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Mitschüler ärgern

  • Starter*in Starter*in SinaIna
  • Datum Start Datum Start
S

SinaIna

Gast
Hallo ihr Lieben,

mein Sohn ist nun in der 5. Klasse angekommen. Die Klassen wurden nun neu gemischt und somit sind teilweise fremde Kinder in seiner Klasse.
Wie so oft.. gibt es in dieser Klasse ein, zwei Jungs die oftmals durch blöde Zwischenrufe negativ auffallen.
Mein Sohn hat sich in die restliche Klasse ganz gut integriert und ärgert zusammen mit der Klasse andere Jungs.
Natürlich wird auch manchmal auf ihn "gefeuert". Er steckt das aber sehr selbstbewusst weg.

In seiner ehemaligen Klasse war er eher ein Aussenseiter.
Desto mehr bin ich eigentlich empört, dass er sich jetzt so gegen die anderen und insbesondere gegen die beiden Jungs artikuliert.. in dem er sie mitsamt den anderen, aber auch manchmal mit seinem eigenen Humor ärgert.

Heute erzählt er mir, dass einer der beiden Jungs normalerweise ihnen (die Clique besteht momentan aus 4 Jungs) hinterher rennt und er es zumindest nun kapiert hat dies zu unterlassen, in dem er nur am Rande des Platzes stand..

Ich erklärte ihm, dass dieser Junge wahrscheinlich nur Kontakt sucht.

Ich hab lange mit ihm geredet. Und das schon mehrmals. Er sagt, dass er es sich manchmal einfach nicht verkneifen kann.

Ich weiss nun nicht, ob ich ihn einfach lassen soll.
Da ich es irgendwo auch verstehen kann.. er will nun sicherlich innerhalb der Gruppe nicht plötzlich nett zu diesen Jungs sein und sich dadurch evtl selbst ins Aus schiessen.
Ich kann es einerseits nachvollziehen, da er selbst eine solche Erfahrung gemacht hat. Auch wenn diese etwas anders gelagert war und er nciht anderen Jungs hinterher gerannt ist.

Ich hab ihm veruscht zu vermitteln, dass er sich neutral verhalten soll, dass er einfach nciht auf diese Jungs reagiert.

Nun weiss ich nicht, ob das richtig ist - mich da so einzumischen.
Mein Mann kann es absolut nachvollziehen, dass er sich so verhält und meint auch, dass er es genauso gemacht hätte um nicht selbst zum Aussenseiter zu werden.
Aber auch, dass es vllt eine wichtige erfahrung für ihn ist, mal die Seiten gewechselt zu haben.
Also in der stärkeren Position zu sein.

Wir sind da beide etwas uneins mit uns selbst.. wir können beide das Verhalten verstehen.. sehen aber auch, wie sich das andere Kind dabei fühlt.

Was meint ihr?
Einmischen und ins Gewissen reden oder nicht?

SinaIna
 
Hallo SinaIna,

natürlich solltest du deinem Sohn beibringen, wie man mit Mitschülern richtig umgeht.

Mein Sohn hat sich in die restliche Klasse ganz gut integriert und ärgert zusammen mit der Klasse andere Jungs.
Natürlich wird auch manchmal auf ihn "gefeuert". Er steckt das aber sehr selbstbewusst weg.

Findest du das wirklich gut? Ich nicht. Ich habe in einer Grundschule im Klassensaal gerade erst die Tage eine allgemeine Regel gelesen: 'wir gehen freundlich und höflich miteinander um und wir helfen uns gegenseitig'. Besser kann man das 'Selbstverständliche' eigentlich nicht ausdrücken.

Ich erklärte ihm, dass dieser Junge wahrscheinlich nur Kontakt sucht.

Ja, da hast du recht. So sehe ich das auch.

Da ich es irgendwo auch verstehen kann.. er will nun sicherlich innerhalb der Gruppe nicht plötzlich nett zu diesen Jungs sein und sich dadurch evtl selbst ins Aus schiessen.

