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menschenfeindliche Bargeldabschaffung

Es will niemand das Bargeld abschaffen.
ABER: Bei meinen zahllosen Zappversuchen bin ich erst kürzlich auf einen Sender gestoßen, auf dem - neben einigen Doku-Berichten - hauptsächlich Werbung läuft. Dort bietet eine Firma aus Pirmasens Goldmünzen an. Nun, selber schuld wer sowas kauft.
Aber es wurde eines gesagt, was ich für interssant halte. Nämlich:
Das es "dem Staat" nicht darum geht, die Leute quasi zu überwachen in dem er nach der Abschaffung des Bargeldes die Konten überwacht, sondern um die einfache Tatsache, daß Leute auf die Bank rennen und ihr Gespartes abheben wollen. Klar, wenn es kein Bargeld gibt, was willst Du dann auf der Bank abholen????? Und in so einem Fall hätet der Staat Zugriff auf das Geld und könnte z.B. einfach ein paar Nullen abstreichen. Als Beispiel wurde das Land Zypern angeführt, in dem das vor drei Jahren so geschehen ist.
Freilich halte ich den Ratschlag deshalb "in Goldmünzen" zu investieren nicht für besonders nützlich. Einfach weil diese zu teuer sind und zumeist nur wenig Gold enthalten. Aber den einen oder anderen kleinen Barren vielleicht schon.
 
Nordrheiner meinte:
Liebe Foris,

demnächst soll der 500 € Schein abgeschafft werden. Das ist nur der Anfang der Bargeldabschaffung in Deutschland. Ich schätze die Bargeldabschaffung sehr negativ ein, weil dies ein weiterer Schritt ist, den Bürger gläsern zu machen. Hier die Meinung anderer dazu:

"Neues zur Petition (09.02.2016): Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des deutschen Bundesverfassungsgerichtes, hält eine Bargeld-Obergrenze für verfassungswidrig: „Dies wären nicht gerechtfertigte Eingriffe in Freiheitsrechte, nämlich in die Vertragsfreiheit und Privatautonomie“. Außerdem dürfe „die Freiheitswahrnehmung der Bürger nicht total erfasst und registriert werden“. Die Bürger zu zwingen, elektronische Zahlungsmittel zu verwenden, komme einem „kräftigen Schritt hin zur weiteren Reglementierung, Erfassung und verdachtslosen Registrierung“ gleich."

"Neues zur Petition (08.02.2016): Der ehemalige Finanzsenator Thilo Sarrazin kritisiert die von der deutschen Bundesregierung angedachte Bargeld-Obergrenze scharf: Es scheint, als wolle die Regierung „von anderen Fragen ablenken, zum Beispiel, woher ab 2017 die jährlich 30 bis 50 Milliarden Euro kommen sollen, die uns das Flüchtlingsthema kosten wird“, so Sarrazin. Auch der Wormser Ökonom Max Otte bezeichnet die Bargeld-Abschaffung als „totale Überwachung“.


"Selbsternannte „Finanzexperten“, in Wahrheit Lobbyisten der Großbanken, reden davon, dass Bargeld zu anonym sei und zu Straftaten verleite, haben vermutlich jedoch dabei nur eines im Sinn: Das Bargeld als Zahlungsmittel der Menschen abschaffen, um Gebühren für Kontoführung, Kreditkarten und vor allem Straf- und Negativzinsen zu kassieren! Für Kriminelle macht es jedenfalls kaum Unterschied, ob sie ihre Geschäfte mit Euro, Dollar, Bargeld, Edelmetallen, Gold, im Tausch oder in anderen Wertsachen abwickeln.

Mit diesen Ansinnen rennen die Befürworter der Bargeldabschaffung nicht nur bei EU, EZB und Regierungen offene Türen ein, verschafft es diesen doch nahezu unbeschränkte Überwachungs-, Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten über die Bürger:

  • Jede Finanztransaktion, vom Lebensmitteleinkauf bis zum Taschengeld, das Eltern ihren Kindern geben, wird künftig registriert und kann jederzeit ausgewertet werden - der Mensch wird damit zum vollständig gläsernen Bürger!
  • Der Bürger wird sein ausschließlich elektronisch gespeichertes Geld kaum mehr vor dem Zugriff des Staates (wie in Zypern bereits geschehen) und der Banken schützen können. Auszahlungen von Guthaben mit sicherem Bargeld werden nicht mehr möglich sein.
  • Wer sich als mündiger Bürger nicht den neuen Zahlungsmethoden (möglicherweise auch RFID-Chip) unterwerfen will, wird in Zukunft nicht mehr kaufen und verkaufen können.
  • Es wird dem Staat möglich sein, die bürgerliche Eigenverantwortung durch übermächtige staatliche Bevormundung zu ersetzen, indem er bestimmte Geschäfte ganz leicht für illegal erklären und verbieten kann.
  • Dem Staat bzw. übergeordneten Organisationen wird es möglich sein, durch Sperren der Konten unliebsamer Bürger, diese somit de facto aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben zu entfernen.
Die Abschaffung des Bargeldes – ein blankes Horrorszenario, wie sie der Feder George Orwells entstammen könnte! Wehren wir uns deswegen gemeinsam gegen die Allmachtsphantasien von Banken, EU und internationaler Hochfinanz. Das Beispiel Schwedens zeigt, wie schnell das Bargeld verschwinden kann. Auch die dänische Zentralbank will kein Bargeld mehr drucken."

