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Mutter von Freund will, dass ich koche

also als Frau/Erwachsener des Hauses koche ich selbstverständlich für mich und meine Familie. Für alle, die da sind.
wir haben auch noch kleinere Kinder.
"alle über 18 bekommen nichts zu Essen" - wer kommt denn auf so etwas? 🙂

Naja, das meine ich gerade:

Dass man als Erwachsene/r für Kinder und evtl andere Menschen im Haushalt sorgt, die sich nicht selbst versorgen können, ist in der Tat selbstverständlich.

Dass man das für erwachsen gewordene Kinder weiterhin tut, wenn man das will - warum nicht?

In meiner Sicht ist es nur etwas widersprüchlich, dieses Verhalten als 'selbstverständlich' zu bezeichnen.

Selbstverständlich wäre es nämlich fair, wenn diese Arbeit von allen abwechselnd getan wird, die dazu in der Lage sind und Wert auf Gekochtes legen.

Das ist dir auch klar, sonst hättest du doch auch gar nicht das Gefühl, dass auch die erwachsenen Kinder und ihre Partner mal für alle kochen sollten.

Also hast du eine bestimmte Erwartung, forderst die aber nicht offen ein.

Stattdessen erklärst du, dass dein zu deinen Erwartungen gegensätzliches Verhalten ja selbstverständlich sei.

Ich gratuliere dir zu einer Kommunikationsform, die mich doch stark an das klassische Double Bind im Sinne von Watzlawick erinnert...

Um den Bogen zum Anliegen der TE zurück zu schlagen:

Meiner Meinung nach tut die Mutter deines Partners etwas ähnliches.

Sie etabliert erst als normal und selbstverständlich, dass sie für alle kocht.

Dann fordert sie, dass du diese Rolle übernehmen sollst...
 
Hallo liebes Forum,

ich erbitte von euch eine neutrale Meinung zu dieser Sache.

Ich (w20) wohne im Haus meines Partners (m25) wo wir mit seiner Familie zusammen wohnen. Jeder hat seinen Wohnbereich aber Küche und Bad werden geteilt.

die Mutter meines Partners kocht oft für alle. Ich bat mich vor einem Jahr ungefähr mal an ihr zu helfen, das verneinte sie. Es ist schließlich ihre Küche.

ich hatte in den letzten Jahren ein gutes Verhältnis zu ihr, welches sich stark verschlechterte, weil sie der Meinung war, mich grundlos anzuschreien und absolut auszuflippen und Stress zu machen wegen Sachen, mit denen ich nichts zu tun hatte.
Sie mischte sich auch oft in Angelegenheiten ein die sie nichts angingen.

Dies ist ungefähr einen Monat her, aber seit dem habe ich echt ein Problem mit ihr, so innerlich. Sie entschuldigte sich zwar aber es ist nicht mehr dasselbe Verhältnis.

jetzt geht es um folgendes: sie verlangt, dass ich die ganze Familie bekoche, damit sie „wie in Urlaub“ abschalten kann, nach der Arbeit.

Sie verlangt es wirklich, man müsse sich mehr einbringen und dass ich als junge Frau das machen muss.

prinzipiell hätte ich nichts dagegen, aber ich mache mich selbstständig also arbeite wirklich den kompletten Tag. Außerdem finde ich es nicht richtig, die komplette Familie zu bekochen nur damit sie „chillen kann“. Sie arbeitet nicht einmal 5 Tage die Woche und wenn nur halbtags. Im Gegensatz zu mir. Aber es ist ihr alles zu viel.

Was denkt ihr darüber? Ich habe das Gefühl, ausgenutzt zu werden, fühle mich jedoch dazu genötigt, weil ich ja dort wohne.

Was denkt ihr darüber?

Die Wohnsituation ist suboptimal. Wie wäre es mit einer gemeinsamen eigenen Wohnung mit deinem Freund? Dann hat sich das Problem gelöst. So werdet ihr immer in Konflikt mit der Familie kommen. Das wird auf Dauer nicht funktionieren.
 
