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Meine Ehe zerbricht ...

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Er muss eine Frau und 2 kleine Kinder ernähren. Er fühlt sich für die rundum Versorgung zuständig und möchte deshalb ein berufliches Polster aufbauen. Gerade bei den Selbständigen bedeutet das oftmals Arbeiten rund um die Uhr. Ihr habt die klassische Hausfrauenehe gewählt. Das bedeutet nunmal das du zu Hause bist und er eben nicht.

Ob und in welchem Maße ihm in seiner selbständigen Tätigkeit aktuell die Möglichkeit bleibt frei zu machen oder nicht, können wir von hier aus nicht beurteilen. Ob du viel zickst, sodass es schon keinen Spaß mehr macht nach Hause zu kommen allerdings auch nicht. Wahrscheinlich ist eure Situation mitterweile recht verfahren.

Deine Situation ist leider auch ein gutes Beispiel dafür, dass Frauen sich eben über eine Partnerschaft definieren, und Männer über ihren Job.

Du musst nun dringend etwas für dich und die Depressionen tun. Nicht das du noch komplett zusammenbricht.
 
Schon interessant, dass die TE sich erstmal anhören muss, dass sie ihrem Mann den Rücken freihalten müsste, es vermutlich an ihr liegt, dass sie unglücklich ist und sich eigentlich nicht beschweren darf, schließlich hat sie ja das "Hausfrauenmodell" irgendwann mal akzeptiert...

Liebe TE, Du hast ein Recht darauf, die aktuelle Situation nicht gut zu finden. Und Du kannst auch erwarten, dass Dein Mann sich damit auseinandersetzt, dass es Dir nicht gut geht.

Ein "wann bist Du endlich wieder normal" zeigt schon, dass er sich selbst überhaupt nicht als aktiver Partner in der Beziehung sieht. Ich habe auch das Gefühl bekommen, dass es gar nicht so sehr um die Zeit geht, die er nicht da ist. Sondern darum, dass Du den Eindruck hast, er kann gar nicht oft genug von Zuhause weg sein, "flüchtet". Das hat dann auch mit einem Hausfrauenmodell nichts mehr zu tun.

Ehe bedeutet auch, dass man einander etwas bedeutet. Dass man Anteil nimmt, Verständnis hat und sich für den anderen interessiert. Das alles erfährst Du im Moment nicht von Deinem Mann. Wenn Du reden willst, hat er vermutlich keinen Bock und es kommt zum Streit?

Wichtig ist, dass Du ihn nicht ändern kannst. Nie!!! Man kann immer nur sich selbst ändern.Das heißt in Deinem Fall, darüber nachzudenken, ob diese Ehe überhaupt noch eine Ehe ist, in der Du leben kannst und willst. Und wenn nicht, was passieren müsste, damit Du Dich in dieser Ehe wieder wohlfühlen kannst.
Achtung! Männer brauchen deutliche Ansagen, sonst sitzen die so ein Problem ihr ganzes Leben ab (will Männer nicht pauschal verurteilen, aber das ist meine Erfahrung mit meinem 🙂). Ein "Wir müssen reden, und wenn wir uns nicht einigen, müssen wir uns trennen" wird also vielleicht erst dann ernst genommen, wenn frau ausgezogen ist.
Was also kannst Du machen, wenn er so weitermacht wie bisher? Was können Deine Schritte sein?

Oft lohnt es sich auch, darüber nachzudenken, was der Partner vielleicht vermisst und was man selbst tun kann, damit er mit der Beziehung glücklich sein kann. Es lohnt sich sehr, immer auch die andere Position zu kennen und sich einzufühlen.


Alles Gute!
 
Ich weiß nicht warum ich geblieben bin, ich weiß es einfach nicht!
Und jetzt zehn Jahre später und mit zwei Kindern, weiß ich nicht wie es weiter gehen soll!?

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du nicht weitere Jahre in Lieblosigkeit verharrst.
Auch den Kindern bringt das nichts.
Vielleicht wirst Du durch die Therapie stark genug, um zu erkennen, was für Dich und die Kinder wichtig ist.
Möglich, dass dann sogar Dein Mann etwas kapiert.
 
Es gibt übrigens ein tolles Buch, es heißt: Warum Frauen immer Sex wollen und Männer immer Kopfschmerzen haben.
Ja, der Titel ist richtig so! Geschrieben von einem Paartherapeuten, der sagt, dass viele Probleme erst entstehen, weil Menschen in Klischees denken und meinen, sich dann so verhalten zu müssen.

DAS zum Thema "Frauen definieren sich über den Partner und Männer über den Job"😀
 
Schwieriges Thema. Der Mann muss als Selbständiger möglicherweise mehr kämpfen, als es Euch beiden vorher klar war. Das geht zu Lasten der Beziehung. Hälst Du ihm den Rücken frei? Nörgelst oder zickst Du rum? Was ist, wenn er sich erfolgreich über Wasser hält, aber seine Familie zerbricht? Für wen oder was kämpft er eigentlich? Ist die Familie sein Anhängsel und wenn die Frau oder Familie nicht mehr mitzieht, dann geht es eben ohne sie weiter? Und wenn er sich für die Familie entscheidet und aus der Mühle raus will - geht das denn so einfach? Es erscheint mir als wichtig, dass ohne große Emotionen nach Antworten nach einem praktikablen Ausweg gesucht wird - vorausgesetzt, er will seine Familie halten und bewahren und betrachtet Frau und Kinder nicht als Anhängsel, auf die man im Falle eines Falles auch verzichten kann.
Nicht wenige Selbständige kämpfen für den Beruf und verlieren Frau und Kinder. Man heiratet neu - kein Problem - und das Spiel wiederholt sich 2 mal, 3 mal.... Und am Ende des Berufslebens ist der Mann ein einsamer Krieger, der sich überlegt, was er falsch gemacht hat. Und wenn er sich diese Frage überlegt, ist er schon sehr weit... Manche sehen so ein Leben als unvermeidlich, sozusagen als Schicksal. Das Schicksal ist dann Schuld ... man selbst ja nie.

