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Mindestlohn, Gewerkschaft ???

Tapsy01

Mitglied

Hurra Deutschland kriegt den Mindestlohn ! Ähm.... hat der Harz 4 Aufstocker was davon ???


Nach meiner heutigen Meinung und Erfahrung ehr nicht !

Ich arbeite in einem Unternehmen mit VIELEN hundert Angestellten, das bereits vor dem Mindestlohn
recht "eigene" Arbeitsverträge geschlossen hat. Jetzt sagte man bereits, da wir ja nun den Mindestlohn
kriegen, was Brutto 1,50 Euro oder auch mehr als früher ausmacht, muss dementsprechend ab der gestzlichen
Gültigkeit 1 Tag in der Woche "kostenlos" gearbeitet werden, damit der Job nicht in "Gefahr" gerät,
die Arbeitsverträge werden rechtzeitig um die entsprechenden Stunden gekürzt. Uns würde dadurch
ja kein finanzieller Nachteil enstehen, da die ARGE ja das ausgleichen würde, mit entsprechender
Mehrleistung.... und siehe da, das macht Schule, und schon viele Friseure, Bäckereien und andere
kleine Betriebe beginnen, die Verträge der Angestellten um die entsprechende Stundenzahl zu reduzieren,
damit keine MEHRKOSTEN im LOHNSEKTOR entstehen.... und ach, plötzlich muss die ARGE mal wieder
mehr Zahlen....

Ich hab mich mit diesem Problem mal vorsichtig an VERDI gewand als "zuständige" Gewerkschaft, für den
Betrieb in dem ich Tätig bin...... die Antwort war der HAMMER....

Im Grunde interessiert es die gar nicht....BEVOR MAN NICHT FÜR TEUER GELD MITGLIED IST... ob ein
oder mehr Arbeitgeber den Mindestlohn nun aushebeln umgehen oder unterwandern, die sind in meinen
Augen wie DER ADAC...... Hauptsache die KOHLE stimmt..... das man mit knapp 550,- Euro Netto bei
Vollzeit in einer 6 Tage Woche KEINEN Gewerkschaftsbeitrag finanzieren kann IST DENEN NOCH GAR NICHT AUFGEFALLEN....bzw. einfach egal, weil sie wahrscheinlich auch keine Untermenschen als Mitglieder
haben möchten.... da kommt dann stattdessen ein Mitgliedsangebot ins Haus zu einem Beitrag, für den
ich mal locker 3 Tage arbeiten müsste..... Hallo ???? Leute in gut bezahlten Jobs brauchen vermutlich
nicht so dringlich Gewerkschaften, wie der "GANZ KLEINE MANN".... aber für uns aus der sozialen Unterschicht
gibt es keine Möglichkeit, auch nur halbwegs Hilfe zu erhalten, außer eben die Allmosen vom Amt.

ich sag einfach mal DEUTSCHLAND HAT ES NICHT ANDERS VERDIENT..... also gehe ich neben meinem
Vollzeitjob nach wie vor zur ARGE und die stocken gem. Bescheid schön weiter auf und finanzieren das
gute Leben der Firmenbosse.... und da es ja sicher außer Gewerkschaften niemand gibt, der sowas
Aufdecken oder gar kontrollieren kann, läuft sich das sicher so zurecht ohne das der Mindestlohn je
einen Firmenboss weh tun wird, denn meist Zahlen den Mindestlohn ja die Steuerzahler die ein gutes
Einkommen haben mit, und an dieser Stelle bedanke ich mich hier bei jedem Steuerzahler, der es mit seinem
Geld ermöglicht, das ich ein "besseres" Leben führen kann als VOLLZEIT Angestellter im Lohnsektor
WEIT UNTER DEM MINDESTLOHN in DEUTSCHLAND !

Tja.... und wenn man erstmal in diesem Bereich drin ist......kommt da nur schwer wieder heraus....
musste ich bisher leider feststellen.....

Also mal ehrlich OHNE MINDESTLOHN GING ES MIR BESSER, die ARGE ersetzt zwar mein jetzt "WENIGER GELD"
in der LOHNTÜTE, aber die zu leistende Mehrarbeit für LAU ersetzt sie natürlich nicht.