Bei dem Gedanken gibt es immer nur zwei Möglichkeiten. Er wird gemobbt oder er mobbt. Es geht auch ohne Mobbing. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, dass er jetzt zu dieser kleinen Gruppe 'Mobber' gehört und somit sein Gefühl verstärkt wird, entweder er haut drauf, oder es wird auf ihn drauf gehauen.

Ich halte das für gar nicht gut.

Ich kann es einerseits nachvollziehen, da er selbst eine solche Erfahrung gemacht hat. Auch wenn diese etwas anders gelagert war und er nciht anderen Jungs hinterher gerannt ist.

Fällt dir auf, dass du hier sehr stark wertest? So ein 'gut, er wurde auch mal gemobbt, aber so klein kriegen gelassen hat er sich nicht'. So lese ich das jedenfalls.

Mein Mann kann es absolut nachvollziehen, dass er sich so verhält und meint auch, dass er es genauso gemacht hätte um nicht selbst zum Aussenseiter zu werden.
Aber auch, dass es vllt eine wichtige erfahrung für ihn ist, mal die Seiten gewechselt zu haben.
Also in der stärkeren Position zu sein.

Ja, so lernt er, dass er gemobbt wird oder mobben muss, um nicht gemobbt zu werden. Das ist aber sicher nicht richtig so. Niemand muss mobben. Und die Menschen, die mobben sind daran schuld, dass sie mobben. Das sind auch die Menschen, die mit dem Mobbing aufhören können. Die, die mobben. Nicht die Opfer.

Einmischen und ins Gewissen reden oder nicht?
Für mich ist das klar. Einmischen. Woher soll euer Sohn faires Verhalten sonst lernen? Es gibt kein FairVerhaltenGen. Das muss man lernen.

Das wäre so ähnlich, als würdest du warten, bis euer Sohn 12 Jahre alt ist, weil er dann ganz von alleine Schuhe binden kann.

Das erinnert mich gerade auch an die Eltern damals - als meine Söhne noch jung waren - die dachten, Kinder müssen sich alleine die Birne einhauen, damit sie streiten lernen. Es gibt auch kein 'mit 8 Jahren kannst du gut streiten' - Gen. Das lernen Kinder von ihren Eltern, die selbstverständlich dazwischen gehen und immer wieder klar machen, wie man sich einigen kann. Oder auch - wenn man sich nicht einigen kann - wie man sich trotzdem nicht gegenseitig verletzen muss.

LG
Fragende
 
Ich finde es sehr gut und sehr wichtig, das ihr mit eurem Sohn darüber redet ! Leider scheinen das viel zu wenig Eltern zu machen, solange es nicht den eigenen Sprössling betrifft!

Es ist immer einfacher sich der Menge an zu schließen als sich für den "Außenseiter" ein zu setzen.
Ich würde Deinen Sohn aber immer mal wieder daran erinnern, wie er sich damals gefühlt hat, als es gegen ihn ging. Vielleicht kann er ja versuchen die anderen ein bisschen zu beeinflußen das es nicht ok ist wie sie sich dem Jungen gegenüber verhalten!



Liebe Grüsse
Lena
 
Ich denke es ist deine Aufgabe, dass Kind zu erziehen und einer der auf andere Losgeht, ist in meinen Augen ein Nervkind.
Er war doch selber mal außenseiter. Versuch mit deinem Kind mehr zu reden. Versuche die Gründe seiner Angst zu verstehen und mach ihn klar, dass sein Verhalten nicht toll ist.
 
Hallo,

ich möchte noch etwas hinzusetzen:

Mein Sohn bedroht nicht, er beschimpft nicht und er wird auch nicht handgreiflich oder schubst.

Aber er lässt mal einen Spruch ab, dies meist aber zu seinen Freunden, also eher weniger zu den Jungs hin um die es geht.
Dennoch passiert es mal, dass die beiden Jungs das ein oder andere mitbkeommen.

Natürlich rede ich mit ihm darüber und versuche ihm plausibel zu machen, dass man immer so miteinander umgehen sollte, wie man selbst gerne behandelt werden möchte.

