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Möchte Euch einen Traum schildern...

Ich bin's

Mitglied
Hallo,

ich war jetzt länger nich hier, aber mein Traum von letzter Nacht wühlt mich doch sehr auf und ich möchte ihn hier gerne schildern. Vorerst ohne nähere Erklärungen zu mir und meiner Situation, dann könnt Ihr vielleicht ganz neutral mit den Schilderungen umgehen. Ich bin ziemlich fertig deswegen...

Ich sehe mich im Traum als Teenager. Ich komme nach Hause in mein Jugendzimmer und stelle plötzlich fest, daß alle meine persönlichen Dinge (Poster, Fotos ect.) verschwunden sind. Nur mein Schreibtisch und mein Bett stehen noch im Raum, zusätzlich wurden Möbel von meinen Eltern in mein Zimmer gestellt. Ein riesengroßer Kleiderschrank, Sessel und so weiter...

Ich stelle meine Eltern zur Rede...sage Ihnen, daß ich meine Dinge wieder haben will und ihre Möbel aus meinem Zimmer verschwinden sollen. Meine Mutter sagt, es wäre kein Platz im Rest der Wohnung. Sie hätten eben umräumen müssen. Damit muß ich leben.

Ich werde laut, fange an zu schreien...ich will diese Möbel nicht...will mein altes Zimmer zurück...

Plötzlich liege ich auf meinem Bett, mein Vater über mir...schreit mich an...droht mir...ich weine...rufe "Mama, hilf mir..." Sie dreht sich weg und mein Vater brüllt mich an, daß es knallt, wenn ich jetzt nicht Ruhe gebe. Ich versuche im Traum noch, mich zusammenzureißen, wimmere nur noch und dann wache ich auf...

Ich war sooo fertig, hab erstmal geweint. Ehrlich, das hat mich völlig mitgenommen. Ich bin 38 Jahre alt, lebe mein eigenes Leben...weiß, daß das "nur ein Traum" war, aber dennoch konnte ich erstmal nicht wieder einschlafen und mir rollten die Tränen runter.

Was sagt Ihr dazu...? Manche Dinge kommen mir jetzt, wo ich das so niederschreibe, logisch vor als Parallelen zu meinem Gefühlsleben. Ich erkläre gerne mehr dazu, möchte das aber erstmal so stehen lassen.

Ich danke Euch für's Lesen und freue mich auf Antworten.

Liebe Grüße

Betty
 

Empath17

Mitglied
Das ist ein Warnsignal. Du sehnst dich nach irgendwas aus der Vergangenheit.

Es kann aber auch sein das du die Nähe zu deinen Eltern wieder suchst.

Überlege und versuch den Traum zu zuordnen.

Nur Mut wenn Tränen fließen und andere folgen wollen lass es zu. Deine Seele braucht Entlastung.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Hmm, Betty

Deine Eltern leben noch, nehm ich an. Hast Du zu deiner Mutter ein besseres Verhältnis als zu Deinem Vater ? Haben sich Deine Eltern über Deine Wünsche im Teen-Alter hinweggesetzt ?

Erzähl uns doch vielleicht ein klein bisschen mehr, falls Du magst.

LG

Peter
 
B

Baileys

Gast
Hallo,

ich teile die Meinung von Emphath.
Wenn Du weinst lösen sich auch Blockaden , diese Auflösung von Blockaden sind sehr wichtig.
So wird das im Traum ggf immer ein wenig weiter gehen.
Versuche Deine Träume soweit zuleiten das Du wenn es zuviel für Dich wird aufwachen kannst.

Was vielleicht auch für Dich wichtig wäre , wie Du dort ausgezogen bist.

Und welche Reibereien es gab .

Die Dinge die Du wiederhaben wolltest , wäre vielleicht auch ein schöne Erinnerung.
Oder der Gegenstand selber weil dieser Dir vielleicht Kraft gegeben hat.

LG
Baileys
 

Rhenus

Urgestein
Hallo Ich bin's,

Träume sind nie klar, sondern wie Bilderrätsel, voller Synonyme.

Leider schreibst du nicht, ob das der einzige Traum ist, der dich quält.

Wie ich das sehe, dazu müsste man viel von dir wissen, steht der Traum für etwas Persönliches, was man dir nahm oder nicht gestattete.
Es hat mit Kindheit und Jugend zu tun.
Das einwirken des Vaters deute ich völlig anders, als es hier den Anschein hat. Vater steht für Schutz und Behütung. Also nehme ich mangelnde Nähe an. Dein Bedürfnis ihm nicht nahe zu kommen oder zu sein.

