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Mikromangement

Bibi1986

Neues Mitglied
Hallöchen zusammen,

ich arbeite als Steuerfachangestellte seit 1,5 Jahren in einer Steuerkanzlei. Ich habe drei Chefs und bis vor kurzem auch noch eine Chefin, die jedoch als Partnerin ausgeschieden ist und eigentlich gar keine Chefin mehr ist, sondern "nur" angestellte Steuerberaterin.

Nun habe ich zum ersten Mal parallel auf Grund von Zeitdruck zwei sehr umfangreiche Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften erstellen müssen (keine kleinen Unternehmen, sondern wirklich große, die umfangreiches Wissen erfordern). Von Anfang an habe ich bereits im Vorstellungsgespräch ganz offen kommuniziert, dass ich bei Kapitalgesellschaften noch keine großen Erfahrungen gesammelt habe und die letzten beide Jahre (bevor ich dort anfing) gar keine mehr, da ich hier ausschließlich im E-Commerce Bereich tätig war und nur noch Buchhaltungen erstellt habe.

Bei diesen beiden Abschlüssen, deren Ausmaß mir gar nicht bewusst war (hätten meiner Meinung nach auch die Chefs abwägen müssen, ob das bei meinem Wissensstand schon geeignet ist), sind dann leider einige Flüchtigkeitsfehler passiert. Umsatzerlöse umsatzsteuerlich korrigert bzw. storniert, dann aber nicht netto wieder eingebucht... solche Sachen. Fehler, die passieren, wenn man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Ist aber (zum Glück) alles noch aufgefallen. Darum arbeiten wir auch mit 4-Augen Prinzip. Das war dann auch gerade noch der Monat, wo vieles an Buchhaltungen fällig war (müssen uns ja an Fristen halten) und ich habe zudem auch noch on Top zu meiner 40h Woche 50 Überstunden innerhalb eines Monats geschrubbt. Ich war einfach maximal überfordert und an einem Punkt, da habe ich es noch nicht einmal zustande gebracht, einen Beleg rauszusuchen, weil mein Kopf so voll war. Beide Abschlüsse habe ich mit unserer ehemaligen Partnerin in enger Zusammenarbeit bearbeitet, was ansich schon sehr chaotisch und fordernd war, da sie eine sehr stressanfällige und hibbelige Person ist. Sie war auch diejenige, die über meine Fehler gestoßen ist. Und nun habe ich leider so ein bisschen den Eindruck, dass ich "meinen Stempel" weghabe und ich habe keine Ahnung, wie ich aus der Nummer wieder rauskomme. Wie schon erwähnt: kein fundiertes Fachwissen und meine ersten Jahresabschlüsse dieser Art. Das zeigt sich durch spitze und teilweise auch wirklich unverschämte Bemerkungen, die teils nicht nachvollziehbar sind und die leider sehr an Mikromanagement erinnern. Fehlendes Vertrauen, überall das Haar in der Suppe suchen und es gibt einfach immer etwas, das man hätte noch besser machen können! Da hatte sie mich vor einigen Tagen daran erinnert, dass bis spätestens in den nächsten 2-3 Monaten noch buchhalterische Korrekturen einer Vorgängerbuchhaltung gemacht werden müssen. Habe ich auch so zur Kenntnis genommen. Nun wirft sie mir heute am Telefon vor, dass ich das ja schon hätte machen können. Obwohl das ja noch 2-3 Monate Zeit hat. Dann habe ich erst einmal erklärt, was ich in den letzten Tagen fristbedingt zu erledigen hatte. Statt vorher zu fragen, haut sie solche Dinger raus. Ihre Prioritäten müssen nicht zwangsläufig auch meine sein. Und es ist auch nicht ihre Aufgabe. Wenn Sie in einer Buchhaltung, die rund 950 Buchungen umfasst, einen Fehler in der Betextung des Sachverhalts findet, rubbelt sie mir das direkt unter die Nase, und zwar so, dass man den Eindruck hat, sie stünde kurz vorm Kabelbrand. Dazu kommt, dass sie in ihren eigenen Aussagen auch noch unfassbar verpeilt ist, wir Dinge besprechen, wie was gemacht wird und sie mir dann einige Tage später vorwirft, warum ich das so gemacht habe (wie mit ihr besprochen).

