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Meine kranke Mutter lässt mich verzweifeln

GeliebteJane

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
Vorab entschuldige ich mich für den langen Text. Ich hoffe, dass ihr überhaupt Lust habt, so eine lange Geschichte zu lesen.
Ich fühl mich zurzeit etwas verloren und dachte ich versuche es mal mit so einem Forum.
Es geht um meine Familie, näher gesagt um meine Mutter. Sie hat seit ihrer Jugend Parkinson und leidet dadurch an Depressionen und vielen anderen großen und kleinen gesundheitlichen Problemen. Da sie die Krankheit so lange hat, schiebt man gerne alles, was sie tut, darauf. Oft hat sie Dinge getan, die man anderen Leuten nicht so leicht verzeihen würde. Mein Vater kümmert sich seit 30 Jahren um sie, pflegt und verpflegte sie immer - sie selbst kann nicht arbeiten und braucht im Alltag häufig (aber nicht bei allem) Hilfe.
Allerdings haben die beiden schon immer eine schwierige Beziehung. Beide haben komplizierte Charaktere und sind einfach komplett verschieden. Dadurch kam es schon immer häufig zu Streit. Nun, vor drei Wochen, hat sie ihn verlassen.
Alleine leben möchte sie nicht und sie weigert sich, in ein Heim zu gehen oder Sozialhilfe zu beantragen. Stattdessen hat sie jahrelang versucht, online einen anderen Mann kennen zu lernen, mit dem sie dann statt mit meinem Vater leben könnte. Nun hat sie einen 36 jährigen Peruaner gefunden (sie ist über 60), der hier keine Aufenthaltsgenehmigung hat. Er hat die letzten paar Jahre in Holland schwarz gearbeitet und seit ein paar Wochen hatten die beiden Kontakt. Jetzt sind sie seit drei Wochen gemeinsam in einem Hotel in der Nähe und suchen eine Wohnung. Beide sind extrem naiv und unrealistisch. Wie soll man eine Wohnung finden, wenn keiner von beiden offiziell arbeiten kann, sie zudem krank ist? Sie sieht weder ein, dass die Art, wie sie meinen Vater verlassen hat, unmoralisch war, noch, dass ihre Vorstellung unrealistisch sind. Sie lügt zudem ständig, um zu bekommen was sie will, ohne Rücksicht auf Verluste. Mein Vater macht sich Sorgen um sie und entschuldigt alles damit, dass sie krank und einfach nicht besonders intelligent ist. Aber ich finde, wenn jemand gesetzlich gesehen mündig ist, kann er auch für sein Handeln verantwortlich gemacht werden. Ich bin so enttäuscht von ihr und sauer, weil sie auch mich in den letzten Wochen viel belogen hat, aber ich weiß auch, dass sie Kritik überhaupt nicht verträgt und noch nie einen Fehler eingesehen hat und es daher nichts bringen würde, mit ihr offen zu sprechen. Ich weiß einfach nicht weiter.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Dein Vater soll ihr den Geldhahn zudrehen.
Und sich den 36jährigen Peruaner vorknöpfen.
Ist doch klar, was der will.
 

cucaracha

Urgestein
Distanziere dich von deiner Mutter.

Du kannst sie nicht verändern.
Sie hat sich für ihren Lebenstil so entschieden.
Ihr Verhalten wirkt verrückt.

Ich würde mich an deiner Stelle mehr auf das eigene Leben konzentrieren.
 

GeliebteJane

Neues Mitglied
Danke für eure Antworten. Rein rechtlich hat sie schon jetzt ein Recht auf Trennungsgeld und mein Vater möchte ihr das nicht verwehren. Er hat ihr schon 800 Euro geschickt, kümmert sich aber auch darum, sein Geld nun so anzulegen, dass sie nicht mehr verlangen kann. Immerhin. Er macht sich immer Sorgen um sie und verzeiht ihr alles.
Und er meinte ganz trocken: wenn der Typ sich um sie kümmert, ist es auch egal, was er von ihr will.
Ich versuche, den Kontakt mit ihr auf das Nötigste zu reduzieren, aber ich mache mir natürlich auch Gedanken und will ihr nicht völlig den Rücken kehren.

