeit gar keine feste Beziehung."
Denn es ist ja so, Trauerphase bedeutet nicht, dass man 24/7 zu Hause sitzt und heult. Phasenweise ist das zwar so, aber dann geht das Leben auch wieder weiter und ein neuer Partner ist da kein Ausschlusskriterium.
Es tut mir leid für dich, du hattest schon mehr in dieser Beziehung gesehen. Den Brief würde ich mir schenken. Du wirst eine mitleidige Reaktion bekommen, weil du offensichtlich mehr in ihr siehst sie in dir. Möchtest du unbedingt den zweiten Korb? Maximal würde ich ihr eine Nachricht schreiben und fragen, wie es ihr geht. Aber eigentlich hat sie mit der Depression auch schon vorweg genommen, dass sie dich auch nach der Trauerphase nicht sehen möchte.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
deswegen muss man abe die Beziehung doch nicht gleich beenden,
das macht man nur, wenn es nicht gepasst hat.
sonst wäre der Wunsch nach dem anderen so stark, dass man es nciht ertragen könnte, diesen endgültig zu verlieren.
Bei diesem Treffen teilte sie mir aber leider mit, dass sie eine Pause braucht weil sie erstmal für ihre Mama da sein möchte, ich ihr einfach gerade "zu viel" sei.. und ihre Depressionen ( von denen ich bis Dato nicht wusste) wieder durch den Verlust sehr stark geworden sind und sie jetzt ersteinmal in Therapie gehen möchte.
Er erwähnte, dass sie eine Pause möchte. Ob das nun eine Pause oder das Ende bedeutet, wissen wir nicht. Und sie kennen sich ja erst kurze Zeit, da ist in der Regel die Bindung ja noch nicht so tief, dass man ohne den anderen nicht mehr meint, leben zu können.

Menschen, denen es schlecht geht, die depressiv sind und trauern, spüren oft ihre Gefühle nicht mehr wirklich. Sie fühlen nur noch den riesigen Schmerz, aber andere Gefühle, die vorher da waren, liegen manchmal auf Eis und sind taub.

Sie muss sich erstmal um sich und ihre Familie kümmern, alles andere steht hintenan und wird warten müssen. Daher TE kannst Du nur versuchen, loszulassen, nicht auf sie zu warten und sie ganz in Ruhe lassen. Vielleicht kommt sie eines Tages wieder auf Dich zu, vielleicht aber auch nicht.
 

mav19981

Neues Mitglied
Dankeschön euch allen, ihr habt mir sehr weitergeholfen mit euren Meinungen.

Ich finde es einfach Paradox, sie hat so viele erste Schritte gemacht, sie hat mich zu erst geküsst, mich ihrer Familie vorgestellt, sie wollte meine Eltern kennenlernen, sie hat den Schritt gemacht dass wir ein Paar sind.
Ich glaube zu sehr ans gute im Menschen um jetzt mal zu behaupten dass das nicht vorgespielt war.

Ich glaub ich will einfach nicht verstehen, dass ein Verlust eines Familienmitglieds das alles einfach über Bord wirft.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich glaub ich will einfach nicht verstehen, dass ein Verlust eines Familienmitglieds das alles einfach über Bord wirft.
Man kann niemals verstehen und nachfühlen, wie ein anderer Mensch wirklich fühlt. Man kann empathisch sein, versuchen, Situationen mit ähnlichen Situationen aus dem eigenen Leben vergleichen, um sich besser einzufühlen. Aber gerade Trauer ist so individuell, da geht jeder anderes mit um. Das muss man akzeptieren,egal, ob man selbst anderes reagieren würde oder nicht.

Und sie hat noch Depressionen, das erschwert es noch.
 
Z

Zollstock

Gast
Sie hat dir das Gefühl gegeben, dass es ihr ernst mit dir. Ich glaube nicht, dass es vorgespielt war. Ich vermute eher, sie ist ein sehr impulsiver, gefühlsgetriebener Mensch? Ihr habt euch kennengelernt, die Euphorie war groß und sie hat das volle Programm abgefahren. Weil das einfach so ihre Art ist.
Jetzt, wo sie trauert, geht sie eben diesen Gefühlen nach und du bist abgemeldet. Ihr kanntet euch noch nicht lange. Sieh es als ersten Krisentest an, der gescheitert ist, besser jetzt als später. Wenn sie es selbst in der Anfangseuphorie nicht schafft, die Beziehung bei einem Schicksalsschlag aufrecht zu erhalten, wie wäre das später gelaufen, wenn die rosarote Brille weg ist? Das Leben hält viele Rückschläge und Krisen bereit. Hättest du mit einer Frau dein Leben teilen wollen, die deswegen jedes Mal die Beziehung in Frage stellt?
 
W

Wangerland76

Gast
Das ist die eine Frage: Ist eine Person, die Beziehungen beendet, weil das Leben gerade eine Herausforderung bereit hält, das, was man sich an Partner wünscht? Zumal ja der Tod der Großeltern eher etwas "Normales" ist und keine allzu große Krise darstellen sollte.

Ein klein wenig kann ich mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass heutzutage, wo immer mehr Menschen ehrliche, offene Aussagen scheuen, so etwas gerne als "Exit-Strategie" genutzt wird. Die erste Euphorie ist rum, man will nicht mehr wirklich, will aber auch nicht wirklich einen klaren Schlusstrich ziehen. Also muss man sich wegen irgendwelcher familiärer (gerne auch: gesundheitlicher) Probleme "erstmal" "auf sich selber konzentrieren".

Du tust gut daran, dir keinerlei Hoffnungen mehr zu machen und du tätest noch besser daran, froh zu sein, dass sie sich so früh als die Falsche herausgestellt hat.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es einfach Paradox, sie hat so viele erste Schritte gemacht, sie hat mich zu erst geküsst, mich ihrer Familie vorgestellt, sie wollte meine Eltern kennenlernen, sie hat den Schritt gemacht dass wir ein Paar sind.
Vielleicht war sie es einfach leid, immer den ersten Schritt machen zu müssen.

Es klingt so, als ob du ziemlich passiv gewesen wärst. Hast du sie denn deinen Eltern vorgestellt, als sie den Wunsch äußerte?
 

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