The Dreamer
Mitglied
Hallo.
Seit einigen Monaten keimen immer mehr Selbstzweifel auf. Ich kriege dieses Problem seit dem Beginn meiner Jugend (ich bin 20 Jahre alt), als das mit den Selbstzweifeln losging, nicht dauerhaft in den Griff. Ich kann es vielleicht für ein paar Wochen abschalten maximal, aber es ist immer da, im Hintergrund, und manchmal trifft es mich dann (wie heute) und es fühlt sich an, als würde ich innerlich zerrissen, sehe die Perspektivlosigkeit in meinem Leben, sehe mich selbst als absoluten Versager, Opfer meiner eigenen Selbstwahrnehmung.
Ich bin 20 Jahre alt und hatte noch nie eine Freundin. Ich habe noch nie ein Mädchen geküsst, geschweige denn auch nur ansatzweise in die Nähe gekommen. Dabei ist das etwas, was ich mir nun seit 8 Jahren wünsche. Ich fühle Hoffnungslosigkeit, wenn ich daran denke, ob ich jemals überhaupt ein Mädchen finde, das mich so akzeptiert, wie ich bin, bei dem ich mich nicht zu verstellen brauche (wobei es kein Mädchen gibt, bei dem ich nicht verkrampfe in deren Anwesenheit, selbst meine Grundschulfreundin hat mich noch nie gänzlich natürlich erlebt, es ist alles immer aufgesetzt). Schon als kleines Kind hatte ich große Angst davor, nie eine Frau zu finden, hatte Angst davor, nie geliebt zu werden. Diese Angst hat sich fortgesetzt bis heute.
Ich habe Angst vor dem ersten Kuss, Angst davor, zu versagen. Nichts zu taugen. Diese Angst ist so tief verwurzelt, dass ich sie nur mit ganz viel Alkohol wegbringe. Genauso wie die Selbsteinschätzung, ich seie nichts wert. Ich sehe absolute Bescheidenheit als das höchste Gut an, das ist tief in mir verankert. Mittlerweile geht das soweit, dass ich nicht stolz sein kann auf das, was ich leiste und erst recht nicht angebe damit, geschweige denn überhaupt etwas erwähne. Schon immer war ich der Außenseiter, mit dem niemand so recht etwas zu tun haben wollte, der nette und unauffällige, der den anderen immer hinterhergelaufen ist, der nie etwas Besonderes war. Ich habe mich selbst immer in den Schatten der Lauten gestellt, habe die anderen immer als etwas Besseres angesehen, die hatten's halt einfach drauf und ich nicht. Die anderen waren die, die gesegnet waren mit Coolness, Selbstvertrauen, einem guten Aussehen, Sportlichkeit, ....
... und dann nahm ich das erste Mal Ecstasy, als ich allein 500km auf ein fremdes Festival gefahren bin. Es hat sich angefühlt wie eine Neugeburt. Ich habe zum ersten Mal richtige Liebe für die Menschen um mich herum empfunden, habe mich zum ersten Mal geliebt gefühlt. Die pure Euphorie kämpfte in meinem Kopf gegen meine wertlose Selbsteinschätzung. Mein Kopf versuchte, mir einzureden, dass ich absolut wertlos sei, unfähig, so frei und leicht mit den Leuten zu reden, die mich auf der Tanzfläche umgaben, dass niemand etwas mit mir zu tun haben wollen würde, ich sei nichts Besonderes und die Droge hat das alles wie eine Flut einfach weggespült. Es war ein bedeutendes Erlebnis in meinem Leben, denn so offen und empfänglich für Kritik war ich noch nie. Ich wusste zu dem Zeitpunkt dann auch, dass das nicht die letzte Begegnung mit dieser Droge (oder Drogen allgemein) sein würde.
Die kommenden Monate habe ich zwar nur selten Drogen genommen (ich habe viel verschiedenes ausprobiert), aber mir ging es seelisch gut, einfach, weil mir diese erste Erfahrung gezeigt hat, dass ich DOCH etwas wert sein kann, dass ich DOCH geliebt werden kann von anderen, dass ich DOCH das Selbstvertrauen besitzen kann, um meine Probleme ein für allemal zu beseitigen. Aber das hat eben nur ein paar Monate angehalten und irgendwann wurde das alles zur Normalität und ich bin wieder in den tiefen Sumpf gesunken, in dem ich davor auch schon war.
Ich weiß gar nicht, worauf ich überhaupt hinaus will, denn ich selbst habe keine Ahnung, wie ich mir helfen könnte, um endlich glücklich zu werden. Aber ich bedanke mich ungeheuer für jeden, der es bis hierhin geschafft hat und sich meinen seelischen Abfall durchgelesen hat, ob er nun antwortet oder nicht.
