Hallo liebe Community!
Ich bin männlich, 19 Jahre alt und habe im Juni mein Wirtschaftsabitur mit 1,9 abgeschlossen. Seit dem 1. August beginne ich eine Ausbildung als Industriekaufmann.
Die Ausbildung mache ich bei den Ledder Werkstätten und die gefällt mir eigentlich ganz gut. Das Angehen der Berufsausbildung und der gesamte Bewerbungsprozess habe ich durchlaufen, um etwas in der ,,Hinterhand" zu haben falls etwas nicht klappen sollte.
Seit der 7. Klasse etwa habe ich den großen Lebenswunsch Lehrer zu werden. Deshalb habe ich mich in der Zeit zwischen Ausbildung und Studium für verschiedene Studiengänge beworben, die mich interessieren: Lehramt, Wirtschaftspsychologie und BWL. Tatsächlich wurde ich für Lehramt angenommen in den Fächern Englisch und Psychologie. Das ist meine Traumchance wie ich sie sehe. Ich bin einfach total verzweifelt. Meine einzigen Vorteile, die ich nach einer Ausbildung sehe, ist, dass ich ein festes Standbein hätte und Wartesemester bekomme. Ich weiß aber nicht genau, wie es sich verhält: Hat man mit einem 1,9 und 6 Wartesemestern bessere Chancen als jemand, der einen Schnitt von 1,8 hat?. Es klingt doof, aber das verdiente Geld in meiner Ausbildung bringt mir nix. Ich kaufe mir nie was, bin fast nie unterwegs und es würde sich nur anhäufen und dadurch mein Bafög negativ beeinflussen. Meine Mutter sagt mit auch, dass eine Ausbildung sinnvoll wäre. Da es familiär bei uns extrem schwer ist und meine Mama als Köchin und alle allein finanziert weil mein Bruder und Papa schwer krank sind, hat sie mir gesagt, dass sie unsere Wohnung aufgeben muss, wenn ich gehe, da sie die Miete nicht decken kann. Mein Lebenstraum ist es aber zu studieren. Ich war immer jemand, der sehr viel gelernt hat und ich vermisse es sehr. Es ist ein fehlender Lebensinhalt. Auch habe ich Sorgen, dass es doof kommen wird, jetzt die Ausbildung abzubrechen nach einer Woche. Aber ich denke mir, dass es besser ist, sie jetzt abzubrechen als in einem Jahr zum Beispiel. Die Mitazubis im Betrieb sagen, dass die Ausbildung dort aber top ist und man viel zu sehen bekommt.
Jetzt kommt das große Tiefloch...ich muss mich bis zum 13.08 per Post in der Uni spätestens einschreiben! Also müsste ich morgen oder Samstag per Post meine Unterlagen senden. Deswegen ist es so eilig. Dann müsste ich noch eine Wohnung suchen, Bafög Antrag stellen usw. in der Zeit zum Studium. Meine Schwester will mich unterstützen bei der Wohnungssuche, aber trotzdem denke ich, wird es sehr schwer, was gescheites zu finden. Gibt es zur Not auch Notunterkünfte im Keller oder so?
Zusätzlich fühle ich mich zuhause absolut unwohl. Unsere Wohnsituation ist schlecht, ich hasse mein Zimmer und möchte einfach ausziehen, endlich erwachsen werden. Hier fühle ich mich wie ein Kind. Bestehen Hoffnungen, eine 1-Zimmer Wohnung zu finden, wenn man Tag und Nacht sucht? Dortmund wäre ca. 110km von uns entfernt. Ich habe Angst, meine Mutter enttäuschen zu müssen, wenn ich die Ausbildung nicht abschließe. Aber 3 weitere jahre schaffe ich es hier nicht mehr. Verbessert denn meine Ausbildung die Chance auf Wirtschaftspsychologie? Der Schnitt liegt dort im Schnitt bei 1,6.
Kann mir jemand aus dem Forum Rat geben? Ich bedanke mich extrem für jede ernstgemeinte Antwort.