Ich denke das musste mal gesagt werden.
:D
 

Nachtseite

Aktives Mitglied
Hi,

Ich weiß, dass du und viele andere hier das vermutlich nicht hören wollen: Im Endeffekt sind du und alle anderen, die sich dermaßen ausnutzen lassen, selber schuld.
Du kannst nicht einerseits deine Arbeitskraft für einen Hungerlohn anbieten und dich dann beschweren, dass man dir auch nur einen Hungerlohn bezahlt. Das wäre dasselbe als wenn ich auf dem Markt Äpfel für 1 Cent verkaufe und mich dann beschwere, dass die Leute mir nure einen Cent bezahlen.
Die Wirtschaft funktioniert nun einmal nach Angebot und Nachfrage und solange es Leute gibt, die bereit sind für 3-4 Euro die Stunde arbeiten zu gehen, wird es auch immer Unternehmen geben, die eben nur 3-4 Euro Lohn zahlen. Natürlich gibt es Leute, die keine andere Wahl haben, aber das sind die wenigsten.
Halt dich halt einfach an deinen Vertrag und arbeite nur die Stunden, die darin stehen. Schlimmstenfalls kündigen sie dich halt. Da du jetzt schon aufgestockt bekommst, hättest du aber sogar dann, nicht weniger Geld. Es ist allein deine Entscheidung, ob du dich ausnutzen lässt oder nicht.
 

Ohnezahn

Mitglied
Hi,

Ich weiß, dass du und viele andere hier das vermutlich nicht hören wollen: Im Endeffekt sind du und alle anderen, die sich dermaßen ausnutzen lassen, selber schuld.
Du kannst nicht einerseits deine Arbeitskraft für einen Hungerlohn anbieten und dich dann beschweren, dass man dir auch nur einen Hungerlohn bezahlt. Das wäre dasselbe als wenn ich auf dem Markt Äpfel für 1 Cent verkaufe und mich dann beschwere, dass die Leute mir nure einen Cent bezahlen.
Die Wirtschaft funktioniert nun einmal nach Angebot und Nachfrage und solange es Leute gibt, die bereit sind für 3-4 Euro die Stunde arbeiten zu gehen, wird es auch immer Unternehmen geben, die eben nur 3-4 Euro Lohn zahlen. Natürlich gibt es Leute, die keine andere Wahl haben, aber das sind die wenigsten.
Halt dich halt einfach an deinen Vertrag und arbeite nur die Stunden, die darin stehen. Schlimmstenfalls kündigen sie dich halt. Da du jetzt schon aufgestockt bekommst, hättest du aber sogar dann, nicht weniger Geld. Es ist allein deine Entscheidung, ob du dich ausnutzen lässt oder nicht.
Du sprichst mir aus der Seele.
aber eines würde ich anders ausdrücken: jeder hat eine Wahl, und da es dir keine finanziellen Nachteile einbringen würde, nicht zu arbeiten, würde ich dort nicht antreten!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
C

Cerberus

Gast
Ich weiß, dass du und viele andere hier das vermutlich nicht hören wollen: Im Endeffekt sind du und alle anderen, die sich dermaßen ausnutzen lassen, selber schuld.
Du kannst nicht einerseits deine Arbeitskraft für einen Hungerlohn anbieten und dich dann beschweren, dass man dir auch nur einen Hungerlohn bezahlt.
Ich fürchte so einfach ist das heute alles nicht mehr. Seit der Einführung von Hartz 4 spielt die Agentur für Arbeit munter aktiv auf dem Arbeitsmarkt mit und ist nicht ganz unschuldig an den Dumpinglöhnen. Wenn du arbeitslos bist und das Arbeitsamt dir einen Job anbietet, und sei er noch so lächerlich bezahlt, dann hast du diesen gefälligst freudig anzunehmen. Tust du das nicht, drohen dir Sanktionen. Die Zeiten, in denen du sagen konntest, dass du für so wenig Geld nicht arbeiten möchtest, sind vorbei und es ist dabei absolut egal ob du Hilfsarbeiter oder Professor bist. Mit Hartz 4 wurde die Abwärtsspirale bei den Löhnen in Gang gesetzt. Die Arbeitgeber reiben sich freudig erregt die Hände dank der staatlichen Lohnsubventionen (aka Aufstocken), die es nun als Belohnung für Hungerlöhne noch gibt. Das sind übrigens die gleichen Nasen, die beim Thema Mindestlohn feuchte Augen bekommen und von Sozialismus und Planwirtschaft schwadronieren.

