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Meine Mutter (80) tyrannisiert mich

Engelfrau64

Mitglied
Hallo,


Aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen hat mich meine Mutter mein ganzes Leben lang nur abgelehnt und rum erzählt, dass ich bekloppt bin. Zudem hat sie mich nur abgelehnt. Zusätzlich habe ich häusliche Gewalt erfahren. Aufgrund der gesundheitlichen Beeinträchtigungen bin ich in allem ein Spätentwickler, aber ich bin seit 20 Jahren in einem sicheren Beruf berufstätig, habe eine Wohnung, keine Schulden, bin nicht vorbestraft. Doch meine Mutter behandelt mich als käme ich aus der Gosse. Sie ist schon seit einiger Zeit sehr aggressiv zu mir. Seit drei Jahren habe ich auch in meinem Privatleben mein Leben komplett umgestellt, weshalb ich nicht mehr regelmäßig zu meiner Mutter fahre, was diese nicht haben kann und noch mehr aggressiv zu mir ist und mich beschimpft. Sie ist 80. Außerdem ist sie eifersüchtig auf meinen neuen Bekanntenkreis, was sie auch noch mehr aggressiv macht. Durch regelmäßige Anrufen wirft sie mir mit weinerlicher Stimme die Abkehr von der Familie vor und fleht mich an, regelmäßig meine Geschwister anzurufen, denn ohne die Familie könnte ich doch nicht leben. Zudem beschimpft sie meinen Bekanntenkreis, Freunde.
Mit meinen Geschwistern würde sie so nicht umgehen.
Hätte ich nicht meine eigene Wohnung, hätte sie mich vielleicht schon geschlagen.
Zudem beschimpft sie mich, dass ich es ohne ihre Hilfe nicht soweit gebracht hätte.
Dasselbe musste ich mir auch schon von meinem Bruder anhören.
Wenn ich bei meiner Mutter übernachtet habe, war sie nicht bereit, auf mich Rücksicht zu nehmen und hat mich beschimpft.
Sie stellt den Fernseher so laut und fängt zwischen 22 und 23.30 Uhr an zu spülen, obwohl sie tagsüber dazu auch Zeit gehabt hätte.
Zu meinen Geschwistern habe ich auch kein blendendes Verhältnis, weil die mich nur bevormunden wegen meiner Behinderung. Ich habe eine lebenslang Medikamentenpflichtige Krankheit aus dem neurologischen Bereich und feinmotorische Störungen.
Am kommenden Mittwoch hat meine Mutter Geburtstag.
Wegen dem Feiertag erwarten sicher alle, dass ich brav bei meiner Mutter antanze, die mich erst gestern wieder beschimpft hat. Das ist für mich eine enorme Belastung und jetzt noch ihr Geburtstag. Mein Vater hätte mich beinahe zum Selbstmord gebracht und jetzt meine Mutter. Meine Eltern hätten nie heiraten und Kinder Kriegen dürfen.
Mit meinen Geschwistern kann ich nicht über mein Problem reden.
Wenn ich am Donnerstag nicht zu meiner Mutter fahre, würde das auch Probleme verursachen.
Ich habe aber so Angst.
 
Erstmal Glückwunsch zu Wohnung, Arbeit und neuem Bekanntenkreis! 🙂

Du hast viel geschafft, da wird die Abnabelung auch noch gelingen.

Schreib deiner Mutter eine hübsche Postkarte zum Geburtstag. Du musst da nicht hin. Sie hat so viel macht über dich, wie du ihr gibst.

Dass deine Geschwister dich ebenfalls bevormunden wollen, ist enttäuschend. Aber leider kommt das häufig vor - ein Jind der Familie wird zum "Sorgenkind" erklärt, an dem alle rumzerren und dem gegenüber sich alle überlegen fühlen.

Steige aus dieser Struktur aus. Und diskutiere nicht mehr. Wenn deine Mutter fragt, warum du nicht zu ihr kommst, sag ihr nur, dass du dich bei ihr nicht wohlfühlst. Ebenso deinen Geschwistern.

