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Meine Eltern kontrollieren mich viel zu sehr

Hallo. [edit: Bin btw m, 18]

Ich öffne dieses Topic, da ich in meinen Augen von meinen Eltern viel zu sehr kontrolliert werde, beziehungsweise sie mich zu sehr meiner Freiheit entziehen wollen (was ich nicht zulasse, da ich mein Leben in vollen Zügen leben will). Das ist auch nichts neues. Mir geht es deswegen seit Jahren nicht so gut. Ich war deswegen auch mehrere Jahre in Therapie (deshalb und wegen einer Mega Downphase letztes Jahr, wo mir meine Eltern des Weiteren auch nicht geholfen haben, denn anstatt mich ordentlich von meinen DIssasoazionen auskurieren zu lassen haben s ie darauf beharrt, dass ich Stundenlang arbeiten mache, die ich gar nicht machen will, anstatt mich mal auskurieren zu lassen. Ich glaube jetzt versteht man auch, warum ich mich immer mehr distanziert hab.) Es ist eigentlich egal was ich mache und wie lang ich etwas mache, ob ich rausgehe skaten, Schule mittlerweile wieder oder einfach Kaffee trinken mit Freunden, sobald ich nachhause komme muss ich alles erzählen. Und ich möchjte da den Fokus wirklich auf ALLES und MUSS setzen.

Kleines Szenario als Beispiel:
Ich gehe Nachmittags mit Freunden raus Skaten und Kaffee trinken und komme am Abend an der Bushaltestelle an, wo ich oft auch unaufgefordert abgeholt werde. Es nervt mich etwas, weil ich gerne gehe, aber ich versuch es einfach als nette Geste anzusehen. Danach folgen die Fragen. Erstmal was man gemacht hat, gut ganz normal, antworte ich halt drauf. Dann mit wem. Das ist schon die gefährlichere Frage, denn wenn ich wen neues Kennenlerne muss ich schon alle Details aus seinem/ihrem Leben wissen, auch welche die mich nicht interessieren oder wo die Vertrauensbasis noch gar nicht da ist oder gar nicht drüber gesprochen wurde. Und bei anderen Freunden gehts dann auch weiter mit Schule, Ausbildung usw., allesamt Dinge über die wir uns selten mal unterhalten und die bei jedem mehr oder minder gleich bleiben und ständig wiederholen tu ich mich dann halt auch ungerne. Dann über was wir uns Unterhalten haben (!) und das sind zum Teil Themen die eben keinem ausßerhalb etwas angehen. Wenn ich dann höflich drauf hinweise , dass ich da drüber nicht reden mag oder mich auch oft auch gar nicht mehr gescheit erinnern kann da man ja auich viel unnötiges unter Freunden redet beginnt eigentlich schon der Stress, warum ich alle so ablehne bei uns zuhause, warum ich und meine (älteste) Schwester immer so auf alle losgehen wenn sie Interesse zeigen (das verwirrt mich noch am Meisten) und sontiges Drama. Meistens, dass meine Mutter immer so gerne eine große, glückliche Familie hätte, aber ich das ja durch mein Verhalten verhindere (Und frühjer meine älteste Schwester).

Gestern hab ich der dann richtig die Meinung mal gesagt, also so richtig. Das Szenario von gestern war ebenso lächerlich. Ich versuche eben mir eine Zukunft in der Musik zu machen und hab zufällig einen Gesangslehrer gefunden der mir in meinem Bereich echt viel beibringen kann und ich war die erste Stunde am Wochenende bei ihm. Ich will meine Clean vocals verbessern und das distorted singing auch. Ich hab in der Stunde so arg viel gelernt und es hat mich einfach glücklich gemacht, dass ich jetzt so viel Üben kann und Fortschritte sehe.
Wie auch immer, jedenfalls waren meine Eltern übers Wochenende meine älteste Schwester besuchen und kamen dann halt Sonntag zurück. Meine Mum hat mich gefragt ob ich Kaffee mag, eigentlich hatte ich keinen Bock, hab aber aus nettigkeit angenommen, dass die sich nicht wieder in ihrem Zimmer einsperrt und heult (das ist kein Witz). Dann bin ich halt runter, übliche Fragen, alle so beantwortet, dass möglichst wenig Gegenfragen entstehen und alles war ganz easy. BIS ich dann von alleine auf die glorreiche Idee kam "Sie möchte ja immer, dass ich mehr von mir aus erzähle, also erzähl ich einfach das mit den Gesangsstunden." Man sollte ja meinen, dass man jemandem der mehr Zeit mit einem verbringen mag oder mehr über einen in Erfahrung bringen will so eine Freude macht. Doch der Schuss ging gewaltig nacht hinten los. Gewaltig. Kurz um, ich wurde angeschrien was mir einfiele mir einfach von jemandem von der Straße singen beibringen zu lassen (Ich hab ihm 50cent gegeben als er am Hauptbahnhof paar Lieder von ner Band akustisch nachgespielt hat und ich hab ihm erzählt, dass ich gerne verbessern würde und er hat gemeint, dass er unter Anderem durch Gesangsstunden und Hauptsächlich durch seine Band Geld verdient und ich solls mir überlegen und ihn dann halt kontaktieren.) Ich soll halt in eine Musikschule gehen, wo man a) nix zu distorted singing lernt und b) aus eigener Erfahrung ca. 80% der Lehrer doirt mir viel zu autoritär. Mit sowas komme ich nicht klar. Gar nicht, da stell ich mich quer und schwänz dann nur mehr. Und ich glaube ich würde da auch schwer so viel lernen wie bei ihm (ich war ja selbst schon mehr als 1x in einer Musikschule angemeldet... 4x, 4x nach paar Wochen abgebrochen, keine Motivation zum üben und Lehrer einfach nur geschädigt im Kopf). Das tolle ist ich hab ihm auch einem Freund von mir empfohlen, der Gitarre lernen will und ich durfte heute halt zusehen und ich muss sagen er hat selbst die Gitarrenstunden echt gut gehalten. Er baut viele Übungen ein, die in Musikschulen gar nicht gezeigt werden und er kennt sich halt auch im Metalbereich besser aus, was es da für einfache Lieder gibt usw... Und da er sich alles mit 12 selbst beigebracht hat kann er es wahrscheinlich eionfach besser rüberbringen... Er hat sogar gemeint wir sollen ihm mal bescheit geben wenn wir Skaten gehen, damit ervorbeikommt.