Ich bin männlich, 19 Jahre alt und habe im Juni mein Wirtschaftsabitur mit 1,9 abgeschlossen. Seit dem 1. August beginne ich eine Ausbildung als Industriekaufmann.
Die Ausbildung mache ich bei den Ledder Werkstätten und die gefällt mir eigentlich ganz gut. Das Angehen der Berufsausbildung und der gesamte Bewerbungsprozess habe ich durchlaufen, um etwas in der ,,Hinterhand" zu haben falls etwas nicht klappen sollte.
Seit der 7. Klasse etwa habe ich den großen Lebenswunsch Lehrer zu werden. Deshalb habe ich mich in der Zeit zwischen Ausbildung und Studium für verschiedene Studiengänge beworben, die mich interessieren: Lehramt, Wirtschaftspsychologie und BWL. Tatsächlich wurde ich für Lehramt angenommen in den Fächern Englisch und Psychologie. Das ist meine Traumchance wie ich sie sehe. Ich bin einfach total verzweifelt. Meine einzigen Vorteile, die ich nach einer Ausbildung sehe, ist, dass ich ein festes Standbein hätte und Wartesemester bekomme. Ich weiß aber nicht genau, wie es sich verhält: Hat man mit einem 1,9 und 6 Wartesemestern bessere Chancen als jemand, der einen Schnitt von 1,8 hat?. Es klingt doof, aber das verdiente Geld in meiner Ausbildung bringt mir nix. Ich kaufe mir nie was, bin fast nie unterwegs und es würde sich nur anhäufen und dadurch mein Bafög negativ beeinflussen. Meine Mutter sagt mit auch, dass eine Ausbildung sinnvoll wäre. Da es familiär bei uns extrem schwer ist und meine Mama als Köchin und alle allein finanziert weil mein Bruder und Papa schwer krank sind, hat sie mir gesagt, dass sie unsere Wohnung aufgeben muss, wenn ich gehe, da sie die Miete nicht decken kann. Mein Lebenstraum ist es aber zu studieren. Ich war immer jemand, der sehr viel gelernt hat und ich vermisse es sehr. Es ist ein fehlender Lebensinhalt. Auch habe ich Sorgen, dass es doof kommen wird, jetzt die Ausbildung abzubrechen nach einer Woche. Aber ich denke mir, dass es besser ist, sie jetzt abzubrechen als in einem Jahr zum Beispiel. Die Mitazubis im Betrieb sagen, dass die Ausbildung dort aber top ist und man viel zu sehen bekommt.
Jetzt kommt das große Tiefloch...ich muss mich bis zum 13.08 per Post in der Uni spätestens einschreiben! Also müsste ich morgen oder Samstag per Post meine Unterlagen senden. Deswegen ist es so eilig. Dann müsste ich noch eine Wohnung suchen, Bafög Antrag stellen usw. in der Zeit zum Studium. Meine Schwester will mich unterstützen bei der Wohnungssuche, aber trotzdem denke ich, wird es sehr schwer, was gescheites zu finden. Gibt es zur Not auch Notunterkünfte im Keller oder so?
Zusätzlich fühle ich mich zuhause absolut unwohl. Unsere Wohnsituation ist schlecht, ich hasse mein Zimmer und möchte einfach ausziehen, endlich erwachsen werden. Hier fühle ich mich wie ein Kind. Bestehen Hoffnungen, eine 1-Zimmer Wohnung zu finden, wenn man Tag und Nacht sucht? Dortmund wäre ca. 110km von uns entfernt. Ich habe Angst, meine Mutter enttäuschen zu müssen, wenn ich die Ausbildung nicht abschließe. Aber 3 weitere jahre schaffe ich es hier nicht mehr. Verbessert denn meine Ausbildung die Chance auf Wirtschaftspsychologie? Der Schnitt liegt dort im Schnitt bei 1,6.
Kann mir jemand aus dem Forum Rat geben? Ich bedanke mich extrem für jede ernstgemeinte Antwort.