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Miete zurückerhalten

V

Versuch

Gast
Bin rechtzeitig angereist. Mein Fehler war, dass ich davon ausging, dass der Herr Vermieter keine Erinnerungslücken hat. Wird mir eine Lehre sein.
Lernen ist immer gut.

Meiner Meinung nach habt ihr die Kommunikation beide vermurkst. Du bist davon ausgegangen, dass ein Anreisezeitraum bis 16:30 Uhr okay ist, der Vermieter ist davon ausgegangen, dass du ihm während der Reise noch mal telefonisch kurz Bescheid gibst, wie die Dinge stehen.

Grundsätzlich würde ich es verstehen, wenn mich jemand bitten würde, ihn über meinen Reiseverlauf zu informieren, wenn es eine längere Reise ist und er auf meine Ankunft wartet.

Das gilt vor allem dann, wenn er mir erzählt, dass er in der gleichen Situation schon Stunden lang auf andere gewartet hat.

Also würde ich der Bitte nachkommen. Du hast dich entschieden, das nicht zu tun.

Jetzt einseitig dem Vermieter den schwarzen Peter zuzuschieben finde ich nicht angebracht. Offenbar hattest du ja auch im Vorfeld für eine zusätzliche Option gesorgt. Das zeigt ja auch, dass du an deinem gewählten Vorgehen Zweifel hattest.
 

Amoebe

Mitglied
Die zusätzliche Option war zunächst sogar mein Wunsch. Die Realisierbarkeit kam jedoch erst relativ kurzfristig zustande, weshalb ich mir vorher parallel auch ein WG-Zimmer suchte (ich konnte mich auf die Apartment Zusage nicht verlassen). Storniert hatte ich das Apartment nicht, weil mir in der Vorwoche des Praktikumbeginns mitgeteilt worden ist, dass es kein Problem sei, wenn es bis Beginn am Montag für mich reserviert bleibt (ich wollte ja niemandem Wohnfläche wegnehmen), weshalb ich es zu meinem Glück auch nicht tat.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Bin rechtzeitig angereist. Mein Fehler war, dass ich davon ausging, dass der Herr Vermieter keine Erinnerungslücken hat. Wird mir eine Lehre sein.
Der VM steht scheinbar auf dem Standpunkt, dass er keine hatte.

Du hattest ihm angeboten, zwischen 15.30 und 16.30 zu kommen, er hat 16.00 bestätigt.

Er sieht das so, dass Du ihm quasi eine Handvoll Gummibärchen anbietest; das erste für 15.30, das zweite für 15:31 und so weiter, also 60 Stück. Davon hat er ausgewählt was ihm schmeckt, nämlich das für 16.00.

Indem er eines aller angebotenen Bärchen annahm kam eine Einigung zustande, schließlich kann es ja nur genau eine Minute geben in der Du dort klingelst.

Du bist aber der Ansicht, dass er alle Gummibärchen annehmen musste, nur weil Du sie angeboten hast. Es gab aber nur eine Einigung für eines davon, hier: durch Angebot und Annahme.

Er sieht das so wie wenn Du eine Auto verkaufst und sagst: ich will zwischen 1530 und 1630 Euro. Er schlägt dann zu: für 1600 Euro nehme ich es.
Dadurch ist die Absprache zustande gekommen.
Auch hier wäre Dein maximaler Vorteil bei 1630Euro gewesen, seiner aber bei 1530Euro.
Eine Einigung wird erzielt, indem eine der Parteien auf ein Angebot eingeht, das der Bandbreite der Angebote der anderen Partei entspricht.

Es geht nämlich nicht darum, ob Du nur zu spät kommen könntest, sondern auch darum, ob Du viel zu früh ankommst!
Deiner Ansicht nach hätte er Dich auch bis 16:30 vor der Türe stehen lassen können - weil das so vereinbart war?
 