Nun will sie nächste Woche einen Termin vereinbaren, in dem wir dann planen, was ich wann zu machen habe. Sie will mir quasi Fristen setzen für Aufgaben, die überhaupt nicht planbar sind, da vieles auch (z.B. fehlende Unterlagen) vom Mandanten abhängig sind. Außerdem bin ich nicht im Kindergarten.

Meine Chefs sind halt überhaupt nicht so und die hätten als selbständige viel mehr Grund zur Panik. Wenn hier was nicht so läuft, wie es sollte, wird das in einem sachlichen, nicht vorwurfsvollen Ton angesprochen. Ganz anders!

Bin momentan so dermaßen angefressen von ihr, dass ich schon im Strahl spucken könnte, wenn ich sehe, dass sie anruft.

Dazu ist anzumerken, dass sie mit ihrer Art oft aneckt und unter Kollegen deshalb auch nicht gerade beliebt ist.

Ich finde ihr Verhalten einfach maßlos überzogen. Und eigentlich will ich sie mir vom Hals schaffen, weiß aber nicht so richtig, wie ich das anstellen soll. Ich hab leider auch oftmals (im Nachhinein) das Gefühl, dass ich nicht wirklich souverän wirke (wie man es vielleicht sollte) sondern mich ihre Anschuldigungen direkt vom Stuhl hauen und ich gar nicht weiß, was ich darauf erwidern soll.

Bis dahin, Danke fürs Lesen 😀
 
Hallo Bibi

Ich würde versuchen, mit ihr ein konstruktives Gespräch zu führen, in dem du ihr sagst, was dich stört und dass du die Zusammenarbeit so nicht gut findet. Und ob nicht eine andere Art des Umgangs mit dir möglich wäre.

Wenn das nicht funktioniert, könntest du auch einen deiner Chefs mit ins Boot holen - hast du daran schon mal gedacht?

VG
Santino
 
Im Grunde genommen, ärgerst du dich über dich selbst. Keiner macht gerne Fehler, vor allem nicht beruflich.
Wenn man nun einen Fehler gemacht hat, muss man es auch mitgeteilt bekommen. Im Grunde genommen kann man es noch so in Blumen packen und sachlich oder freundlich sagen. Derjenige wird es meist negativer wahrnehmen, als es letztendlich gemeint war. Da ihr als Steuerkanzlei, die Profis seid, die viel Geld für ihre Arbeit bekommen, muss am Ende auch alles passen. Gerade wenn es ein großer Kunde ist, will man diesen nicht verlieren.

Es ist auch nicht verkehrt einen Termin anzusetzen, bei dem geklärt wird, wie die Aufgabenverteilung, in Zukunft, im groben funktioniert.
Statt sauer zu sein, sei dankbar, dass der Fehler aufgefallen ist und lerne daraus. Ob sie jetzt hippelig oder was auch immer ist, ist irrelevant. Am Ende hat sie dir (oder euch), den A**** gerettet.
Es ist auch verständlich, dass sie nochmal über deine Sachen drüberschaut, nachdem dir der Fehler passiert ist. Besser nochmal kontrollieren, als sich beim Kunden oder Finanzamt einen Bock zu schießen.
 
Hallöchen zusammen,

ich arbeite als Steuerfachangestellte seit 1,5 Jahren in einer Steuerkanzlei. Ich habe drei Chefs und bis vor kurzem auch noch eine Chefin, die jedoch als Partnerin ausgeschieden ist und eigentlich gar keine Chefin mehr ist, sondern "nur" angestellte Steuerberaterin.