Natürlich gibt es Leute, die keine andere Wahl haben, aber das sind die wenigsten.
Deiner Aussage möchte ich widersprechen, eher das genaue Gegenteil entspricht der heutigen Realität.


Halt dich halt einfach an deinen Vertrag und arbeite nur die Stunden, die darin stehen. Schlimmstenfalls kündigen sie dich halt. Da du jetzt schon aufgestockt bekommst, hättest du aber sogar dann, nicht weniger Geld.
Leicht gesagt! Was ist wenn der Ersteller des Threads keine Ausbildung und / oder eine Familie zu ernähren hat bzw. über 50 Jahre alt ist? Denkst du ernsthaft er findet dann mal einfach so zwei Häuser weiter wieder einen neuen Job? In einer solchen Situation sind die Leute doch froh, wenn sie überhaupt was bekommen. Doch nur aus diesem Grund lassen die Leute doch mittlerweile fast alles mit sich machen.

Es ist allein deine Entscheidung, ob du dich ausnutzen lässt oder nicht.
Es ist deine Entscheidung, wenn du eine Qualifikation hast, die gerade gesucht wird und du eine entsprechende Auswahl an verschiedenen Angeboten hast. Hast du aber keine Qualifikation oder eine die nicht gefragt ist, dann bleibt dir nichts anderes übrig als zu nehmen, was angeboten wird. Tust du das nicht, geht der nächste Weg zum Arbeitsamt. Dort wird man dir dann ganz schnell sagen, welche Arbeit zumutbar ist...
 

Nachtseite

Aktives Mitglied
Ich fürchte so einfach ist das heute alles nicht mehr. Seit der Einführung von Hartz 4 spielt die Agentur für Arbeit munter aktiv auf dem Arbeitsmarkt mit und ist nicht ganz unschuldig an den Dumpinglöhnen. Wenn du arbeitslos bist und das Arbeitsamt dir einen Job anbietet, und sei er noch so lächerlich bezahlt, dann hast du diesen gefälligst freudig anzunehmen. Tust du das nicht, drohen dir Sanktionen. Die Zeiten, in denen du sagen konntest, dass du für so wenig Geld nicht arbeiten möchtest, sind vorbei und es ist dabei absolut egal ob du Hilfsarbeiter oder Professor bist. Mit Hartz 4 wurde die Abwärtsspirale bei den Löhnen in Gang gesetzt. Die Arbeitgeber reiben sich freudig erregt die Hände dank der staatlichen Lohnsubventionen (aka Aufstocken), die es nun als Belohnung für Hungerlöhne noch gibt. Das sind übrigens die gleichen Nasen, die beim Thema Mindestlohn feuchte Augen bekommen und von Sozialismus und Planwirtschaft schwadronieren.
Doch genauso einfach ist das. Sanktionen gibt es auschlißlich, wenn man eine zumutbare Arbeit nicht annimmt oder man selbst kündigt. KEINE Sanktionen gibt es, wenn man gekündigt wird. Wenn der Threadersteller nun einfach nur die Stunden arbeitet, die im Vetrag stehen und sich weigert unbezahlte Mehrarbeit zu leisten. kann ihm dafür kein Arbeitsamt der Welt einen Strick draus drehen. Punkt. Schlimmstenfalls wird er gekündigt. Wird man gekündigt, kriegt er anstandslos Hartz IV. Zusätzlich kann er wenn er will auch noch vors Arbeitsgericht ziehen und seinen Arbeitgeber verklagen.

Deiner Aussage möchte ich widersprechen, eher das genaue Gegenteil entspricht der heutigen Realität.
Nein.Niemals in der Geschichte Deutschlands war es leichter sich unzumutbarer Arbeit zu verweigern. Egal was passiert niemand muss Verhungern.



