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Meine Mutter

Anett28

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

Ich kann es nicht verstehen und begreifen das meine Mutter nicht mehr da ist , sie war erst 66 Jahre .

Ich war vor 4 Wochen bei ihr zu Besuch , da wir 200 km auseinander wohnen und habe ein schönes Wochenende verbracht . Am Sonntag bin ich dann wieder nach hause gefahren und habe mit ihr telefoniert, dass ich gut angekommen bin damit sie sich keine Sorgen machen muss.
Am Freitag bekam ich einen Anruf von einer Hausbewohnerin, dass sie meine Mutter vermisst und fragte ob sie bei mir sei . Ich verneinte das ganze und bat sie , zu einer anderen Bewohnerin zu gehen , da diese einen Schlüssel für die Wohnung meiner Mutter hat um mal nach zuschauen.
Sie schickte dann ihren Mann sofort los .
Ich war als der Anruf kam gerade mit meinem Sohn in der Notaufnahme im Krankenhaus, da er sich in der Schule verletzt hat und ich sollte doch bitte nachschauen lassen , da sie in der schule nur eine erst Versorgung vorgenommen haben .
Ich rief dann sofort meinen Mann an das er sofort zum Krankenhaus kommen soll , da ich so ein ungutes Gefühl habe , er kam sofort .
Nach dem ersten Telefonat mit der Hausbewohnerin waren keine 10 min vergangen und ich bekam den nächsten Anruf von ihrem Mann. Er bestätigte sofort ohne langes reden , meinen ungutes Gefühl . Für mich brach eine Welt zusammen.

Nun haben wir am Dienstag die Beisetzung und ich habe solche Angst , denn ich komme einfach nicht klar damit .
Meine Kids versuchen mir zwar zu helfen , aber ich merke immer mehr das ich ihnen nicht gerecht werde und das tut mir so leid .

Wie soll ich das alles schaffen?
 
S

saminabi

Gast
Hallo Anett,

das tut mir sehr leid. Es ist sehr schwer, damit umzugehen, wenn jemand, den man liebt, so plötzlich stirbt.

Hast du Menschen, außer deinen Kindern, mit denen du reden kannst, weinen kannst usw.?
 

Anett28

Neues Mitglied
Hallo ,

Danke für deine Antwort, meine Nachbarn sind zwar für mich da und helfen mir , wie jetzt zur Beisetzung , da passen sie auf 3 Kids auf die nicht mit möchten ( eine ist zu klein ) aber ich bin halt so ein Menschen das ich sie nicht damit belasten kann .aber es sind ganz liebe Menschen .
 

Anett28

Neues Mitglied
Danke für deine liebe Antwort

Ja ich habe liebe Nachbarn , mit denen ich meine Sorgen teilen kann und die mir auch helfen . Auch wenn die Beisetzung ist nehmen sie 3 Kids zu sich , da eine zu klein ist und 2 möchten nicht mit . Ich habe es den Kids frei gestellt ob sie mitkommen möchten oder nicht.
Aber ich kann nicht ständig zu ihnen gehen und sich damit belasten .
 

B.Bee

Aktives Mitglied
Hallo Anett,
es tut mir sehr leid, dass Deine Mutter verstorben ist. Das Schicksal schlug so richtig zu....
Ich verstehe Dich, dass Du Angst vor der Beisetzung hast. Das ist ja auch nur menschlich!!!!
Und wie Du das schaffen sollst??? Ja, das kann Dir leider niemand abnehmen. Du hast aber schon mal Deine 3 Kids in guter Obhut gebracht! Und Du hast Deinen Mann neben Dir, der Dich stützen und schützen wird, damit Du diesen Tag schaffst! Es wird alles seine Zeit brauchen, bis Du diesen Schicksalsschlag verarbeitet hast.
Ich hoffe, Du hast gute Freundinnen, die Dich auffangen können, mit denen Du reden kannst und weinen....welche Dich ablenken können und Dir beistehen. Und Du hast Familie, das ist viel wert. Auch Deine Kids brauchen Unterstützung, denn ihnen wird die Oma ebenso fehlen. Du findest Wege für Dich, denn ich glaube, Du bist eine herzensgute Frau und kannst mit Hilfe Deiner Familie alle Sorgen lösen.
Ich wünsche Dir Kraft für den schweren Tag. Pass gut auf auf Dich !
Lieben Gruß
B.Bee
 

B.Bee

Aktives Mitglied
Sorry, denn ich las erst jetzt das Datum!!!!
Tut mir sehr leid, dass ich so nachlässig war.
Aber nun kann ich Dich fragen, wie es Dir in der Zwischenzeit geht und wie Du mit allem klar kommst....???
 