Es ist dein Leben.

Um sich innerlich von den Eltern zu befreien, kann therapeutische Hilfe auch sehr nützlich sein.

Alles Gute!
 
Wenn man Titel liest wie "Meine Mutter tyrannisiert mich", wurden diese oft von Jugendlichen unter 20 geschrieben.
Ich verstehe nicht, warum Du Dir das in Deinem Alter - und finanziell unabhängig - antust.
Du schreibst, Du hast Angst. Vor was genau? Versuche, die Angst mal zu hinterfragen. Wenn Du nicht zum Geburtstag Deiner Mutter fährst, kann es doch kaum schlimmer werden als es jetzt schon ist.
An Deiner Stelle würde ich weder hinfahren, noch telefonieren. Ein kurzer, netter, schriftlicher Geburtstagsgruß ist unter diesen Umständen mehr als okay.
Ich würde mich auf keinerlei Diskussionen mehr mit Menschen einlassen, die mich derart mies behandeln und runterzieh'n.
 
Herzlichen Dank für Eure Antworten.

Ich bin das Kind psychisch kranker Eltern, die nicht hätten heiraten und keine Kinder in die Welt setzen dürfen und die nicht mal in der Lage waren, für sich selbst ein Vorbild sein und sich selbst Halt zu geben.

Dazu meine gesundheitlichen Beeinträchtigungen, mit denen meine Mutter immer hausieren gegangen ist (die ist bekloppt).

Daher kann man sozusagen alles mit mir machen bzw. kann ich mich gegen bestimmte Personen nicht durchsetzen.

Auf der Arbeit habe ich diesbezüglich jedoch erreicht, dass mein Chef mich gelobt hat, weil es zwischen mir und meiner Bürokollegin so gut klappt, weil wir wieder zusammen ziehen mussten, nachdem ich eine Weile ein Einzelbüro hatte, weil ich es psychisch nicht verkraften konnte, wie diese und eine andere Kollegin mich behandelt haben.
Aus Platzgründen mussten wir nun wieder zusammen rücken.
Man will ja nicht unnötig den Betriebs/Amtsfrieden stören.
Und es wird dann auch noch über einen schlecht geredet.
Darauf hatte ich keinen Bock.
Und einen anderen Ausweg gab es so oder so nicht.
Da habe ich mir gedacht und überlegt, reichste ihr mal die Hand und sei nett zu ihr und siehe da, sie machte das Gleiche, obwohl sie manchmal trotzdem noch so ihre Zeiten hat, wo sie unerträglich ist.
Aber sie arbeitet wenigstens nur 3 Tage vormittags.
Das muss ich dann ertragen.
Mein Chef war/ist darüber sehr glücklich und hat mich bei der jährlichen Beurteilung entsprechend eingestuft.

Aber meine Familie ist was Spezielles.
Das ist die Vorstufe zur Hölle.

Meine Mutter wird sicher irgendwann die nächsten Tage darauf kommen und mich heuchelnderweise für den Donnerstag zu ihrem Geburtstag einladen, weil es sich so gehört.
Für meine Mutter ist die Familie ein Heiligtum und sie redet unter Tränen von schlimmsten familiären Zerwürfnissen und noch anderen Horrorszenen, die sie sich ständig vorstellt und mich damit unter Druck setzt.
In einer Schwiegerfamilie hat z. B. auch der behinderte Sohn seit ewigen Zeiten keinen Kontakt mehr zur Mutter und zur Familie und auch zum 2008 verstorbenen Vater, was mir meine Mutter ständig vorpredigt, weil sie sich ständig fragt, wie eine Mutter so was ertragen kann.
Inzwischen kann ich mich in die Situation dieses behinderten Mannes hinein versetzen.
Weil, ein schwarzes Schaf muss es ja geben und ist man einmal eins, dann hat man keinen Bock mehr auf so eine Familie, von der man nur Vorwürfe und Bevormundungen und Diskriminierungen erfährt.

Meine Mutter wird mich sicher, viel. heute schon einladen/fragen bezüglich ihres Geburtstages und davon ausgehen, dass ich auch komme und so tun, als wäre nichts gewesen.
Davor habe ich Angst.
Ich will doch nur meine Ruhe.
Ich überlege, aus eigener Kraft zu sagen, ob sie denn meint, dass bei dem, was zwischen uns immer ist, ich denn tatsächlich kommen soll und schön brav bei ihr aufm Sofa Kaffee trinke und Kuchen esse und zu allem Ja und Amen sage nur, damit vermeintlicher Frieden ist?
Wenn ich diese Frage stelle, wird sie erneut aggressiv reagieren.
Das ist ein Teufelskreis.
 
Weil, ein schwarzes Schaf muss es ja geben und ist man einmal eins, dann hat man keinen Bock mehr auf so eine Familie, von der man nur Vorwürfe und Bevormundungen und Diskriminierungen erfährt.
..........
Das ist ein Teufelskreis.

Du drehst Dich freiwillig im Kreis.
Wenn ich keinen Bock auf jemanden habe, von dem ich nur Vorwürfe und .. und ... und ...erfahre, setze ich mich dem doch nicht freiwillig aus? 😕
 
.....
Doch meine Mutter behandelt mich als käme ich aus der Gosse. Sie ist schon seit einiger Zeit sehr aggressiv zu mir. Seit drei Jahren habe ich auch in meinem Privatleben mein Leben komplett umgestellt, weshalb ich nicht mehr regelmäßig zu meiner Mutter fahre, was diese nicht haben kann und noch mehr aggressiv zu mir ist und mich beschimpft. Sie ist 80. Außerdem ist sie eifersüchtig auf meinen neuen Bekanntenkreis, was sie auch noch mehr aggressiv macht. Durch regelmäßige Anrufen wirft sie mir mit weinerlicher Stimme die Abkehr von der Familie vor und fleht mich an, regelmäßig meine Geschwister anzurufen, denn ohne die Familie könnte ich doch nicht leben. Zudem beschimpft sie meinen Bekanntenkreis, Freunde.
.....
Wenn ich am Donnerstag nicht zu meiner Mutter fahre, würde das auch Probleme verursachen.
Ich habe aber so Angst.

Hallo,

Zeige Deiner Mutter, dass sie mit ihren Agressionen genau das Gegenteil
erreicht: Beende den Besuch alsbald und fahre nach Hause. Es wird eine
Weile dauern, bis sie erkennt, dass sie sich mit ihrem Verhalten unbeliebt
macht und Deine Reaktion akzeptiert. Aber besser spät, als nie.
 
Weitere Beschimpfungen, Beleidigungen.
Erniedrigung.
Herabsetzung.
Ev. Körperliche Gewalt.

Was meine Geschwister ev. bezüglich ihres Geburtstages am Donnerstag, dem Feiertag vor haben, weiß ich nicht.

Zwei meiner Geschwister wohnen in ihrer Nähe.

Aber sie sind als beruflich Selbstständige und wegen Familie sehr eingespannt.

In Bezug darauf, dass ich mich selbst zum schwarzen Schaf mache:

Wenn einem von der ersten Minute seines Lebens an erzählt wird und das auch noch von der eigenen Mutter, dass man nichts kann und dass man bekloppt ist und zudem noch einen gewaltbereiten Vater hat, dann wird der Same, der man selber ist, ständig platt getrampelt und bekommt keine Sonne und kein Wasser zum Wachsen ab und dann muss man im Laufe seines Lebens außerdem noch feststellen, dass die eigenen Eltern einem so oder so weder Halt und Schutz bieten können und einem nicht das nötige Rüstzeug fürs Leben wie Selbstbewusstsein und Mut geben können, sondern sie machen das Gegenteil.

Bedingt durch meinen Vater habe ich in einer unvorstellbaren Situation ständiger Angst gelebt.

