Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mein Vater ist ein Soziopath

N

Nilania

Gast
Hallo zusammen!

Also ich habe ein Problem. Eigentlich verdränge ich es immer wieder, so dass es mich nicht weiter belastet, aber zur Zeit lebe ich wieder bei meinen Eltern (Ich bin 24), weil ich mich von meinem Freund getrennt htte und danach eine Weile in München war und nun wieder hier, um das Studium zu beenden (muss nur noch Diplomprüfungen machen).

Kurze Vorgeschichte:

Mein Vater und ich hatten noch nie ein sonderlich gutes Verhältnis, da fallen mir einige Streitigkeiten aus der Pubertät ein, in denen er mir gesagt hat ich sei ja dumm und faul sowieso, weil ich ja nichts zu Hause tun würde und immer nur unterwegs. Die üblichen Pubertäts-Streitereien, nur mit etwas mehr Geschrei seinerseits.
Irgendwann hab ich aufgehört hinzuhören, weil ich Geschrei als Form der Kommunikation nicht unbedingt bevorzuge und mich ebenso wenig als dumm bezeichnen lassen will. Auch hatte ich immer den Eindruck, dass ich die Einzige im Haus bin, die sich von ihm nichts sagen lässt. Alle anderen, Bruder, Mutter, Oma, nicken alles ab.

Früher war meine Mutter noch die Vermittlerin, nun ist sie seit drei Jahren schwer behindert und dazu nicht mehr in der Lage. Die Behinderung, so hart es klingt, hat sie wohl mit verursacht durch ihren harten Alkoholkonsum. Diesbezüglich musste ich in früheren Jahren immer die Vermittlerin sein. Das zusaätzliche Problem, meine Eltern haben keine Freunde (mehr) weil sie wahrscheinlich weder mit einer Säuferin noch mit einem Choleriker befreundet sein wollten. Sie hängen abend für abend vor dem Fernseher.

Nun, wie gesagt, ich wohne wieder zu Hause und muss für meinen Prüfungen lernen. Das wird mir ständig zum Vorwurf gemacht. Ich sei ja faul und ich würde mich als was besseres fühlen, weil ich ja studiert sei.

So, das Problem, auf das es zuläuft: ich hätte mir ja auch wieder was zur Zwischenmiete gesucht, wenn ich nicht so verdamt abhängig wäre finanziell. Wenn ich mich zum Beispiel eine Woche nicht gemeldet hatte, als ich nciht hier gewohnt habe, bekam ich plötzlich kein Geld mehr aufs Konto und solche Dinge. Also nicht unbedingt eine verlässliche Bezugsquelle.
Und außerdem sagt mein Vater auch, dass wenn ich keine Zeit habe (da ich ja lernen muss, was er nicht einsieht), würde er auch nichts mehr für mich tun.

Wieder ausziehen kann ich also erst, wenn ich irgendeine finanzielle Lösung gefunden habe 😉

Meinungen?
 
Du hast deine Lage erkannt und eigentlich auch schon die Lösung. Also, zumindest die Lösung für dein finanzielles Problem, nicht für dein familiäres. Also wäre ich du, würde ich mir auch eine Nebentätigkeit suchen die sich mit meinem Studium vereinbaren lässt - hast du diese Möglichkeit und würdest du das neben dem Studium schaffen?
 
Ja ich arbeite uch nebenher. Zudem führe ich aber auch noch eine Fernbeziehung nach München, was das Ganze etwas erschwert. Und der Lernstress wird auch nicht weniger, so wie es mehr auf die Diplomprüfungen zugeht...

Für das familiäre Problem sehe ich derzeit leider keine Lösung. Ich wache auf von Rumgekeife, wenn er mal wieder meine Oma oder so anschreit und gehe damit ins Bett, so dass ich die meisten Tage tagsüber nciht daheim verbringe, was die Lage durchaus noch verschärft.
 
fehlt dir viel geld um eine wohnung zu mieten,muss ja erstmal nur ein zimmer sein....
in meinen augen sollte die fernbeziehung in den hintergrund treten und du solltest erstmal deine probs hier lösen....damit du zur ruhe kommst...
 
Ja, ich denke auch dass du irgendwie erst an deine existenzielle Seite denken, also dein Studium irgendwie durchziehen solltest. Das Ende ist doch absehbar, oder? Vorausgesetzt natürlich, du packst es.

Wenn du das dann in trockenen Tüchern hast, würdest du dann evtl. sowieso nach München ziehen wollen?

Dein Vater...wenn den in deiner Familie bisher niemand knacken konnte, würde ich dir empfehlen, dir da nicht auch noch die Finger zu verbrennen. Weiß der Kuckuck warum er so cholerisch ist, aber wenn du es schaffst dein Studium abzuschließen soll das dein Problem nicht sein.
 
Ja das denke ich im Allgemeinen auch. Das Ding ist, dass der Rest meiner Familie (also abzüglich meiner Mutter und Oma ohne richtuge Meinung nur noch mein Bruder) auch gegen mich ist und es unheimlich schwer ist, mich aufs Studium bzw. die Prüfungen zu konzentrieren.

Mein Verhalten wird ja auch komplett so interpretiert, dass ich meine Mutter im Stich lasse bzw. keine Rücksicht nehme.

Und ja, ich werde dann entweder nach München oder sonstwo hin gehen wenn ich damit durch bin
 
Banale Idee - kannst du nicht zumindest das Lernen "verlagern"?
So blöd sich das jetzt liest, könntest du woanders lernen, in der Bücherei, bei einer Freundin, etc.? So dass du "nur noch" wenige Stunden Zuhause wärst?
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben