Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

mit 30 nochmal neu anfangen?

Hallo, es könnte etwas länger werden: Jurastudent, vor dem Letztversuch im Examen schreibt sich jetzt mal einiges von der Seele und hofft auf Ratschläge, die nicht nur die Berufswahl betreffen sondern allgemein die Umsetzung eines eventuellen Neustarts und wie man endlich mal in der Gesellschaft ankommen kann.

Vorweg: auch ich kenne den Spruch von Nichts kommt nichts.Ich will damit sagen,ich bin stets bemüht,aber die Noten sind nicht bombig. Wichtig ist eine einigermaßen finanzielle und sozial sichere Zukunft.

Ich fange mal an. Nach einem Semester Wirtschaftswissenschaften (frisch von der Schule), in dem ich mich zunächst wohl gefühlt habe, ich aber durch Verhaltensweisen, wie sehr exzessiv Party und unausgeglichenem Lebensstil, das Studieren erst lernen musste und obwohl ich mich angestrengt habe, aber mit falschen Lerntechniken auch in ein paar Klausuren nicht erfolgreich war; entschied ich mich für das Jurastudium, soweit so gut ...

An dieser Stelle möchte ich zunächst noch weiter zurück in die Vergangenheit gehen( der jüngste von drei Kindern, immer zu den Geschwistern aufgeschaut, Erziehung, wenig Identifikation mit gleichaltrigen, ein paar Freunde , aber immer wechselnd, durch häufige Umzüge seitens Eltern. Daher, da waren die Coolen, hie war ich, auch Erfahrungen des Fingerzeigens auf mich und des Ausgestoßenseins in der Schulzeit. Ich fand cool, was mein Bruder im Studium gemacht hat und die Storys die ich von ihm hörte.

Diese wollte ich im Studium auch erleben. Dies kam aber bei den Kommilitonen nicht so gut an. ..... auch Dass ich ein paar Klausuren(nicht alle) nicht geschafft habe, war ein ordentlicher Schuss vor dem Bug für mich... ja ich war durchaus gekränkt und fühlte mich als schwieriger Fall , weil ich sozial als auch unimässig in meinem ersten Studiengang kein Land mehr sa h. Gott sei Dank wurde dies durch den Beistand meiner damaligen Freundin etwas abgemildert. aber auch die wahren Gründe heir vetuscht...dass ichm ich immer gefragt habe, wie ich bei den LEuten ankomme, hier schon starke Existenzängste hatte, ich von meiner Bruder " Versager" hören musste .... das wurde somit als kurze Episode von destruktiven Gedanken von mir abgetan. Dennoch wollte ich bei Jura nun endlich mal alles richtig machen. Studienmäßig lief es in diesem Fach auch . Zwischenprüfungsklausuren bis auf eine( erst im zweitversuch) im Erstversuch bestanden. Ich dachte das ist machbar,. Gleichzeitg plagten mich im ersten Semester aufgrund des Fokussierens aufs Lernen für die Klausuren starke Einsamkeitsgefühle. Ich packte mir ans Herz und lernte auch ein paar Leute kennen. Ein zunächst schönes Gefühl. Dann gab es einen Abend in dem ich in angetrunkenem Zustand ungewollt für Stress bei einem Kumpel in der WG gesorgt habe, als LEute sich provoziert fühlten. Dies hat Sachbeschädigungen zur Folge. (von Chaoten, die plötzlich auftauchten, verursacht) . Das war alles ein Schock für mich und ich hatte starke Schuldgefühle. Anscheinend wurde ich so angreifbar und ich erlebte ,was Mobbing im Studium sein kann, auch auf Internet-Ebene.

Kurzum sah ich auf kurz oder Lang damals nicht, dass ich an diesem Studienort nochmal glücklich werden würde, obwohl ich ja die Zwischenprüfung geschafft hatte, aber zu stark waren Wunden,die auch von Schulzeiten aufgerissen wurden. Somit wechselt ich die Unistadt. Es war einfach ein Drang da dies zu tun, ob überlegt oder nicht. Vom familiären Kreis wurde ich in der Entscheidung unterstüzt,, jedoch nicht mit Tipps was ich am neuen Ort besser machen sollte und wie ich mich allgemein in der neuen Umgebung verkaufe. Ich habe einfach die Einführungswoche nochmal mitgemacht, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt schon ins 5. Semester kam(im 4. hat man die Zwpüfung) . Was für mich zu diesem Zeitpunkt wichtig war, auch Leistung zu bringen, so lernte ich einfach...doch Jura ist eben nicht einfach lernen, nach der Zwprüfung hat man zudem noch mehr Freiräume, man muss sich die richtige Struktur schaffen. Schon damals fehlte mir ein soziales Netz, vielleicht wäre ich am Besten in eine liberale Verbindung gegangen, aber hätte hätte Fahrradk.... ihr wisst schon.