Nun habe ich zum ersten Mal parallel auf Grund von Zeitdruck zwei sehr umfangreiche Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften erstellen müssen (keine kleinen Unternehmen, sondern wirklich große, die umfangreiches Wissen erfordern). Von Anfang an habe ich bereits im Vorstellungsgespräch ganz offen kommuniziert, dass ich bei Kapitalgesellschaften noch keine großen Erfahrungen gesammelt habe und die letzten beide Jahre (bevor ich dort anfing) gar keine mehr, da ich hier ausschließlich im E-Commerce Bereich tätig war und nur noch Buchhaltungen erstellt habe.

Bei diesen beiden Abschlüssen, deren Ausmaß mir gar nicht bewusst war (hätten meiner Meinung nach auch die Chefs abwägen müssen, ob das bei meinem Wissensstand schon geeignet ist), sind dann leider einige Flüchtigkeitsfehler passiert. Umsatzerlöse umsatzsteuerlich korrigert bzw. storniert, dann aber nicht netto wieder eingebucht... solche Sachen. Fehler, die passieren, wenn man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Ist aber (zum Glück) alles noch aufgefallen. Darum arbeiten wir auch mit 4-Augen Prinzip. Das war dann auch gerade noch der Monat, wo vieles an Buchhaltungen fällig war (müssen uns ja an Fristen halten) und ich habe zudem auch noch on Top zu meiner 40h Woche 50 Überstunden innerhalb eines Monats geschrubbt. Ich war einfach maximal überfordert und an einem Punkt, da habe ich es noch nicht einmal zustande gebracht, einen Beleg rauszusuchen, weil mein Kopf so voll war. Beide Abschlüsse habe ich mit unserer ehemaligen Partnerin in enger Zusammenarbeit bearbeitet, was ansich schon sehr chaotisch und fordernd war, da sie eine sehr stressanfällige und hibbelige Person ist. Sie war auch diejenige, die über meine Fehler gestoßen ist. Und nun habe ich leider so ein bisschen den Eindruck, dass ich "meinen Stempel" weghabe und ich habe keine Ahnung, wie ich aus der Nummer wieder rauskomme. Wie schon erwähnt: kein fundiertes Fachwissen und meine ersten Jahresabschlüsse dieser Art. Das zeigt sich durch spitze und teilweise auch wirklich unverschämte Bemerkungen, die teils nicht nachvollziehbar sind und die leider sehr an Mikromanagement erinnern. Fehlendes Vertrauen, überall das Haar in der Suppe suchen und es gibt einfach immer etwas, das man hätte noch besser machen können! Da hatte sie mich vor einigen Tagen daran erinnert, dass bis spätestens in den nächsten 2-3 Monaten noch buchhalterische Korrekturen einer Vorgängerbuchhaltung gemacht werden müssen. Habe ich auch so zur Kenntnis genommen. Nun wirft sie mir heute am Telefon vor, dass ich das ja schon hätte machen können. Obwohl das ja noch 2-3 Monate Zeit hat. Dann habe ich erst einmal erklärt, was ich in den letzten Tagen fristbedingt zu erledigen hatte. Statt vorher zu fragen, haut sie solche Dinger raus. Ihre Prioritäten müssen nicht zwangsläufig auch meine sein. Und es ist auch nicht ihre Aufgabe. Wenn Sie in einer Buchhaltung, die rund 950 Buchungen umfasst, einen Fehler in der Betextung des Sachverhalts findet, rubbelt sie mir das direkt unter die Nase, und zwar so, dass man den Eindruck hat, sie stünde kurz vorm Kabelbrand. Dazu kommt, dass sie in ihren eigenen Aussagen auch noch unfassbar verpeilt ist, wir Dinge besprechen, wie was gemacht wird und sie mir dann einige Tage später vorwirft, warum ich das so gemacht habe (wie mit ihr besprochen).