Zuletzt bearbeitet:

Amoebe

Mitglied
Also, was du da jetzt alles reininterpretierst, finde ich ein bisschen weltfremd. Ich habe gefragt, ob eine Zeitspanne i.O. wäre, weil ich eine lange Anfahrt habe und er hat zugestimmt. Warum er das auf 16 Uhr geändert hat, wissen wir beide nicht. Das ist also nur Spekulation von dir.
 

kasiopaja

Urgestein
Also, was du da jetzt alles reininterpretierst, finde ich ein bisschen weltfremd. Ich habe gefragt, ob eine Zeitspanne i.O. wäre, weil ich eine lange Anfahrt habe und er hat zugestimmt. Warum er das auf 16 Uhr geändert hat, wissen wir beide nicht. Das ist also nur Spekulation von dir.
Immerhin hat er Dir ein Treffen am nächsten Tag angeboten und das wolltest Du nicht.
 

Amoebe

Mitglied
Die war von der mietrechtlichen Beratung der Stadt. Es hieß, dass da mal jemand drübergucken müsste, ob tatsächlich ein mündlicher Mietvertrag zustande gekommen ist oder nur eine Mietreservierung (keine Ahnung, ob das überhaupt ein juristischer Begriff ist), wie es auch auf seinem von ihm unterzeichneten Dokument steht "Mietreservierung/-bestätigung". Weil die keine Kapazitäten mehr frei hätten, wurde ich ans Amtsgericht verwiesen. Dort habe ich Montag einen Termin bzgl. (Antrag auf) Beratungshilfe. Weil der April ja nicht mehr lang ist, habe ich noch gefragt, ob ich dem Vermieter trotzdem das schriftliche Einverständnis zur Weitervermietung noch im April geben sollte. Die Dame war der Ansicht, dass ich die Beratung abwarten sollte (keine Ahnung, ob sie vom Fach war). Ich weiß zwar nicht, ob Abwarten das richtige ist, aber ich bin ja auch nicht vom Fach. Vielleicht spricht ja dafür, dass es keinen mündlichen MV gibt, dafür, dass ich mir dessen gar nicht bewusst war. Ob das jetzt positiv oder negativ für mich wäre, weiß ich auch nicht. Mich überfordert das gerade auch ein bisschen, weil ich parallel noch das Praktikum und Vorstellungsgespräche habe. Habe die 400€ insgeheim auch schon abgeschrieben, dann ist das halt leider so.
 
V

Versuch

Gast
Die war von der mietrechtlichen Beratung der Stadt. Es hieß, dass da mal jemand drübergucken müsste, ob tatsächlich ein mündlicher Mietvertrag zustande gekommen ist oder nur eine Mietreservierung (keine Ahnung, ob das überhaupt ein juristischer Begriff ist), wie es auch auf seinem von ihm unterzeichneten Dokument steht "Mietreservierung/-bestätigung". Weil die keine Kapazitäten mehr frei hätten, wurde ich ans Amtsgericht verwiesen. Dort habe ich Montag einen Termin bzgl. (Antrag auf) Beratungshilfe. Weil der April ja nicht mehr lang ist, habe ich noch gefragt, ob ich dem Vermieter trotzdem das schriftliche Einverständnis zur Weitervermietung noch im April geben sollte. Die Dame war der Ansicht, dass ich die Beratung abwarten sollte (keine Ahnung, ob sie vom Fach war). Ich weiß zwar nicht, ob Abwarten das richtige ist, aber ich bin ja auch nicht vom Fach. Vielleicht spricht ja dafür, dass es keinen mündlichen MV gibt, dafür, dass ich mir dessen gar nicht bewusst war. Ob das jetzt positiv oder negativ für mich wäre, weiß ich auch nicht. Mich überfordert das gerade auch ein bisschen, weil ich parallel noch das Praktikum und Vorstellungsgespräche habe. Habe die 400€ insgeheim auch schon abgeschrieben, dann ist das halt leider so.
Danke für deine Antwort.

Ja, das ist das Problem, dass es sehr schwierig ist, so rechtliche Sachverhalte zu beurteilen, wenn man sich da nicht sehr gut auskennt und das gilt ja für die meisten von uns.

Dann drücke ich dir mal die Daumen. Wäre nett, wenn du noch mal kurz Rückmeldung geben könntest, was aus der Sache wird.

Wenn das evtl doch noch nur eine Mietreservierung sein könnte, ist es auch meiner Meinung vermutlich wirklich sicherer, die Beratung noch abzuwarten, bevor du dem Vermieter schreibst, nicht, dass du im Brief eine falsche Formulierung wählst und mehr Ärger am Hals hast bzw noch mehr Geld verlierst. Bin allerdings auch nicht vom Fach.
 

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