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Meine Stieftochter liebt mich auf bedenkliche Weise

KeinEngel

Neues Mitglied
Seid knapp einem Jahr ist meine Stieftochter (11) in den Anfängen der Pubertät. Ich habe aus früherer Beziehung 2 leibliche Kinder (2 Jungs 11 und 9) Ich kenne meine Kleine seid ihrer Geburt. Im Laufe der Zeit hat sich mit der Mutter der Kleinen eine Beziehung aufgebaut nachdem meine frühere Beziehung zerbrochen ist. Ich habe sehr wohl lernen müssen mich mit einem Patchwork Bild anzufreunden, was mir nicht unbedingt leicht gefallen ist.

Auch in dieser Beziehung gab es einen Bruch doch ich habe meiner Freundin eine weitere Chance nach ca. einem Jahr Pause gegeben. Eigentliches Problem: Ich gebe mir große Mühe meinem kleinen Stern ein richtiger Vaterersatz und Freund zu sein. Kurzum ich gebe ihr all die Liebe, die ich auch meinen Jungs gebe. Ich unterscheide nicht, im Gegenteil, sie bekommt durch die Freundschaftsebene sogar noch etwas mehr Zuwendung als es di Jungs bekommen.

(Nicht falsch verstehen, denn es gibt immer noch massive Probleme mit meiner Ex und hier möchte ich die Jungs nicht in die Zwickmühle bringen zwischen die Fronten zu geraten da alles was ich tue ohnehin falsch ist, also muss ich leider eine strengere Linie den Jungs gegenüber fahren als ich möchte)
Zurück zu meinem Problem.

Wie schon beschrieben ist sie jetzt seid gut einem Jahr in der Pubertät. Ich habe ihr viel Zutrauen in ihre Fähigkeiten gegeben (schulisch, sportlich usw.) Wir spielen miteinander wenn es die Zeit erlaubt, Brettspiele oder auch am PC usw. Ich gebe mir auch große Mühe mich mit ihren Freunden zu befassen und auch ihre Interessen aktiv mit zu verfolgen you tube fun channel z.b.

Wir gehen mit der Erziehung recht locker um mit wenigen, aber dann sehr straffen Regeln. Zuletzt war es die Aufklärung, welche auf dem kindlichen Plan erschien.
Meine Freundin hat diesen Teil zu etwa 80 % mir überlassen.

Das ist jetzt noch nicht lange her. Seid kurzem allerdings zog sich mein Sternchen zurück und wurde launisch teils sogar agressiv, gleichsam jedoch gab es Momente an denen sie aus heiterem Himmel sehr anhänglich wurde.
Zuerst dachte ich mir nichts dabei, da ich zu meinen Kindern immer ein sehr inniges und liebevolles Verhältnis hatte/habe. Dann kamen etwas pikantere Fragen über Sexualität welche ich durch Rücksprache mit meiner Freundin auch so kindgerecht wie möglich beantwortet habe sofern es nicht allzu weit ging. Kurz darauf wurde meine Kleine erschreckend anhänglich aus meiner Sicht.

Es waren zu viele intime Momente in denen die Kleine mir auf eine mir absolut unangenehme Weise näher zu kommen versuchte.
Ich habe mich bemüht hier klare Grenzen zu setzen.
Ich bin auch der Meinung gewesen, dass es funktioniert hat, da sich wieder ein normaler Umgang eingestellt hat und hier wohl nur Impulse der Pubertät beteiligt waren, so dachte ich zunächst.

Doch nun stehe ich verzweifelt an einem Punkt, wo ich merke das sie sich distanziert und mich mehr und mehr abweist. Das bricht mir das Herz. Meine Freundin versucht natürlich zu vermitteln so gut es geht. Aus 2 Sätzen unserer Kleinen gegenüber der Mutter kam klar für mich rüber, dass sie mich liebt aber nicht weiss wie sie damit umgehen soll, also nicht mehr nur wie einen Vater sondern auch anders. Meiner Freundin war das jedoch nicht klar.
Ich habe eine schwierige Vergangenheit wie euch vielleicht aufgefallen sein wird.

Ich nehme mir solche Dinge sehr zu Herzen und neige dazu aus dem Bauch heraus zu handeln, doch ich will auf keinen Fall weglaufen. Dafür liebe ich meine Mädels zu sehr! In diesem Fall weiss ich einfach nicht weiter und fürchte meine kleine Familie zu verlieren. Denn auch wenn ich hier nur größtenteils von mir schreibe (Ich kann die Perspektive meiner Mädels nicht so wiedergeben, dass es der Meinung der beiden gerecht werden würde, nicht das ihr mich für egoistisch haltet) merke ich von Tag zu Tag mehr wie sich die gesamte Beziehung bei uns mit Spannungen überlädt.

Meine Freundin leidet darunter ebenso, derzeitig aber eher aus Angst davor mich wieder zu verlieren und ich kann mir einfach nicht vorstellen das unsere Kleine damit zufrieden ist wie es jetzt zwischen uns 3 ist.
Bitte helft uns mit Rat ich weiss momentan einfach nicht weiter.
 