Danke.
Seit einigen Monaten keimen immer mehr Selbstzweifel auf. Ich kriege dieses Problem seit dem Beginn meiner Jugend (ich bin 20 Jahre alt), als das mit den Selbstzweifeln losging, nicht dauerhaft in den Griff. Ich kann es vielleicht für ein paar Wochen abschalten maximal, aber es ist immer da, im Hintergrund, und manchmal trifft es mich dann (wie heute) und es fühlt sich an, als würde ich innerlich zerrissen, sehe die Perspektivlosigkeit in meinem Leben, sehe mich selbst als absoluten Versager, Opfer meiner eigenen Selbstwahrnehmung.
Ich bin 20 Jahre alt und hatte noch nie eine Freundin. Ich habe noch nie ein Mädchen geküsst, geschweige denn auch nur ansatzweise in die Nähe gekommen. Dabei ist das etwas, was ich mir nun seit 8 Jahren wünsche. Ich fühle Hoffnungslosigkeit, wenn ich daran denke, ob ich jemals überhaupt ein Mädchen finde, das mich so akzeptiert, wie ich bin, bei dem ich mich nicht zu verstellen brauche (wobei es kein Mädchen gibt, bei dem ich nicht verkrampfe in deren Anwesenheit, selbst meine Grundschulfreundin hat mich noch nie gänzlich natürlich erlebt, es ist alles immer aufgesetzt). Schon als kleines Kind hatte ich große Angst davor, nie eine Frau zu finden, hatte Angst davor, nie geliebt zu werden. Diese Angst hat sich fortgesetzt bis heute.
Ich habe Angst vor dem ersten Kuss, Angst davor, zu versagen. Nichts zu taugen. Diese Angst ist so tief verwurzelt, dass ich sie nur mit ganz viel Alkohol wegbringe. Genauso wie die Selbsteinschätzung, ich seie nichts wert. Ich sehe absolute Bescheidenheit als das höchste Gut an, das ist tief in mir verankert. Mittlerweile geht das soweit, dass ich nicht stolz sein kann auf das, was ich leiste und erst recht nicht angebe damit, geschweige denn überhaupt etwas erwähne. Schon immer war ich der Außenseiter, mit dem niemand so recht etwas zu tun haben wollte, der nette und unauffällige, der den anderen immer hinterhergelaufen ist, der nie etwas Besonderes war. Ich habe mich selbst immer in den Schatten der Lauten gestellt, habe die anderen immer als etwas Besseres angesehen, die hatten's halt einfach drauf und ich nicht. Die anderen waren die, die gesegnet waren mit Coolness, Selbstvertrauen, einem guten Aussehen, Sportlichkeit, ....
... und dann nahm ich das erste Mal Ecstasy, als ich allein 500km auf ein fremdes Festival gefahren bin. Es hat sich angefühlt wie eine Neugeburt. Ich habe zum ersten Mal richtige Liebe für die Menschen um mich herum empfunden, habe mich zum ersten Mal geliebt gefühlt. Die pure Euphorie kämpfte in meinem Kopf gegen meine wertlose Selbsteinschätzung. Mein Kopf versuchte, mir einzureden, dass ich absolut wertlos sei, unfähig, so frei und leicht mit den Leuten zu reden, die mich auf der Tanzfläche umgaben, dass niemand etwas mit mir zu tun haben wollen würde, ich sei nichts Besonderes und die Droge hat das alles wie eine Flut einfach weggespült. Es war ein bedeutendes Erlebnis in meinem Leben, denn so offen und empfänglich für Kritik war ich noch nie. Ich wusste zu dem Zeitpunkt dann auch, dass das nicht die letzte Begegnung mit dieser Droge (oder Drogen allgemein) sein würde.
Die kommenden Monate habe ich zwar nur selten Drogen genommen (ich habe viel verschiedenes ausprobiert), aber mir ging es seelisch gut, einfach, weil mir diese erste Erfahrung gezeigt hat, dass ich DOCH etwas wert sein kann, dass ich DOCH geliebt werden kann von anderen, dass ich DOCH das Selbstvertrauen besitzen kann, um meine Probleme ein für allemal zu beseitigen. Aber das hat eben nur ein paar Monate angehalten und irgendwann wurde das alles zur Normalität und ich bin wieder in den tiefen Sumpf gesunken, in dem ich davor auch schon war.
Ich weiß gar nicht, worauf ich überhaupt hinaus will, denn ich selbst habe keine Ahnung, wie ich mir helfen könnte, um endlich glücklich zu werden. Aber ich bedanke mich ungeheuer für jeden, der es bis hierhin geschafft hat und sich meinen seelischen Abfall durchgelesen hat, ob er nun antwortet oder nicht.
Danke.
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