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Gast
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Hallo an alle, die das hier lesen
Mein lieber Papa ist am 10 Tage vor Heiligabend gestorben. Während einer Operation erlitt er eine Lungenembolie und er verstarb in der Folge an einem Herzinfarkt.
Eigentlich ist er mit einem Infekt ins Krankenhaus gekommen, aber dort muss irgendwann ein Bruch passiert sein. Die OP war notwendig, weil der Knochen die Haut durchdringen würde.
Mein Papa war fast 92, ich bin aber erst 18 (so unglaublich sich das anhört). Ich hatte unendlich Angst vor diesem Moment, seit einem halben Jahr musste ich immer wieder an seinen Tod denken, aber er war sehr rüstig, hatte die besten Werte und ist auch mit 85 noch Ski gefahren. Nach einer OP vor fünf Jahren ist er leider im Rollstuhl gelandet.
Seitdem haben ihn meine Mutter und ich gepflegt. Es war (besonders für meine Mama) eine anstrengende Zeit, weil ich ja auch noch zur Schule gehe. Mein Vater war aber bis zum Schluss geistig voll da, er war nie verwirrt oder dement, für mich war er ein ganz normaler Papa und wir haben ihn sehr gern gepflegt und hätten ihn NIEMALS ins Altersheim abgeschoben.
Nun bin ich in der letzten Klasse Gymnasium, ich würde im Sommer maturieren.
Momentan kann ich nichts für die Schule tun, ich mache mir Vorwürfe, aber ich schaffe es nicht. Ich hatte immer gute Noten und ich möchte im Maturazeugnis auf keinen Falle eine 3 und möglichst wenige 2en haben. Außerdem schaffe ich es einfach nicht, in die Schule zu gehen, weil ich vor dem Alltag Angst habe und das Gefühl nicht verliere, mein Papa könnte bald vom Krankenhaus wiederkommen.
Ich warte auf irgendein Ende, das einfach nicht kommt. Meiner Mutter zuliebe würde ich mich nicht umbringen, aber ich kann mir keine Zukunft mehr vorstellen.
Soll ich vielleicht ein Jahr warten und die letzte Klasse Gymnasium wiederholen?
Liebe Grüße, besonders an jene, die auch einen lieben Menschen vermissen!
Mein lieber Papa ist am 10 Tage vor Heiligabend gestorben. Während einer Operation erlitt er eine Lungenembolie und er verstarb in der Folge an einem Herzinfarkt.
Eigentlich ist er mit einem Infekt ins Krankenhaus gekommen, aber dort muss irgendwann ein Bruch passiert sein. Die OP war notwendig, weil der Knochen die Haut durchdringen würde.
Mein Papa war fast 92, ich bin aber erst 18 (so unglaublich sich das anhört). Ich hatte unendlich Angst vor diesem Moment, seit einem halben Jahr musste ich immer wieder an seinen Tod denken, aber er war sehr rüstig, hatte die besten Werte und ist auch mit 85 noch Ski gefahren. Nach einer OP vor fünf Jahren ist er leider im Rollstuhl gelandet.
Seitdem haben ihn meine Mutter und ich gepflegt. Es war (besonders für meine Mama) eine anstrengende Zeit, weil ich ja auch noch zur Schule gehe. Mein Vater war aber bis zum Schluss geistig voll da, er war nie verwirrt oder dement, für mich war er ein ganz normaler Papa und wir haben ihn sehr gern gepflegt und hätten ihn NIEMALS ins Altersheim abgeschoben.
Nun bin ich in der letzten Klasse Gymnasium, ich würde im Sommer maturieren.
Momentan kann ich nichts für die Schule tun, ich mache mir Vorwürfe, aber ich schaffe es nicht. Ich hatte immer gute Noten und ich möchte im Maturazeugnis auf keinen Falle eine 3 und möglichst wenige 2en haben. Außerdem schaffe ich es einfach nicht, in die Schule zu gehen, weil ich vor dem Alltag Angst habe und das Gefühl nicht verliere, mein Papa könnte bald vom Krankenhaus wiederkommen.
Ich warte auf irgendein Ende, das einfach nicht kommt. Meiner Mutter zuliebe würde ich mich nicht umbringen, aber ich kann mir keine Zukunft mehr vorstellen.
Soll ich vielleicht ein Jahr warten und die letzte Klasse Gymnasium wiederholen?
Liebe Grüße, besonders an jene, die auch einen lieben Menschen vermissen!