Kurzum begann hier meine Phase erst richtig ,des Unglücklichseins, ich trat verschiedenen Studentenvereinigungen bei, war auch Vorstand in einem Verein, aber man wird dafür nicht unbedingt gewählt, weil man der Coolste und angesehenste ist, sondern weil man so Arbeit von andern übenimmt, dennoch gab ich nicht auf, immer wieder hatte ich Stipvisiten in allerhand Studentenvereinigungen... so hangelte ich mich weiter, hatte zeitweise auch wieder Anschluss, schaffte alle großen Scheine und ein paar von den Schwerpunktklausuren.... mit dem Anschluss war so eines Sache....

ich kam neu in eine Clique rein... da waren nicht alle offen und man wurde stark abgecheckt, es wurde sich verglichen, natürlich war ich da mit meiner Vorgeschichte nicht der Beste und Sicherste. ich fühltem ich jdendfalls unangenehm und versuchte mich weiter zu fokussieren, ging ins Repetitorium wo die Leute auch waren, die Stex-Vorbereitung ist aber eine spezielle Zeit

Man braucht hier routinierte Abläufe, Anerkennung von anderen,Schulterklopfer... doch ich erlebte das Gegenteil, ich merkte eigentlich war ich nicht erwünscht bei besagter Gruppe, sodass ich wieder überwiegend alleine stand , für mich wieder eine Situation, wo viel gegrübelt wurde, ich also nicht effektiv weiter lerne konnte... es war für mich immer mehr eine selbsterfüllende Prophezeiung, dass ich unter diesen Bedingungen ich es sehr schwer haben würde, mit dem Fortkommen im Studium... dennoch meinte ich , da ich auch Probeklausuren bestand und langsam auf die zwei Jahre Examensvorbereitung zuging, dass ich jetzt Examen schreiben sollte., tortz der ganzen Selbstzweifel und Selbstvorwürfen ( Wenn man nicht richtig andockt bei Kommilitonen fragt man sich ob man überhaupt geeignet ist etc..) ... gesagt getan, der Erstversuch ging in die Hose.


Nun da haben wir den Salat und ich muss nächstes Früjahr erneut schreiben, sonst wird die Finanzierung fraglich. Einerseits möchte ich vernünftig denken, und da gibt es eine Seite in meinem Gedanken, dass ich lieber was anderes machen sollte, Polizei oder wenn ich Glück habe noch eine andere Ausbildung, andererseits auch , dass ich ja noch eine Chance habe und ich momentan versuche, wieder ordentlich zu lernen... auch wenn es aufgrund dieser Gedanken (sonst würde ich auch nicht hier schreiben) sehr viel Selbstdisziplin erfordert und ich ständig Anlass sehe, den Erfolg zu hinterfragen.

Zur Familie lässt sich sagen, dass ich mir schon immr viele Sprüche anhören musste und ich zwar behütet aufgewachsen bin, aber ich aufgrund meiner Probleme nicht nur auf Verständnis im engsten Kreis gestoßen bin ,weswegen ich auch schon Pläne schmiede, wie ich schnell finanziell unabhängig werde und ich möchte , trotz des doch nicht mehr ganz junge Alters was vernünftiges aus mir machen, mit solidem Einkommen... man fühlt sich nur Alleingelassen und wirkliche Kompetenz außer " versuchen sie ,das Examen zu packen" wenn sie es wirklich wollen hört man nicht, aber vielleicht sollte man es wirklich einfach so machen, weil ich zumindest mir Bereiche vorstellen kann, indem ich arbeiten könnte. Die sehr starke Überzeugung, wie es Anwaltssöhne wohl nur haben, ist aber sicherlich auch durch die Erfahrungen verschwunden. .von meiner Motivation steht es daher 50/50 FÜR ODER GEGEN Abbruch. Was würdet ihr machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 84793

Gast
Hast du schon mal an eine Therapie gedacht, bevor du dich neu orientierst?

Ich meine das absolut nicht wertend, aber die Art und Weise wie du schreibst (sehr wirr, nicht in der Lage das Problem kurz und prägnant zu konkretisieren) ist nicht gerade altersgerecht.

Zu dem denkst du zu viel darüber nach wie andere von dir denken.

Allgemein wirkt es so, als wäre deine Persönlichkeit in den schweren 20-25 stecken geblieben. Etwas womit du absolut nicht alleine wärst und auch nur ein Zeichen dafür ist, dass du mit dir und deiner Umgebung überfordert bist.

Ein Neuanfang wäre in den ersten Wochen sicher ganz nett, lösen aber nicht den Kern des Problems (deine Person), sodass es sehr wahrscheinlich wieder so ablaufen wird wie immer.

Ich meine Worte wirklich nicht böse oder abwertend und ich hoffe sie kommen bei dir so an, wie sie sollten.
 
G

Goast

Gast
Du wirst es nicht weit bringen, wenn du glaubst was du sagst:
Bist du authentisch?
Wenn du anderen etwas vormachst, wundere dich nicht, dass sie sich nicht deinen Wünschen/Vorstellungen entsprechend verhalten.
Wenn der Ehrliche der Dumme ist und der Klügere nachgibt, ist die Moral im A****.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
M Studium mit 27 gute Idee? Studium 11
M Psychologie Studium mit Abischnitt von 1,6 möglich? Studium 8
G Studium mit Depression Studium 13

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben