Mein Vater ist diese Woche an einem Gallengangskarzinom gestorben.
Er war ein halbes Jahr totkrank und sein Verfall war war für mich unendlich schmerzhaft mitzuerleben.
Er konnte am Ende nicht mehr laufen, hatte einen permanenten Port wegen seiner Aszites und schlimme Schmerzen. Das Allerschlimmste war aber, dass die Tatsache, dass er nicht mehr gesund wird, ihm jeden Lebensmut genommen hat. Er war psychisch am Ende, hatte Angst und keinen Lebenswillen mehr. Das hat mir das Herz gebrochen.
Ich war jeden Tag bei ihm und hab versucht, mit ihm zu reden. Als er noch laufen konnte, hab ich versucht, etwas mit ihm zu unternehmen, ich hab ihm Sachen mit ins Krankenhaus gebracht, die er gerne gegessen und getrunken hat, hab ihm jeden Tag geschrieben, wenn wir uns nicht gesehen haben. Er hat alles abgeblockt und niemanden mehr an sich rangelassen.
Ich hab meinen Vater über alles geliebt und ihm das nie ausdrücklich gesagt. Er war der beste Vater, den ein Mensch sich wünschen kann. Er hat es mir auch nie gesagt, dass er mich geliebt hat, es mich aber fühlen lassen. Ich hab es gewusst. Ob er wusste, wie wichtig er mir war, weiß ich nicht. Unsere Beziehung war eine andere. Er war kein Mann der großen Worte und der bin ich auch nicht. So hat er mich nicht erzogen. Aber ich habe so unfassbar große Schuldgefühle, dass ich glaube, dass ich daran sterbe. Ich mache mir Vorwürfe, ich hätte mehr tun sollen, ihm mehr sagen sollen.
Die letzten Wochen waren furchtbar. Durch die Lebermetastasen wurde nach und nach sein Körper vergiftet. Er war verwirrt, durcheinander, nicht mehr derselbe. Am Ende fiel er ins Koma, hat permanent furchtbar gestöhnt und gerufen: "Tut mir nicht weh!". Er hat an der Bettdecke gezogen, gestrampelt,... Ich weiß einfach nicht, wie ich damit leben soll. Das bricht mir das Herz. Ich bin so unendlich traurig.
Als er starb war ich alleine bei ihm und habe mit ihm gesprochen. Ich glaube, dass er auf mich gewartet hat.
Ich weiß nicht, wieso ich das alles hier schreibe. Ich weiß einfach nicht, wie ich diese Bilder vergessen soll, wie ich mir keine Schuldgefühle mehr machen soll und wie ich damit leben soll, dass er mit Schmerzen und voller Angst gestorben ist. Ich bin so verzweifelt und hab das Gefühl, dass mein Leben zerbrochen ist. Ich vermisse meinen Vater.
Er war ein halbes Jahr totkrank und sein Verfall war war für mich unendlich schmerzhaft mitzuerleben.
Er konnte am Ende nicht mehr laufen, hatte einen permanenten Port wegen seiner Aszites und schlimme Schmerzen. Das Allerschlimmste war aber, dass die Tatsache, dass er nicht mehr gesund wird, ihm jeden Lebensmut genommen hat. Er war psychisch am Ende, hatte Angst und keinen Lebenswillen mehr. Das hat mir das Herz gebrochen.
Ich war jeden Tag bei ihm und hab versucht, mit ihm zu reden. Als er noch laufen konnte, hab ich versucht, etwas mit ihm zu unternehmen, ich hab ihm Sachen mit ins Krankenhaus gebracht, die er gerne gegessen und getrunken hat, hab ihm jeden Tag geschrieben, wenn wir uns nicht gesehen haben. Er hat alles abgeblockt und niemanden mehr an sich rangelassen.
Ich hab meinen Vater über alles geliebt und ihm das nie ausdrücklich gesagt. Er war der beste Vater, den ein Mensch sich wünschen kann. Er hat es mir auch nie gesagt, dass er mich geliebt hat, es mich aber fühlen lassen. Ich hab es gewusst. Ob er wusste, wie wichtig er mir war, weiß ich nicht. Unsere Beziehung war eine andere. Er war kein Mann der großen Worte und der bin ich auch nicht. So hat er mich nicht erzogen. Aber ich habe so unfassbar große Schuldgefühle, dass ich glaube, dass ich daran sterbe. Ich mache mir Vorwürfe, ich hätte mehr tun sollen, ihm mehr sagen sollen.
Die letzten Wochen waren furchtbar. Durch die Lebermetastasen wurde nach und nach sein Körper vergiftet. Er war verwirrt, durcheinander, nicht mehr derselbe. Am Ende fiel er ins Koma, hat permanent furchtbar gestöhnt und gerufen: "Tut mir nicht weh!". Er hat an der Bettdecke gezogen, gestrampelt,... Ich weiß einfach nicht, wie ich damit leben soll. Das bricht mir das Herz. Ich bin so unendlich traurig.
Als er starb war ich alleine bei ihm und habe mit ihm gesprochen. Ich glaube, dass er auf mich gewartet hat.
Ich weiß nicht, wieso ich das alles hier schreibe. Ich weiß einfach nicht, wie ich diese Bilder vergessen soll, wie ich mir keine Schuldgefühle mehr machen soll und wie ich damit leben soll, dass er mit Schmerzen und voller Angst gestorben ist. Ich bin so verzweifelt und hab das Gefühl, dass mein Leben zerbrochen ist. Ich vermisse meinen Vater.