Ich habe es so verstanden das deine SchwiMu in spe das bisher gerne und freiwillig gemacht hat und du hast den Eindruck, weil sich das Verhältnis insgesamt verschlechtert hat sollst du plötzlich kochen?
So als ob sie dir einen reindrücken will, denn vorher war die Küche ja komplett ihr Reich und sie wollte sich da nix reinreden lassen.
Du hast damals zwar ihre Entschuldigung angenommen, aber so wirklich verziehen hast du ihr nicht. Natürlich merkt sie das.

Ich habe auch eine lange Zeit bei meinen Eltern gewohnt, allerdings gehen da die Essenszeiten total auseinander. Wenn man Vollzeit arbeitet, kocht man ja eher abends und meine Eltern essen Mittags warm. Daher ging das mit gemeisam kochen und essen gar nicht.
Aber meine Eltern haben das auch nie erwartet.

Besser ist es überhaupt nicht mit den Eltern oder den Schwiegereltern unter einem Dach zu wohnen. Und wenn doch, dann mit separatem Eingang, komplett abgeschlossenen Wohnungen und es sollten sehr viele Dinge vorab geklärt werden.

Ich habe meine Eltern lieb, aber es gab auch viele Reibungspunkte und deshalb bin ich auch irgendwann ausgezogen.
 
prinzipiell hätte ich nichts dagegen, aber ich mache mich selbstständig also arbeite wirklich den kompletten Tag. Außerdem finde ich es nicht richtig, die komplette Familie zu bekochen nur damit sie „chillen kann“. Sie arbeitet nicht einmal 5 Tage die Woche und wenn nur halbtags. Im Gegensatz zu mir. Aber es ist ihr alles zu viel.

Was denkt ihr darüber? Ich habe das Gefühl, ausgenutzt zu werden, fühle mich jedoch dazu genötigt, weil ich ja dort wohne.
Wenn du abends als Vollzeit berufstätiger Mensch keine Lust oder Zeit mehr hast zu kochen, dann musst du das auch nicht. Ist ja deine freie Entscheidung. Wenn du Mittags warm isst, verstehe ich sowieso nicht weshalb man abends nochmal warm essen sollte.

Es stellt sich also hier schon sehr stark die Frage ob wirklich abends unter der Woche gemeint ist, oder am Wochenende. Das hättest du mal konkretisieren müssen.

Die Mutter kocht aus freien Stücken für alle. Möchte sie das nicht, soll sie es lassen. Aber anderen vorschreiben das sie das auch tun sollten geht gar nicht.
Am Besten kochen die Eltern wann sie wollen und die Kinder machen ihr eigenes Ding. Dann bietet man auch keine Angriffsfläche für Bevormundungen.

Und du bist auch nicht Sklave für Dinge die ihr gerade einfallen, nur weil du dort wohnst.
 
Ich habe das Gefühl, ausgenutzt zu werden, fühle mich jedoch dazu genötigt, weil ich ja dort wohne.

Wirst du wirklich ausgenutzt? Wie ist die Arbeitsteilung denn sonst, beim Putzen z. B.? Zahlst du Miete?

Wenn man oft bekocht wird, finde ich es nur fair, dass man sich mal revanchiert.

Natürlich kann man absprechen, wann das sein soll, wenn es bei dir unter der Woche nicht geht, dann biete halt das Wochenende an. Leben ist Kommunikation.
 
Sehe ich auch so. Leben mit Eltern/Schwiegis birgt immer enormes Konfliktpotenzial; insbesondere, wenn die Wohneinheiten nicht klar getrennt sind.

Wenn es in der Familie so üblich ist, füreinander zu kochen, dann hast Du Dich auch einzubringen, wenn Du den Kochservice der SchwieMu gern in Anspruch nimmst.
Oder Dein Freund macht das, wenn Du zuviel arbeitest/ es nicht schaffst.
Oder Du bereitest vor, wenn Du Zeit hast.
Das geht mit div Gerichten (Ragout, Gemüsepfannen, Suppen/Eintöpfe, Aufläufe etc) super gut.
Tendenziell würde ich aber auch raten, eine eigene Bleibe zu suchen. Da kommen noch div Konflikte hinterher...
 

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