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Mutter schwerstbehindert - bin verzweifelt

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könntet ihr euch eine polnische Pflegekraft leisten, die bei euch wohnt, sodass deine Mutter rundum Versorgung hat? Ist evtl. kostengünstiger als ein Pflegedienst, der 5xtgl. kommt.

Ein Freund von mir war mit seinem Vater in einer sehr ähnlichen Situation. Schließlich hat man zusammengelegt und eine polnische Pflegekraft engagiert, mit der es lange Zeit recht gut ging.
Ich kann Deine Mutter zwar verstehen, aber Du solltest nicht zulassen, daß sie nur an sich denkt.
Insofern werdet Ihr über kurz oder lang ein Pflegeheim in Erwägung ziehen müssen.
Du schriebst, das würdest Du nicht können/schaffen. Aber ohne eine solche Entscheidung wirst Du es auch nicht mehr lange schaffen.
 
Ich bin derselben Meinung wie christine22.
Unter solchen Umständen brauchst du ebenfalls viel Kraft, sodass du es weiter bewerkstelligen kannst. Denk an deine Mutter, an deine Familie und auch an dich selbst. Erwäge dann, was du tun kannst, sodass ihr alle nicht unter dieser schweren Last, die ihr mit euch herumtragen müsst, zusammenkracht.. auch, wenns schwer fallen sollte.
Pflegeheim heißt ja nicht gleich aufgeben.. oder im Stich lassen.
 
könntet ihr euch eine polnische Pflegekraft leisten, die bei euch wohnt, sodass deine Mutter rundum Versorgung hat? Ist evtl. kostengünstiger als ein Pflegedienst, der 5xtgl. kommt.

Den Pflegedienst zahlt man nicht selbst. Der wird einmal durch die Pflegestufe gedeckt und den Rest übernimmt das Sozialamt. Jeder Pflegedienst hilft dir bei der Beantragung von finanzieller Hilfe bzw. bei der Einschätzung der Pflegestufe - und auch beim Streit um einer höhere. Solang Du nicht mehr Stunden in Anspruch nimmst, als vom Staat bezahlt wird, trägst Du keinerlei Kosten. Alles eine Frage des Engagements, wirklich. Und mit entsprechender Hilfe ist das zu schaffen!

Viel Kraft!
 
Den Pflegedienst zahlt man nicht selbst. Der wird einmal durch die Pflegestufe gedeckt und den Rest übernimmt das Sozialamt. Jeder Pflegedienst hilft dir bei der Beantragung von finanzieller Hilfe bzw. bei der Einschätzung der Pflegestufe - und auch beim Streit um einer höhere. Solang Du nicht mehr Stunden in Anspruch nimmst, als vom Staat bezahlt wird, trägst Du keinerlei Kosten. Alles eine Frage des Engagements, wirklich. Und mit entsprechender Hilfe ist das zu schaffen!

Viel Kraft!

Das Sozialamt zahlt nur, wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Die müssen erst mal offenbart werden. Reichen sie aus, muss die Mutter zuzahlen. Die Pflegestufe ist ja schon bekannt. Die Mutter hat Pflegestufe II.
 
Das Sozialamt zahlt nur, wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Die müssen erst mal offenbart werden. Reichen sie aus, muss die Mutter zuzahlen. Die Pflegestufe ist ja schon bekannt. Die Mutter hat Pflegestufe II.

Vielleicht ist es ja möglich, dass sie hochgestuft wird, wenn sie soviel Pflegebedarf hat. Das gilt es zu prfen. Natürlich wird immer die unterste Pflegestufe angesetzt. Schade 🙁.

Ja, genau 🙂, punto, da muss man ansetzen!
Ich habe viele Klienten, die ganz normal arbeiten & eine Rente bekommen & trotzdem trägt es das Sozialamt.
Also schätze ich, dass es einen Weg gibt. Ich hoffe es natürlich.
Es zu prüfen wär erst einmal der erste und wichtigste Schritt! 🙂

Liebe Grüße!
 
Wow - erstmal danke für die vielen Antworten! Wo soll ich anfangen?

Zur polnischen Pflegekraft: Meine Mutter wird nicht vollzeit Pflege brauchen, ihr Lebensgefährte hat nicht vor, sich komplett zu verabschieden, eher immer wieder relativ spontan da zu sein oder eben nicht (was die Planung in der Hinsicht enorm erschwert.... denn wer kommt den schon einfach mal ab und an? Mal den halben Monat Arbeit haben, dann wieder 3 Wochen arbeitslos?) Deswegen wird eine fix eingestellte Pflegekraft nicht die ideale Lösung sein, da diese ja dann unnötig ist. Zudem lässt das unsere Wohnungssituation im Moment auch nicht zu, weil einfach kein geeigneter Platz dafür vorhanden ist. Aus denselben Gründen (einfach, weils nicht nötig ist), kommt auch ein Pflegeheim nicht in Frage. Zudem ist meine Mutter ja noch relativ jung (um die 50), ist da die Vorstellung nicht schrecklich, mit lauter älteren Menschen in einem Pflegeheim festzusitzen? Und das ist doch auch in der Tagespflege nicht anders, oder? Da würde sie ja dann in ein Pflegeheim hier in der Gegend gekarrt werden und dort den Tag verbringen?

Der Lebensgefährte meiner Mutter meinte jetzt kürzlich, man könne ja eine Haushaltshilfe für ein halbes Jahr einstellen (ca. 1800 € im Monat / die Hälfte würde da über die Pflegestufe gedeckt werden)? Aber das löst doch das Problem nicht, oder versteh ich da was falsch? Erledigen Haushaltshilfen auch die Pflege? Außerdem sind 900 € monatliche Selbstbeteiligung ja auch nicht gerade ohne..... Könnte ich mich da ans Sozialamt wenden?

