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Meine Arbeit...

  • Starter*in Starter*in Empathy
  • Datum Start Datum Start
E

Empathy

Gast
hallo,
mir fällt es schwer mich vernünftig auszudrücken. mein kopf ist immer voll mit allen möglichen gedanken und emotionen. ich
weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll. bin ziemlich introvertiert, hab nich wirklich selbstvertrauen/selbstwertgefühl und
fress seit jahren alles in mich hinen. mir fällt es sehr schwer mit anderen zu reden. normalerweise achte ich auch auf meine
rechtschreibung, nur da hab ich jetzt auch keinen nerv zu. also verzeiht mir das bitte. ich will mich jetzt einfach mal
ausschreiben. mir wird gerade alles etwas zu viel. zu meinem alter: ich habe mittlerweile die volljährigkeit erreicht. ich bin
seit 5 monaten am arbeiten, hab meinen traumjob gekriegt. dachte ich zumindest. nur ich komm mit den arbeitszeiten nicht klar.
außerdem macht mich die ganze arbeit total fertig. ich hab im grunde nur noch angst vor dem nächsten tag. ich weiß auch nicht
warum. im grunde kommen alle mit mir klar. auch wenn ich immer recht ruhig bin. ich werde auch für meine arbeit gelobt, nur
ich hab immer das gefühl, dass sie das nur sagen, weil sie mich für zu labil halten, um mir die wahrheit zu sagen. ich weiß
auch nicht so recht. noch mal zu den arbeitszeiten. ich bin jeden tag von 9 bis nach 19 uhr unterwegs. mein ganzer tag besteht
also im grunde nur aus arbeiten. dazu kommen noch hin und wieder überstunden und wochendarbeit. ich hasse es immer, wenn mein
chef mich darum bittet, länger zu bleiben oder ich am wochenende kommen soll. mich macht das voll fertig. werde wütend und
verweifle, weil ich einfach nicht einsehen kann, wie die mich nach 40 std. inner woche dann noch länger da haben wollen. zudem
kommt noch, dass ich meistens nicht weiß, was ich tun soll. ich bin halt praktikant und auch wenn ich keine niederen arbeiten
machen muss (fegen etc.), so richtig große sachen darf ich halt auch nicht machen. würde ich mir glaub ich auch nicht
zutrauen. in zeiten, wo ich viel zu tun hab, fühl ich mich recht wohl. nur meistens ist halt zumindest für mich nicht viel
los. und dann muss ich immer 8 std. so tun, als ob ich was zu tun hätte und hab nebenbei immer die angst, dass ich länger
bleiben muss, da mein chef ganz gerne erst abends mich für ihn arbeiten lässt, wenn er auch zeit hat. das ist alles
unglaublich belastend für mich. traue mich aber auch nicht, das zu sagen, weil ich dann angst hab vor irgendwelchen
müllarbeiten, die ich nicht machen will. auf jeden fall ist morgen mein urlaub zu ende, und ich muss wieder los. mir grauts
jetzt schon wieder davor. außerdem würde ich auch gerne einfach an mir was ändern. ich bin nicht zufrieden mit mir. nur jetzt,
wo ich endlich auch bereit bin, was zu tun, kommt mir diese dämliche arbeitszeit dazwischen. da, wo ich hinwill, das geht
natürlich nur bis 20 uhr... und wenn ich erst um nach 19 uhr zu hause bin und auch noch essen muss,.. das geht einfach nicht
mehr zeitlich. außerdem muss ich auch noch führerschein irgendwie in der nächsten zeit machen, wenn ich nach meinen praktikum
ne ausbildung weitermachen will. ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. ich hatte auch schonmal andere arbeitszeiten,
von 8 bis 16 uhr, aber diese haben sich wieder geändert, weil das angeblich irgendwie schlecht fürs 'arbeitsklima' wären.
außerdem musste ich da sowieso fast jeden dritten tag länger bleiben, weil die anderen alle noch bis 18 uhr da waren und ich
irgendwem helfen musste... ist hab keine idee, wie ich das dann noch machen soll. hab auch schon an kündigen gedacht, aber
irgendwie... es ist heutzutage so schwer nen job zu bekommen und vor allem bei dem was ich da habe und was ich machen will.
ich krieg nie wieder sowas....außerdem ist das nich so leicht, wegen dem kindergeld für meine eltern und die fahrkarte die ich
hab,.. die karte ist halt ein jahresabo und ich glaub die muss man bis zum ende zahlen und momentan zahlt das noch die
firma...finanziell ist halt auch so ein problem bei meiner familie. nur mich macht das alles total fertig. hab auch so noch
genügend andere probleme, die mich extrem beschäftigen (einsamkeit, unglücklich verliebt, depri etc.), aber die ich jetzt nich
genauer erläutern will. ich weiß einfach nicht mehr weiter. momentan würde am liebsten einfach alles fallen lassen und mich
endlich meinen leben witmen, sachen machen, die mich nach vorne bringen. damit ich endlich zufriedener und glücklicher bin.
fühl mich momentant überhaupt nicht gut. hab schon wieder tierische angst vor morgen (bzw. heute) und wenn ich an meine
zukunft denke... oh mann... ich sollte vielleicht noch sagen, dass ich hsp bin. also hochsensibel. das macht es mir im leben
auch nicht gerade einfacher. da ich viel schneller gefühlsmäßig reagiere als andere. manche sehen das als gabe an... in meinen
jetzigen zustand ist es ehr ein fluch für mich. wie gesagt, mein kopf platz innerlich bei den ganzen sachen über die ich zur
zeit nachdenke und die emotionen, die ich habe... kann kaum noch reden und essen. hab im letzen zwei wochen 4 kilo
abgenommen...und das in der winter/weihnachtszeit... weiß einer vielleicht rat und kann mir ein paar gute tipps geben, wie ich mein leben weiter führen soll? ich bin am ende mit meiner weisheit...

Liebste Grüße
Empathy

PS: Ich hab total verpeilt, dass ich erstmal kein internet mehr habe. also vermutlich bis mittwoch nicht. versuche aber trotzdem hin und wieder hier mal rein zu gucken und spätestens mittwoch dann wieder da. bin für jeden helfenden beitrag dankbar!
 
Hallo Emphatie,

du bist wie ich wie ich das gelesen habe.

Du setzt dich selber unter Druck aus Angst zu versagen.Versuche die Leistung zu bringen die deine Kolleginnen auch tun. Nicht mehr und nicht weniger. Da du deine Leistungsgrenze nicht mehr spürst mußt du dies tun um dich nicht auf Jahre zu überfordern. Ansonstens werden sie dir noch mehr ungeliebte Arbeiten aufbürden, da sie einen gefunden haben der sie macht.

Du setzt keine Grenze aus Angst die Menschen können dich nicht leiden. Aber du mußt eine setzten damit du nicht den Respekt nicht verlierst. Das ist sehr wichtig, denn nur Menschen die nein sagen können werden respektiert.

Versuche mit Hilfe einer Psychologin herauszufinden warum das so ist. Je früher desto bester. Die findest du in einer Sozialstation oder durch deinen Hausarzt. Es ist auch wichtig das du dir eine Vertrauensperson suchst die das nicht ausnutz das du diese Schwächen hast.

Ich habe erst mit 42 Jahre eine Therapie gemacht und habe herausgefunden das meine Probleme in der Kinheit liegen. Ich wollte meine Eltern immer mit Leistungen zu mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung bringen. Heute bin ich 47 Jahre, dauerkrank, und Rentnerin. Und das nur weil ich dies Probleme nicht aufgearbeitet habe.

