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Mobbing in sozialen Berufen...

C

cora1234

Gast
Ich erfahre und habe am eigenen Leib erfahren, dass in sozialen Berufen offenbar mehr gemobbt wird als in anderen.
Schon im Studium wurde mir das bei verschiedenen Praktika überaus deutlich.
Meine Anleiter hatten sich permanent in der Wolle und haben sich ständig überworfen.

Später bei kleinen Jobs war es das gleiche in grün. Mein Chef versucht mich seither raus zu ekeln und die Stellvertreter betreiben Intrigenspielchen gegen die, die unter ihnen sitzen.

Gerade im sozialen Bereich müsste man es ja besser wissen, aber das Gegenteil ist der Fall.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Hallo cora


Ich hab in vielen fällen ne gans andere vermutung....

Meist hab ich den eindruck das mobing nicht unbedingt damit zu tun hat in welchem berufzweig man arbeitet sonder eher darauf wie man bei der arbeit auf andere wirkt



Praktisch so wie in der schuhle
Die streber mit Brille werden gehänselt
Und die Cheerleader geliebt
 
Ich erfahre und habe am eigenen Leib erfahren, dass in sozialen Berufen offenbar mehr gemobbt wird als in anderen.
Schon im Studium wurde mir das bei verschiedenen Praktika überaus deutlich.
Meine Anleiter hatten sich permanent in der Wolle und haben sich ständig überworfen.

Später bei kleinen Jobs war es das gleiche in grün. Mein Chef versucht mich seither raus zu ekeln und die Stellvertreter betreiben Intrigenspielchen gegen die, die unter ihnen sitzen.

Gerade im sozialen Bereich müsste man es ja besser wissen, aber das Gegenteil ist der Fall.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?


Ich denke, bei den sozialen Berufen fällt es nur noch unangenehmer auf, weil man mit dem Ausdruck "sozial" ganz bestimmte menschenzugewandte Verhaltensweisen verbindet. Tatsache ist aber, dass es für viele nur ein Job ist und für manche geht es nur um das Geld oder die Karriere, wie in anderen Jobs eben auch.
Weshalb mobbt dich dein Chef? Bist du zu sozial? Bist du zu idealistisch? Nicht gewinnorientiert genug?



Hallo cora


Ich hab in vielen fällen ne gans andere vermutung....

Meist hab ich den eindruck das mobing nicht unbedingt damit zu tun hat in welchem berufzweig man arbeitet sonder eher darauf wie man bei der arbeit auf andere wirkt



Praktisch so wie in der schuhle
Die streber mit Brille werden gehänselt
Und die Cheerleader geliebt


Da könntest du recht haben, die, die zu engagiert sind, sind eine Bedrohung, weil sie zum einen an einem vorbei ziehen könnten mit ihren Leistungen und zum anderen wird durch sie deutlich, wie wenig man selbst eigentlich tut.
Außerdem gönnt keiner einem anderen, dass er voran kommt oder gut ist.
Eine ganz niedere Art des Umgangs miteinander und zu oft machen die Chefs das auch noch mit, weil sie ihren Sessel so bequem finden.
 
Ich denke mal, dass mehr gemobbt wird in Bereichen, wo die Arbeitskräfte leichter ersetzt werden können. Und dies scheint im sozialen Bereich zu sein.

Wer über seltenes Fachwissen verfügt, der ist vielleicht sicherer vor Mobbing.
 
Ich kann es leider bestätigen und auch Freunde von mir, die aus sozialen Berufen kommen. Alle unabhängig voneinander! Leider bin ich selbst Opfer von Mobbing geworden. Es gab auch mal eine Studie dazu, die belegt hat, dass die Quote in sozialen Berufen tatsächlich höher ist. Ich finde sie nur gerade nicht mehr, weil das schon einige Jahre zurück liegt. Was jetzt natürlich nicht bedeutet, dass in anderen Branchen sehr wenig bis gar nicht gemobbt wird, im Gegenteil.

Meine persönliche Meinung dazu: in sozialen Berufen steht man mehr unter Druck, bzw. hat einen anderen Druck, da es um Menschen geht. Dieser Druck ist für mich häufig vermehrt psychischer, emotionaler Natur. In sozialen Berufen wird man ja auch mit ganz anderen Dingen konfrontiert, als in anderen Branchen. Dieser Druck muss irgendwohin. Und wenn man mit diesem Druck nicht gesund umgehen kann, sucht sich das ein anderes Ventil.

Dazu kommt, dass zumindest in meinem Arbeitsbereich einige waren, die meiner Meinung nach eher eine Therapie gebraucht hätten, als einen sozialen Beruf. So hart sich das jetzt liest. Und ihren eigenen Angaben zufolge war das auch so, dass diese Betroffenen selbst gesagt haben, sie wissen, dass sie größere Probleme haben und auch in eine Therapie gehen müssten, dass sie aber lieber anderen Menschen helfen und dadurch Erfüllung und Frieden finden wollen. Diese Konstellation ist meistens denkbar schlecht: Da hast du dann Leute sitzen, die massivere Probleme haben und das über einen sozialen Beruf kompensieren. Und dann kommt der Druck dazu, den alle sozialen Berufe auf eine eigene Art haben.