Sou, bin etwas abgeschweift. Das letzte was ich diesem Thread noch mitgeben will und ich mir vor allem von der Seeleschreiben will ist meine Mutter. Denn die is das Hauptproblem. Ich mein, mein Vater fragt mich zwar auch wo ich war und so, aber er gibt sich halt mit den Antworten zurecht was er bekommt und hackt niht so unglaublich aufdringlich nach. Und er kann auch schweigen. Wie erwähnt war ich ja in Therapie und ich hab da halt immer mal wieder so Geschichten von zuhause eingebracht wie hier halt auch und das ich üble Bedenken hab, dass meine Mutter (und meine Schwestern) vielleicht Borderline haben könnten (vor allem meine Mutter). Am Ender war sogar meine Therapeutin eigentlich schon fast überzeugt. Irgendwelche Ideale, man muss aufpassen was man sagt, weil sonst wird man direkt angeschrien (auch wenn es keinen Grund gibt, eben wie das mit den Gesangsstunden, oder weil ich 1x nen Termin bei der Fahrschule verschoben hab), ständiges Schwanken zwischen "du bist ein gutes Kind/du bist ein böses Kind", Trennungsängste (Sie hat mir eine Wohnung gekauft um 100000€ [Eigentum], in die ich nächstes Jahr einziehen kann wenn ich ihr die Betriebskosten bezahle und mir essen leisten kann, natürlich ganz in der Nähe von zuhause; Sie weint immernoch weil meine Schwester [26] mit 18 ausgezogen ist und zwar in ein anderes Bundesland, Impulsivität, schwierige Kindheit usw......................

Am meisten hab ich ja Angst selbst schäden aus der Familie davonzutragen. Ich hab 6 Monate schwere Dissasoazionen hinter mehr (vor allem Derealisationen) und Panikattacken. Sowas brauch ich nicht nochmal. Nichtmal f ür meine Familie. Dass das mit denen überhaupt noch was freundschaftliches wird glaub ich eh nicht, vor allem weil ich schwul bin und die streng christlich. Also einfach so lange ausnutzen wie geht und dann ab weg, zumindest ist das mein Plan.

Würde mich über Gedanken von anderen freuen, aber bitte kein Mitleid, weil Mitleid ist Gift für die Seele,
Danke
 

nebelkrähe

Mitglied
Ich bin auch ziemlich behütet aufgewachsen und kann dir sagen, dass man mit der Zeit einfach lernen muss sich abzugrenzen und zu sich selbst und den eigenen Entscheidungen zu stehen. Auch wenn das bedeutet, dass man den Eltern nicht alles sagt und dann auch den Frust aushält.

Bei mir ist vieles einfacher geworden, als ich nach der Schule von zuhause ausgezogen bin. Räumliche Distanz macht es leichter, sich auf die eigenen Beine zu stellen. Wäre das bei dir langfristig auch eine Möglichkeit dir eine eigene Wohnung oder WG zu suchen?
 
C

Coookie

Gast
Dass das mit denen überhaupt noch was freundschaftliches wird glaub ich eh nicht, vor allem weil ich schwul bin und die streng christlich. Also einfach so lange ausnutzen wie geht und dann ab weg, zumindest ist das mein Plan.
Wenn das dein Plan ist, dann musst du dich auch nicht großartig weiter mit deiner Mutter auseinandersetzen. Es zerstört, wenn man in so einer Situation seine Kraft und seine Emotionen für so etwas sinnloses vergeudet.

Ich bin ebenfalls weggezogen und habe den Kontakt abgebrochen. Vermutlich wirst du das auch tun müssen. Deine Mutter wird jeden Halm nehmen, um sich an dich zu klammern und dich zu kontrollieren. Du musst ihr eindeutig, konsequent und ohne Ausnahme klar machen, dass es eine Grenze gibt. Du musst ihr nix erzählen. Wenn sie rumheult und dich terrorisiert, dann geh. Sie darf auf ihre Verhalten keine Reaktion bekommen, keine positive und keine negative, denn JEDE Reaktion ist ein Erfolg für sie und sie wird damit weitermachen. Steh einfach auf und geh.

Falls du ihr noch irgendetwas mitteilen willst, dann kannst du ihr ja sagen, dass nicht ihre Familie das Problem ist, sondern sie. Sie muss einfach mal verstehen, dass der Fehler bei ihr liegt. Sonst bleibt sie halt ihr Leben lang unglücklich.
 

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