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Mutter und Halbtagsjob, ich bin komplett überfordert

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hallo liebe TE, ich kann dich gut verstehen. Ich hab zwar kein Kind, aber auch so habe ich das Gefühl, dass ich eigentlich den ganzen Tag aufräumen und putzen könnte und es würde 5 Minuten später schon wieder schlimm aussehen.
Kann es sein, das Du Dich verzettelst? Ist bei mir so: Wenn ich was mache, dass will ich es auch besonders gründlich machen. Das geht aber nicht immer: Also vielleicht wirklich nur das nötigste Bügeln.(also zB keine T-Shrist oder Unterhosen) Dein Mann soll seine Sachen selber bügeln. Wie schon ein Gast geschrieben hat: Genau wie er arbeitest Du auch Vollzeit, da kann er sich schon auch mitbeteiligen.
Oder: Man muss nicht jeden Tag Staubsaugen. Und man muss dabei auch nicht jedes mal in den letzten Winkel krabbeln.
Das Problem, dass ich oft Sachen liegen lasse, hab ich auch. Da versuche ich, jedesmal, wenn ich von einem Zimmer in ein anderes gehe, soviele Gegenstände mitzunehmen, wie in die Hände passen und sie quasi nebenher mitaufzuräumen.
Du hast nicht geschrieben, wie weit sich Dein Mann beteiligt, aber ich denke, Männer können ne Menge tun, indem sie vor allem Unordnung VERMEIDEN! Meiner Erfahrung nach wäre vielen Frauen ja damit schon geholfen, wenn Männer zB konsequent ihre Schuhe ausziehen würden, wenn sie reinkommen, beim Brotschneiden gleich alle Brösel wegputzen würden, ihr Geschirr nicht neben die Spüle sondern gleich in die Maschine stellen würden, im Sitzen pinkeln, wenn sie kleckern,oder sonst eine Dreck machen, diesen sofort wegmachen würden usw.
Ich weiß nicht, wie sorgsam Dein Mann da ist, aber vielleicht kannst Du da mal neue Regeln aufstellen. Die Du natürlich auch selber befolgen solltest, wenn Du das nicht schon ohnehin tust;)
Vor allem: Verabschiede Dich von dem schlechten Gewissen! Vergleiche Dich nicht mit Kollegen- das ist nie gut. Es gibt nunmal Leute, denen fällt sowas leichter, als anderen. Oder sie tun nur so! Ein schlechtes Gewissen ist immer ein schlechter Ratgeber.
 
W

Windlicht

Gast
Ich befand mich in ähnlicher Situation, habe mich aber nie als Versagerin gefühlt.
Wenn jemand nicht begreift, dass du mehr als einen Vollzeitjob hast, lass das an dir abperlen.
Jemand wie du, die bis 13 Uhr arbeiten geht, sich verantwortungsvoll von mittags bis abends (da ist schließlich bei einem Kind auch nicht um 17h Dienstschluss) um ein so kleines Kind kümmert und "so ganz nebenbei" auch noch den kompletten Haushalt schmeißen muss, muss sich nicht als Versagerin fühlen.
Nimmt dein Mann dir am Abend hoffentlich Arbeit bzw. den Kleinen ab? Für meinen Mann war das eine Selbstverständlichkeit, machte er einfach von sich aus.

Lass dir nichts einreden von Frauen, die mit zwei kleinen Kindern Vollzeit arbeiten. Und noch weniger von Männern, die nicht haargenau in der gleichen Lage sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Acromantula74

Sehr aktives Mitglied
Ich greif mir jetzt einfach mal das bügeln raus...

Für mich hab ich das komplett abgeschafft, weil ich da einfach keinen Sinn drin sehe, es bei den paar Malen, die ich es versucht hatte, so gar nicht hinbekommen habe und auch nicht einsehe, da Lebenszeit mit zu vergeuden.

Mein Freund hat zum Glück einen Beruf, in dem er pflegeleichte T- und Sweatshirts tragen kann.

Ich muss zwar schick aussehen, aber da gibt es inzwischen sooooo viele tolle Oberteile, die klasse aussehen und bügelfrei sind, z.B. Blusen in Crash-Optik, die rolle ich zum trocknen einfach tau-artig auf. Leinen- oder Baumwollblusen kaufe ich seit Jahren konsequent nicht mehr ein. Bettwäsche gibt es bügelfrei als "Seersucker" und Spannbettlaken ziehen sich von selbst glatt.
 
P

Phelia

Gast
Also zunächst einmal: Du bist Du und andere sind andere!

Ob ein Mann, der selber nicht einmal Vater ist Dich versteht oder nicht ist völlig unerheblich. Auch ob seiner Frau Mama eine Putzfrau peinlich wäre oder nicht.

Mama sein ist anstrengend. Ein einjähriges Kind spielt nicht brav, sondern fordert einen permanent, so dass man eben nicht alle Zeit der Welt hat um alles zu erledigen.
Ich habe zwei Kinder, zwei und vier Jahre und ich merke, was für eine Erleichterung es ist, dass die Große schon selbstständiger ist.

Ob die zweifach, vollzeitarbeitende Mutter wirklich super klar kommt ist die Frage. Und wenn? In der Vollzeit muss sie die Kinder nicht betreuen und sie hat auch niemanden der zu Hause alles in Unordnung bringt.
Alleine die Kinder zu betreuen IST anstrengend, auch wenn andere das nicht sehen, weil sie keine Kinder haben.
Und ja: unsere Mütter haben mehr geackert, weil sie MUSSTEN und nicht, weil sie das alles so klasse fanden.

