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Mutter ist wenig empathisch

  • Starter*in Starter*in cora1234
  • Datum Start Datum Start
C

cora1234

Gast
Ich leide an Endometriose und unter Migräne.
Obwohl ich mit meiner Mutter zusammenlebe, ist sie wenig empathisch.
Meine Oma, die auch im Haus lebt, zeigt dagegen mehr Verständnis.

Wenn ich wegen Schmerzen in der Ecke liege kommt von meiner Mutter nur, ich soll mich nicht so anstellen, andere müssten damit auch leben. Dann kommen Vorhaltungen von wegen "Wie willst du damit später je arbeiten."

Auch als ich klein war hat sie sich wenn ich krank war nie gekümmert.

Woran kann das liegen? Warum macht sie mir Vorhaltungen, wenn es mir schlecht geht und ich eigentlich Zuneigung bräuchte?
 
Liebe Cora,

Du erhältst keine Umarmung, kein Mitgefühl, weil Deine Mutter vermutlich nicht empathisch ist. Vielleicht will sie auch kein Mitgefühl zeigen, weil sie sich durch das Leben kämpfen musste, ohne Mitgefühl von anderen Menschen zu erhalten. Und so hat sie gelernt, dass Mitgefühl nicht hilfreich ist, wenn man sich doch durch das Leben kämpfen muß.


Wenn Deine Mutter so denkt, dann kann ich sie verstehen. Jedoch bin ich dann nicht mit ihr einverstanden.
Ich denke: Auch wenn das Leben über längere Strecken hart ist, ich kein Mitgefühl von anderen Menschen erfahre, so ist das für mich kein Grund, meinerseits mein Mitgefühl anderen Menschen zu versagen. Aber so denken die Menschen eben ganz verschieden über das Erfordernis von Mitgefühl nach.

Aber Du hast ja noch Deine Oma. Freu Dich darüber und erwarte von Deiner Mutter nie mehr, als sie bereit ist zu geben. Du würdest meistens vermutlich nur enttäuscht sein.

Fühle Dich virtuell gedrückt.

LG, Nordrheiner
 
Das ist häufig so, dass Mütter wenig Verständnis für die Probleme ihrer Kinder zeigen und Großmütter da empathischer sind. Ich vermute, das liegt daran, dass die Mütter sich noch mit ihren eigenen Lebensproblemen rumschlagen, diese noch lange nicht bewältigt haben und deshalb einfach emotional überfordert sind.

Sie finden im Leid ihrer Kinder Elemente des eigenen Lebens, die unangenehm und schmerzhaft sind und versuchen, bewusst oder unbewusst, das von sich zu weisen. Indem sie ihren Kindern schroff zu verstehen geben, diese sollen sich nicht so anstellen, gaukeln sie sich selber eine Stärke vor, welche sie in Wirklichkeit nicht besitzen. Da sind die eigene Verletzlichkeit, der eigene Schmerz, die nicht zugelassen werden sollen.

Großmütter haben schon ein langes Leben hinter sich, sie haben gelernt, gelassener zu werden, vielleicht auch Wesentliches erkannt und haben einen größeren Abstand. Da tun sie sich leichter mit der Empathie. Ich habe das, was du beschreibst, immer wieder beobachtet und auch selber so erlebt.
 

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