Was das für ein Kind bedeutet, ist unermesslich schädlich für die Seele eines Menschen, der den Rest seines Lebens darunter zu leiden hat.

Und gleichzeitig erfahren zu müssen, dass die eigene Mutter einem dabei nicht helfen kann, ist der Gipfel menschlichen Versagens.
Und für eine Kinderseele genauso schädlich und prägend für den Rest des Lebens.

Ich musste mir schon anderes unter größten Mühen alleine bei bringen.
Ich habe mir beim Lernen doppelt Mühe geben müssen, aber es wurde immer mit den Worten "belohnt", "dass ich bekloppt bin und man mich nicht ernst nehmen kann".

Wie das alles auf das Selbstbewusstsein eines Menschen wirkt, ist unvorstellbar demütigend, erniedrigend und einschüchternd.

Man hat so oder so keine Kraft, sich auf irgendeine Weise durchzusetzen und zu beweisen, dass es anders ist, weil ständig der eigene Wille untergebuttert wird, von den eigenen Eltern.

Und jetzt muss ich mich auch noch gegen meine aggressive und launische Mutter wehren.

Neben bestehenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen und einer lebenslang Medikamentenpflichtigen Krankheit.

Meine Mutter beschimpft mich, dass ich sie wohl "so" behandeln würde, weil sie ein alter Mensch ist.

Das Gleiche könnte ich ihr in Bezug auf mich entgegnen, dass sie mich mein ganzes Leben lang wie unwertes Leben behandelt, "weil ich behindert bin".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Engelfrau64,

zunächst mal möchte ich Dir sagen, dass Du mehr als stolz auf Dich sein kannst.
Du meisterst Dein Leben ganz für Dich allein und hast unter schwersten emotionalen Bedinungen sehr viel für Dich erreicht.

Wenn Du ehrlich bist, solltest Du Dich vor allem, was Dich emotional belastet, "befreien".

Du fühlst Dich innerhalb Deiner Familie nicht angenommen. Das tut mir sehr leid.
Irgendwie gibt man Dir das Gefühl als ob Du keine Daseinsberechtigung hättest. Zumindest musst Du Dir wohl zwangsläufig so vorkommen.

Dennoch sage ich Dir, dass Du diese sehr wohl hast. Sowie das Recht, glücklich zu sein.
Warum sollte man Dich als "Problemkind" abstempeln, nur weil Du aufgrund Deiner Geburt eben nun mal gewisse Einschränkungen hast, wofür Du im Übrigen gar nichts kannst. Jeder Mensch ohne Einschränkungen sollte froh darum sein; schließlich ist Gesundheit auch kein selbst geschaffener Verdienst.

Es mag sein - was ich im Übrigen natürlich auch nachvollziehen kann-
dass Du Deiner Mutter gegenüber, wenn sie ja jetzt bald Geburtstag hat und sogar ihren 80. Geburtstag feiert, ein schlechtes Gewissen hast. Denn Du scheinst eh diesbezüglich ein grundanständiger Mensch sein, dem man praktisch "Schuldgefühle" schon mit der "Muttermilch" mitgegeben hat.

Doch es ist niemals zu spät, sich zu versuchen, von eingeredeten Schuldgefühlen- seitens der engsten Angehörigen- loszusagen.

Du hast Deiner Ganzen Verwandschaft mehr als bewiesen, dass Du Dein Leben auch ohne sie meistern kannst. Ich bin auch davon überzeugt, dass das alles kein Spaziergang für Dich gewesen sein muss. Wenn ich auch die Vorurteile seitens der Gesellschaft unterstelle und Dir diese praktisch seitens Deiner Mutter stets vorgespiegelt wurden, dann ziehe ich mehr als den Hut vor Dir, dass Du Dein Leben so wunderbar meisterst und allen somit mehr als bewiesen hast, dass Du auf sie nun wirklich nicht mehr angewiesen bist.