Nun will sie nächste Woche einen Termin vereinbaren, in dem wir dann planen, was ich wann zu machen habe. Sie will mir quasi Fristen setzen für Aufgaben, die überhaupt nicht planbar sind, da vieles auch (z.B. fehlende Unterlagen) vom Mandanten abhängig sind. Außerdem bin ich nicht im Kindergarten.

Meine Chefs sind halt überhaupt nicht so und die hätten als selbständige viel mehr Grund zur Panik. Wenn hier was nicht so läuft, wie es sollte, wird das in einem sachlichen, nicht vorwurfsvollen Ton angesprochen. Ganz anders!

Bin momentan so dermaßen angefressen von ihr, dass ich schon im Strahl spucken könnte, wenn ich sehe, dass sie anruft.

Dazu ist anzumerken, dass sie mit ihrer Art oft aneckt und unter Kollegen deshalb auch nicht gerade beliebt ist.

Ich finde ihr Verhalten einfach maßlos überzogen. Und eigentlich will ich sie mir vom Hals schaffen, weiß aber nicht so richtig, wie ich das anstellen soll. Ich hab leider auch oftmals (im Nachhinein) das Gefühl, dass ich nicht wirklich souverän wirke (wie man es vielleicht sollte) sondern mich ihre Anschuldigungen direkt vom Stuhl hauen und ich gar nicht weiß, was ich darauf erwidern soll.

Bis dahin, Danke fürs Lesen 😀
Erkläre das so. Höflich und sachlich.
Fehler passieren jedem, vor allem , wenn die Arbeitsmenge zuviel ist.
Letztlich , wenn es gar nicht mehr funktioniert mit der Zusammenarbeit, bleibt Dir auch der Jobwechsel oder der Du gehst in die freie Wirtschaft.
Da ist meist die Bezahlung sowieso besser.
 
Ob die Fristen notwendig und gerechtfertigt sind, müssen wohl eher die Vorgesetzten wissen.
Nur kurz zur Info. Im Steuerrecht, sind manche Fristen automatisch gesetzt vom Finanzamt.
Wobei es schon Möglichkeiten gibt , beispielsweise vorläufige , geschätzte Erklärungen abzugeben und dann hinterher eine korrigierte Erklärung nachzureichen.
 
Was hat dein Thema mit Mikromanagement zu tun? Ich habe aus Interesse den Begriff gegoogelt. Da geht es darum, dass Chefs sich in Details einmischen, die sie eigentlich delegieren könnten. Das war bei Dir nicht der Fall. Ich denke, du kannst dankbar sein, dass die Chefin dir geholfen hat, Aufgaben zu schaffen, bei denen du bisher keine Erfahrungen hattest. Dass es menschlich nicht in Ordnung ist, spitze Bemerkungen zu machen, ist ein anderes Thema. An deiner Stelle würde ich einfach versuchen, mich weiter gut ins Thema einzuarbeiten, um künftig möglichst selbstständig arbeiten zu können.
 
Ich an deiner Stelle würde die Gelegenheit nutzen, von ihr zu lernen. Ggf. um das Erlernte später bei einem anderen Arbeitgeber einzusetzen.

Ich wäre aus eigennützigen Gründen nett und wertschätzend ihr gegenüber.

(Früher hätte ich ein solches Verhalten als heuchlerisch o. ä. eingestuft - mein ehemaliger Therapeut hat mich meine Ansicht ändern lassen. )
 
Guten Morgen,
erst einmal vielen Dank für die Tipps 🙂

Also grundsätzlich bin ich für jede Kritik dankbar, da man sich ja auch weiterentwickeln möchte. Ich war auch nicht bockig o.ä., manche machen dann evtl. erst einmal ein paar Tage "krank", aber das war nie Thema.
Ich und die Kollegin hatten aber damals schon festgestellt, dass das punktuell einfach too much für mich war, sie auch weiß, dass ich das, was ich verkackt habe, eigentlich kann und diese Flüchtigkeitsfehler passiert sind, weil ich kopfmäßig dicht war. Das Problem ist somit bekannt. Nun ist es so, dass ich auch schon einige Arbeiten wieder abgegeben habe, weil es zu viel wurde. Das liegt aber noch nicht einmal daran, dass es grundsätzlich zu viel Arbeit ist/war, sondern eher daran, dass Mandanten, wo man monatelang den Unterlagen hinterhergelaufen ist, auf den letzten Drücker mit den Unterlagen ankamen oder sich Mandanten innerhalb der Firma vergrößert haben und Tochtergesellschaften gegründet wurden.

