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Gast
also als Frau/Erwachsener des Hauses koche ich selbstverständlich für mich und meine Familie. Für alle, die da sind.
wir haben auch noch kleinere Kinder.
"alle über 18 bekommen nichts zu Essen" - wer kommt denn auf so etwas? 🙂
Naja, das meine ich gerade:
Dass man als Erwachsene/r für Kinder und evtl andere Menschen im Haushalt sorgt, die sich nicht selbst versorgen können, ist in der Tat selbstverständlich.
Dass man das für erwachsen gewordene Kinder weiterhin tut, wenn man das will - warum nicht?
In meiner Sicht ist es nur etwas widersprüchlich, dieses Verhalten als 'selbstverständlich' zu bezeichnen.
Selbstverständlich wäre es nämlich fair, wenn diese Arbeit von allen abwechselnd getan wird, die dazu in der Lage sind und Wert auf Gekochtes legen.
Das ist dir auch klar, sonst hättest du doch auch gar nicht das Gefühl, dass auch die erwachsenen Kinder und ihre Partner mal für alle kochen sollten.
Also hast du eine bestimmte Erwartung, forderst die aber nicht offen ein.
Stattdessen erklärst du, dass dein zu deinen Erwartungen gegensätzliches Verhalten ja selbstverständlich sei.
Ich gratuliere dir zu einer Kommunikationsform, die mich doch stark an das klassische Double Bind im Sinne von Watzlawick erinnert...
Um den Bogen zum Anliegen der TE zurück zu schlagen:
Meiner Meinung nach tut die Mutter deines Partners etwas ähnliches.
Sie etabliert erst als normal und selbstverständlich, dass sie für alle kocht.
Dann fordert sie, dass du diese Rolle übernehmen sollst...