Du brauchst keine Menschen, die Dich emotional in den "Keller" ziehen und Dich fertig machen. Du brauchst auch keine Menschen, die Dir Schuldgefühle einreden, die Du faktisch gar nicht zu haben brauchst. Schlimm genug, dass es Deine Mutter jahrelang getan hat und bis heute noch nicht davon abgekommen ist, obwohl Du Ihre Vorurteile Dir gegenüber praktisch schon mehr als widerlegt hast-aufgrund Deiner Lebensführung und Lebensmeisterung. Auch schlimm genug, dass Deine Geschwister sie dabei unterstützen um Dir - egal ob bewusst oder unbewusst- zu schaden.

Es mag durchaus sein, dass zum Verhalten Deiner Mutter jetzt auch noch ihr "Altersstarrsinn" zum Tragen kommt. Diesbezüglich könntest Du theoretisch schon Nachsicht üben, wenn sie denn nicht immer schon so gewesen wäre.

Deshalb würde ich an Deiner Stelle lediglich anstandshalber meiner Mutter eine Geburtstagskarte schreiben, die ich neutral verfassen würde. Doch zu ihrem Geburtstag selbst - würde ich kommentarlos nicht erscheinen. Kommentarlos schon deshalb, um Dich selber vor weiteren Vorwürfen zu schützen.

Es könnte natürlich sein, dass Deine Mutter dann versuchen wird, Dich telefonisch zu erreichen oder vielleicht ja auch sogar Deine Geschwister. Dann gehe aber bitte nicht ans Telefon.
Am besten wäre es eh, wenn Du Dir an diesem Tag ganz für Dich einen schönen Tag gönnst. Dann wärst ja eh nicht zuhause anzutreffen. Der steht Dir nach all dem Stress, den Du mit Deiner Familie hast - auch mehr als zu.

Sage Dich los von Schuldgefühlen, die andere Dir "einreden" wollen. Die brauchst Du niemals zu haben. Belegt schon alleine diese Tatsache, dass Du Dir bis heute noch so einen rießen Kopf um alles machst. Nehm ihnen jetzt einfach das Zepter über Dein Leben und Handeln aus der Hand. Wenn nicht jetzt, wann dann? Du bist nicht so klein, wie sie es Dich glauben lassen- ganz im Gegenteil!

Deine Mutter wird sich nicht mehr ändern. Und Deine Geschwister anscheinend auch nicht.
Sag Dir doch einfach:

"Dann soll jeder für sich in seinem Leben glücklich werden - aber dann eben, ohne mich!"

Versuche von nun an, zu akzeptieren, dass Du nicht diese Familie hast, die Du Dir vielleicht über all die Jahre gewünscht hast. Wenn Du es nicht akzeptieren kannst, dann läufst Du Gefahr, immer und immer wieder von allen entäuscht zu werden. Dann wirst Du stets immer wieder mit der harten Realität konfrontiert sein, dass Du im Grunde gar nicht in Deiner Familie akzeptiert bist und vielleicht auch nie warst. Höre auf- wenn dem der Fall sein sollte- zu hoffen. Es ist, wie es ist und traurig genug.

Gegebenenfalls würde ich mir fachmännische Hilfe suchen, mit der Du lernen kannst, Schuldgefühle, die man Dir einreden möchte, emotional abzublocken.

Lass alle Vorwüfe erst gar nicht mehr an Dich heran und versuche, Deine Geschwister und auch Deine Mutter in gewisser Weise, loszulassen. Entlasse Dich in Dein eigenständiges Leben und sorge gut für Dich. Tue alles, was Dir gut tut.

Versuche Deiner Mutter und Deinen Geschwistern keinerlei Macht mehr über Dich zu geben und halte Dich so gut es geht, fern.

Die meiste Zeit würde ich an Deiner Stelle eh nicht mehr ans Telefon gehen. Und wenn, dann würde ich die Telefonate nur dann zuzulassen, solange sie Dich nicht belasten. Sobald es Vorwüfe hageln würde, würde ich dann auflegen und gut ist.

