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Meine derzeitige Situation - Rat gesucht

Krater4512

Neues Mitglied
Kurze Beschreibung zu meiner Person:
Ich bin männlich, 22 Jahre alt und gelte seit einigen Monaten bis auf weiteres als erwerbsunfähig.
Nun zu meiner Lebensgeschichte:

Ich war bis zum Jahr 2010 ein glücklicher Mensch und hatte eine sehr gute Kindheit von der ich viele gute Erinnerungen habe. Ich hätte niemals in meinen jungen Jahren gedacht, <span style="color: rgb(84, 84, 84); font-family: arial, sans-serif; font-size: 14px;">dass es <strong></strong>so enden würde </span><span style="font-family: arial, sans-serif; font-size: 14px;"><font color="#6a6a6a"></font></span><img src="https://www.hilferuf.de/forum/images/smilies/frown.gif" border="0" alt="" title="betrübt" smilieid="25" class="inlineimg"> Alles änderte sich jedoch zur Beginn der 7. Klasse (Für den Kontext, zu dem Zeitpunkt wurde das "Turboabitur" G8 in meinem Bundesland eingeführt)... bis zu diesem Zeitpunkt besaß ich Freunde, war relativ gut in der Schule, kern gesund und war auch psychisch gesund. Der Kindergartenbesuch war ok, in der Grundschule gab es einige Meinungsverschiedenheiten mit den Lehrern, was jedoch in der Retrospektive als relativ harmlos anzusehen ist. Die 5. Klasse und 6. Klasse waren einsame Spitze und ich habe nichts als gutes über diese Zeit zu verlieren. Die Lehrer waren sehr diszipliniert und von hoher Qualität, einiges von denen trage ich bis jetzt in mir. Wie auch immer, die 7. Klasse begann und ich wählte die Richtung MatNat (Mathematik-Naturwissenschaften), da in der Grundschule und auch sonst das Fach Mathematik mein alleiniges Lieblingsfach war.  Es ist wirklich das einzige Schulfach das jemals großes Interesse in mir weckte. Der Schulleiter meiner Grundschule, der auch gleichzeitig mein Mathematik Lehrer war von der 1 - 4 Klasse, sagte mir stets das ich ein Talent für Zahlen hätte und das er eine Zukunft in diesem Bereich für mich gesehen habe. Meine Mathematik Noten waren stets 1, 2 und 3. bis zur Beginn der 7. Klasse. Leider hatte ich das große Unglück in eine Klasse eingeordnet zu werden wo ich mich mit dem Klassenlehrer überhaupt nicht verstand (Seine Art und sein Lernstil passten einfach überhaupt nicht zu mir). Dieser Lehrer sollte in den nächsten zwei Jahren auf ewig mein Interesse an Mathematik zerstören und eine permanente Angst und Aversion in mich hineinpflanzen. Im Fach Biologie war ich stets durchschnittlich also die Note 3. Physik und Chemie hatten wir nicht bis zur 7. Klasse. Wie dem auch sei, die Lehrer die mir in diesen Fächern zugeteilt wurden waren auch die reinsten Katastrophen und waren praktisch identisch wie mein Klassenlehrer in ihrer Art und in ihrem Stil. Menschlich gesehen waren sie arrogant, kaltschnäuzig und sehr trocken. Andere Schulfächer wo ich auch überdurchschnittlich gut war waren wie folgt: Englisch, Latein, Erdkunde, Geschichte.

