Minderwertigkeitskomplexe

Hallo. Also meine Geschichte ist folgende: mein Leben war seit dem ich 7 bin eigentlich schon immer scheisse. Hatte nie viele Freunde und das wurde mir auch immer von meinen Geschwistern vorgehalten vorallem von meiner Schwester wurde ich schon oft runtergemacht. Immer musste ich mit ansehen wie sie wegging und ich daheim verkümmerte.
Das selbe ist auch mit meinem Bruder so, ständig ist er auf Trab macht was geht da und da hin und ich bin nur damit beschäftigt mir zu denken dass ich unklug bin es zu nichts bringen werde,
nie sozial anerkannt zu sein und habe ständig Angst vor der Zukunft wie ich wohl enden werde.
Ich kann doch nicht die ganze Zeit über andere nachdenken und neidisch sein ich würd das so gerne abstellen aber immer wieder kommt dieses Gefühl in mir hoch.
Noch dazu wurde ich damals immer geschlagen von meinem Bruder und dies eskaliere irgendwann und seither ist mein Leben nur noch erbärmlicher geworden.
Jetzt denke ich ich sei wirklich nichts wert und werde nie wieder irgendetwas schaffen.
Das Leben kotzt mich einfach nur noch an : alles ist so langweilig ich würd am liebsten nicht mehr da sein so eklig ist diese materialistische Welt alles dreht sich nur um Asche und was man sich damit alles geleistet hat::: boah das geht mir aufn Wecker.
Na ja zurück zu den Minderwertigkeitskomplexen: ich denke einfach immer ich bin schlechter als die anderen, hässlicher, nicht so klug etc.... und jetzt hat mich sogar mein Bruder überholt er ist jetzt mit 19 ausgezogen in ne eigene Wohnung, hat nen Führerschein und sein Leben im Griff::: all das was ich mir auch immer gewünscht habe aber nie verwirklichen konnte. Ich glaube ich werde es nie zu etwas bringen!! und noch hinzu kommt dass ich ein Implantat habe dass mich so stört aber ich soviel Geld dafür ausgegeben habe und jetzt einfach nicht mehr weiter weiss. Ach ist einfach alles beschissen.
Vielen Dank für eure Antworten !

Hallo SiruLalilu,

wenn ich da deinen Beitrag lese, kommt mir einiges sehr bekannt vor.
Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich habe dieses Stadium in meinem Leben mit meinen 27 so langsam aber sicher hinter mir gelassen. Ich will dir sagen wie mir das gelang, vielleicht hilft dir das ja.
Zum einen habe ich herausgefunden warum ich so bin wie ich bin. Glaub mir, das hilft ungemein. Das ändert zwar nicht wirklich was, doch man fühlt sich dadurch besser.
Und zum anderen habe ich mir irgendwann mal gedacht ... was ist denn so toll an dem Leben, das die meisten anderen führen? Ich habs mal ausprobiert. Und ich habe festgestellt, dass dieses ganze Ausgehen und viele Freunde haben mir gar nicht liegt. Jetzt bleibe ich freiwillig daheim, wenn die anderen um die Häuser ziehen. Und was am wichtigsten ist: Seit dem ich das weiß, bin ich glücklich. Ich traure den anderen nicht hinterher, sondern freue mich, dass die abhauen und ich meine Ruhe habe.
Und ich muss sagen, dass ich seit dem aus meinem damaligen Minderwertigkeitskomplex mittlerweile ein starkes Selbstbewusstsein entwickelt habe.
Das Geheimnis liegt meiner Meinung nach also darin zu wissen, was man will. Einfach nur den anderen nachzueifern macht einen nicht glücklich.
Hoffe, das hilft dir ein bisschen.