Also als erstes muss ich Dir ein Kompliment machen: Du scheinst sehr verantwortungsbewusst zu sein.
Es ist gut, dass Dir das aufgefallen ist und dass Du mit der Mutter der kleinen offen darüber sprichst.
Du solltest das ganze nicht zu schwer nehmen. Dass Kinder in dem Alter denken, sie empfinden Liebe für einen Erwachsenen, der sich sehr intensiv um sie kümmert und ihnen nahe steht ist nicht ungewöhnlich.
Natürlich ist es für Dich eine besch...Situation, denn Du willst ja der Papa der Kleinen sein und auch als Papa wahrgenmmen werden.
Ich würde Dir raten, ein bißchen auf Distanz zu gehen- also nicht allzu eng mit der Kleinen in Kontakt sein. Euer Verhältnis muss sich dadurch nicht trüben- es muss nur auf eine andere Eben gehoben werden. Ich denke, das geht vielen Vätern ähnlich: Ein paar Jahre zuvor war es noch garkein Problem, wenn sie das Kind gewaschen und angezogen haben und plötzlich kann das der Vater nicht mehr so unbefangen tun. Bei euch geht das halt noch etwas weiter, aber es ist der selbe Prozess. Und der wird auch vorbeigehen. Wenn die Kleine etwas älter ist, wird die Verliebtheit schon nachlassen. Ich würde deswegen auf jeden Fall nicht die Beziehung zur Mutter abbrechen- das wäre für euch alle Drei doch sehr schmerzlich.
Besprich mit Deiner Partnerin, welche Schritte ihr unternehmen wollt, um keine unangenehme Situation aufkommen zu lassen und um die Kleine davon abzulenken. Euer Umgang muss halt jetzt etwas erwachsener werden. Vielleicht sollte sie sich mehr mit gleichaltrigen beschäftigen.
So wie Du es beschreibst, solltest Du dir nicht zu große Sorgen machen. Es ist sicher nur eine Phase, die vorbeigeht.
Alles Gute!
 
Dass man in der Pubertät mit allen möglichen und unmöglichen Gefühlen konfrontiert ist, finde ich relativ normal. Du bist der Erwachsene. Du musst das jetzt durchstehen, tut mir leid.

Verhalte dich ihr gegenüber einfach möglichst "normal". Du bist der Partner ihrer Mutter. So verhältst du dich auch.
Wenn sich die Kleine ein bisschen zurück ziehen will, dann lass sie einfach. Es wird sich geben.
 
Bei der Stieftochter solltest du auf Distanz gehen sonst macht sie sich falsche Hoffnungen.
Grenzüberschreitungen sind für die kids psychisch sehr schädlich.
Kinder baggern oft ihre Eltern an, es ist ein Spiel und eine Sehnsucht nach viel Nähe,Liebe und Bestätigung.

Es ist sehr wichtig, dass sich Eltern klar abgegrenzt verhalten.....auch wenn es die Kinder erstmal verwundert und kränkt.
 
Warum hat deine Freundin Angst, dich wieder zu verlieren?

Bist du schon öfter gegangen, wenn es Probleme gab?

Die Schwärmerei deiner Stieftochter für dich wird sich verflüchtigen.
Du weißt ja warum sie sich so verhält und kannst Distanz einhalten.
So eine Situation müsste eine Beziehung überstehen, wenn ihr zusammenhaltet.
Vielleicht hätte deine Freundin lieber die 80% Aufklärungsarbeit übernehmen sollen als Mutter.

PS: Warum fährst du deinen Jungs gegenüber eine strengere Linie, obwohl du doch keine Unterschiede machst.
 
Zunächst einmal danke an euch für die Antworten! Ich nehme mir mal die Zeit mich innerlich zu beruhigen und das auch in unsere Beziehung einzubringen. Schon merkwürdig wie sehr mich das doch aus der Fassung bringt, wenn ich die Situation dann grundsätzlich mit meinen Jungs und die Schwierigkeiten mit meiner Ex vergleiche....

Zu den Fragen:

Ja ich bin bereits einmal gegangen vor 4 Jahren. Meine Freundin hat damals eine gewaltige Dummheit begangen die mein gesamtes Vertrauen zu ihr ruiniert hatte. Ich brauchte gehörig Zeit das zu verdauen um Platz für einen neuen Anfang zu haben.
In der Zeit war ich zumindest für die Kleine da, so gut ich konnte um ihr nicht das Gefühl zu geben Schuld an irgendwas zu sein, oder sich verlassen zu fühlen. Hauptsächlich war sie sogar der erste Grund der Beziehung wieder eine Chance zu geben. Kinder sind doch so schön unverblümt und direkt mit dem was sie wollen.
Sie wollte mich wieder nach hause holen und das hat sie auch geschafft.