Jetzt kommt das eigentliche Problem, die neuen Mitschüler... <img src="https://www.hilferuf.de/forum/images/smilies/wein.gif" border="0" alt="" title="weinen" smilieid="20" class="inlineimg"> hätte es die Möglichkeit gegeben aus der Schulpflicht auszuscheiden wie in anderen Ländern, würde ich davon sofort gebraucht machen. Diese Personen haben mein Leben zu einer Qual werden lassen und ich leide bis jetzt an den Folgen dieser Jahre zwischen 2010-2012, psychisch und körperlich. Niemand in dieser Klasse wollte mit mir befreundet sein, ich versuchte alles nur mögliche bei Mädchen wie auch bei Jungen, es brachte einfach nichts. Während dieser Zeit wurde ich zu einem totalen Außenseiter da sich mein bisheriger Freundeskreis von mir entfernte, ich wurde gemobbt, erniedrigt und grün und blau geprügelt. Ich versuchte dies mehrfach dem Klassenlehrer zu melden, wurde aber bald mit totalem Desinteresse begegnet und als Spinner hingestellt. Eventuell galt ich bei meinen Mitschülern als "Petze" und "Oberopfer" und so entwickelte es sich vom üblichen Mobbing zur totalen Entmenschlichung und regelmäßigen körperlichen Gewalt gegen mich... Ich war zu dem Zeitpunkt schon sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Ich war extrem eingeschüchtert, verängstigt und sehr stark misstrauisch gegenüber meinem gesamten Umfeld weshalb ich alles für mich behielt und niemandem etwas darüber erzählte. Ich hatte die falsche Hoffnung das es schon viele andere Jungen in dieser Situation befunden haben und sich trotzdem zähneknirschend in die nächste Stufe gerettet hatten. Es wurde jedoch daraus nichts es wurde immer schlimmer und schlimmer. Meine schulischen Leistungen sanken sehr stark, die schulischen Probleme häuften sich und es wurde ein Schulpsychologe hinzugezogen der sich als genauso arrogant und kaltschnäuzig wie die Lehrer herausstellte. Dieser Mann meinte ernsthaft das Problem würde in mir und bei meiner Familie liegen... ich solle mich gefälligst mehr anstrengen soziale Kontakte zu knüpfen etc. ich wusste sofort das er total nutzlos war und verweigerte jegliche weitere Kooperation mit dieser Person. Es interessierte ihn überhaupt nicht das ich zumindest die systematische Ausgrenzung und das Mobbing erwähnte, er blieb bei seiner Einschätzung und zeigte dadurch in meinen Augen seine fachliche Inkompetenz. Meine Familie waren die einzigen die mich unterstützt und an mich geglaubt haben... Ich schaffte die 7. Klasse gerade noch so mit den Noten befriedigend und ausreichend auf meinem Zeugnis ... in der 8. Klasse hingegen nahmen die Dinge einen sehr schlechten Lauf und meine psychische, wie auch körperliche Gesundheit begannen abzusacken. Ich entwickelte eine Autoimmunkrankheit - Hashimoto, die bis ins späte Jahr 2012 nicht ärztlich erfasst wurde. Schon in der 7. Klasse gab ich das aktive Lernen auf da mir jegliche Motivation durch die Lehrer und Mitschüler geraubt wurden. Der Klassenlehrer (Mathe) meinte ich sei eine totale Null in Mathematik und er wüsste nicht was ich auf dem Gymnasium zu suchen hätte. Er meinte er würde mir noch gerade so einen Hauptschulabschluss zutrauen aber mehr auch nicht. In der 8. Klasse schrieb ich nur die Noten 5 und 6 in den meisten Fächern. Ich konnte überhaupt nichts mehr verstehen da mein Gehirn total vernebelt war und die Fehlzeiten immer riesiger wurden. In der 7. Klasse hatte ich 25 Fehltage, während es in der 8. Klasse deutlich bei 57 lag. Es wurde alles nur schlimmer und schlimmer. Zwei spezifische Lehrer, Mathe und Physik, waren sogar so dreist, das sie meine schlechten Klassenarbeiten der ganzen Klasse vorlegten und sich über mich lustig machten da ich an den Tagen immer fehlte. Die Mitschüler prügelten immer stärker auf mich ein und erniedrigten mich ohne Ende. Von Lehrerseite wurde mir mehrmals vermittelt das ich zu nichts tauge, keine Talente hätte und mich auf ein Leben auf Hartz IV einstellen solle. In der späten Phase des 2. Halbjahres 2012 ging ich nur noch sehr selten zur Schule da es für mich einfach nicht mehr zu ertragen war. Die Schulleitung redete nur endlos von wie wichtig Kontakt zu gleichaltrigen für mich sei <img src="https://www.hilferuf.de/forum/images/smilies/rolleyes.gif" border="0" alt="" title="Augen rollen" smilieid="28" class="inlineimg"> und das ich der Schulpflicht zu folgen hätte da mir sonst harte Geldstrafen drohen würden... Strafen blieben aus und man versetzte mich in die 9. Klasse der Realschule zum Ende des Schuljahres.
Meine psychische Gesundheit war vollständig zerstört, ich heulte die ganzen Sommerferien rum wie wahnsinnig und es entstanden Probleme mit dem Bluthochdruck im jungen Alter von 14. Ich verweigerte den Schulbesuch und wurde zu einem Jugendpsychiater geschickt, dieser Herr drohte mir ohne Ende mit Gesetzen, Horrorszenarien und schüchterte mit so stark ein das ich dem Besuch der neuen Schule aus letzter Kraft zustimmte. Die erste Woche die ich dort verbrachte war auch meine letzte. Ich empfand es als eine seelische Qual in diesem Umfeld zu verbleiben und kriegte Panikattacken zu Hause nur von dem Gedanken an den Schulbesuch. Anstatt mich endlich von der Schulpflicht zu befreien, wurde ich unter großem Druck und Zwang von Jugendamt und Schulpsychologe dazu "überredet" mein Glück auf der Realschule in einer benachbarten Stadt zu versuchen. Für mich wurden die Buskarte, Buchkosten etc. übernommen. Das ach so tolle Glück stellte sich als folgendes heraus: Wieder Lehrer die absolut gar nicht zu mir passten und Mitschüler die mich mobben. Ich ging nur 2 Monate dort hin und wurde wegen hoher Fehlzeiten zum Wiederholen der 9. Klasse verdonnert. Die schalteten in den Sommerferien 2013 schon wieder das Jugendamt ein und ich sollte mich mit einem angeblich "respektvollen und kompetenten" Schulpsychologen der sich auf Fälle wie mich "spezialisiert hat" in den besagten Ferien x2 die Woche treffen. Dieser Mann verschlimmerte meine Depressionen und Albträume nur noch weiter. <img src="https://www.hilferuf.de/forum/images/smilies/wein.gif" border="0" alt="" title="weinen" smilieid="20" class="inlineimg"> Er erniedrigte und beleidigte mich mehrfach, er meinte ich sollte in die 8. Klasse der Sonderschule versetzt werden und sagte ausdrücklich das ich geistig behindert wäre da meine Schulnoten so schlecht seien. Meine Eltern drohten mit dem Rechtsanwalt und dieser Typ verschwand aus meinem Leben sehr schnell. Dieser schlechte Zirkus ging noch leider einige Monate... bis Oktober 2013 wurden mehrfach Geldstrafen und Polizeibesuche von der Schule angedroht da ich endgültig das Vertrauen in dieses Schulsystem verlor und den Schulbesuch total verweigerte. Ich ging zu einem Psychiater der bei mir PTBS, Depressionen und eine Angststörung feststellte. Ich flehte ihn an diese Probleme komplett zu heilen und mich zu dem Menschen zu machen der ich vor der 7. Klasse war. Ich wollte unbedingt das Hartz IV Szenario in meinem Leben vermeiden, da dies das letzte war was ich brauchte. Er gab mir nur zwei Optionen: Schule in der stationären Klinik oder Internat das meine Eltern finanzieren sollten... Ich und meine Eltern entschieden uns rechtliche Schritte einzuleiten um mich endgültig von dieser Schulpflicht zu befreien die mir so großes Leid erbracht hat. Ich wurde dann im Alter von 16 endlich von der Schulpflicht wie der Berufsschulpflicht befreit. Ich verließ die Schule ohne Abschluss, zerstörter psychischer Gesundheit, zerstörter sozialer Kompetenz und mit großen Wissenslücken in mehreren Schulfächern.