Leicht gesagt! Was ist wenn der Ersteller des Threads keine Ausbildung und / oder eine Familie zu ernähren hat bzw. über 50 Jahre alt ist? Denkst du ernsthaft er findet dann mal einfach so zwei Häuser weiter wieder einen neuen Job? In einer solchen Situation sind die Leute doch froh, wenn sie überhaupt was bekommen. Doch nur aus diesem Grund lassen die Leute doch mittlerweile fast alles mit sich machen.
Der Threadersteller bekommt aufgestockt, er bekommt also auch mit Arbeit nicht wesentlich mehr Geld als wie er mit Hatz IV bekommen würde. Es spielt für seine finanzielle Situation und die seiner Familie keine Rolle. ob er arbeitet oder nicht.


Es ist deine Entscheidung, wenn du eine Qualifikation hast, die gerade gesucht wird und du eine entsprechende Auswahl an verschiedenen Angeboten hast. Hast du aber keine Qualifikation oder eine die nicht gefragt ist, dann bleibt dir nichts anderes übrig als zu nehmen, was angeboten wird. Tust du das nicht, geht der nächste Weg zum Arbeitsamt. Dort wird man dir dann ganz schnell sagen, welche Arbeit zumutbar ist...
Und die schlechtere Arbeit wäre was genau? schlechter bezahlt? Spielt ja keine Rolle, da eh aufgestockt wird.

Das wir Deutschen kein besonders revolutionäres Völkchen sind ist ja hinlänglich bekannt. Aber wenn es für die Leute mittlerweile zu revolutionär ist uns an geltende Gesetze zu halten (hier der Arbeitsvertrag und die Arbeitsschutzbestimmungen) dann Gnade uns Gott.
Das Lustige ist ja auch, dass der Te auf den Staat schimpft, der ihn scheinbar im Stiich lässt. Was will ein Staat denn machen, wenn seine Gesetze eifrig gerade durch diejenigen, zu deren Schutz sie bestimmt sind, unterlaufen und ausgehebelt werden.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Ah ja...es sind also die Arbeitnehmer die für einen hungerlohn Arbeiten, die die Gesetze unterlaufen und sie aushebeln. Mhm.
Es sind NICHT die Arbeitgeber, die die angst der von ihnen abhängigen ausnutzen bis zum letzten.
Die genauen wissen, dass ihnen niemand an den Karren fahren kann oder wird. Denen es egal ist, dass das was sie zuwenig an lohnn zahlen von der Allgemeinheit abgefangen wird dadurch dass das AA ja "den fehlenden Rest aufstockt".
Meinst du das macht jemand zu seinen vergnügen, vollzeit für 550€ zu arbeiten? Und noch so und so vie le Stunden umsonst...weil der AG das eben so verlangt?
Du kannst dich doch hier mal ein bisschen durchlesen. Dann stoesst du bald auf einen thread wo einer schreibt "ich geh doch nicht arbeiten wenn ich dass nichts mehr Geld hab als mit H4" und dass dann sofort einer antwortet "du bist ein fauler Hund und lebst auf meine kosten".
 

Nachtseite

Aktives Mitglied
Ah ja...es sind also die Arbeitnehmer die für einen hungerlohn Arbeiten, die die Gesetze unterlaufen und sie aushebeln. Mhm.
Es sind NICHT die Arbeitgeber, die die angst der von ihnen abhängigen ausnutzen bis zum letzten.
Die genauen wissen, dass ihnen niemand an den Karren fahren kann oder wird. Denen es egal ist, dass das was sie zuwenig an lohnn zahlen von der Allgemeinheit abgefangen wird dadurch dass das AA ja "den fehlenden Rest aufstockt".
Glaube mir, ich halte von solchen Unternehmen genauso wenig wie du. Deshalb steh ich ja hier und sage lasst euch nicht ausnutzen und wehrt euch. Wenn die Leute das aber nicht mal machen, wenn es vollkommen risikolos ist, wie in diesem konkreten Fall, dann hält sich mein Mitleid in argen Grenzen. Der TE hat hier rein gar nichts zu verlieren und dennoch lässt er sich ausnutzen. Was soll man da noch sagen? Man kann nur Leuten helfen, die sich auch selbst helfen wollen. Und hier irgendwelche unbegründete Ängste zu schüren a la das Arbeitsamt sanktioniert dich, wenn du nicht umsonst arbeiten gehst, spielt den Ausbeuter-Unternehmen in die Hände.