Zum optimieren: Zwei Stunden bügeln ist echt zu viel. Ich habe das auf das nötigste reduziert. Mir z.B. eine Kundenkarte bei der Reinigung geholt. Heißt, ich gebe die Hemden meines Mannes (er braucht täglich ein neues, auch am Wochenende) in die Reinigung. Aus die Maus.

Wir haben überall Fliesen, Parkett, Laminat. Läßt sie viel leichter sauber halten als Teppich, zumal wir zwei Katzen haben.

Ich mache mir morgens einen Plan mit den Sachen, die absolut gemacht werden müssen und welchen, die warten können. Ich hake tatsächlich stur ab.

Als die kleine Baby war, kam eine Putzhilfe. Hat einmal die Woche Küche und Bad gründlich geschrubt, so dass ich dort nur noch Unterhaltsreinigung machen musste. Nö, war mir nicht peinlich, warum auch? Ich habe meine Kinder lange gestillt und das Tag und Nacht. Und auch sonst konnte ich mich über mangelnde Arbeit nicht beklagen.

Abends geht mein Mann (wenn er es beruflich schafft) mit den Kindern eine Runde raus. Tut ihm gut, da er runter fahren kann und ich koche in der Zeit (ich lege Wert auf gesunde Kost und koche jeden Tag frisch - dafür nehme ich mir dann tatsächlich viel Zeit)

Mein Mann hat eine Zeitlang schmutziges Geschirr nicht weggeräumt. Habe ich stur stehen lassen. Gewaschen wird nur, was im Wäschekorb ist. Klappt nun alles.

Ich wünsche Dir starke Nerven und alles Gute! Andere kochen auch nur mit Wasser!
 

Portion Control

Urgestein
Er sollte etwas von der Hausarbeit übernehmen. Mindestens seinen Teil, da sie mit Halbtagsjob und Kind nicht weniger ausgelastet ist als er.

Ansonsten kann er ja abends oder am Wochenende auch mal für alle kochen.
 
U

Unlimited

Gast
Ich greif mir jetzt einfach mal das bügeln raus...

Für mich hab ich das komplett abgeschafft, weil ich da einfach keinen Sinn drin sehe, es bei den paar Malen, die ich es versucht hatte, so gar nicht hinbekommen habe und auch nicht einsehe, da Lebenszeit mit zu vergeuden.

Mein Freund hat zum Glück einen Beruf, in dem er pflegeleichte T- und Sweatshirts tragen kann.

Ich muss zwar schick aussehen, aber da gibt es inzwischen sooooo viele tolle Oberteile, die klasse aussehen und bügelfrei sind, z.B. Blusen in Crash-Optik, die rolle ich zum trocknen einfach tau-artig auf. Leinen- oder Baumwollblusen kaufe ich seit Jahren konsequent nicht mehr ein. Bettwäsche gibt es bügelfrei als "Seersucker" und Spannbettlaken ziehen sich von selbst glatt.
Du hast das wesentliche schon geschrieben.
Wir kaufen auch bügelfreie Hemden und Jeans bügeln wir nicht.
Es gibt mittlerweile nur noch selten was zum Bügeln.
2 Stunden Bügeln kann man optimieren und viel Zeit für wichtigere Aufgaben sparen.
 
W

Windlicht

Gast
Du hast das wesentliche schon geschrieben.
Wir kaufen auch bügelfreie Hemden und Jeans bügeln wir nicht.
Es gibt mittlerweile nur noch selten was zum Bügeln.
2 Stunden Bügeln kann man optimieren und viel Zeit für wichtigere Aufgaben sparen.
Klingt fast so, als wären alle Probleme gelöst, würde die TE nur weniger Bügeln.

TE, liest du eigentlich noch mit?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Hey,

also erstmal kann ich natürlich verstehen, dass das manchmal alles echt schwer zu organisieren ist und man sich manchmal überfordert fühlt.
Für mich klingt es so als wenn dein Mann den Haushalt auf dich abwälzt und nach der Arbeit sich nicht an dem Haushalt beteiligt.
Das würde ich bei meinem Freund gar zulassen, obwohl schon so eigentlich viel an mir hängen bleibt.
Gemeinsam mit meinem Freund ziehe ich dessen Neffen (3) groß, nachdem seine Schwester bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Da wir sowieso beide die Vaterrolle schon vorher übernommen haben und er viel bei uns war.
Ich bin noch Student (20) und mein Freund ist in einem großen Unternehmen tätig und oft tagelang auf Dienstreise. Da bleibt der Haushalt auch oft an mir hängen aber durch Studium habe ich manchmal auch vormittags frei wenn der Kleine im Kindergarten ist da kann ich dann noch mehr schaffen.
Das Zauberwort ist tatsächlich Zeitmanagement. Dazu gehört, dass man sich feste Zeiten setzt wann man was macht. Bei mir ist das so organisiert, dass ich nur 1 mal in der Woche einen Großeinkauf mache und nicht ständig wegen paar Dingen losrenne. Dann hab ich mir einen Tag gesetzt, gewöhnlich den Samstag, wo ich die Wohnung dann grundreinige den Rest der Woche mache ich nur das alltägliche. Wäsche wasche ich auch nicht jeden Tag sondern wasche wenn gutes Wetter ist eben mehrere Maschienen hintereinader.
Mein Freund tut auch alles was er kann um mir zu helfen wenn er nicht auf Dienstreise ist hilft er im Haushalt und kocht auch mal.
Also ich fühle mich definiti davon nicht überfordert, aber manchmal muss man halt einsehen, dass auch mal was liegenbleiben muss. Allerdings nehmen meine Schwiegereltern den Kleinen auch gern wenn ich mal wieder einen Großputz machen will oder so
 

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