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meine geschichte

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Gast

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stellt euch mal folgendes vor:
der typ mit dem du zusammen bist, und den du sehr liebst, für den dir kein weg zu weit ist, und kein gipfel zu hoch, beginnt plötzlich, sich mit der stadtmatratze zu treffen. Natürlich hat er angeblich kein tiefergehendes interesse an ihr, sondern "mag sie nur als mensch". Du betrachtest dss ganze mit argwohn, steckst aber in dem zwiespalt, einerseits nicht als eifersüchtige kuh wahrgenommen zu wollen, andererseits willst du ihn aber auch nicht verlieren. Dein freund beginnt sich langsam zu distanzieren. Urlaubspläne werden plötzlich unkonkret, gemeinsame unternehmungen enden in streit und unwillen. Er mäkelt an dir herum, versucht dich zu erziehen, du bist ihm in der öffentlichkeit peinlich. Du sagst ihm, wieviel er dir bedeutet, aber das scheint ihn alles irgendwie nicht zu interessieren. Sexuell lief schon immer recht wenig, jetzt läuft jedoch rein gar nichts mehr. Du widerstehst monatelang der versuchung herumzuschnüffeln (weil man das ja nicht macht, und seinem partner vertraut), obwohl die ganze sache bestialischer zum himmel stinkt, als eine russische chemiefabrik. Dein freund beteuert aber nach wie vor, dass mit der stadtmatratze nix läuft, wird ausfällig und blockt ab wenn er sich in widersprüche verwickelt und du nachhakst. Plötzlich trennt er sich von dir, ist aber nicht bereit loszulassen. Er hält dich warm, und schließlich kommt ihr wieder zusammen, eben weil er dir soviel bedeutet, und du ihm immer noch vertraust. Das spielchen von oben beginnt jedoch von neuem, nicht ganz so krass, aber dennoch recht auffällig. Dein freund hängt jetzt ständig mit der stadtmatratze herum, versucht das aber irgendwie zu verstecken und herunterzuspielen. Wenn du nachhakst, was da läuft, sind sie nur freunde, und sie ist ihm wichtig, aus 1000 verschiedenen gründen. Keiner davon ist allerdings besonders schlüssig, einige widersprechen sich sogar diametral. Dumm wie du bist, und froh darüber, deinen geliebten partner wiederzuhaben, verdrängst du diese widersprüche. Es gibt zwar eine menge diskussionen auf nebenschauplätzen, und du hast das gefühl, einige dinge die du vorgeworfen bekommst, sind stellvertreterkriege für eine tiefergehende problematik, aber du bist durch deinen job ziemlich stark in anspruch genommen, und deine gesundheit ist auch gerade nicht die beste. Du hoffst, dass sich dein freund wieder von alleine einbekommt, und schiebst seine zänkische und herablassende art auf seine in letzter zeit immer häufiger auftretenden depressiven schübe.
Ihr verbringt trotz alledem noch einmal ein wunderschönes wochenende, an dessen ende er urplötzlich kalt und abweisend wird. Er trennt sich nahezu emotionslos von dir und schmeißt dich de facto aus seiner wohnung. Am nächsten tag steht er heulend vor deiner tür und will reden. Es kommt aber außer sinnfreies kauderwelsch nix raus. Anschließend meldet er sich in seltsamen abständen, obwohl du keinen kontakt mehr willst. Mal mitten in der nacht, dann wieder normal am tag. Eine zeit lang gar nicht, dann wieder doch. Er drängt darauf mit dir in kontakt zu bleiben, und du gehst deiner gefühle für ihn wegen widerwillig drauf ein. Plötzlich schreibt er wieder frequenter, ist an treffen interessiert, du aber nicht, weil du dich schützen willst. Kurz vor weihnachten versucht er mit allen mitteln dich dazu zu bewegen, dich mit ihm zu treffen. Du wägst ab, tust es, ihr schlaft miteinander. Er will keine beziehung, sondern nur sex. Du lehnst das ab, denn mittlerweile hast du gemerkt, dass es noch andere jungs auf der welt gibt, die nicht nach dem heute hü, morgen hott prinzip leben.
Dein freund stellt dir daraufhin eine beziehung in aussicht, er will sich "trotz [seiner] depressionen wieder lernen auf dich einzulassen". Du glaubst ihm das, naiv wie du bist. Allerdings bekommst du mit, dass er immer noch verdammt viel zeit mit der stadtmatratze verbringt. Dein freund wird seltsam hibbelig und aufgeregt wenn er sie trifft, wirft sich in schale und zieht die schickste schlüppi an, die er besitzt. Du siehst auf einmal viele dinge wesentlich klarer. Du stellst ihn zur rede, und achtest das erste mal nicht drauf was er sagt, sondern was er NICHT sagt. Er widerspricht sich selbst unter druck, und gibt schließlich zu, dass es jemand anderen gab, bestreitet aber vehement, dass es die stadtmatratze war. Als du ihm klar machst, dass das moralisch eine riesenbeschissene nummer wäre, sollte es doch so sein, wird er aggressiv. Du erklärst ihm, dass er dann nicht nur dich, sondern auch seinen besten freund belogen hätte, der wiederum ein guter kumpel des on/off freundes der stadtmatratze ist.