Dies ist eine grobe Darstellung von Phase 1 meiner Krise, die zweite Phase begann mit der Borreliose-Infektion im Jahr 2014. Meine körperliche Gesundheit erfuhr eine drastische Verschlechterung und ich konnte kaum mehr rausgehen. Es dauerte einige Zeit bis man die Krankheit feststellte und es verging ein Jahr bis man sie im Blut nachwies. Seitdem war ich gesundheitlich nie wieder so wie früher. In den folgenden Jahren bekam ich diverse Hautprobleme, unter anderem Psoriasis, die gleichzeitig mit starken Rücken- u. Gelenkbeschwerden einhergehen.
Da mein Leben eine endlos schlechte Komödie zu sein scheint, landete meine Familie in diesem Hartz IV Sumpf und schon ging der ganze Dreck von vorne los. Anstatt mich mit Lehrern und Mitschülern herumzuärgern, musste ich nun stattdessen mit einer Sachbearbeiterin Kontakt haben die nach meinem Eindruck einen starken persönlichen Hass auf mich entwickelte. Diese Person ließ mich bei unserem ersten Treffen wissen das sie nichts von einem "faulen Schulabbrecher" wie mir hält und das ich zu nichts zu gebrauchen bin. Sie versuchte mich wieder in dieses Schulsystem unter Androhungen von Sanktionen hineinzuquetschen und interessierte sich nicht im geringsten für meine zerstörte psychische oder körperliche Gesundheit. Es musste ständig der Anwalt eingeschaltet werden. Im letzten Jahr wurde dann der ärztliche Dienst eingeschaltet (Ich frage mich warum nicht früher???) der mich als erwerbsunfähig bewertete. Der Bericht erwähnt eindeutig depressive Neigungen und rät zu dringender orthopädischer und rheumatologischer Beratung.

