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Meine Welt - Dissoziation?

Eila

Mitglied
Meine Welt - Dissoziation?


http://www.hilferuf.de/forum/blog.php?u=25274
Hmmh.. wie beginne ich da nur? Bin ich nur in meiner Welt, oder nennt der Mann vom Fach das auch Dissoziationen? Wenn ich abschalte, in meine Welt verschwinde, niemanden ringsherum mehr registriere und mich vollkommen meinen Gedanken bzw. Bildern im Kopf hingebe.. Ziemlich oft, stehe ich auch einfach nur neben mir uns nichts passiert. Körper und Geist sind zwei verschiedene Welten - der Geist denkt nach links, doch der Körper lenkt nach rechts *seufz*
So wie neulich, als ich ein paar Stunden lang dasselbe Lied gehört habe (Engelsblut, stiller Abschied). Ich wusste, dass es falsch ist dieses Lied immer und immer wieder zu hören, doch meine Hand bewegte sich automatisch zur Maus, die auf repeat klickte.. ohne das ich es wollte und sobald die Musik von neuem erklang, war ich der Musik wieder vollkommen hingegeben. Nicht mehr ansprechbar, auf eine Art und Weise und dann, ja.. in solchen Situationen, wenn ich nicht mehr bei mir bin und SELBER nicht mehr weiß, was ich da gerade tue.. das sind diese Momente, bei denen mein Körper nach der Klinge greift, obwohl ich so stark versuche dem Druck zu widerstehen.. ich merke es ja gar nicht mal, erst wenn ich wieder zu mir komme und das Blut wieder fließt :( Ich will das nicht, doch kann ich nicht anders.
Oder heute, als ich in Sport saß mit meinen inzwischen täglichen Spannungskopfschmerzen.. Ich saß dort und verschwand wieder in meiner Welt (bin allgemein ein großer "sozial-muffel" geworden in letzter Zeit) und stelle mir vor, was wäre wenn ich wirklich nicht mehr da sei.. klar, nur Gedanken.. doch in meiner Welt verschwunden so real und ich muss ehrlich sein.. als ich wieder "zu mir kam" fühlte sich der Gedanke, nicht mehr zu sein, so verdammt gut an.. dass es schon fast beängstigend ist.
Hmmh.. Ist das nun einfach meine Welt, oder sind das Dissoziationen?
Ich weiß es nicht.. deswegen stelle ich die Frage hier an dieser Stelle.
Vielleicht kann mir einer von euch mehr dazu sagen..
Ich danke für Antworten, wenn ich denn dann welche bekommen sollte.
Lg, Eila

[Auszug aus meinem Blog.. dachte ich bekomme hier eventuell mehr Resonanz, um die Frage für mich klären zu können]
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Eila,
was du beschreibst klingt für mich nach einem massiven Mangel an den Mineralien Lithium und Zink. Leider wissen sehr wenige Ärzte über dieses Thema Bescheid und betrachten nur die psychische Seite ohne zu registrieren, dass Körper und Psyche an der Schnittstelle "Ernährung/Nährstoffe" sehr eng zusammenhängen. Das Positive ist: Du kannst selbst austesten, ob meine Vermutung einen wahren Kern enthält - erhöhe zwei Wochen lang deine Zink- und Lithiumzufuhr und beobachte, ob sich die Zustände ändern. Zink bekommst du reichlich über Rindfleisch, Innereien, Cashewnüsse oder natürlich über Mineraltabletten (z.B. Zinkorot25 oder Zinkbeta aus der Apotheke). Lithium ist in Deutschland ein Problem weil unsere Böden lithiumarm sind - gut verfügbar bekommt man es aber über lithiumreiche Mineralwässer wie Fachinger, Heppinger oder Hirschquelle. Auch hier gibt es Mineraltabletten, aber nur übers Internet. Mehr Infos gerne per PN. Kostenlose Tests auf die Mineralienversorgung gibt es unter Zinkmangeltest - Informationen zu Zink und Zinkmangel und http://www.vitamineraltest.de/

Alles Gute und Gruß,
Werner
 
B

bastet

Gast
Hallo Eila!

Du bist ja schon eine ganze Weile hier registriert- und hast vermutlich auch schon hier und da etwas mehr von dir erzählt...
ich bin noch relativ neu und daher kenn ich deine Situation noch nicht... ich hoffe, ich lieg daher nicht völlig daneben mit meinen Überlegungen...

du machst dir hier Gedanken darüber, ob du dissoziierst...
warum ist für dich so wichtig, ob das Dissoziative Zustände sind...?
ich finde eher die Frage wichtig, wie du dich damit fühlst...
ob dir diese "Zustände" angst machen oder ob du dich auch gerne da hinein flüchtest... fragst du danach, weil du diese Zustände los werden möchtest...?

das du offenbar gerade in solchen Momenten zur Klinge greifst, ist eigentlich logisch... wenn man so von der Welt weg getreten ist, gibt es nicht mehr viel, was einen zurück hällt...
die Vernunft ist irgendwo hinter Schleiern versteckt...
man macht sich keine gedanken mehr darüber, was die andern sagen, wenn sie die Wunden sehen...
ich hab eine Phase hinter mir, in der ich ebenso gehandelt habe... Phase is leicht übertrieben... es hat jahre gedauert, bis ich soweit war, mit vernunft dagegen zu halten...
denn mehr hat man nicht zur verfügung...
man kann das mit dem schneiden nämlich nur lassen, wenn man mit sich selbst klar ist.. wenn man sich selber in den griff bekommt und für sich einen grund fest setzt, warum man es lassen will...

es gibt da viele methoden, die sie einem ans herz legen, die einen davon heilen sollen...
hinter allem steht allerdings der Wille, es echt zu lassen...
ich muss mich ablenken wollen, damit es klappt...
wenn ich schneiden will, dann tu ich es auch... egal was man mir für methoden vorgeschlagen hat, es zu lassen...
es ist immer ein kampf gegen mich selber...
is manchmal auch heute noch so...
aber glaub mir, wenn man sich selber ernst nimmt und für sich selber entscheidet, dass es nichts gibt, was es wert ist, sich selber so zu verletzen... dann kann man das auch lassen...

mit den dissoziativen Zuständen ist es vergleichbar...
es kann manchmal sehr gut tun, einfach ab zu schalten...
ganz oft haben Menschen es nicht im Griff, wann sie das tun...
dann sollten sie sich hilfe suchen, weil es ja im alltag durchaus stören kann, wenn man auf einmal "weg" ist...

allgemein würde mich interessieren, ob du eine therapie machst...
denn so ein drang sich selber weh zu tun, wird ja vermutlich nicht ganz von selber und ohne grund gekommen sein...?
Ich hoffe, du gehst das Thema an und lässt es nicht auf Dauer dabei... denn das wäre schade...
man kann alles schaffen, wenn man dran glaubt...

lg, bastet
 

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