Ich bin dafür, dass sich möglichst viele Menschen zur Wehr setzen. Dies kann durch Unterzeichnung einer Petition erfolgen:
https://deref-gmx.net/mail/client/dereferrer/?redirectUrl=http%3A%2F%2Fem.citizengo.org%2Fdc%2F1Xt7NwYwwKzhv8_RIXnCOLy2jOXusKpEME0CnangyggIKqM_Fa0BA5qMW8t9Wnk8_Ii0NFRHRcZevNjKu5KyOZjcTodaBiXjrmca1eeqBupB-KNvKnFWU7YQqgL-fQG1bSS-DSkrQ8rJfi31kMbcdtW9yIW3tzJvM5SOSHz8uDKJomtOikkqaZVU9xPGECwHFA5lQXtbd7ck8pAYiuoXxiN0-JDioMUyhSGJ5xXqWrs%3D%2Fz0e13NR0002DXPp9OQx0Y00



LG, Nordrheiner
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Ich weiß, worauf du hinaus willst - und es kann echt Angst machen...
 
Was sollen denn Petitionen helfen?
Es ist doch nciht so, daß der Staat oder die EU das bargeld abschaffen will. Es ist doch das Volk, daß es will. Und zwar damit, daß man selbst immer mehr auf Bargeld verzichtet und elektronisch bezahlt.
Wenn es mal soweit ist, daß nur noch wenige Bargeld gebrauchen wird sich der Staat dran erinnern, daß das Vermögen der Bürger zweimal so hoch ist, wie die Schulden des Staates - dann kann er - wie in Zypern - zuugreifen.
 
mikenull meinte:
Was sollen denn Petitionen helfen?
Es ist doch nciht so, daß der Staat oder die EU das bargeld abschaffen will. Es ist doch das Volk, daß es will. Und zwar damit, daß man selbst immer mehr auf Bargeld verzichtet und elektronisch bezahlt.
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In den skandinavischen Ländern scheint es tatsächlich eine Vorliebe der Leute zu sein, möglichst alles bargeldlos bezahlen zu wollen. In Dänemark scheint es für Geschäfte keine Verpflichtung mehr zu geben, Bargeld annehmen zu müssen. Für Ausländer kann das problematisch sein, weil meines Wissens die meisten Dänen fürs Bezahlen eine Karte benutzen, die man normalerweise nur als dänischer Bürger besitzt...
 
Also wenns darum geht den Touris die Kohle aus der Tasche zu ziehen, so finden die Dänen sicher auch einen Weg, das zu tun, daraus zu folgern, das die BRD das Bargeld abschafft ist nicht nur löcherlich, sondern sehrw eit hergeholt und unrealistisch, deshalb gibt es ja die 500 Euro auch was länger.....:lautlachen:
 
Doch, das Bargeld wird "abgeschafft". Es wird heute immer mehr elektronisch bezahlt.
Das Problem besteht auch nicht darin, daß jemand den 500er abschaffen will - sondern er irgendwann nicht mehr oder sehr wenig benutzt wird.
 
Tja und viele Leute bekommen inzwischen ja auch nicht mehr soviel Lohn wie v0r 30 Jahren, dass sie zwischen 500 und 1.500€ Zuhause horten oder mit sich herum schleppen. Es sei denn, hier sind türkische Autoverticker unter uns. Bitte einmal dann Eure Meinung. 😉
 
Arktur meinte:
Ich glaube, dass das auch niemand daraus folgert... Mir scheint sowieso, dass Deutschland eines der Länder ist, in denen das Bargeld noch einen vergleichsweise hohen Stellenwert hat.
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Denk mal an die, die kein Bankkonto bekommen, wegen negativer Schufa. Die müssen noch mit Bargeld wirtschaften. Andere Wahl haben sie ja nicht.

Und per Scheck sein Lohn oder Arbeitslosengeld bekommen kostet ja auch schon bis zu 10€.

Auch daran sollte man mal rütteln.
 

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