Mit reinspielt für mich ebenfalls, dass manche Leute gerade, weil sie sozial unfähiger sind oder schlecht in andere Branchen reinpassen, sich soziale Berufe suchen. Nicht alle, aber es sind doch einige. Ich spreche hier von charakterlichen Punkten, wie Kritikfähigkeit, Selbstreflektion, Differenzierung, Zuverlässigkeit, Konfliktfähigkeit etc. In vielen anderen Branchen wirst du halt direkt abgesägt, wenn du dich so verhälst, bzw. wird dir das viel negativer ausgelegt. Meine persönliche Erfahrung ist, dass in vielen sozialen Berufen der Umgang "lockerer" ist und entspannter. Jetzt natürlich nicht überall, das will ich mir gar nicht anmaßen, das so zu pauschalisieren, auch wenn es sich stellenweise vielleicht so liest. Ich habe es halt so erlebt.

Und die Leute, die eigentlich gar nicht so sozial sind in ihrem Verhalten, wenn nicht sogar richtige Defizite haben, die suchen sich dann nicht selten soziale Arbeit, um das zu kompensieren oder weil sie versuchen, dieses Defizit dadurch auszubügeln. Auch das ist wieder denkbar schlecht für ein kollegiales Miteinander, wo es halt dann gerade im sozialen Bereich Reibungspunkte gibt und einen straffen Zeitplan und viel psychische Belastung.

Ich weiß, dass sich das jetzt arg negativ liest. Nein, ich habe auch großartige Menschen in sozialen Berufen kennengelernt und viele, die aus Idealen heraus und weil es einfach sehr zu ihnen passt, sich für diese Art von Arbeit entschieden haben. Aber ich habe halt absolute Hämmer bei meiner alten Arbeitsstelle erlebt, das geht glaube ich in der Form nur im sozialen Sektor. Und ich kenne den Unterschied, denn ich habe bereits in anderen Branchen gearbeitet, wo ich auch Mobbing mitbekommen habe und Druck.
 
sie wissen, dass sie größere Probleme haben und auch in eine Therapie gehen müssten, dass sie aber lieber anderen Menschen helfen und dadurch Erfüllung und Frieden finden wollen.


Den Satz finde ich sehr treffend, da er genau das auf den Punkt bringt, das ich auch bei vielen Leuten gesehen habe.
 
Ich denke, dass viele Menschen gar nicht richtig wahrnehmen, was sie da eigentlich tun. Schließlich machen sie einen sozialen Beruf und helfen bedürftigen Menschen. Da MUSS man doch ein guter Mensch sein, oder nicht? Es kann im Prinzip gar nicht sein, dass man unsozial ist! Die anderen machen eben alles falsch. Selbst Schuld.

Und damit lässt sich dieses abartige Verhalten eigentlich ganz gut kompensieren.
 
Stimme der These absolut zu. Ich habe in vielen Jahren z.B. keine Kirchengemeinde erlebt, in der nicht ein Pfarrer, eine Pfarrerin gegen eine Kollegin, einen Kollegin zu Felde zog. Meist verließen die Talar-Träger ihre Gemeinden in Unfrieden.
In meinem langjährigen Arbeitsfeld "Schule" war Kollegen-Mobbing an der Tagesordnung. Es scheint mir, dass es in den sozialen Berufen viele selbsternannte Besserwisser gibt.

Burbacher
 
Im sozialen Bereich arbeiten unfassbar hohle Idioten, die schnell mitziehen, wenig empathisch sind und sonst nichts zu tun haben, außer zu lästern - die ziehen dann bei Mobbing entsprechend leicht mit und sind leicht zu manipulieren.

Dann kommen noch extrem frustrierte Leute dazu, die beruflich und privat nichts erreicht haben und in dem Beruf festhängen, weil sie es zu sonst nichts bringen - dann gibts nicht mal Anerkennung für den krassen Beruf, wo man den Bedürftigen hilft, es interessiert ja keinen, dann muss man seine Wut & Frustration eben an anderen auslassen.

Im sozialen Bereich arbeiten viele gescheiterte Existenzen, Hohlbirnen und menschlicher Sondermüll - leider.
 
Im sozialen Bereich arbeiten viele gescheiterte Existenzen, Hohlbirnen und menschlicher Sondermüll - leider.

Wie kommst du zu dem Entschluss? Du stellst ja als eine Tatsachenbehauptung auf.
Also ich kenne soziale Berufe, wo eine Hohlbirne irgendwie eine Fehlbesetzung wäre.

Ich kann nicht beurteilen ob in sozialen Berufen mehr gemobbt wird. Vorstellen kann ich es mir aber irgendwie nicht, allerdings sehr wohl, dass es dort einen besonders üblen Beigeschmack bekommt, wie hier auch schon angemerkt wurde.
 

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