Dennoch ist da noch die sache mit der schlüppi, die er freiwillig nicht anziehen würde, weil sie untenrum zwickt. Das lässt dir keine ruhe, und du hakst nochmal nach, zu einer zeit, in der du sicher sein kannst ihn auf dem falschen fuß zu erwischen. Du sagst ihm auf den kopf zu, dass er mit der stadtmatratze geschlafen hat, obwohl er es nach wie vor vehement bestreitet. Dein freund bekommt einen halben nervenzusammenbruch und gibt alles zu. Zumindest denkst du das. Er hätte 3mal mit ihr geschlafen, als ihr auseinander wart, und sie hätte ihn verführt. Du würdest ihn jetzt gerne verlassen, aber du liebst ihn, und er tut dir leid. Er droht kaum verhohlen mit selbstmord, solltest du ihn verlassen. Du weißt zwar was das bedeutet, steckst aber in einer moralischen zwickmühle. Du distanzierst dich von ihm, und bittest dir bedenkzeit aus. Gerade, als du beschlossen hast, ihm das zu verzeihen, geht durch einen beknackten zufall, einen versprecher seinerseits, die atombombe hoch und verdampft das letzte bisschen kümmerliches vertrauen. Er liebt die stadtmatratze und hat unzählige male mit ihr geschlafen. Ohne wirkliche verhütung. Du liest seine chatprotokolle, die er dir hinhält. Die stadtmatratze hat ihm wild drauflos schleimend eine beziehung versprochen, das blaue vom himmel heruntergelogen, seine depressionen ausgenutzt, verstärkt, ihn damit manipuliert und ihn so gnadenlos weichgekocht. Der hauptgrund für seine zweite wiederannäherung an dich ist nur die tatsache, dass er herausgefunden hat, dass es außer ihm noch andere gab, und er zumindest teilweise gemerkt hat, wie schlimm er selbst belogen und manipuliert worden ist. Einerseits tut er dir leid, andererseits bist du tierisch sauer, weil er derartig naiv war, auf so etwas hereinzufallen, dich derart hintergangen, und dein vertrauen schamlos ausgenutzt hat. Du erfährst ekelhafte sexuelle details, worauf du keine lust mehr hast mit ihm zu schlafen, er aber ja sowieso auch nicht mit dir. Es ärgert dich masslos, dass er mit ihr die perversesten schweinereien getrieben hat, während er bei dir jahrelang so getan hat, als sei er mitglied in einem mönchsorden. Du ärgerst dich außerdem, weil du dir den hintern abtrainiert hast, um ihn mit deinem knackigen körper dazu zu bewegen, seine sexuelle scheu dir gegenüber abzulegen. Die stadtmatratze hat übrigens dagegen eine ziemlich vermurkste figur. Du warst jahrelang geduldig und einfühlsam, nur damit er sich bei der stadtmatratze auf alles einlässt, was dir verweigert geblieben ist, und weiterhin bleibt, denn er lässt sich von dir nicht mehr berühren.
Trotzdem: du liebst ihn immernoch, weil bei weitem nicht alles an ihm falsch ist. Ihr dieselben wünsche und träume, zusammen viel aufgebaut und einiges erreicht habt. Es dir besser geht, wenn du seine stimme hörst, und weißt, dass es bei ihm ähnlich ist. Er dir vertraut, auch wenn er dazu eigentlich rein rational keinen grund mehr hat.
Du weißt auch, dass er zu unerfahren war, um zu merken, was er da mit der stadtmatratze tut. Dennoch hast du sexuelle bedürfnisse. Die beziehung ist im schwebezustand, weil du dich wegen des vertrauensbruches nicht mehr wirklich auf ihn einlassen kannst. Er versucht unterdessen einen auf heile welt zu machen, schreibt ständig, dass er dich liebt und vermisst, seitdem du dich distanziert hast. Er macht angeblich riesige fortschritte bei der therapie. Du betrachtest das alles mit argwohn, weil du gelernt hast, dass worte bei ihm nicht wirklich viel zählen, und seine handlungen nach wie vor ein gehöriges mass egoismus beinhalten.
Deine freundinnen sind geschlossen der meinung, du hättest kapital einen an der waffel, wärst nur die zweite wahl für ihn, und solltest ihn einfach sitzenlassen, und probieren, wie es mit den jungs läuft, die du zwischendurch kennengelernt hast. Du kannst es aber nicht, denn du liebst ihn.
Kann das alles überhaupt jemand nachvollziehen?
 