Meinst du das macht jemand zu seinen vergnügen, vollzeit für 550€ zu arbeiten? Und noch so und so vie le Stunden umsonst...weil der AG das eben so verlangt?
Verstehen tue ich es ja auch nicht. Aber davon gibt es leider mehr als genug? Der TE ist ja beispielsweise einer davon. Oder erklär du mir, was denn im konkreten Fall schlimmes passieren könnte, wenn der TE einfach sagt, nö ich komme nicht umsonst arbeiten. Mir fällt nichts ein.

Du kannst dich doch hier mal ein bisschen durchlesen. Dann stoesst du bald auf einen thread wo einer schreibt "ich geh doch nicht arbeiten wenn ich dass nichts mehr Geld hab als mit H4" und dass dann sofort einer antwortet "du bist ein fauler Hund und lebst auf meine kosten".
Ich kenne das Problem: Aber genau solche Leute, die auf Hartz-Vierer schimpfen, sind meistens die, die in Niedriglohnjobs arbeiten und sich selber aus eigener Feigheit ausnutzen lassen, und um sich das nicht eingestehen zu müssen, schimpfen sie halt auf die Hartz-Vier Empfänger, wegen denen sie angeblich so wenig verdienen. Solchen Menschen gehört meine ganze Verachtung.
Ich selbst habe schon Hartz IV bekommen, ich weiß wie sich das anfühlt. Und? Dann lass die Leute halt reden. Wenn ich lieber für umsonst 60 Stunden die Woche arbeiten gehe, nur damit irgendwelche fremden Leute nicht schlecht über mich reden, dann habe ich ernsthafte Probleme mit meinem Selbstbewußtsein und sollte mir professionelle Hilfe holen.
Und noch etwas auch wenn es die Leute nie zugeben: Niedriglöhner werden gesellschaftlich fast genauso verachtet wie Hartz-Vierer. Stöber doch mal ein wenig im Internet und schau dir mal an, wie über Leute gesprochen wird, die in einem bekannten Fast-Food Restaurant arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ohnezahn

Mitglied
Nachseite hat völlig recht, jeder der zu solchen Bedingungen arbeitet unterstützt diese Bedingungen! Und das ist verachtenswert, nicht sich zu weigern! Denn wenn es Leute gibt, die für 3-4€ arbeiten, zahlen die Arbeitgeber auch nicht mehr. Und wenn dann ein Mindestlohn eingeführt wird, wird der gezahlt, aber dann muss ein Tag umsonst gearbeitet werden... HALLO?!? Wer das mitmacht ist meiner Meinung nach ein idiot!!! Man kann sich doch nicht alles bieten lassen! Ihr macht es den Arbeitgebern echt zu einfach!!!

Und was bitte soll ein hartz 4 Empfänger dafür können, das ihr so wenig verdient??? Nur weil er fürs "nichts tun" mehr oder gleich viel bekommt?? Er bekommt ein existenzminimum was hier in Deutschland jedem zusteht! Wenn jemand weniger als das verdient ist das die Schuld der Politik und des Arbeitgebers, und nicht die des hartz 4 Empfängers!!! Er kann meistens nichts für seine Arbeitslosigkeit! Und wenn er sich wehrt und nicht in den nieriglohnsektor vermitteln lässt, tut er mehr für Deutschland als ein idiot der seine Arbeitskraft so billig verkauft, da er sich gegen niedriglöhne und Ausbeutung zur Wehr setzt, wie es viele Leute tun sollten!!! Aber es gibt leider noch zu viele idioten, die meinen etwas gutes zu tun, wenn sie zu so einem billiglohn Arbeiten gehen... Sie tun aber genau das Gegenteil, sie spielen den Ausbeutern genau in die Tasche!
 