Wie bereits vorher gesagt, ich besitze keinen Schulabschluss oder eine Berufsausbildung. Ich leide selbst 10 Jahre danach an fast täglichen schlimmen Albträumen, Minderwertigkeitsgefühlen, Depressionen und Angst. Der kleinste Stress ist besonders schlecht für mich und ich bekomme alles von hohem Blutdruck bis hin zu starken Brustschmerzen. Ich nehme zwei Schmerztabletten am Tag damit mir mein Rücken und meine Gelenke keine gigantischen Probleme bereiten. Sozial bin ich im Real Life total isoliert. Ich traue es mir nicht mehr zu Freunde in dieser Stadt zu finden, bin sehr introvertiert, stark misstrauisch und sehe hier sowieso keine Zukunft für mich. Die jungen Erwachsenen ziehen alle in andere Regionen weil es dort wirtschaftlich besser ist. Mein gesamter Freundeskreis ist im Internet zu finden. Sie sind die einzigen die mich aufmuntern und an mich glauben. Sie sind sozusagen dafür verantwortlich das ich das Lernen wieder als Hobby für mich gefunden habe. Ich habe mir zum Beispiel die Sprachen Englisch und Russisch selber beigebracht, ich habe ein Interesse für Nuklearphysik, Geschichte, Psychologie, Wirtschaft (spezifisch Wirtschaftspolitik) und Politik gefunden. Das sind wie gesagt meine Hobbies und ich habe aktiv Spaß mich mit diesen Themen zu befassen, da es ohne Stress ist und durch meine eigene Motivation gewollt ist.

Ich habe keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Beruflich sehe ich überhaupt keine Perspektive für mich mit dieser zerstörten Gesundheit, großen Lücken im Lebenslauf und meiner Talentlosigkeit. Mir wurde wahrlich ständig in der Schulzeit gesagt ich hätte keine Talente und im Jobcenter wurde ich als nutzlos abgestempelt. In Sachen Bildung lässt sich auch kaum etwas bewegen da man in Deutschland schwer an diesem System vorbeikommt mit dem ich persönlich extrem schlechte Erfahrungen gemacht habe. Nur der Gedanke nochmals in eine Schulklasse gesteckt zu werden wo die Lehrer Druck und Stress ausüben gibt mir die Gänsehaut. Ich mache regelmäßig einen riesigen Bogen um Schulen da mir schon der Anblick dieser Gebäude Panikattacken gibt.

Falls jemand in einer ähnlich schweren Lebenslage war oder ist dürfen Sie einige realistische Ratschläge erteilen.<br>Ich bitte jedoch ausdrücklich darum keine Ratschläge zu erteilen die auch nur in die Nähe des Systems der öffentlich- allgemeinbildenden Schulen sind. Ich habe außergewöhnlich schlechte Erfahrungen gemacht und werde niemals im Leben mehr sowas über mich ergehen lassen. <img src="https://www.hilferuf.de/forum/images/smilies/wein.gif" border="0" alt="" title="weinen" smilieid="20" class="inlineimg"> Es ist mir egal ob Sie Person X, Y oder Z kennen die es irgendwie geschafft hat, in der Regel sind dies Leute mit temporären psychischen Leiden und guter körperlicher Gesundheit. Ich hingegen habe chronische psychische Leiden und eine sehr schlechte körperliche Gesundheit und gelte im Alter von 22 als erwerbsunfähig. Nur die allerwenigsten können einen so katastrophalen und schweren Lebenslauf vorweisen. Mir wurde nie in der Schulzeit geholfen und man kann es nur als totales Versagen bezeichnen. Ich weiß selber das es ein schlimmer Fehler war diese körperlichen Angriffe gegen mich nicht der Schulbehörde zu melden, aber wenn man so mies und inkompetent von allen Seiten behandelt wird, wird man extrem misstrauisch und sehr stark eingeschüchtert.
 

