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Meine Mutter baut ab

G

Gast

Gast
Meine Mutter baut ab. Sie ist jetzt 51, aber sie benimmt sich manchmal, wie 70.

Ihr tut alles weh und manchmal mache ich mir wegen ihrem Gejammere richtige Gedanken (meist umsonst). Ihre Ausdauer ist eine Katastrophe (sie schafft max. 5 Fahrrad fahren), aber am schlimmsten ist es mit ihren kognitiven Fähigkeiten.

Sie vertauscht öfters Erinnerungen, bringt also Sachen durcheinander. Z.B. erzählt sie von Urlauben mit mir, wo ich noch gar nicht geboren war, was unlogisch ist.
Desweiteren kann man ihr manche Dinge immer wieder sagen und sie macht immer wieder diesselben Fehler, die auch mal sehr gravierend sein können.
Ich habe ihr z.B. tausendmal erklärt, dass mein Kaninchen kein Brot essen darf und es auch nicht zu viele Drops etc. bekommen darf. Dies hat sie am nächsten Tag alles schon wieder vergessen und ich wundere mich, warum dann die Verdauung des Kaninchens spinnt.
Ebenso manche amtliche Sachen.
Und vor allem fängt sie an, die Vergangenheit in die Gegenwart zu bringen. Z.B. glaubt sie, dass manche alte Gesetze noch gültig wären oder sie wendet irgendwelche alten Systeme, Tätigkeiten an, die mir unvertraut sind.

Desweiteren hört sie so schwer, dass ich so laut reden muss, dass es unser Nachbar mitbekommt und zwar Wort für Wort.
Wenn ich nur den Flur entlang gehe, erschreckt sie sich vor mir, weil sie mich nicht mehr hört.
Jedoch sind ihre Ohren angeblich laut Arzt ok.

Desweiteren hat sie Hitzewallungen und friert daraufhin wieder und sie ist total unruhig. (Räumt ständig um, kann nicht beim Essen sitzen bleiben, eben wie ein kleines Kind manchmal)
Laut Frauenärztin (die für mich nen großen Knall hat aus verschiedenen Gründen) ist sie jedoch noch nicht in den Wechseljahren.



Ich weiß nicht, ob das in diesem Umfang mit 51 normal ist, aber ich bin hier einfach überfordert.
Was kann ich tun oder wie soll ich damit umgehen?
 
P

Panthi

Gast
Vielleicht solltest du mal mehr Respekt gegenüber Krankheit, Behinderung haben. Kann dir irgendwann auch mal so ergehen. :rolleyes:
 
G

Gast

Gast
Ich bin bereits behindert Panthi.

Aber danke für die Nichtantwort auf meine Frage.

Die Frage war, wie ich damit umgehen soll. Hier scheint es echt an Textverständnis zu mangeln, noch dazu wo ich geschrieben habe, dass ich überfordert bin.

Aber ich kann sie natürlich auch wie eine 70-jährige behandeln. Nur was mach ich dann, wenn sie 70 ist?
 

Herr Flug

Aktives Mitglied
Hallo Gast

Wenn ich das so lese kommt mir was in den Sinn: Demenz, und die damit verbundene Alzheimer Krankheit.

Es gibt viele Formen dieser Krankheit, informiere dich mal. Darunter sind auch Formen die bei jungen Menschen und sogar Kindern auftreten können.

Das sollte Neurologisch abgeklärt werden, und danach heißt es mit Feingefühl und Geduld an die Sachen ran gehen. Verschiedene Probleme die du jetzt schon schilderst werden sich noch vertiefen. Da ist es wichtig sich Unterstützung und Ratschläge ein zu hohlen.

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles gute
 
G

Gast50

Gast
Das ist unnormal für das Alter. Bringe sie zu einem Arzt und sie soll sich untersuchen lassen. Wechseljahre in diesem Alter könnten es sein, aber Frieren? Nein, definitiv ist es etwas anderes. Meine Tante war etwas älter als ähnliche Störungen aufkamen. Heute ist sie 83 Jahre alt und ihr geht es mit Einnahme der nötigen Medikamente sehr gut.
 

Katrin1964

Aktives Mitglied
Also ich werde in ein paar Monaten auch 51 , aber so wie deine Mutter kenne ich niemanden in meinem Alter. Hast du schon mal mit ihrem Hausarzt gesprochen ? Hat sie vielleicht unbemerkt einen Hirninfakt gehabt , wie sieht es mit krebs bei euch in der Familie aus . Und klar kann sie schon in den Wechseljahren sein. ich bin da schon seit über 3 Jahren.
Gehe unbedingt mit ihr zum Arzt und trage es vor, das Verhalten ist nicht normal..
Deine Mutter geht dann sicher auch nicht mehr arbeiten .. Könnte auch ein Hinweis auf Depressionen / Demenz usw sein ..
 
G

Gast

Gast
Der Gang zum Neurologen ist jetzt dran.
Das Verhalten hat sicher nichts mit dem Klimakterium, sondern mit hirnorganischen Veränderungen zu tun.
Formuliere das ihr gegenüber jedoch anders.
Nenne es einen Gesundheitscheck-up ab 50.
Und begleite sie dorthin.
Sich um den Zustand seiner Mutter zu sorgen, hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun, Panthi.
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Hallo Gast,

das was du über deine Mutter schreibst könnte auf eine beginnende Demenz hindeuten. Der Gang zum Arzt ist somit dringend anzuraten.

Sollte ich mit meiner Vermutung Recht haben, dann wird sich der Zustand deiner Mutter laufend verschlechtern bis hin zur totalen Pflegebedürftigkeit. Sie wird Hilfe im Haushalt brauchen und bei der Verrichtung der alltäglichen Dinge.
Es gibt in jedem Ort sogenannte Pflegestützpunkte, mit Sicherheit auch in deiner Nähe:

https://www.aok.de/bayern/gesundheit/beratung-pflegestuetzpunkte-198981.php

Dorthin kannst du dich mit all deinen Fragen wenden.

Sollte ich mit meiner Vermutung in Richtung Demenz Recht haben, dann musst du irgendwann die Entscheidung treffen, ob deine Mutter mit entsprechender Unterstützung zu Hause wohnen kann oder in ein Altenheim umziehen sollte. Es macht Sinn, sich bald schon zu erkundigen, welches Heim geeignet ist und deine Mutter dort auf die Warteliste zu setzen. Wird ein Platz frei kannst du immer noch entscheiden, ob er in Anspruch genommen werden soll oder ob ihr noch warten möchtet.

Auch für häusliche Pflege gibt es viele Angebote. Zunächst einmal reicht es wahrscheinlich, wenn deine Mutter Unterstützung bei den täglichen Verrichtungen wie Haushalt, Einkaufen, kochen erhält. Wenn du das selbst nicht oder nicht vollständig leisten kannst überlege, wer dich entweder aus dem Kreis der Familie oder der Umgebung, auch Nachbarschaft unterstützen kann.

Sollte tatsächlich eine beginnende Demenz festgestellt werden, dann erkundige dich bei einem Pflegestützpunkt, ab wann es Sinn macht, bei der Krankenkasse Pflegegeld zu beantragen.

Ich wünsche euch alles Gute. Was vor euch liegt wird schwer aber nicht unmöglich.
 

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