ja, kann ich nachvollziehen.

Hab ich alles durch.Bei mir gab es kein Happyend.

Es hat eine Weile gedauert bis mir klar wurde dass ich blöd bin, wenn ich weiter ein A... liebe.
Die Erkenntnis wird auch bei dir kommen.
 
Nein. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Das ist meiner Ansicht nach auch keine Liebe. Von beiden Seiten nicht. Ihr nehmt Euch doch gar nicht richtig wahr. Du siehst doch nur, was Du sehen willst. Du nimmst ihn nicht ernst und respektierst ihn nicht. Du tust als sei er ein kleiner verirrter Junge, der nicht weiß was er will, naiv und schutzbedürftig. Und Deine eigenen Bedürfnisse nach einem Partner, der Dich liebt und respektierst, verleugnest Du auch. Er benutzt Dich als Notlösung, wenn er von der Frau, zu der er sich eigentlich hingezogen fühlt, enttäuscht ist.

Das Ganze ist für alle Beteiligten unschön. Unwürdig.


Unschön finde ich auch, daß Du einen Menschen Stadtmatratze nennst.
 
Ich würde vor allem mal einen Arzt aufsuchen und mich nach Krankheiten abchecken lassen. Sex hattet Ihr ja zumindest ab und zu doch noch mal.
Ansonsten würde ich mich schnellstmöglichst distanzieren - das hat mit einer gesunden Art von Beziehung nicht zu tun.
Den Ausdruck Stadtmatratze finde ich nicht weiter schlimm. Die die ich kenne (wahlweise auch Dorfmatratze) wissen, dass sie so genannt werden, was sie nicht davon abhält, sich wahllos durch die Gegend zu schlafen und als Adresse zu gelten, wo man👎 hin kann ohne zu bezahlen.
 
Hallo Gast

Das kann man gut nachvollziehen und auch verstehen.

Du hast eine abhängige/helfende Beziehung zu ihm. Du denkst, wenn er sich wieder einfindet, dann ist dir auch geholfen, alles gut, auch für dich. Du kannst aber nicht durch ihn leben, du musst für dich leben, für dich sorgen.

Du sagst, du liebst ihn und nimmst das als Begründung dafür, nicht für dich einzutreten, kein eigenes Leben zu führen, nicht für dich zu sorgen. Wenn du Angst vor deinem eigenen Leben hast und dich ruinierst, dann solltest du das nicht noch als Liebe bezeichnen. Es ist Abhängigkeit und keine Liebe.
 
Ping-Pong... wie oft war ihr jetzt schon zusammen und wieder getrennt und zusammen und getrennt..... das geht Ewig so weiter.

Geh mal in Dich, dann wirst Du merken das Du ihn eigentlich gar nicht mehr lieben tust. Vielleicht dich im gegenüber verpflichtet fühlst ? Meinst das das noch Liebe wäre ?

Wenn Du nicht ganz vor die Hunde gehen willst dann mach Schluss. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
 
Hier ist nochmal die/der te:

Falls das eine rolle spielt: Die geschlechter in der geschichte könnten durchaus auch vertauscht sein. Müssen sie aber nicht.

Ich nenne diese person im übrigen stadtmatratze, weil er/sie genau das ist. Ihr verhalten ist wesentlich unschöner, als es jede bezeichnung je sein könnte. Mein/e freund/in wusste das eigentlich vorher, und auch die tatsache, dass diese person genau solche aktionen schon sehr sehr oft abgezogen hat, war ihm/ihr nicht unbekannt.
Diese person manipuliert ihre opfer gezielt, und sie analysiert dazu deren verhaltensweisen sehr genau, um ihnen vorspielen zu können, der/die ideale partner/in für sie zu sein. Die person ist in der lage jede emotion vorzutäuschen, die sie benötigt, kann auf kommando weinen, oder auch absolutes glück vorspielen. Mein/e partner/in hat das rein rational gewusst, und sich trotzdem darauf eingelassen. Die person hat ihr/ihm absolut perfekt etwas vorgemacht, um sie/ihn in eine position zu bekommen, die sie gnadenlos mit den eigenen emotionen quasi marionettenmässig steuern kann. Zb. depressive schübe auslösen, um ihn/sie anschließend zu "trösten". Mit anderen worten: die person hat narzisstische, psychopathische züge.
Wie gesagt: das hat mein/e partner/in eigentlich vorher gewusst.

Mir ist klar, dass ich in einem abhängigkeitsverhältnis stehe, andererseits ist die problematik nicht einfach derart, dass ich meine/n freund/in mit seiner/ ihrer auch sehr bescheidenen familiären situation allein lassen, und in der zeit einfach mit anderen durchs bett toben kann, auch wenn ich gerne würde.
 
Wie diese andere Person ist ,ist vollkommen egal.
Ich finde es nicht fair über sie zu lästern,auch wenn du mit deiner Kritik recht hast.
Für dich sollte doch nur das Verhalten deines Partner zählen...
 

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