Auf der anderen Seite kann es sein, dass 10 Jahre - mal mehr - mal weniger - die eheliche Beziehung auf Schmalspur laufen muss, bis der Mann soviel beruflichen Boden unter den Füßen hat, dass ein größerer Zeitaufwand für Ehefrau und Kinder auch praktikabel möglich ist. Es ist wie ein Gang durch die Wüste. Wenn beide wissen, dass diese "trockene Zeit" einige Jahre dauern kann und wird, geht es nur um die Frage, ob beide diesen Wüstenweg auf sich nehmen wollen. Als Frau würde ich ggf. diesen Wüstenweg mitgehen - vorausgesetzt - ich wäre dem Partner der wichtigste Mensch und es gäbe für ein "WIR" keine (berufliche) Alternative. Darüber glasklar reden ist wichtig.

Ich bewundere die Männer, die ihren Beruf/berufliche Stellung ohne weitere Sicherheiten aufgaben, weil dieser Beruf bzw.die jeweilige berufliche Stellung nicht änderbar - jedoch beziehungsfeindlich ist.

Die andere Frage lautet: Würde er viel öfter und länger zuhause sein ... was würdet Ihr dann gemeinsam unternehmen? Welche Gemeinsamkeiten verbinden Euch? Wie sieht es mit den Werten aus? Welche gemeinsamen Werte verbinden Euch?
 
Selbstständigkeit hat nun mal seinen Preis.
Dein Mann hat nicht nur für seine Familie zu sorgen, er muss auch den Laden am Laufen halten, um seine Angestellten zu bezahlen und als Chef präsent sein.
Wenn er ausgepowert nach Hause kommt und ihn eine nörgelnde Ehefrau empfängt, wird er nicht so verständnisvoll reagieren, wie du es gerne hättest.
Was hast du denn in den 10 Jahren gemacht, während er sein Geschäft aufbaute? Hast du mitgeholfen? Hast du überhaupt einen Einblick in den Umfang seiner Arbeit, um zu beurteilen ob er einen Teil davon delegieren kann?
Vielleicht kannst du deinem Mann mal, ohne rumzuzicken, klar machen, wie du dich fühlst und mit ihm gemeinsam überlegen, wie er entlastet werden kann, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
 
Ich als TE habe mich jetzt angemeldet! Ich hoffe das ist o.k.

Also! Ich weiß gar nicht was ich zuerst schreiben soll!

Ich habe aber mit meinem Mann zusammen das Geschäft aufgebaut, bis mein Sohn auf die Welt kam! Nun mache ich das Büro! Ich weiß also bescheid was er so macht!

Das ich Zicke kam ja nun nicht davon das ich mich langweile, sondern das ich ihn unterstützt habe bei allem was so ankam, die Kinder und ich aber immer an letzter Stelle stehen! Und das finde ich hat nix mit Versorger zu tun!
Ich konnte froh sein das er sich zeit frei Schaufeln konnte um bei der Geburt dabei sein zu können, die geplant war also musste er nicht mal spontan weg!

Wir müssen nix an Miete zahlen und auch die Geschäftsräume gehören uns!

Ich bekomme für meine Tätigkeit im Büro bei ihm 400 Euro und das wars! Davon und vom Kindergeld versorge ich eine 4 köpfige Familie und zwei Hunde, den einzigen Luxus den ich mir gönne ist das ich Rauche!
Also fällt das Argument schon mal weg!

Wenn da wenigstens das Gefühl wäre das wir ihm wichtig sind!

Und für eine Familie haben wir uns erst nach der Firma entschieden! Sehr klassisch und spießig! Ich bin auch erst schwanger geworden als klar war das genug Geld da ist das ich bei meinen Kindern bleiben kann die ersten drei Jahre!

Es es geht hier nicht um Existenz sondern um reine Gefühle und ich glaube jede Frau mit Partner wünscht sich das er Interesse zeigt und will geliebt werden deswegen heiratet man ja !!!!
 
Hast du versucht mit ihm darüber zu reden ?
Hat er noch eine andere Frau ?
Wie würde er reagieren,wenn du einen Verehrer hättest ?

Manche Männer wirken auch emotionslos...auch wenn es hinter ihrer Maske anders aussieht..
 
Wie wäre die Ehe zu retten? Er geht in seinem Job ganz und gar auf, und hat kein Interesse am Familienleben. Du kannst versuchen, ihn zu einer Partnerschaftstherapie zu überreden. Vielleicht wird er ja einsichtig, falls es noch nicht zu spät ist. Für ihn ist seine Ehe so in Ordnung wie sie ist, denke ich. Alles funktioniert nach seinen Vorstellungen.

Ist der Mann der Großverdiener und versorgst du mit deiner Zeit die Familie, sollte er für die Haushaltskosten aufkommen. Probiere doch mal andere Wege aus, nur für dich, ein sog. Ausgleich zur Familie und Ehe. Nimm deinen Verdienst für deine Freizeit, deinen Freiraum her oder spare das Geld für Zeiten, wenn deine Ehe wirklich zerbricht. Spätestens dann wird sich dein Mann noch einmal wandeln, in Dr.Jekill & Mr.Hyde-Manier.

P.S. Du kannst anstatt den 400 € seit Anfang 2013 schon 450 € verdienen, oder auch die Midi-Job-Variante wählen.
 

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