Sie möchten nun für zwei Monate nach Malta fliegen (ihre Ersparnisse dürften langsam aufgebraucht sein) da er dort angeblich schneller Papiere bekommt, mit denen er hier einen Job suchen könnte. Ich melde mich nun nicht mehr bei ihr, aber ich will natürlich auch nicht, dass sie dort gesundheitlich Probleme bekommt, sie braucht jede Menge Medikamente etc....
 
G

GrayBear

Gast
Ab wann ist es an der Zeit, einen Menschen vor sich selbst zu beschützen? Ich kann das nicht beurteilen. Die Situation liest sich gruselig und die Chancen, dass da noch vieles schief gehen könnte, scheinen nicht gerade gering.

Ich wünsche euch viel Kraft und "das rechte Augenmaß".

Alles Gute
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Im Grunde solltest du sie einfach machen lassen. Wenn sie unbedingt einer offensichtlichen Bezness Geschichte hereinfallen und sich hochverschulden will, ist das ihr Pech.
 

GeliebteJane

Neues Mitglied
Ich denke ihr habt Recht damit, dass ich sie machen lassen muss. Ich werde sie nicht ignorieren, wenn sie sich meldet, aber ich werde ihr auch nicht mehr helfen. Außer, sie wäre in einer lebensbedrohlichen Situation, aber ich denke nicht, dass es so weit gehen würde...
Ich weiß zumindest nun, dass ich mich schützen muss. Sie hat mich letzte Woche gebeten, das Auto, das sie sich vor zwei Wochen gekauft hat, abzuholen, weil sie ja spontan nach Malta möchte und nicht weiß, wo sie das Auto abstellen soll. Ich habe sie gebeten, zuerst mit ihrer Versicherung zu klären, ob ich es überhaupt fahren kann und versichert bin. Habe sie drei Tage hintereinander angerufen und daran erinnert, das zu klären. Schließlich log sie, dass sie es geklärt hätte. In Wahrheit hat sie die Versicherung telefonisch nicht erreicht und wusste, dass ich das Auto nicht hole, wenn das nicht geklärt ist. Also hat sie gelogen. Hätte ich einen Unfall gebaut, hätte ich das zahlen müssen, aber an sowas denkt sie gar nicht...
Ich glaube ihr jedenfalls nun nichts mehr.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich würde das alles im Keim ersticken, indem ich den Peruaner ohne Beisein der Mutter mal kurz aufklären würde über das, was er zu erwarten hat. Nämlich NICHTS.
Anstelle deines Vaters würde ich NICHT in die Scheidung einwilligen. Das kann man so lange hinziehen, bis der junge Hüpfer in Ermangelung saftiger Weiden davongehüpft ist und die Mutter sich freut, wieder im alten Hafen ruhen zu können.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Ich würde das alles im Keim ersticken, indem ich den Peruaner ohne Beisein der Mutter mal kurz aufklären würde über das, was er zu erwarten hat. Nämlich NICHTS.
Anstelle deines Vaters würde ich NICHT in die Scheidung einwilligen. Das kann man so lange hinziehen, bis der junge Hüpfer in Ermangelung saftiger Weiden davongehüpft ist und die Mutter sich freut, wieder im alten Hafen ruhen zu können.
Ja, Schroti, kann man so sehen.

Die eine Seite ist, dass der Vater der Mutter weiterhin helfen möchte, die andere Seite ist die, dass er da kein Mitspracherecht hat.
Daraus folgt für mich eindeutig, dass die Geschichte mit Mutters Freund darauf hinausläuft, dass er dafür bluten soll.
Rein rechnerisch dürfte klar sein, dass er die neue Beziehung mit Hotelaufenthalten und Malta-.Urlaub nicht allzu lange durchhält. Und dessen muss er sich dringend klar werden.

Wenn er irgendwann vorhat noch etwas zu retten, dann braucht er dazu Mittel.
Und die gewinnt er am besten dadurch, dass er die Luxus-Zeit der Mutter verkürzt, damit überhaupt noch etwas bleibt.

Anscheinend ist sie ja nicht in der Lage, die Situation zu überblicken.
Schafft der Vater das auch nicht, dann gehen beide früher oder später pleite.

Also: rette sich, wer kann - und bewahre dann gerne im Hinterkopf den Gedanken an die Jahre der Beziehung. Das ganze mit oder ohne Scheidung, als Rettungsanker.
 

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