Arragorn

Aktives Mitglied
Es tut mir leid, dass Du eine solche Odysee durchleben musstest. Hast Du eigentlich in irgendeiner Form eine Therapie gemacht, um diese Odysee für Dich aufzuarbeiten? Das wäre ja wichtig, um es vielleicht zu schaffen mal wieder richtig zu schlafen, die Ängste in den Griff zu bekommen - und damit könnte bestimmt auch eine Verbesserung der Gesundheit erreicht werden. Der Dauerstress, den Du hast, übersäuert ja komplett Deinen Körper und da wundert es mich nicht, dass Du alle möglichen Symptome hast. Aber gerade bei der Gesundheit darf man nicht außer acht lassen, dass sie eng mit der Psyche verbunden ist. Insofern wäre es vielleicht sinnvoll sich mal mit alternativen Heilungsmethoden auseinanderzusetzen (bspw. Heilfasten, natürliche Entgiftung, Darmsanierung etc.) , damit Du vielleicht irgendwann mal von den Schmerzmitteln runterkommst - die verursachen ja früher oder später die nächsten Probleme.

Aber zum Thema Arbeit/Schule etc.: hast Du Dich mal schlau gemacht, ob es die Möglichkeit gibt so eine Art Fern-Schulabschluss zu machen? Sprich, wo man die Prüfungen via Internet macht und gar nicht groß in Interaktion mit anderen tritt? Vielleicht gibt Dir das die Möglichkeit hier in dem von Dir gewählten Rahmen einen Schulabschluss zu machen - außerhalb der "normalen" Schule.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine Möglichkeit findest, dass Du Heilung erfährst.
 

Krater4512

Neues Mitglied
Es tut mir leid, dass Du eine solche Odysee durchleben musstest. Hast Du eigentlich in irgendeiner Form eine Therapie gemacht, um diese Odysee für Dich aufzuarbeiten? Das wäre ja wichtig, um es vielleicht zu schaffen mal wieder richtig zu schlafen, die Ängste in den Griff zu bekommen - und damit könnte bestimmt auch eine Verbesserung der Gesundheit erreicht werden. Der Dauerstress, den Du hast, übersäuert ja komplett Deinen Körper und da wundert es mich nicht, dass Du alle möglichen Symptome hast. Aber gerade bei der Gesundheit darf man nicht außer acht lassen, dass sie eng mit der Psyche verbunden ist. Insofern wäre es vielleicht sinnvoll sich mal mit alternativen Heilungsmethoden auseinanderzusetzen (bspw. Heilfasten, natürliche Entgiftung, Darmsanierung etc.) , damit Du vielleicht irgendwann mal von den Schmerzmitteln runterkommst - die verursachen ja früher oder später die nächsten Probleme.

Aber zum Thema Arbeit/Schule etc.: hast Du Dich mal schlau gemacht, ob es die Möglichkeit gibt so eine Art Fern-Schulabschluss zu machen? Sprich, wo man die Prüfungen via Internet macht und gar nicht groß in Interaktion mit anderen tritt? Vielleicht gibt Dir das die Möglichkeit hier in dem von Dir gewählten Rahmen einen Schulabschluss zu machen - außerhalb der "normalen" Schule.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine Möglichkeit findest, dass Du Heilung erfährst.

Eine Therapie habe ich einige Zeit lang gemacht nach der Schulzeit. Es erfüllte den Zweck die schlimmsten psychischen Symptome zu lindern. Es gab Zeiten wo ich wochenlang jeden einzelnen Tag geheult habe. Ich fühle mich trotzdem seit fast einem Jahrzehnt verängstigt, frustriert, traurig und sehr unglücklich. Das Trauma und die Panikattacken sind jedoch völlig unberührt und tief in mir verwurzelt. Meine Stresstoleranz liegt auch bei Null, der kleinste Stress reicht um mich komplett lahmzulegen. Ich habe wirklich keine Ahnung wie ich damit umgehen soll. Mein Ziel ist es wirklich sämtliche psychischen Probleme zu beseitigen. Aber nur wie?