Du fühlst dich hilflos nicht verhindern zu können, dass sich in deinem Leben etwas abrupt änderte?
Irgendwas/jemand hat deine Stellung eingenommen oder die du gerne hättest?

Jetzt lach mich nicht aus, doch meine Gehirnwindungen qualmen schon, zu dieser Stunde und mit so wenig Information. :)
 

Ich bin's

Mitglied
Hallo,

wow, danke für Euren zahlreichen Antworten in der Nacht.

Ich finde es sehr interessant, wie Ihr das einschätzt. Ihr liegt auch teilweise gar nicht so falsch mit Euren Deutungen. Ich erläutere mal ein wenig. Ich könnte wirklich sehr viel über das Verhältnis zu meinen Eltern (Familie allgemein) schreiben.

Pete, ja meine Eltern leben noch. Ich würde das Verhältnis zu meiner Mutter nicht unbedingt als besser bezeichnen wie das zum Vater. Es ist schon etwas intensiver und offener, aber weit davon entfernt, ein wirklich gutes zu sein.

Und ja, es wurde sich in meiner Kindheit und Jugend sehr oft über meine Wünsche hinweggesetzt, ich habe viel zurückstecken müssen. Ich bin die älteste von vier Geschwistern.

aolieah, nein, es gab keinen Mißbrauch...also nicht in dem Sinne. Ich habe durchaus Gewalt erfahren, meinem Vater ist schonmal die Hand ausgerutscht und es wurde auch gebrüllt. Das war aber nicht der Alltag, es kam vor, ja, aber nicht täglich.

Baileys, mein Auszug von zu Hause war alles andere als entspannt. Ich war 17 und bereits mit meinem heutigen Ehemann zusammen. Mein Vater (Bundeswehr) wurde versetzt und ich bin aufgrund meiner Ausbildung hier geblieben. Bin zu meinem Freund gezogen. Am Tag meines Auszugs hat meine Mutter das versucht zu sabotieren, indem sie vorgab, Termine zu haben und ich auf meine Geschwister aufpassen müsse. Geholfen hat sie gar nicht. Mein Vater und mein Freund haben die Möbel runtergetragen.

Rhenus, ich lache Dich nicht aus...im Gegenteil.

Du hast sehr viel Richtiges hineingedeutet. Die Nähe zu meinem Vater fehlt mir bis heute. Er war immer sehr steif, gefühllos und streng (ist es heute noch). An Umarmungen oder mal Kuscheln auf dem Sofa mit ihm kann ich mich nicht erinnern.

Ich habe heute meine eigene, kleine Familie, einen Mann, der immer hinter mir gestanden hat und es heute noch tut und einen 8jährigen Sohn, den wir über alles lieben.

Daß jemand meine Stellung eingenommen hat...ja, okay...so ansatzweise kann man das so sehen. Ich habe 3 Geschwister, alle erwachsen und mittlerweile auch alle selbst Eltern. Jeder hat sich natürlich anders entwickelt und orientiert. Mir wurde immer das Gefühl gegeben, versagt zu haben. Beruflich wie auch in der Erziehung meines Sohnes. Meine Mutter sagte mal einen Satz, der irgendwie nachwirkt...:"Alle anderen verdienen immerhin GUTES Geld." mit Betonung auf "GUTES". Das hat mich schon sehr getroffen. Nachdem es mein Bruder aus Hartz4 raus geschafft hatte, war es ganz schlimm. Ich war ja nun die Einzige, die noch Geld vom Amt bekam. Das ist nur ein Beispiel von vielen.

Wie gesagt, ich könnte da so viel erzählen...

Liebe Grüße

Betty
 

Rhenus

Urgestein
Guten Morgen Betty,

danke, dass ist immer gut, wenn eine Rückmeldung kommt, damit man selbst lernt.
Ja, der alte Meister Freud, heute oft verkannt, doch immer noch aktuell.
Wenn ich das Familienbild gehabt hätte...

Dir alles Gute und es sollte keine Gelegenheit geben an deinen Vater im Sinne des Gefühles "ran" zu kommen. Es belastet dich!

Alles Gute
 

Ich bin's

Mitglied
Hallo,

ich werde in einem gesonderten Thread mal meine familiären Probleme erklären.

Kann da echt gut Meinungen und Zuspruch vertragen...ist nämlich alles sehr verkorkst.

Grade jetzt in der Adventszeit...Leute...es ist Advent / Weihnachten...jetzt haben sich gefälligst alle lieb...nee...das funzt (leider) nicht.

Liebe Grüße

Betty
 

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