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Meine Mutter macht mich psychisch fertig

G

Gast

Gast
So hier mein Problem:
Meine Mutter ist seid einigen Jahren von meinem Vater geschieden. ich bin jetzt 17 (so nebenbei). Mein Vater meldet sich nur ein paar mal im Jahr. Meine Mutter hat wieder Depressionen. In der Schule stürze ich grade deshalb auch ab, weil ich einfach nicht mehr kann. ich habe einfach nicht mehr diese Kraft mir das länger anzutun.
Im Haushalt mache ich immer weniger; ich bin ständig kaputt und müde, will nur noch schlafen und ich trage immer eine Trauer mit mir herum. Und was mich total fertig macht ist, dass meine Mutter mir die Schuld an ihren Depressionen gibt.
Sie sagt, sie wacht nachts auf und macht sich sorgen um mich, und dass ich sie einfach nur enttäuscht hätte.
Immer wenn ich ihr was erzähle redet sie dazwischen und hört mir einfach nicht zu.
Es macht mich einfach nur krank!
ich muss mir das schon länger gefallen lassen. Zudem habe ich noch 2 Schwestern die auch noch alles verschlimmern.
Und bitte schreibt nicht, dass ich mit meiner Mutter reden soll etc. Das bringt nun wirklich nichts.
 
Hallo Gast


In deiner situadion wärs besser wen du zum jugendamt gehst.
Die müssen dir helfen, die werden auch zu euch nach hause kommen und dan mit deiner mutter reden wen das nicht hilft werden die schauen das du wo anders unter kommst.Probiers einfach mal damit!

Viel Glück&Gute Besserung

Liebe Grüße

QuaCKy
 
Meine Mutter hat wieder Depressionen. In der Schule stürze ich grade deshalb auch ab, weil ich einfach nicht mehr kann..

..Und was mich total fertig macht ist, dass meine Mutter mir die Schuld an ihren Depressionen gibt.

Was ich merke, lieber Gast, ist, dass ihr beide: du und deine Mutter euch gegenseitig die Schuld für eures schlechtes Befinden gibt und damit vielleicht versucht, einander zu motivieren, die eigene Probleme zu überwinden.

So übst du wahrscheinlich durch deine Schwierigkeiten in der Schule, deine Traurigkeit und Lustlosigkeit, für die du die Verantwortung der Mutter gibst, auf sie unterschwellig Druck aus, dass sie wieder gesund werden sollte. Und sie wiederrum erwartet von dir, dass es dir besser geht, damit sie selbst heilen kann. So schließt sich der Kreis, aus dem zur Zeit kein Ausweg zu finden ist, denn ihr bleibt in eurem Befinden sehr abhängig voneineander.

Wie könntest du dein Befinden unabhängig von deiner Mutter verbessern?

Ich glaube nämlich nicht, dass es zu 100% von ihr bestimmt wird! Es wäre auf jeden Fall nicht gut, finde ich, wenn sie so viel Macht darüber hätte. Und auch dir soll sie nicht so viel Macht über ihr Befinden geben! Jede von euch trägt zum großen Teil selbst dafür die Verantwortung: kann es selbst beeinflussen und verändern.

Dazu braucht ihr aber vielleicht etwas mehr (emotionellen) Distanz voneineder, damit eure Selbstbestimmung genug Raum bekommt und spürbar werden kann.

Alles Gute dir und deiner Familie!
Lenja
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gast,

das hört sich wirklich nicht so gut an. Eher nach sehr viel Stress.

Du kannst auch erst mal bei der Caritas oder der Erziehungsberatungsstelle (auch wenn der Name vielleicht komisch ist, aber um da beraten zu werden, muss man entweder ein Kind sein oder ein Kind haben 🙂 ) anrufen, dir einen Termin geben lassen und zur Beratung gehen.

Lenja hat das schon sehr gut beschrieben. Deine Mutter gibt dir die Schuld für ihre Gefühlslage und (so hast du es gelernt) du gibst eigentlich deiner Mutter die Schuld für deine Gefühlslage. Das würde jetzt bedeuten - wenn man es konsequent durch denkt - einem von euch Beidem muss es wie von Zauberhand besser gehen, damit es dem jeweils Anderem wieder besser geht. So kann man das nicht auflösen.

Auflösen kann man das, indem sich deine Mutter um sich kümmert, etwas tut, damit es ihr besser geht oder dass sie zurecht kommt und du etwas tust, damit es dir wieder besser geht.

Im Moment ist es eher so, als (ist nur ein Beispiel jetzt) hat deine Mutter Hunger und du versuchst zu essen, damit sie sich satt fühlt. Oder umgekehrt. Das kann nur schief gehen.

Lieben Gruß
Fragende
 
Lies Dir das bitte genau durch, denn ich habe ähnliches erlebt und hätte viel früher die Notbremse ziehen müssen:

Deine Mutter ist psychisch krank. Punkt.

Diese Situation kann NIEMAND für sie wuppen oder einfach so von aussen verbessern, schon gar nicht Heranwachsende die emotional an ihr hängen. Und es ist auch gar nicht Deine Aufgabe. Trinkt sie auch? Egal ob ja oder nein, sie ist in einem Zustand wo sie teilweise mieseste Botshaften und Signale aussendet und es nicht mal merkt. Das richtet u.U. richtig Schaden bei Dir an. Du bist ja praktisch schon im Burn-Out. Und das mit 17! Und auch noch für nichts und wieder nichts denn Du kannst die Lage nicht verbessern, egal wie sehr Du Dich aufreibst. Keine Schuldgefühle! NIEMAND kann ihr den Weg zur Besserung abnehmen. Sei meinetwegen traurig, aber verurteile Dich nicht selbst!

Du bist derzeit Kanonenfutter im Krieg Deiner Mutter gegen sich selbst. Meine Vorredner haben völlig recht, diese Situation muss aufgelöst werden. Deine Mutter braucht professionelle Hilfe die du ihr nicht geben kannst - und du brauchst ein Umfeld das sie dir nicht geben kann. (Daß sie die Hilfe womöglich ablehnt ist eine traurige Tatsache, der Punkt ist jedenfalls dass ihr derzeit nicht füreinander zuständig seid, weil nicht die richtige Adresse).

Du bist noch sehr jung. Auch wenn es Dir jetzt wie die Katastrophe vorkommt: mal ein Schuljahr (verständlicherweise) zu verkacken ist kein Beinbruch. Nimm Dir die Zeit, Hilfe zu suchen, vor allem auch ANZUNEHMEN (ich WETTE Du hast zuhause gelernt: Probleme zu verstecken, zu denken keiner kann etwas für Dich tun, Dich mit allem alleine rumzuschlagen, zu schämen und Hilfe auszuschlagen) und wieder heil zu werden, zu Kräften zu kommen. Du musst da echt raus und in Ruhe Deinen Weg gehen mit Schule und einem eigenen Leben. Sonst bist Du irgendwann die nächste Generation mit kaputter Psyche, die die Kinder unglücklich macht.

Google mal nach "Kinder psychisch kranker Eltern" und "Coabhängigkeit". Das wird Dir aufzeigen dass Du nicht allein bist und dass es Hilfe gibt. Ansonsten weiss das Jugendamt, welche Hilfestellungen es gibt. In Deinem Alter müsste es sogar BAFöG oder Lehrlingsbeihilfe für eigene Wohnung geben, wenn nötig. Aber sag denen EHRLICH was los ist, und zwar alle probleme die zuhause abgehen und dass du mit dem ganzen laden allein da stehst und nicht mehr kannst.

Alles Gute!
 

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