Im Grunde ist es somit völlig sinnbefreit, was für eine Action sie da betreibt, da mein Arbeitsplatz nun wieder einigermaßen übersichtlich ist. Man muss auch bedenken, dass ich vieles erst zum 1. oder 2. Mal mache. Man muss demjenigen dann auch entsprechend die Möglichkeit geben, sich einzufinden und seinen Rhythmus zu finden. Wie ich mir meine Aufgaben takte, muss sie mir überlassen bzw. bespreche ich das mit den Chefs, aber halt nicht mit ihr, weil sie keine Cheffunktion mehr hat. Das bringt am Ende auch nur Chaos, weil ich mich dann mit ihr absprechen muss und dann auch noch mit den Chefs, wenn diese ganz andere Vorstellungen haben sollten.

Was ich so unfair an der Sache finde ist nun nicht, dass sie Fehler gefunden hat. Das ist beim 4-Augen Prinzip normal, dass etwas aufpoppt. Aber mir 2 Abschlüsse in die Hand zu drücken, die ich zum ersten Mal bearbeite und die eben, wie gesagt, nicht ganz ohne waren, in dem Wissen, dass ich kein fundiertes Fachwissen habe und sich im Anschluss aber wundern, wenn was schief läuft und dann quasi mit dem Finger auf einen zeigen. Wie gesagt, die Gründe sind allen bekannt und nun wurde auch Abhilfe geschaffen. Mir erschließt sich nicht, warum sie nun trotzdem noch darin rumrührt.

Und was daran ist krass, dass ich sie mir vom Hals schaffen will? Es ist doch niemandem geholfen, wenn ich nach einem Gespräch mit ihr da sitze, mir die Haare zu Berge stehen und eigentlich nur noch unter Strom arbeite mit den Hintergrundgedanken, bloß keine Fehler zu machen. Das erzeugt Druck, ist nicht gut für die Motivation und wie man weiß, macht man doch gerade dann Fehler. Ihre Art und Weise ist einfach nicht in Ordnung und das sollte sie den Chefs überlassen, die deutlich mehr Kompetenz und Ahnung haben, wie man mit Personal umgeht. Die Chefs erklären das ruhig und sachlich, nur sie kocht emotional völlig über.

Problem ist auch, dass ich hier einen Haufen Dinge auf dem Tisch habe, die in der Vergangenheit sehr schlampig abgearbeitet wurden. Diese "Erbschaften" eines damaligen Kollegen müssen nun erst einmal aufgeräumt und Fehler beseitigt werden. Das ist ein langwieriger Prozess, da man teilweise lange auf Auskünfte der Mandanten warten muss und jahresübergreifend Sachverhalte ändern muss. Davon habe ich insgesamt sieben Fälle, die über Jahre hinweg nicht richtig bearbeitet wurden. Das zieht sich dementsprechend. Die Qualität der Arbeiten dieses Kollegen sind im Büro auch bekannt. Auch dass ich momentan, auf Grund fehlender Auskünfte nicht weiterkomme. Aber dann meine Aufträge organisieren wollen, obwohl das Problem woanders liegt... Na klar! Sie ist sich oftmals, glaube ich, gar nicht darüber im Klaren, wo es hakt und reagiert impulsiv, ohne sich ein Bild der Situation zu verschaffen. Ist aber ja auch eigentlich gar nicht ihre Aufgabe 🤷‍♀️

Und ob Fristen notwendig sind, entscheidet der Gesetzgeber, nicht die Chefs und nicht ich. 🙂 Man kann natürlich auch Schätzungen abgeben, aber fertig werden muss es trotzdem irgendwann mal.

