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Mutter hat uns extrem ungleich behandelt!

kugelfischPL

Mitglied
Weil ich schon ein paar Beiträge über Mütter gelesen hab:

Was ich bis heute nicht verstehe ist dass unsere Mutter michund meine kleine Schwester so unterschiedlich behandelt hat!
Ich war ihr nie gut genug, sie hat immer was zu kritisieren gehabt.
Anna (sie ist 3 Jahre jünger) war immer ihr Sonnenschein.

Mein Vater warnicht so aber er konnte sich nie durchsetzen.

Ich hab zu Anna trotzdem ein sehr gutes Verhältnis (zum Glück) weil sie es mich nie spüren lassen hat und es nicht ausgenutzt hat dass sie immer die Gute war!

Kennt ihr sowas auch?
 

GrayBear

Aktives Mitglied
So viele Menschen leben und arbeiten an ihren emotionalen, intellektuellen und körperlichen Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und nimmt es da Wunder, dass einiges schief geht? An unseren Schulen wird viel gelehrt, aber viel zu wenig darüber, wie wir Menschen "ticken". Das soll uns das Leben beibringen und das tut es ja auch, nur meist viel zu spät.

Ich will das Vorgehen Deiner Mutter nicht entschuldigen oder rechtfertigen. Zum Elterndasein gehört leider, dass man oft an den eigenen Kindern die Dramen und "speziellen" Konstellationen jeder Familie noch einmal aufarbeiten muss. Was man selbst durchlitten hat, holt einen noch einmal ein. Leider reagiert man als Eltern dann nicht selten erst einmal so, wie man es eigentlich nicht machen wollte und sollte und bleibt bei diesem Verhalten, wenn man keine Alternativen entwickeln kann. Wie soll ich es besser machen, wenn ich es nicht besser weiß? Ein Teufelskreis aus Wut, Enttäuschung, Unwissenheit, Rache und Sturheit.

Manches funktioniert, manches nicht und das Erschrecken über die eigenen, dunklen Seiten bleibt wohl keinem Elternteil erspart und dass man mal irgendwann den Kampf verloren hat, nie so zu werden. Und wenn dann noch persönliche Vorlieben und Abneigungen, die Faulheit, das Ende der Kräfte und dies und das dazu kommen, dann wird Dir wieder zu spät bewusst, dass das Szenario "Elefant im Porzellanladen" doch keine reine Erfindung sein könnte.

Wie gehst Du mit Deinen eigenen Fehlern und Schwächen um und noch wichtiger: mit denen Deiner Kinder? Warte mal ab, was von Deinen Vor- und Lehrsätzen noch übrig bleibt, wenn es im Spielzimmer mal wieder heißt: "rien ne va plus" und ein "Das hat sie von Dir!" Dich sprachlos macht. Es gibt so ne Momente, da ...
 
Zuletzt bearbeitet:

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
nicht alle Charaktere vertragen sich, ich finde es ziemich normal, dass man mit einem besser zurecht kommt, als mit einem anderen,
auch, wenn man eng verwandt ist;
das hat mit der Liebe nichts zu tun.

Zuviel "Gleichmacherei" ist auch nicht gut, da jeder unterschiedliche Bedürfnisse hat, übrigens auch die Eltern :)
 

silberstaub

Mitglied
Eine Ungleichbehandlung bedeutet für einen meist: Ich werde weniger geliebt.
Manchmal sind solche Empfindungen subjektiver Natur, manchmal sind sie leider Realität.
Magst du Beispiele nennen?
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich glaube, das muss man schon differenzieren.
ich kümmere mich nur um Dinge, die mir wichtig sind, insofern ist "Kritik" wie gesagt nicht immer mit Gleichgültigkeit gleich z usetzen.
 
G

Gelöscht 126263

Gast
Die ersten Kinder haben es meistens schwerer, schon weil die Eltern ja erst Erfahrungen im Umgang mit Kindern sammeln müssen. Beim zweiten sind sie dann schon routinierter und lockerer, und von daher sind diese ganz oft auch etwas pflegeleichter.

Ich weiß, dass man das nicht verallgemeinern kann, aber ich habe es oft so erlebt, und in meiner eigenen Familie war es auch so. Mein älterer Bruder war immer der schwierige, komplizierte, und ich war das Sonnenscheinchen. Mir hat das oft für meinen Bruder leid getan, aber Eltern sind auch nur Menschen, und geliebt haben sie meinen Bruder auf jeden Fall genauso wie mich.