In Sachen Bildung habe ich mich gut informiert. Es gibt die Möglichkeit der Externenprüfung für mich, nur wird einem Sozialhilfeempfänger kein Cent für einen Vorbereitungskurs bezahlt. Ich müsste alles selber lernen und mich darauf vorbereiten. Die Prüfungen kann man leider nicht im Internet machen. Mann muss sie schon vor Ort unter Aufsicht ablegen, was ja akzeptabel für mich wäre. Hier muss nur die Psyche wieder bei mir mitspielen.


Das ist aber nur der Schulabschluss. Die Berufsausbildung werde ich psychisch schon allein wegen der Art ihrer Form nicht aushalten. Es ist alles dual, oder komplett auf die Berufsschule ausgerichtet. Ich habe einfach kein Vertrauen mehr in irgendwelche leeren Versprechen. Ich wurde so oft hintergangen, das ich dieses Risiko mit meiner Rest-Gesundheit auf gar keinen Fall eingehen werde. Niemand kann mir ein mobbingfreies Umfeld und fachlich + menschlich kompetente Lehrer garantieren. Nach meiner persönlichen Erfahrung ist es praktisch garantiert das ich wieder den selben Mist wie so oft zuvor antreffen werde.

Ich habe gehofft das jemand auch bei diesem Schritt einen Umweg kennt. Ich möchte aus dieser schrecklichen Lebenslage raus da sie nicht haltbar ist. Die finanzielle Unabhängigkeit ist ein wichtiges persönliches Ziel von mir.

In Sachen körperliche Gesundheit werde ich jetzt erst mal einfachen Sport beginnen und die Ärzte abwarten.
 

Krater4512

Neues Mitglied
Das tut mir alles sehr leid zu lesen! Welche Region ist das denn? Manche Menschen haben eben einfach Pech und es ist einfach unfair.
Du drückst dich jedenfalls sehr gut aus, man merkt die beim Lesen das Lerndefizit nicht an.
Du schreibst, du wurdest von den anderen Schülern erniedrigt, was meinst du damit, bzw. was ist da passiert?
Als arbeitsuntauglich geltend, möchtest du trotzdem arbeiten oder welche Ratschläge suchst du genau?
Ich will auf gar keinen Fall in dieser schrecklichen Lebenslage bleiben. Sie ist einfach nicht haltbar und muss überwunden werden. Ich bin noch so jung und soll schon jetzt verrentet werden wegen meiner Vergangenheit? Das will ich nicht! Ich möchte auf eigenen Beinen stehen und unbedingt raus aus dieser Stadt.

Das sind nur drei Dinge von vielen: Mir wurden die Hausaufgaben regelmäßig zerrissen und ich saß dann da wie Elend... Der Lehrer bezeichnete mich als Faulpelz und dachte das ich ständig die selbe Ausrede nutzen würde um mich zu schützen. Es ist wirklich so oft vorgekommen und kann als Faktor in meiner Demotivation angesehen werden. Zweitens wurde mir die Winterjacke von meinen Mitschülern entwendet und total zerstört in den Mülleimer geworfen. Ich musste bei -15 Celsius durch eisige Kälte hin und züruck mit nichts als einem Pullover. Ich zitterte und frierte sehr stark da der Wind bitterkalt war. Drittens erlebte ich starkes Cybermobbing wo Bilder von mir und einigen anderen "Unbeliebten" gepostet wurden mit der Frage: "Wer ist das größte Opfer ? " Die Kommentare waren voll mit schlimmen Beleidigungen gegen mich und andere Personen gerichtet.

Die Lerndefizite sind je nach Fach immer noch vorhanden. Mathematik ist ein Beispiel, da spielt die Psyche einfach nicht mit. Ich habe eine Tiefe Abneigung zu meinem ehemaligen Lieblingsfach entwickelt und assoziiere es sehr stark mit dem besagten Klassenlehrer der 7-8 Klasse und diesem ganzen negativen Umfeld. Bei Mathe bekomme ich sehr schnell Panik und Unsicherheiten weil mir so oft gesagt wurde das ich es niemals schaffen würde. Es tritt auch in meinen Albträumen auf. In der Grundschule hingegen war alles anders. Es war mein absolutes Lieblingsfach und nach der Schule habe ich auch immer extra Aufgaben neben den üblichen Hausaufgaben gemacht.
 

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