Meine Chefs wollte ich eigentlich nicht direkt ins Boot holen, weil ich Kollegen anscheißen grundsätzlich doof finde.

Mein Mann meinte gestern, ich soll sie mal so richtig auf den Pott setzen und unangenehm sein, wenn sie mal wieder irgendwas vorschreiben will. Glaube aber, dass das eher in der Männerwelt funktioniert, weil die da (bin ich der Meinung) etwas abgebrühter damit umgehen.
 
Wie ich mir meine Aufgaben takte, muss sie mir überlassen bzw. bespreche ich das mit den Chefs, aber halt nicht mit ihr, weil sie keine Cheffunktion mehr hat.
Ob sie u. a. weisungsbefugt ist oder nicht, ist doch nicht davon abhängig, ob sie Partner ist oder angestellt(?)

Das bringt am Ende auch nur Chaos, weil ich mich dann mit ihr absprechen muss und dann auch noch mit den Chefs, wenn diese ganz andere Vorstellungen haben sollten.
Vielleicht haben Sie gar keine anderen Vorstellungen?
 
Antwort hat nun etwas gedauert, ich war (zum Glück) im Urlaub. Heute war der erste Arbeitstag nach dem Urlaub und ich könnte schon wieder was an die Wand klatschen 🙈

Habe nun einen neuen Mandanten bekommen und wollte, dass in diesem Zuge die erstmalige Buchhaltung durchgesehen wird, bevor irgendwas von Anfang an komplett schief läuft. Hat dann leider besagte Arbeitskollegin übernommen. Meine derzeit erkrankte Arbeitskollegin hat die ausgangs und eingangsrechnungen gebucht und ich die Bank. Im Zuge der Durchsicht sind mir auch so einige Sachverhalte aufgefallen, die ich mit der Kollegin besprochen habe, was schon eine ganze Menge war. Sie hat dann auch nochmal drüber gesehen und mir 2 Sachverhalte mitgeteilt, die mir nun nicht aufgefallen sind, was zum einen daran lag, dass mir das in meinen ganzen Berufsjahren noch nie untergekommen ist und das im 1x1 der Ausbildung der steuerfachangestellten auch nicht behandelt wird. Hat man aber wiederum als Fachwirt oder eben als Steuerberater. Ihr „Schlussplädoyer“ ging dann schon wieder los mit „Du hast viel gesehen, aber….“ den Satz hat sie nicht beendet, aber kann mir gut zusammenreimen was sie mir damit sagen wollte. Zum anderen wurde eine Rechnung von der (erkrankten) Kollegin falsch gebucht, aber nicht mal von den Beträgen her, sondern weil der Mandant die pauschalen in seiner Reisekostenabrechnung falsch zusammenaddiert hat, was aber tatsächlich meist nur dann auffällt, wenn man die Belege selbst bucht. Ich guck halt quasi quer drüber. Warum sollte ich die Belege, die schon im Rahmen der Buchhaltung geprüft werden sollten, von einer Kollegin, die mir übergeordnet ist, nochmal gegenprüfen? Ich bin ein Fan vom 4 Augen Prinzip, aber sowas demotiviert mich einfach maximal. Fragen will ich sie auch schon nichts mehr, weil eh nur flapsige Antworten kommen. Sogar mein Chef, den wir hinzugezogen hatten zwecks steuerlicher Beurteilung seinerseits, fragte, warum denn das die Kollegin im Rahmen der Buchhaltung nicht gesehen hat. Einfach demotivierend sich so neue Sachverhalte anzueignen.

Und so wie es aussieht, ist sie doch weisungsbefugt, da sie in den Partnerrunden regelmäßig teilnimmt 🙄
 

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