C

Cerberus

Gast
Nachseite hat völlig recht, jeder der zu solchen Bedingungen arbeitet unterstützt diese Bedingungen! Und das ist verachtenswert, nicht sich zu weigern!
Du findest es also verachtenswert, wenn jemand versucht, aus eigener Kraft für seinen Lebensunterhalt aufzukommen, selbst wenn er dafür nur sehr wenig Geld bekommt? Das ist eine gewagte Aussage.
Du verkennst hier leider die Lebenswirklichkeit, es gibt Bereiche wie z.B. Friseure, Wachdienste, Schlachter, Paketdienste, Gastronomie etc. in denen du grundsätzlich nur Dumpinglöhne verdienst. Da kannst du dich bis zum Sanktnimmerleinstag weigern und wirst trotzdem niemals mehr Lohn erhalten.

Wer das mitmacht ist meiner Meinung nach ein idiot!!! Man kann sich doch nicht alles bieten lassen! Ihr macht es den Arbeitgebern echt zu einfach!!!
Ich stimme dir grundsätzlich zu, man kann sich nicht alles gefallen lassen. Vor ~25 Jahren war das beispielsweise auch noch so, damals konnte man auch noch als Ungelernter ganz gut leben. Schlecht bezahlte Jobs wurden dann einfach von niemandem angenommen, es gab entsprechend auch so gut wie keinen Niedriglohnbereich. Dank der Hartz 4 Gesetze ist das heute aber nur noch extrem eingeschränkt möglich. Ich hatte dazu in meinem vorherigen Post schon was geschrieben.

Und was bitte soll ein hartz 4 Empfänger dafür können, das ihr so wenig verdient??? Nur weil er fürs "nichts tun" mehr oder gleich viel bekommt?? Er bekommt ein existenzminimum was hier in Deutschland jedem zusteht! Wenn jemand weniger als das verdient ist das die Schuld der Politik und des Arbeitgebers, und nicht die des hartz 4 Empfängers!!!
Hat auch keiner behauptet. Es ist die Schuld der Hartz 4 Gesetzgebung und nicht die Schuld der Leistungsempfänger. Zufrieden? :)
 

Tapsy01

Mitglied
Ich fürchte so einfach ist das heute alles nicht mehr. Seit der Einführung von Hartz 4 spielt die Agentur für Arbeit munter aktiv auf dem Arbeitsmarkt mit und ist nicht ganz unschuldig an den Dumpinglöhnen. Wenn du arbeitslos bist und das Arbeitsamt dir einen Job anbietet, und sei er noch so lächerlich bezahlt, dann hast du diesen gefälligst freudig anzunehmen. Tust du das nicht, drohen dir Sanktionen. Die Zeiten, in denen du sagen konntest, dass du für so wenig Geld nicht arbeiten möchtest, sind vorbei und es ist dabei absolut egal ob du Hilfsarbeiter oder Professor bist. Mit Hartz 4 wurde die Abwärtsspirale bei den Löhnen in Gang gesetzt. Die Arbeitgeber reiben sich freudig erregt die Hände dank der staatlichen Lohnsubventionen (aka Aufstocken), die es nun als Belohnung für Hungerlöhne noch gibt. Das sind übrigens die gleichen Nasen, die beim Thema Mindestlohn feuchte Augen bekommen und von Sozialismus und Planwirtschaft schwadronieren.


Deiner Aussage möchte ich widersprechen, eher das genaue Gegenteil entspricht der heutigen Realität.




Leicht gesagt! Was ist wenn der Ersteller des Threads keine Ausbildung und / oder eine Familie zu ernähren hat bzw. über 50 Jahre alt ist? Denkst du ernsthaft er findet dann mal einfach so zwei Häuser weiter wieder einen neuen Job? In einer solchen Situation sind die Leute doch froh, wenn sie überhaupt was bekommen. Doch nur aus diesem Grund lassen die Leute doch mittlerweile fast alles mit sich machen.