Karma
 
Ich würde dir raten dass mit einem Profi zu besprechen!
Erschrecke nicht vor dem Wort Therapie! Es kann helfen! Wirklich!
Wenn das Selbstbewusstsein nicht mit spielt, dann hat das große Auswirkungen auf das Privatleben, aber auch auf den Beruf! Egal wie sehr man ihn mag den Beruf, man sieht viel negativ, man mutet sich nichts zu, dann bekommt man Depressionen und Angst...
Du bist sehr frustriert und das muss nicht sein! Das meinste spiegelt sich in deinem Inneren!
Meine Arbeitszeit ist von 8-16 Uhr und Donnerstags von 8:30 - 18:00 Uhr. Aber ich muss mit der Bahn fahren, da mein Arbeitsort 60 km entfernt liegt, somit habe ich eine tägliche Fahrzeit von 3 Stunden zusätzlich (Verspätungen nicht eingeschlossen). Das zehrt sehr an den Nerven. Zusätzlich der Druck der Teamleiter, ich stand kurz vor einem Burn-out und bin seit einem halben Jahr in einer Therapie, die mir sehr geholfen hat!

Viel Glück!
 
hm...

Hallo!

Ich kann jetzt nicht behaupten, dass meine Lebenssituation deiner gleicht, aber irgendwie hat mich da schon berührt, was du geschrieben hast. Allerdings lässt du in deinem Beitrag auch bewusst einige Details aus, die es natürlich erschweren ein wenig mehr zu sagen. In welcher Branche ist denn dein Job? Warum kannst du nur bis 8 dorthin gehen, wo du hin möchtest? Das sind so Fragen...irgendwie musst du wahrscheinlich dich sehr überwinden und versuchen trotz der Müdigkeit noch einen Rest des Tages für Dinge zu verwenden. Um 19 Uhr muss der Tag ja nicht vorbei sein. Hast du keine Freunde, mit denen du dich gemütlich zusammensetzen kannst? Mir hilft es immer sehr, wenn ich wenigstens ein wenig noch reden kann mit anderen. Wenn du so mechanisch deine Arbeit dort machen musst, ist es wohl wichtig immer nen Austausch mit anderen Menschen zu haben und wenn es nur ne halbe Stunde am Tag ist. Vielleicht solltest du auch beruhigende Substanzen mal ausprobieren, pflanzliches, was ein wenig zur Ruhe kommen lässt (Bach-Tropfen, gewisse Kräutertees wie Fenchel oder so) Ich kann leider nichts genau mit Hochsensibilität verbinden. Vielleicht solltest du aber mit einem Arzt oder auch nem Therapeuten mal sprechen, was du für dich machen kannst. Oft ist es ja auch nur ein Denkmuster, was einen beherrscht. Einen Arbeitsalltag, der darauf ausgerichtet ist, Mitarbeiter auszubeuten, ist wohl schon normal leider, besonders heutzutage. Du musst wohl dir auch mal vor Augen führen, dass es ganz normal ist kaputt zu sein, denn du tust was und manchmal ist sogar Nichtstun noch anstrenger als Tätigkeit. Alle um dich rum leben mit einem strikten Arbeitsplan und sind total am Ende so manches Mal. Du musst ja nicht ewig dort weitermachen. Ich fühle mich momentan auch festgefahren, aber vielleicht gehört das manchmal auch zum Leben dazu - Stillstand. Du kannst ne Ausbildung machen, das ist ein neuer Start..so lange wird es bestimmt nicht mehr dauern. Die unglückliche Verliebtheit ist so eine Sache. Ich bin ständig unglücklich verliebt, weil ich erst die alte Liebe vergesse, wenn sich ein neuer Mensch dazwischen drängt oder ein Typ sich total daneben benimmt. Nun hab ich einen im Kopf, der schon aufgrund der großen Entfernung zwischen uns, nicht die Chance hat, mir zu beweisen, dass er ein Depp is, was es schwer macht, ihn aus meinem Gefühlsleben zu streichen...Vielleicht ist auch das normal, dass man eben an allen Fronten kämpfen muss, auch bei Gefühlsdingen. Man kann ja nicht einfach jemanden zwingen, einen zu lieben...Weinst du viel? Zumindest solltest du es mal ab und an in Betracht ziehen, damit du vielleicht etwas Stress abbauen kannst, an ie Gefühle rankommen kannst. Angst ist auch so ein Ding. Die nützt ja nie was. Man muss versuchen, gleichgültiger zu sein. Wenn du dich bemühst, alles eben machst, wie du es kannst, kann es nicht schlecht sein, egal, ob du es hinkriegst. Der Einsatz zählt, weil niemand garantieren kann, dass ein optimales Ergebnis bei allem, was er so angeht, am Ende gegeben ist. Du musst dir sagen, dass es ein Denkmuster ist, was dich fertigmacht...Es ist dein Denken, es sind nicht unbedingt die Dinge um dich rum und du solltest kämpfen, weil kampflos aufgeben nur zu Selbstvorwürfen führt, was dann wieder in nem Kreislauf endet... Vor allem musst du daran arbeiten, dass du dir selbst viel bedeutest. Du hast noch soooo viel Zeit, dich in denjenigen zu verwandeln, der du gern sein willst, man ändert ständig was an sich ohne es zu merken...
 