Du bist für Dein Glück zuständig und die sollen ihr eigenes "Ding" machen. So hast Du Dein Leben und sie ihres, Basta!!!! Du konntes damals nicht auf sie zählen und hast dennoch Deine Ziele ganz alleine für Dich selber erreicht. Niemand muss da auch neidisch sein auf Dich. Denn Dir wurde eh nie irgendwas in den "Schoß" geworfen. Alles hast Du Dir selber aufgebaut,
ohne sie und deren emotionale Unterstüzung.

Im Grunde bist Du niemandem mehr Rechenschaft schuldig. So auch nicht, wenn Du dann aufgrund der Fakten, gerade nicht zum Geburtstag erscheinst. Sicherlich magst Du dann wieder der "Buhmann" dort sein; aber das bist Du ja so und so in deren Augen.
Dies, egal, ob Du erscheinst oder nicht. Und weil dem so ist, mach Dir selber einen schönen Tag und versuch gar nicht erst einen Gedanken daran zu verschwenden, falsch zu handeln. Wenn sich jemand Gedanken machen müsste, dann Deine Mutter. Auch Deine Geschwister könnten mal versuchen, gedanklich in sich zu gehen, tun es aber auch nicht. Also! Warum sollst Du es denn dann tun. Dir wird geschadet und nicht umgekehrt. Genau das, lass bitte einfach nicht mehr zu. Irgendwann muss auch mal gut sein. Dieser Punkt ist bei Dir schon lange überschritten. Es ist nun Zeit, allen mal die Stirn zu bieten. Geh nun diesen Weg,
denn mit ihm "fährst" Du besser-glaub mir!

Ich sende Dir viele Grüße und wünsche mir für Dich, dass Du es schaffst, Deiner Familie nun endlich zu spüren zu geben, dass sie ihre Grenzen bei Dir längst schon überschritten haben.


Dies muss nicht im Bösen geschehen. Aber wer diese Grenzen überschreitet, hat es mehr als verdient, mit Nichtachtung "bestraft" zu werden!
Genau so würde ich es in Zukunft dann auch handhaben. Wie sagt man schließlich schon bei kleinen Kindern: "wer nicht hören will, muss fühlen!"
Und weil sie nicht "hören" geschweigedenn merken, wie schlecht es Dir unter Ihren Anfeindungen geht, lass es sie fühlen indem Du gar nicht mehr großartig Engagement zeigst, Dich auf sie einzulassen - geschweigedenn auf sie einzugehen.

lg. Sissy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Engelfrau64,

zunächst mal möchte ich Dir sagen, dass Du mehr als stolz auf Dich sein kannst.
Du meisterst Dein Leben ganz für Dich allein und hast unter schwersten emotionalen Bedinungen sehr viel für Dich erreicht.

Wenn Du ehrlich bist, solltest Du Dich vor allem, was Dich emotional belastet, "befreien".

Du fühlst Dich innerhalb Deiner Familie nicht angenommen. Das tut mir sehr leid.
Irgendwie gibt man Dir das Gefühl als ob Du keine Daseinsberechtigung hättest. Zumindest musst Du Dir wohl zwangsläufig so vorkommen.

Dennoch sage ich Dir, dass Du diese sehr wohl hast. Sowie das Recht, glücklich zu sein.
Warum sollte man Dich als "Problemkind" abstempeln, nur weil Du aufgrund Deiner Geburt eben nun mal gewisse Einschränkungen hast, wofür Du im Übrigen gar nichts kannst. Jeder Mensch ohne Einschränkungen sollte froh darum sein; schließlich ist Gesundheit auch kein selbst geschaffener Verdienst.

Es mag sein - was ich im Übrigen natürlich auch nachvollziehen kann-
dass Du Deiner Mutter gegenüber, wenn sie ja jetzt bald Geburtstag hat und sogar ihren 80. Geburtstag feiert, ein schlechtes Gewissen hast. Denn Du scheinst eh diesbezüglich ein grundanständiger Mensch sein, dem man praktisch "Schuldgefühle" schon mit der "Muttermilch" mitgegeben hat.