Meine Jungs wohnen leider nicht bei uns sondern bei deren Mutter. Ich unterscheide nicht, wenn es darum geht den Kindern meine Liebe zuu zeigen oder alles was damit im sozialen Umgang miteinander zu tun hat. Es dreht sich eher um Alltagsdinge und Interessen der Jungs.
Ich kämpfe seid Jahren um jeden noch so kleinen Fitzel mit meiner Ex was den Umgang angeht. Ich habe hier eine Turmhohe Aktensammlung von Advokaten und vom Familiengericht.
Egal ob es Auskünfte sind oder Aktivitäten alles wird verweigert, schlecht gemacht, wenn es sich auch nur anbietet.

Ich kann dadurch meinen Söhnen leider nicht die gleichen Freiheiten gewähren, wie sie meine Tochter hat, ohne zu riskieren sofort Post vom Anwalt zu erhalten, oder Schlimmeres.
Ich muss selbst schon darauf achten wie ich mich ausdrücke als Beispiel.
Es ist schon ein gewaltiger Kraftakt diesen Mist von den Kindern fern zu halten.
Aber ich bin der Papa und fertig!
Das werde ich immer sein und ich bin stolz darauf.
Kurzum das ist alle machbar. Ich weiss für wen ich das tue, ansonsten hätte ich mich nie dazu entscheiden brauchen Kinder zu wollen.
Schade nur das es nicht anders geht, denn die Fehler damals haben wir Erwachsene beidseitig gemacht und nicht die Kinder, aber so ist die Situation nun mal geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mädels in der Pubertät probieren sich aus, beim anderen Geschlecht - das ist normal, sie wollen ihre Wirkung testen und wie man darauf reagiert. Die kleine heranwachsende Frau in Ihnen schreit nach Beachtung und streitet sich oft mit dem Kindsein. Diese Probe beginnt immer zu Hause, denn es ist ein geschützter Raum, in dem man auch versuchen kann Grenzen zu überschreiten ohne gefährdet zu sein. (ich gehe dabei von der Normalität aus)
In der Regel setzt der natürliche Vaterinstinkt die Grenze. Stiefväter können genauso mit dem heranwachsenden NochKind schmusen und sie auch auf den Schoß nehmen, ganz unbefangen ohne die Intimsphäre des Mädchens zu verletzen. Das Kind spür sofort die Befangenheit des Erwachsenen und sie reagieren dementsprechend, denn sie suchen die Schuld bei sich, bei den otischen Veränderungen, die wohl Schuld am veränderten Verhalten des Vaters sein muss.
Sehe das Kind in ihr und lass sie Kind sein, aber auf die heranwachsende Frau in ihr musst Du Rücksicht nehmen, denn diese will erst noch wachsen und ist in einem Stadium, wo man sich auch ganz Erwachsen über Sexualität unterhalten möchte, ganz unbefangen und ohne sich schämen zu müssen, das man langsam sich in eine Frau verwandelt. Diese Unbefangenheit musst du ihr geben und die Gewissheit, das du als Mann Deine Rolle kennst - Vater und Ansprechpartner.
 
Der Titel ist irreführend, deine Stieftochter liebt Dich nicht auf bedenkliche Weise, sondern befindet sich in einem Entwicklungsprozess.

Kinder in der Pubertät probieren sich an den Eltern aus, testen ihre Wirkung, ihre Zärtlichkeiten verändern sich.

Das ist normal und habe ich mit meinen Kindern auch erlebt. Hier ist es an dem Erwachsenen, das achtsam wahrzunehmen und Grenzen zu setzen, wie die anderen schon schrieben. Die Kinder verkraften das.
 
deine stieftochter liebt dich nicht auf 'bedenkliche' weise, sie liebt dich einfach als vater. jz entwickelt sich ihre sexualität und wie bei jeder neuen sache fällt es ihr (und offenbar auch dir) erstmal nicht leicht, diese in den eigenen alltag zu integrieren. dh. mal kokettiert sie damit, mal zieht sie sich zurück, beides ist oft mit unsicherheit (des neuen) verbunden. sie versucht bei euch (und natürlich in der schule) zu lernen, wie sie damit umgehen soll. ein ganz einfaches beispiel sind die sich entwickelnden brüste, manche mädchen wollen sie verstecken und entwickeln in der zeit einen krummen rücken, andere dagegen strecken sie vor und wollen unbedingt bhs, am besten push-ups. bei diesen mädchen bedeutet das nun aber nicht, dass sie sexuell aktiv werden wollen! und genauso wenig bedeutet es, dass deine stieftochter sexuell mit dir aktiv werden möchte! sie wäre ziemlich verstört, wenn in dieser richtung von dir was passiert und vermutlich wäre sie es auch, wenn sie wüsste, dass du das von ihr denkst!

begleite einfach diese entwicklung weiter mit liebe und gib ihr den raum verschiedenes verhalten für sich selbst auszuprobieren. du musst darauf nicht immer reagieren.
 

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