C

Catley

Gast
Liebe TE, ich habe in Bezug auf meine Mama sehr Ähnliches erlebt - es ist heftig und du hast mein tiefes Mitgefühl.

Deine Family wird dir helfen, aber deine Trauer kann dir niemand nehmen - aber das soll ja auch keiner, denn du hast deine Mutter sehr geliebt, das spricht aus jeder deiner Zeilen.

Und das zählt und das ist es, was bleibt!

Alles Liebe.
 

Anett28

Neues Mitglied
Sorry, denn ich las erst jetzt das Datum!!!!
Tut mir sehr leid, dass ich so nachlässig war.
Aber nun kann ich Dich fragen, wie es Dir in der Zwischenzeit geht und wie Du mit allem klar kommst....???
Hallo,
Danke für deine lieben Worte.
Ich habe sehr damit zu kämpfen, denn ich habe kaum Momente für mich allein, da ich für meine Familie da sein muss.
Ich habe zwar in meinem Garten mir eine kleine Ecke mit Rosen gepflanzt und einem Steinherz, was für mich als Ersatz dient, da ich wenn ich das Bedürfnis habe nicht einfach so zum Friedhof fahren kann da es zu weit ist.

Ich hoffe das es einfach besser wird mit der Zeit.

Liebe Grüße
 

Peter1968

Moderator
Hallo Anett,

ich möchte mich nur einmal kurz einklinken und Dir erst einmal mein Beileid ausdrücken. Es ist etwas Zeit vergangen seit dem Verlust aber ich denke für Dich ist es noch sehr sehr nah. Es ist schön, dass Du eine Familie hast, die Dich stützen und aufbauen kann. Der harte Schmerz wird vergehen, es dauert aber er vergeht, die Trauer und die Gedanken nicht, was aber auch gut ist, da man ruhig trauern und denken darf. Es werden Tage kommen an denen Du dich stark erinnerst, Feiertage etc., diese werden erst einmal sehr schwer werden, da benötigst Du auch diese Unterstützung. Bei mir hatte es sehr lange gedauert, bis ich wieder richtig angefangen habe zu leben, aber es ist auch bei jedem anders. Bei mir waren meine Frau und der einzige Sohn bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen, vor 10 Jahren, alles dauert aber es wird. Ich wollte mich eigentlich nur einklinken, da ich etwas sehr tolles von Dir gelesen habe. Du hast Dir in Deinem Garten eine Gedenkstelle aufgebaut, das finde ich genau richtig und wunderschön. In meinem Garten ist genau so eine Stelle, da auch ich keine andere Möglichkeit habe etwas nah an meine Lieben zu denken, da es ja bei mir gar keine richtige Grabstelle gibt. So etwas für sich selbst dann einzurichten um an die Lieben zu denken ist genau das, was auch Du brauchst, du kannst so Deiner Mutter auch immer sehr nah sein, an sie denken, ja, mit ihr reden.
Ich wünsche Dir dass die Zeit nicht die Trauer aber den Schmerz nimmt und dass diese nicht all zu langsam hierfür läuft, damit Du jetzt für das wesentliche, Deine Familie, mit aller Kraft da sein kannst, genau so wie sie für Dich. Ich wünsche Dir dass alsbald die Freude des Lebens wieder zu Dir kommt und das Du mit Deinen Lieben noch viele gute Zeiten erleben kannst.
Mit lieben Grüßen und in Gedanken,
Peter
 

Anett28

Neues Mitglied
Hallo Peter,

Danke für deine lieben Worte. Es tut mir sehr leid was du erfahren musstest.
Ich hoffe so sehr das die Zeit besser werden wird was momentan unmöglich scheint. Bald ist der Geburtstag von ihr und ich werde zu ihr fahren, das habe ich auch schon bei meinem Vater so gemacht.

Liebe Grüße
 

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