Doch es ist niemals zu spät, sich zu versuchen, von eingeredeten Schuldgefühlen- seitens der engsten Angehörigen- loszusagen.

Du hast Deiner Ganzen Verwandschaft mehr als bewiesen, dass Du Dein Leben auch ohne sie meistern kannst. Ich bin auch davon überzeugt, dass das alles kein Spaziergang für Dich gewesen sein muss. Wenn ich auch die Vorurteile seitens der Gesellschaft unterstelle und Dir diese praktisch seitens Deiner Mutter stets vorgespiegelt wurden, dann ziehe ich mehr als den Hut vor Dir, dass Du Dein Leben so wunderbar meisterst und allen somit mehr als bewiesen hast, dass Du auf sie nun wirklich nicht mehr angewiesen bist.

Du brauchst keine Menschen, die Dich emotional in den "Keller" ziehen und Dich fertig machen. Du brauchst auch keine Menschen, die Dir Schuldgefühle einreden, die Du faktisch gar nicht zu haben brauchst. Schlimm genug, dass es Deine Mutter jahrelang getan hat und bis heute noch nicht davon abgekommen ist, obwohl Du Ihre Vorurteile Dir gegenüber praktisch schon mehr als widerlegt hast-aufgrund Deiner Lebensführung und Lebensmeisterung. Auch schlimm genug, dass Deine Geschwister sie dabei unterstützen um Dir - egal ob bewusst oder unbewusst- zu schaden.

Es mag durchaus sein, dass zum Verhalten Deiner Mutter jetzt auch noch ihr "Altersstarrsinn" zum Tragen kommt. Diesbezüglich könntest Du theoretisch schon Nachsicht üben, wenn sie denn nicht immer schon so gewesen wäre.

Deshalb würde ich an Deiner Stelle lediglich anstandshalber meiner Mutter eine Geburtstagskarte schreiben, die ich neutral verfassen würde. Doch zu ihrem Geburtstag selbst - würde ich kommentarlos nicht erscheinen. Kommentarlos schon deshalb, um Dich selber vor weiteren Vorwürfen zu schützen.

Es könnte natürlich sein, dass Deine Mutter dann versuchen wird, Dich telefonisch zu erreichen oder vielleicht ja auch sogar Deine Geschwister. Dann gehe aber bitte nicht ans Telefon.
Am besten wäre es eh, wenn Du Dir an diesem Tag ganz für Dich einen schönen Tag gönnst. Dann wärst ja eh nicht zuhause anzutreffen. Der steht Dir nach all dem Stress, den Du mit Deiner Familie hast - auch mehr als zu.

Sage Dich los von Schuldgefühlen, die andere Dir "einreden" wollen. Die brauchst Du niemals zu haben. Belegt schon alleine diese Tatsache, dass Du Dir bis heute noch so einen rießen Kopf um alles machst. Nehm ihnen jetzt einfach das Zepter über Dein Leben und Handeln aus der Hand. Wenn nicht jetzt, wann dann? Du bist nicht so klein, wie sie es Dich glauben lassen- ganz im Gegenteil!

Deine Mutter wird sich nicht mehr ändern. Und Deine Geschwister anscheinend auch nicht.
Sag Dir doch einfach:

"Dann soll jeder für sich in seinem Leben glücklich werden - aber dann eben, ohne mich!"

Versuche von nun an, zu akzeptieren, dass Du nicht diese Familie hast, die Du Dir vielleicht über all die Jahre gewünscht hast. Wenn Du es nicht akzeptieren kannst, dann läufst Du Gefahr, immer und immer wieder von allen entäuscht zu werden. Dann wirst Du stets immer wieder mit der harten Realität konfrontiert sein, dass Du im Grunde gar nicht in Deiner Familie akzeptiert bist und vielleicht auch nie warst. Höre auf- wenn dem der Fall sein sollte- zu hoffen. Es ist, wie es ist und traurig genug.

Gegebenenfalls würde ich mir fachmännische Hilfe suchen, mit der Du lernen kannst, Schuldgefühle, die man Dir einreden möchte, emotional abzublocken.

