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Mobbing

pumuckl

Neues Mitglied
Ich betreue eine Kindergruppe an einer Grundschule und vor Kurzem bin ich auf eines unserer Kinder besonders aufmerksam geworden, das es sehr verzweifelt war, aber zunächst nicht mit der Sprache herausrücken wollte, was los war.

Mittlerweile weiß ich, dass dieses Kind in seiner Klasse gemobbt wird. Und ich weiß auch, welches Kind da maßgeblich dafür verantwortlich ist. Dieses Kind ist auch in meiner Gruppe, sowie andere Kinder aus dieser Klasse.

Vor einigen Jahren hatten wir schon einmal einen Fall von Mobbing, den ich ganz gut lösen konnte, indem ich das Mobbingopfer und den Haupttäter nebst beiden Müttern an einen Tisch bringen konnte. Es gelang mir, im Vorfeld dafür zu sorgen, dass sich das Opfer traute zu sprechen und der Täter begriff, was er da eigentlich anrichtete. Die Mütter waren im Wesentlichen dabei, um zu hören, was gesprochen wurde und ihre Kinder langfristig in einer guten Art und Weise zu unterstützen.

Ursprünglich dachte ich, dass ich dieses Mal ähnlich vorgehen könnte. Nun aber habe ich heute von anderen Eltern erfahren, dass die Mutter des Täters gar nicht glauben kann, dass ihr Kind "so etwas" macht und darüber sogar Freundschaften unter den Eltern zerbrochen sind.

Ich möchte gerne die Mutter des Täters mit ins Boot holen, weil ich denke, dass das wichtig ist für den Erfolg.

Hat hier jemand zufällig eine oder gerne auch mehrere gute Ideen, wie mir das gelingen könnte?
 

Hallo pumuckl,

schau mal hier: Mobbing. Dort wirst du bestimmt fündig! :-)

Die meisten Eltern können sich nicht vorstellen, dass ihre kleinen Prinzen und Prinzessinen zu solchen Taten fähig sind. Sie sind ja zu Hause immer so nett und umgänglich. Zumal diese Eltern sofort glauben, man wolle ihren Erziehungsstil kritisieren oder in Frage stellen.

Nimm auf die Befindlichkeiten der Eltern keine Rücksicht. Mobbing ist ein sehr ernstes Thema und es sollte niemals unter den Tisch fallen, nur um das Ego der Erwachsenen zu streicheln. Ihre Freundschaften sind deren Sache, es geht hier um den Schutz der Kinder. Du hast im ersten Fall richtig gehandelt, versuche dies erneut.
 
Versuchen werde ich das auf alle Fälle, gar keine Frage, aber wie kann ich es angehen, ohne dem Opfer mehr zu schaden als zu nutzen?

Dieses Kind hat mir erzählt, dass seine Mutter schon mal mit der Mutter des Täters Kontakt aufgenommen hat. Nur daraufhin wurde alles schlimmer. Das kanns doch nun auch nicht sein. Ich möchte dem Opfer ja helfen.

Hat jemand ne gute Idee, wie ich das angehen könnte?
 
Dem entsprechenden Klassenlehrer in der Grundschule die Kindes melden und da versuchen, Kontakt herzustellen. Andere Eltern fragen, ob denen etwas aufgefallen ist und vielleicht darüber das Gespräch suchen.

Oder mit dem "Täter" unter vier Augen sprechen und die Mutter gar nicht erst mit ins Boot holen. Ich weiß nicht, wie alt die Kinder genau sind, aber Grundschüler sind für solche Themen in der Regel zugänglicher und einsichtiger, als Pubertierende. 😉 Oder in der Kindergruppe eine Art Projekt zum Thema Mobbing starten, da lernen die anderen auch noch was.
 
Kontakt zur Klassenlehrerin ist erfolgt. Persönlich als auch per Mail, als mir bewusst wurde, dass das alles offensichtlich schon länger läuft.

Mit dem Täter unter 4 Augen sprechen, da habe ich auch schon daran gedacht. Aber ich denke, solange der Täter von zu Hause so viel Rückendeckung bekommt, weil nicht gesehen werden kann oder will, was da tatsächlich passiert, könnte das nach hinten losgehen.
 
Finde ich gut, dass man den Fokus auf "den kleinen Täter legt", ist schon mal der Anfang vom hoffentlich guten Ende - ich hoffe nur, der Lehrer sieht das so ähnlich, scheint leider selten der Fall.
 
Finde ich gut, das du dich dafür einsetzt. Ich kenen das leider auch, das wenn man die Mütter überhaupt mal antrifft...die dann nicht glauben können das ihr Kind sowas macht.

Ich würde wie du schon sagt mit dem Kind und seinen Eltern, falls sie mal für sowas Zeit haben. Heute wird ja das Geld großgezogen, damit man dem Kind was bieten kann. Blöd nur das das Kind dann zu einem Konsummonster wird.

Ich setzte mich auch ein und scheue mich nciht die Eltern anzusprechen.
 
Ja, immerhin gehts um eine "unbeschwerte Kindheit" des Opfers, kann man nur bewerkstelligen, indem man die Ursache ausschaltet, und das sind die Mobber.

Alles andere ist schon wieder Verwertung von Humankapital.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit solchen Kindern ist oft nicht zu reden. Ein Kind, das meinen Sohn mobbt aber auch andere schlägt ist so ein richtiger Ak. Ich hab ihn, weil man eben seine Mutter nie antrifft, sondern immer nur seine sehr alte Oma, direkt angesprochen. Aber der guckt einen nur blöd an.

Wichtig ist an beiden Seiten zu arbeiten. An dem Problem des Opfers und auch an den Mobber.
Bei Kindern wichtig das man da die Eltern :🙁 die und ich schreibe es trotzdem ja nie da sind oder kein interesse haben) Das war schon immer so.
Ein Ergotherapeut hat mir mal gesagt, man merkt an der Kontaktfreude meines Kindes und seiner öffenen Art, das er zu den wenigen Kindern gehört die noch zuhause mit seinen Eltern aufwachsen. Das macht gerade das soziale miteinander aus.
 
Wichtig ist an beiden Seiten zu arbeiten. An dem Problem des Opfers und auch an den Mobber.
Ich esse als Kind Salami-Brot und werde als deutsches Kind von Kindern gemobbt, die einen anderen kulturellen Hintergrund genießen, als simples Bsp., - wo ist mein Problem?

Und weshalb oder wofür muss ich deshalb therapiert werden bzw. als verhaltensgestört deklariert?

Mal abgesehen von der Veganer- bzw. Vegetarier-Seite...😉

Also: man kann alles auf jede Spitze treiben, und längst ist das der Fall ökonomisch - jeder will verdienen am Berufsbild, sollte man womöglich mal wieder reduzieren, diese ganzen sozialen Berufe bzw. den Sektor.
 
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