Es ist deine Entscheidung, wenn du eine Qualifikation hast, die gerade gesucht wird und du eine entsprechende Auswahl an verschiedenen Angeboten hast. Hast du aber keine Qualifikation oder eine die nicht gefragt ist, dann bleibt dir nichts anderes übrig als zu nehmen, was angeboten wird. Tust du das nicht, geht der nächste Weg zum Arbeitsamt. Dort wird man dir dann ganz schnell sagen, welche Arbeit zumutbar ist...
Tja, also ich als Verfasser dieses Artikels HABE EINE AUSBILDUNG und selbstverständlich auch über 2 Jahrzehnte Berufserfahrung. Nur habe ich früher "zu viel Verdient" daher bekommt man heute meist die Absage wegen "Überquallifikation" sprich man hat "theoretisch" zu hohe Ansprüche.... wenn man in meinem Einzugsgebiet ÜBER
HARTZ 4 verdienen möchte ! Naja.... und wo kein Ankläger... da ist auch keiner der was ändern könnte... und
gegen mögliche Änderungen wissen sich kluge Arbeitgeber sicher abzusichern ggg.

Sprich wer einer Gewerkschaft oder Partei beitritt, wird entlassen, wer auf die Idee kommen könnte einen BR zu
gründen wird entlassen und sicherheitshalber gibt es eh nur Zeitverträge so das man sich ggf. schnell und unkompliziert von Arbeitnehmern trennen kann, die ein "faires Begehren" hätten.... also hat man kein Begehren,
welches mir mittlerweile von Gewerkschaftsseite auch bestätigt wurde.

Selbstverständlich habe ich auch meine Behinderung verschwiegen, denn sonst wäre ich erst gar nicht eingestellt
worden. Und falsch, jetzt habe ich fast 120,- Euro mehr im Monat mit Arbeit im Vergleich zu nur HARTZ 4,
allerdings auch etwas höhere Ausgaben.... aber egal, ich geh da jetzt erstmal durch für 6 Monate, da ich vom
Amt gesperrt werden würde für das kompl. HARTZ 4 wenn ich den Job ehr verlieren würde !

Und vielleicht ergibt sich ja danach ein Job der evtl. EINEN EURO mehr bringt als Hartz 4, denn ich will EINFACH
NUR VON MEINER EIGENEN HÄNDE ARBEIT LEBEN KÖNNEN OHNE DAS AMT.

Was aber sowohl mit zunehmendem Alter schwieriger wird, als auch wenn man in einer "Struktur schwachen"
Region lebt, wobei die ABZOCKER ARBEITGEBER hier wie Pilze aus dem Boden schießen und gegen die ist
mein Arbeitgeber NOCH GOLD WERT.....

Ich kenne mittlerweile schon etliche Leute, die vom Amt gezwungen werden sich bei "ABZOCKERN" zu Bewerben,
die vorgeben Vollzeitjobs besetzen zu wollen, dann aber den ahnungslosen Hartzern erklären, sie könnten in 3
Tagen REICH werden, allerdings nicht auf der "Vollzeit-Angestellten-Schiene" sondern auf "SCHEINSELBSTÄNDIGKEIT" mit großzügiger finanzieller Unterstützung vom AMT.... AUA ich war auch auf solch
einem "Bewerbungstag" von AMTWEGEN..... Hurra 75 jugendlich Arbeitslose hatten danach ein Dollarzeichen im
Auge und sind sicher mittlerweile UNTER HARTZ 4 !

Rhetorisch toll gemachte Show, immer die Finger in die Wunden der ganz ARMEN drücken, tief Bohren.....
und selbst die letzten Warnhinweise werden einfach außer Acht gelassen und schwupps ist ein "Arbeitgeber"
der NUR EINEN BRIEFKASTEN besitzt um etlichen 10.000,- Euro reicher auf Kosten der Menschen die für
etwas "Menschwürdige Arbeit" nach dem LETZTEN STROHALM greifen.....

HURRA und alles mit WISSEN UND ZUSTIMMUNG des Amtes sowohl in Nürnberg als auch den örtlichen !

Ich hab das bis nach Berlin geschrieben..... zum Bundesministerium für Arbeit und Soziales....

JA es gab einen Kommentar...... aber ehr einen BEAMTENKOMMENTAR....
was hat sich geändert ????
VIEL, früher waren es rund 12 ABZOCKER Stellenanzeigen bei der BA, heute sind es bis zu 36
IN MEINER REGION ..... von den anderen Regionen weis ich es nicht, aber da werden es sicher
NICHT WENIGER SEIN !
 

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