Lass alle Vorwüfe erst gar nicht mehr an Dich heran und versuche, Deine Geschwister und auch Deine Mutter in gewisser Weise, loszulassen. Entlasse Dich in Dein eigenständiges Leben und sorge gut für Dich. Tue alles, was Dir gut tut.

Versuche Deiner Mutter und Deinen Geschwistern keinerlei Macht mehr über Dich zu geben und halte Dich so gut es geht, fern.

Die meiste Zeit würde ich an Deiner Stelle eh nicht mehr ans Telefon gehen. Und wenn, dann würde ich die Telefonate nur dann zuzulassen, solange sie Dich nicht belasten. Sobald es Vorwüfe hageln würde, würde ich dann auflegen und gut ist.

Du bist für Dein Glück zuständig und die sollen ihr eigenes "Ding" machen. So hast Du Dein Leben und sie ihres, Basta!!!! Du konntes damals nicht auf sie zählen und hast dennoch Deine Ziele ganz alleine für Dich selber erreicht. Niemand muss da auch neidisch sein auf Dich. Denn Dir wurde eh nie irgendwas in den "Schoß" geworfen. Alles hast Du Dir selber aufgebaut,
ohne sie und deren emotionale Unterstüzung.

Im Grunde bist Du niemandem mehr Rechenschaft schuldig. So auch nicht, wenn Du dann aufgrund der Fakten, gerade nicht zum Geburtstag erscheinst. Sicherlich magst Du dann wieder der "Buhmann" dort sein; aber das bist Du ja so und so in deren Augen.
Dies, egal, ob Du erscheinst oder nicht. Und weil dem so ist, mach Dir selber einen schönen Tag und versuch gar nicht erst einen Gedanken daran zu verschwenden, falsch zu handeln. Wenn sich jemand Gedanken machen müsste, dann Deine Mutter. Auch Deine Geschwister könnten mal versuchen, gedanklich in sich zu gehen, tun es aber auch nicht. Also! Warum sollst Du es denn dann tun. Dir wird geschadet und nicht umgekehrt. Genau das, lass bitte einfach nicht mehr zu. Irgendwann muss auch mal gut sein. Dieser Punkt ist bei Dir schon lange überschritten. Es ist nun Zeit, allen mal die Stirn zu bieten. Geh nun diesen Weg,
denn mit ihm "fährst" Du besser-glaub mir!

Ich sende Dir viele Grüße und wünsche mir für Dich, dass Du es schaffst, Deiner Familie nun endlich zu spüren zu geben, dass sie ihre Grenzen bei Dir längst schon überschritten haben.


Dies muss nicht im Bösen geschehen. Aber wer diese Grenzen überschreitet, hat es mehr als verdient, mit Nichtachtung "bestraft" zu werden!
Genau so würde ich es in Zukunft dann auch handhaben. Wie sagt man schließlich schon bei kleinen Kindern: "wer nicht hören will, muss fühlen!"
Und weil sie nicht "hören" geschweigedenn merken, wie schlecht es Dir unter Ihren Anfeindungen geht, lass es sie fühlen indem Du gar nicht mehr großartig Engagement zeigst, Dich auf sie einzulassen - geschweigedenn auf sie einzugehen.

lg. Sissy



Liebe Sissy !

Vielen herzlichen Dank für Deine so ausführliche, Mut machende und vor allem liebevolle Antwort.

Ich habe ja schon eine Psychotherapie angefangen.

Die von den Krankenkassen normierten 5 Gratisstunden sind jetzt fast vorbei und ein Arzt muss nun seine Stellungnahme abgeben, dass bei mir keine hirnorganischen Störungen vorliegen.

Da ich Epilepsie (anfallsfrei) habe, sehe ich diesbezüglich bei mir schlechte Karten bezüglich der diesbezüglichen finanziellen Übernahme der Therapie durch die Krankenkasse.

Liebe Grüße, Engelfrau64
 

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