Ich bin eigentlich ganz froh, dass ich nur ein Kind bekommen habe, denn ich habe mich oft gefragt, wie man diesen Spagat - die Liebe gerecht aufzuteilen - hinbekommt. Ein Hoch auf alle Mütter und Väter, die das schaffen.

Ich selbst kann eigentlich nur für meine Tiere sprechen. Ich hatte meist mehrere gleichzeitig, und es gab immer spezielle "Seelentiere", die mir besonders nahe standen, obwohl ich alle sehr geliebt habe.
 

kugelfischPL

Mitglied
Eine Ungleichbehandlung bedeutet für einen meist: Ich werde weniger geliebt.
Manchmal sind solche Empfindungen subjektiver Natur, manchmal sind sie leider Realität.
Magst du Beispiele nennen?
Ja kann ich gerne,
wenn wir z.B. die gleiche Schulnote heimgebracht haben hat es bei mir geheißen "da hättest du dich schon mehr bemühen können" und bei Anna "ja das hast du gut gemacht"
Wenn mir mal laut waren "mach nicht so einen Lärm" und "sie ist ja so ein aufgewecktes Kind!"
ich musste mit 16 um 22 Uhr zuhause sein, bei ihr hieß es "sie ist ja jung, sie muss sich ausleben"
Und wo meine Mutter extrem drauf rumgeritten ist war meine Figur ich war eben schon als Kind ein Bisschen mollig), Anna hat eine Nachspeise oder ein Eis bekommen, zu mir hat sie gesagt "du bist eh schon dick genug".
Als wir mal ins Freibad wollten hätte sie Anna gefahren und ich musste zu fuß gehen (abnehmen!), aber Anna hat gesagt dann geht sie auch zu Fuß.
Wenn es um Jungs ging dann war sie stolz auf Anna "die hat sogar schon einen Freund" und bei mir hat sie gemeint ich soll erst einmal abnehmen bevor ich an Jungs denke!

Naja ich bin dann relativ früh (mit 19) ausgezogen und mein Papa hat mich dabei auch unterstützt weil er auch meinte das ist besser für mich!

Heute habe ich (und Anna auch) nur relativ wenig Kontakt aber ich versuche es doch ein Bisschen aufrecht zu halten weil sie ist doch immerhin meine Mutter!
Zum Glück hat sie es nicht geschafft einen Keil zwischen mich und meine Schwester zu treiben, wir sind immer zueinander gestanden.
Ich habe halt gerade zu viel Zeit zum Nachdenken, und dann kommen solche Gedanken wieder hoch!
 

cucaracha

Urgestein
Es ist extrem verletzend, wenn eine Schwester oder ein Bruder vorgezogen wird und es prägt das Kind für das ganze Leben.
Vielleicht wollte sie, dass du etwas dünner wirst ...wobei geliebte Kinder oft von ganz alleine dünn werden, weil sie mit dem Frustfressen aufhören.
Manche Kinder essen zuviel Süsses, um sich zu dessensibilisieren, zu verdrängen und um sich selber zu trösten..

Versuche das Verhalten deiner Mutter nicht so ernst und persönlich zu nehmen.
Oft ist es Eltern selber nicht bewusst, wie extrem verletzend solch eine Bevorzugung sein kann.
Von meiner Mutter kenne ich auch solch ein Verhalten.

Es ist gut, dass ihr Schwestern zusammen gehalten habt.

Renne der Liebe deiner Mutter nicht hinter her, erwarte von ihr nix und ich würde mir jemanden suchen, welcher DICH liebt.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Also eigentlich werden Menschen nicht "geprägt", das sind keine Hunde und selbst da ist das zweifelhaft....
das ist ein Begriff, der schon bissl älter ist.
Menschen können das ganze Leben lang lernen - eben auch, Dinge anders zu sehen.

@kugelfischPL
du kannst das überwinden, aber nicht so, wie man es als Kind machen würde,
sondern auf Erwachsenenart, eben mehr vom Kopf her, deswgen ist es gut, wenn Du DIch ausquatscht, z.B. hier.
Vielleicht hast Du einen Blick für die andere Seite:

Beisipielsweise würde ich einem Kind, welches molliger ist, auch weniger Eis als dem Geschwisterkind geben.
 

cucaracha

Urgestein
Aus meiner Sicht ist es eine extrem starke Prägung für ein Kind ..solch ein verletzendes und unfaires Verhalten einer Mutter.

Mollige sensible Kinder brauchen oft mehr Liebe und Aufmerksamkeit.
Der 2. Schritt wäre z.B. mehr Sport, gesunde Ernährung, usw.
 

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