@ Mädschchen: Besonders dir - danke! Das, was was du da beschreibst, klingt wie die ideale Lösung für mich! Nur leider haben wir keine größere Stadt in der Nähe - wohnen im Berchtesgadener Land. Du kennst dich nicht zufällig aus, ob es hier in der Nähe auch so etwas gibt? Bzw. wie finde ich das heraus?
Und das mit dem persönlichen Budget - bekommt man da quasi zusätzlich zum Geld durch die Pflegestufe Unterstützung?

Ich bin zur Zeit nicht besonders gerne zu Hause, für mich fühlt sich das alles an, wie die Ruhe vor dem Sturm....
Deswegen vielen, vielen Dank euch allen! Ihr macht mir Mut 🙂
 
Wow - erstmal danke für die vielen Antworten! Wo soll ich anfangen?


@ Mädschchen: Besonders dir - danke! Das, was was du da beschreibst, klingt wie die ideale Lösung für mich! Nur leider haben wir keine größere Stadt in der Nähe - wohnen im Berchtesgadener Land. Du kennst dich nicht zufällig aus, ob es hier in der Nähe auch so etwas gibt? Bzw. wie finde ich das heraus?
Und das mit dem persönlichen Budget - bekommt man da quasi zusätzlich zum Geld durch die Pflegestufe Unterstützung?

Ich bin zur Zeit nicht besonders gerne zu Hause, für mich fühlt sich das alles an, wie die Ruhe vor dem Sturm....
Deswegen vielen, vielen Dank euch allen! Ihr macht mir Mut 🙂


🙂 Hm, ich denke, sowas lässt sich herausfinden. Wende dich doch mal an deine Krankenkasse, die müssten doch wissen, ob es ambulante Pflegedienste in eurer Nähe gibt.
Ansonsten ist das persönliche Budget eine wirklich gute Lösung, allerdings heißt das auch, dass ihr die Organisation der Pflege sowohl in buchhalterischer als auch praktischer Wiese selbst planen müsstet. Manch einem ist genau das zuviel, andere sind gern Herr der Gesamtsituation.
Macht euch da einfach mal schlau, z.B. hier :
Standardsprache - BMAS - Persönliches Budget
Es gibt auch Infomaterial vom Staat selbst 🙂, Broschüren usw.
In der Regel hat man ganz gute Chancen, sofern man geistig fit ist.
Ich weiß nicht so recht, ob sich der Betrag nach der Pflegestufe richtet und/oder ob
es diese Mittel zuzüglich zum Pflegegeld gibt. Aber ich denke, das ist nichts, was man
nicht in Erfahrung bringt, wenn man da mal an die entsprechenden Stellen herantritt.

Ganz viel Erfolg und nach wie vor: Kraft!
 
Hallo ihr Lieben 🙂

Ich lese hier im Forum immer fleißig mit, denn es ist erleichternd zu sehen, dass auch andere Leute Probleme haben und ich meine dadurch immer etwas relativieren kann.

Nunja - die Situation mit meiner Mutter hat sich kein bisschen gebessert - ich rede da gegen eine Wand. Obwohl ich eine nette Dame gefunden hätte, die uns unterstützen könnte, aber meine Mutter ignoriert mich, sobald ich damit anfange.
Ich habe jedoch geplant, mit Ende des Jahres zu meinem Freund weiter weg zu ziehen, denn wenn ich nicht gehe, wird sich nie etwas ändern. Doch allein der Gedanke, von zu Hause wegzugehen und meine Mutter dort alleinzulassen, quält mich ungemein...

Ich hatte zwischenzeitlich Herzrhythmusstörungen, war damit beim Arzt, Langzeit-EKG usw., mit dem Ergebnis, dass das wohl alles psychisch und durch Angsgefühle ausgelöst worden war. Ist mittlerweile wieder in Ordnung.

Zur Zeit plagen mich jedoch enorme Tics - ständiges Kopf in den Nacken legen müssen, die Hände verdrehen, die Finger bewegen, starkes zwinkern, usw... Habe ich schon seit ich denken kann, zur Zeit aber wieder sehr stark. Kennt das jemand von euch? Was kann man dagegen unternehmen? Entspannungstechniken?
Zusätzlich schmerzen mir seit gestern die Daumen - so als ob ich bei Druck auf Nadeln fassen würde. Sehr unangenehm... Jetzt hab ich einfach ständige Angst, dass ich auch MS haben könnte. Bilde mir auch oft ein, dass meine Hände nicht mehr richtig funktionieren (was totaler quatsch ist, denn sie funktionieren einwandfrei - bei Ablenkung ist das Gefühl wieder weg).
Hab ich einen an der Klatsche??? Oder kennt das jemand von euch und kann mich evtl. beruhigen?

Tut mir leid, dass ich den Thread wieder nach oben befördere, würde mich aber sehr über Antworten / Tips von euch freuen!
 
So, habe mich mal angemeldet.... Ich bin die Thread-Eröffnerin.

Ich dreh langsam durch - mir tun die Daumen immer noch weh, es wird zwar leichter, aber ich hab einfach so Angst, dass ich heulen könnte, bin zu nichts mehr zu gebrauchen. Was soll ich tun? Soll ich zum Arzt? Ich komm mir so dumm vor. Das kann ja alles sein, dass mir die Daumen weh tun. Aber dass sie beide zur exakt selben Zeit damit anfangen?
Bin heute auch wieder mit meiner Mutter allein, mir ist das alles zu viel.
Hilfe...
 
Vom Arzt abklären zu lassen, ist sicher nicht verkehrt.
Vielleicht hast Du aber auch "nur" keine Lust mehr, "zuzupacken"?
 

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