Höhnchen
Aktives Mitglied
Also ich bin 2022 Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls geworden. Mir hat die Polizei einiges an Infomaterial in die Hand gedrückt, wo ich mich hinwenden kann, sollte ich mit der Problematik nicht klarkommen. Da gab es zB Selbsthilfegruppen für diese Thematik.
Sich einen Anwalt für Strafrecht zu suchen, um die Strafverfolgung zu beschleunigen hat wenig Sinn, da man als Opfer selbst nur Zeuge der Straftat ist. Die Tat als solche ist ja rein rechtlich gesehen, eine gegen den Staat. Man bekommt auch keine Infos über den Ermittlungsstand (also nur rudimentär, sie dürfen das nicht). Man kann aber als Nebenklägerin auftreten, was ich aber nicht wollte.
Bei mir ist es nicht zur Anklage gekommen, obwohl sie zwei von den drei Tätern ermitteln konnten. Die Beweislage war zu dünn, da es bei mir keine Zeugen gab (abgelegener Ort). Ich war aber ehrlich gesagt sehr erleichtert dadrüber, denn ich hätte aussagen müssen.
Ich habe es mittlerweile relativ gut verkraftet, aber ab und zu kommt es noch hoch. Vor allem die Ohnmachtsgefühle, man kann ja nichts tun, wenn man in den Lauf einer Waffe schaut, belasten mich dann.
So viel zu meiner Erfahrung. Ich möchte dir aber Mut machen, man kann es durchaus verarbeiten. Und letztendlich bin ich ohne körperliche Verletzungen, genau wie du, davon gekommen. Das ist schon viel wert.
Mir war auch immer wichtig, mich wegen der Täter nicht einschränken zu lassen (was nicht immer gelang). Aber diese Haltung hat mir sehr geholfen, denn ich wollte den Tätern keine Macht über mich geben.
Sich einen Anwalt für Strafrecht zu suchen, um die Strafverfolgung zu beschleunigen hat wenig Sinn, da man als Opfer selbst nur Zeuge der Straftat ist. Die Tat als solche ist ja rein rechtlich gesehen, eine gegen den Staat. Man bekommt auch keine Infos über den Ermittlungsstand (also nur rudimentär, sie dürfen das nicht). Man kann aber als Nebenklägerin auftreten, was ich aber nicht wollte.
Bei mir ist es nicht zur Anklage gekommen, obwohl sie zwei von den drei Tätern ermitteln konnten. Die Beweislage war zu dünn, da es bei mir keine Zeugen gab (abgelegener Ort). Ich war aber ehrlich gesagt sehr erleichtert dadrüber, denn ich hätte aussagen müssen.
Ich habe es mittlerweile relativ gut verkraftet, aber ab und zu kommt es noch hoch. Vor allem die Ohnmachtsgefühle, man kann ja nichts tun, wenn man in den Lauf einer Waffe schaut, belasten mich dann.
So viel zu meiner Erfahrung. Ich möchte dir aber Mut machen, man kann es durchaus verarbeiten. Und letztendlich bin ich ohne körperliche Verletzungen, genau wie du, davon gekommen. Das ist schon viel wert.
Mir war auch immer wichtig, mich wegen der Täter nicht einschränken zu lassen (was nicht immer gelang). Aber diese Haltung hat mir sehr geholfen, denn ich wollte den Tätern keine Macht über mich geben.