Erstmal Danke für eure Beiträge. Hat doch ein bisschen länger gedauert, bis ich wieder Inet hatte. Nämlich bis heute... Naja, jetzt bin ich auf jeden Fall wieder da.

@ karma u. Ocean:
Mag ja sein, dass das so ist,.. dass ich so denke, wie ihr es schreibt. Allerdings weiß ich nicht ob Therapie der Weg für mich ist. Ich will lieber auf andere Weise damit zur Recht kommen. Ich glaub',das liegt ja auch hauptsächlich alles daran, dass ich nicht zufrieden mit mir selbst bin. Ich würde ja auch gerne was an mir ändern, nur die Arbeitszeiten behindern mich ziemlich.

@ Gast:
Ich habe bewusst einige Details ausgelassen, das ist wahr. Ich dachte, diese wären nicht von Belangen. Ich arbeite in der Medienbranche (Mediengestalter) und ich kann dort wo ich hin will nur bis 8 Uhr hin, weil das nunmal nur bis 8 Uhr auf hat und am Wochende nur Samstag morgens. Will aber öfters hin als nur am Samstags. Freunde hab' ich nicht sonderlich viele. Die wohnen auch alle etwas außerhalb und da ich noch keinen Führerschein habe,.. da ist dann einfach abends nichts mehr drin. Wenn du mehr über Hochsensiblität erfahren möchtest, bei Wiki gibt es eine ganz gute Erklärung. Auf jeden Fall beeinträchtigt mich diese HSP Sache auch in meinen Denkmuster. Das ist alles nicht so leicht. Stress abbauen durch weinen,.. hmm... hin und wieder überkommt es mich. Es hilft, aber auch nur für den Moment. Kämpfen werde ich auf jeden Fall weiterhin, nur es ist halt ziemlich schwer zur Zeit. Auch dieses 'Verliebt sein', warum muss ich mich bloß immer so unglücklich verlieben?! Ich bin einfach zu emotional... Naja, das Problem ist halt auch, dass ich möglichst schnell mich ändern will. Ich weiß, das ist unrealistisch, aber ich komm' einfach mit dem Gedanken nicht klar, dass das alles noch so lange dauert. Klingt vielleicht dämmlich, aber so denk ich halt. Wenn meine Sätze ein bisschen durcheinander erscheinen,.. mein Kopf halt 😛

Insgesamt fühle ich mich jetzt schon etwas besser. Hab' jetzt die Woche erstmal hinter mich gebracht, auch wenn's hart war, und sehe erstmal nur das Wochenende vor mir.

Empathy
 
Zuletzt bearbeitet:
So dachte ich auch, nach 1 1/2 Jahren bin ich dann doch in Therapie gegangen.
Klar nicht nur wegen dem Beruf; kein Selbstbewusstsein, dann die Depressionen und immer ausgebrannt sein.
Das hat mir sehr geholfen. Eine Überwindung war es auch, aber dadurch habe ich festgestellt, dass viele in so einer Art Therapie sind! Man ist nicht gleich verrückt! Die Therapie übernimmt übrigens die Krankenkasse.

Viel Glück
 

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