Leider ist es in der Klasse so, dass jedes Kind ab und an "dran" kommt.
Bei den besagten Jungs ist es auch so, dass die ganze Klasse zB laut raunt, wenn besagter etwas blödes fragt.

Ich kann verstehen, dass er sich da nun nicht rausnehmen will, was aber NICHT heisst, dass ich das für gut halte!

Dass er seinen Standpunkt deutlich macht und den Jungs auch sagt, dass er nicht mit ihnen befreundet sein möchte (Besipiel: Hinterherrennen und so) finde ich OK.. denn ich kann niemanden dazu zwingen, sich mit jemanden abzugeben mit dem man nichts zu tun haben will.

erschwerend bei dieser ganzen Sache ist auch, dass der Klassenlehrer auf eine gewisse Art mitmacht und ebenfalls das ein oder andere unschöne zu diesen beiden Jungs während des Unterrichts sagt.
Was natürlich für die Mitschüler kein gutes Beispiel ist und ihnen nur zusätzlich Auftrieb gibt.

SinaIna
 
meint auch, dass er es genauso gemacht hätte um nicht selbst zum Aussenseiter zu werden.

wie fürchterlich

Fühlt man sich selbst in dieser Position wohl? Im Grunde genommen "lügt" man sich selbst doch ins Fäustchen. Aus ANGST spielt man den Duckmäuserich, aus ANGST ist man anders als man ist. Ist Angst der richtige Weg? In paar Jahren ist der oder die in psychotherapeutischen Beratung, weil "man sich ja selbst nicht kennt" - viell. auch nicht wiedererkennt?

Ich würde dem 10 Jährigen schon sagen, daß ich es absolut doof finde, wenn jemand aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wird und wieso eine Gemeinschaft nicht machbar ist?

Man kann mir sagen, was man will, aber das sind doch "Freunde", Gemeinschaften, Cliquen, die nur durch Angst ausgeschlossen zu werden, bestehen. DAS wird aber von Erwachsenen gefördert so nach dem Motto: Hauptsache mir geht es gut!

noch mal

wie fürchterlich

w.
 
An ALLE:
BITTE nochmal meinen POSt und meine Antwort GENAU durchlesen !

Ich finde es furchtbar wenn man schon alles aufschlüsselt und andere einfach drüber weg lesen, hauptsache man hat etwas geantwortet.

Und NOCHMAL:
Mein Sohn SCHUBST NICHT, er BESCHIMPFT NICHT und er DROHT NICHT !!!!
Und er ist alles andere als ein NERVKIND.. aber um das zu erkennen muss man sich auch die Mühe machen und alles lesen und vor allem: verstehen.

Werde mich hierzu auch nicht mehr äussern
 
An ALLE:
BITTE nochmal meinen POSt und meine Antwort GENAU durchlesen !

Ich finde es furchtbar wenn man schon alles aufschlüsselt und andere einfach drüber weg lesen, hauptsache man hat etwas geantwortet.

Und NOCHMAL:
Mein Sohn SCHUBST NICHT, er BESCHIMPFT NICHT und er DROHT NICHT !!!!
Und er ist alles andere als ein NERVKIND.. aber um das zu erkennen muss man sich auch die Mühe machen und alles lesen und vor allem: verstehen.

Werde mich hierzu auch nicht mehr äussern

ich zumindestens hab dies nicht daraus gelesen.

Ich finde es fürchterlich daß man jmd aus einer Gruppe ausschließt und jeder denkt: gut, daß ich ned der Ausgeschlossene bin. Jeder weiß das und ich glaube man fühlt sich in so einer Gruppe selbst nicht wohl.

Das Verhalten Deines Sohnes ist menschl. Wie viele Erwachsene wissen, daß mobben unschön ist und ignorieren statt zu interagieren.

Das ist eine Meinung, kein Angriff auf Deinen Sohn persönlich. Wir wissen alle wieschwer Kindererziehung ist

w.
 

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