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Meine Mutter ist alkoholkrank!

D

desperate87

Gast
Hallo,

also ich fang einfach mal damit an, dass meine Mutter alkoholkrank ist. Natürlich möchte sie es selber nicht einsehen.
Es fing so richtig vor ca 10 jahren an. Damals hatte sie einen Mann kennengelernt, der stark alkoholsüchtig war. kurze zeit später hing sie auch an der Flasche. schon morgens um 10 ging das erste weizen auf. als er sich von ihr getrennt hatte, ist für sie natürlich auch eine welt zusammengebrochen. naja wie dem auch sei, meine schwester is gleich nach ihrem 18 ausgezogen, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat, kurz darauf ich, als ich 18 wurde und letzten endes dann auch noch mein bruder, der mit 18 auch gleich das weite gesucht hat. mittlerweile bin ich 22 und ich dachte bis vor kurzem, dass sich endlich alles gebessert hat, da sie jetzt endlich mal einen freund hat, der ihr gut tut. doch seit kurzer zeit fängt sie schon wieder mit dem trinken an - zwar erst geegn 17 uhr aber trotzdem. ihr freund hat mittlerweile auch kein bock mehr auf sie und überlegt ob er sie verlassen soll oder nicht. Mein grösstes problem ist jetzt aber mein anderer kleiner bruder, der jetzt bald 16 wird. er hält ihre besoffene art und ihr psycho-getue einfach nicht mehr aus und will so schnell wie möglich dort ausziehen. selbstverständlich kann ich ihn richtig gut verstehen nur er glaubt halt, dass wir ihr so ohne weiteres helfen können. natürlich hab ich auch sehr angst um meine mutter. sie is jetzt 45 und geht schon wie ne 70jährige. ich würde schon ganz gern wollen, dass sie noch ihre enkel kennenlernt.
Mittlerweile bin ich echt am ende und ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll, zumal das grösste problem ist, dass sie es selber nicht einsieht
 
T

Truth

Gast
Hallo Desperate,

kein einfaches Los, was du da hast. Vor allem sollte ja die Mutter diejenige sein, die einem Halt und Sicherheit gibt im Leben, auf die man sich verlassen kann und die ein Ohr für einen hat - bis zu einem gewissen Alter wenigstens. Schlimm genug, wenn das nicht da ist - aber wenn dann auch noch die Situation total anders herum ist und man das Gefühl hat, die Mutter retten zu müssen, ist das eine verdammt harte Situation. Wie sieht es denn in dir aus? Du scheinst verzweifelt zu sein, deinem Namen nach zu urteilen. Kannst du dir selbst den Halt geben, den du von deiner Mutter vermisst?

Lieben Gruß
Truth
 
D

desperate87

Gast
ehrlich gesagt erschreckt es mich, wie gleichgültig sie mir geworden ist. ich bin wirklich kein schlechter mensch, aber ich kann mich von ihr einfach nicht mehr in den arm nehmen lassen weil ich mich so sehr vor ihr ekel und sie dann auch meistens ne fahne hat wenn sie das tut. ich versuche das durchzustehen. gott sei dank hab ich noch meine schwester und meine beiden brüder. ohne die würd ich verzweifeln
 
T

Truth

Gast
Oh, das mit dem Gleichgültig beruhigt mich:). Das gehört in den Prozess und ich finde das ausgesprochen wichtig. Denn nur so kannst du einen Weg finden, sie innerlich loszulassen und dir bewusst zu werden: Ich kann sie nicht retten - das muss sie selbst! Sie ist für sich verantwortlich und ich lasse mich von ihrem Schicksal nicht mit ins Verderben ziehen! Es ist nicht einfach, dahin zu kommen, denn wir sind mit unseren Eltern verbunden - sie sind unsere Wurzeln. Trotzdem haben sie nicht das Recht, unser Leben zu versauen. Und diese Grenze darfst du ganz klar ziehen - das ist DEIN Recht. Du willst Leben, du hast dich entschieden, gesund zu leben und das darfst du auch! Vor allem darfst du ihr das sagen! Hast du ihr das schon mal gesagt?

Lieben Gruß
Truth
 
D

desperate87

Gast
ich habs schon des öfteren versucht, aber sie weicht nadauernd aus. ich hab auch nagst, dass ich ihr in meiner wut das nochmal gegen kopf schmeisse und sie sich dann richtig besäuft. mein kleiner bruder hat leider zur zeit das grösste problem und ich kann ihm nicht helfen
 

polgara

Aktives Mitglied
Hallo Desperate,

die traurige Wahrheit bei Alkoholerkrankungen ist, dass der Süchtige die Sucht erkennen muss und Motivation aufbringen muss sie zu bekämpfen.

Es gibt fast an jedem Ort die AA, Hilfegruppen für anonyme Alkohliker und auch deren Angehörige.

AA-Leben Hilfe zur Selbsthilfe für Alkoholiker und Ihre Angehörigen

www.flaschen-kinder.de

Dass es deinem Bruder nicht mehr daheim gefällt ist verständlich. Wichtig wäre, dass ihr vielleicht mal gemeinsam in eine Hilfegruppe geht. Dort kann er mit Menschen sprechen, denen es genauso geht wie euch. Dort wird ihm sicher auch nochmal erklärt, warum ihr als Kinder keine Chance auf Einwirkung habt, wenn es eure Mutter nicht zulässt.

Vielleicht könnt ihr großen Geschwister ihm ja auch ermöglichen öfter bei euch zu übernachten und ihn so zu entlasten. Wenn es ganz schlimm wird müsstet ihr überlegen, ob er zu einem von euch ziehen könnte. Ihr könntet euch auch beim Jugendamt Hilfe holen. Setzt die Priorität auf euren Bruder nicht auf die Mutter. Ihr sollen Professionelle helfen, da ist jeder Angehörige überlastet.

Ich wünsche euch alles Gute,
Pol
 
T

Truth

Gast
ich habs schon des öfteren versucht, aber sie weicht nadauernd aus. ich hab auch nagst, dass ich ihr in meiner wut das nochmal gegen kopf schmeisse und sie sich dann richtig besäuft. mein kleiner bruder hat leider zur zeit das grösste problem und ich kann ihm nicht helfen
Was genau versuchst du ihr denn zu sagen?

Was Polgara in Bezug auf deinen Bruder schreibt finde ich sehr gut. Siehst du da eine Möglichkeit darin?
 

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