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Mein Partner möchte keinen Sex mehr

Tupfi01

Neues Mitglied
Hallo liebe Leute
Ich bin neu in diesem Forum.
Und ich möchte gern über ein Thema schreiben, das mich zur Zeit sehr beschäftigt. Ich bin seit ca 2 Jahren in einer Beziehung mit meinem Partner. Uns verband vor Jahrzehnten eine Jugendliebe. Dann haben wir uns über 30Jahre nicht mehr gesehen und vor etwas mehr als zwei Jahren, liefen wir uns wieder über den Weg.
Die letzten beiden Jahre waren geprägt von super tollen und auch schmerzhaften Zeiten. Mein Partner war schwerer Alkoholiker und depressiv. Er hatte die letzten Jahre, bevor ich wieder in sein Leben gekommen bin, wechselnde Affären. Die oft nicht länger als Tage oder Wochen gehalten haben.Er war arbeitslos und kein Interesse etwas zu ändern.
Nachdem ich in sein Leben getreten bin hat sich sehr viel geändert. Er arbeitet wieder, trinkt kaum bis gar nicht, keine Depression mehr, hat wieder Interesse an seinen Hobbys entwickelt, wir verreisen viel. Usw. Er ist viel umgänglich und offen geworden. Im Vergleich zu vorher hat er sich zu 80%verbessert. Ich weiss, das er mich wirklich sehr liebt und der Meinung ist, das er mir viel zu verdanken hat. Sicher hatte ich Anteil an der positiven Verwandlung, nur den Hauptteil hat er sich selber zu verdanken. Weil nur wenn einer sich selber ändern will, dann funktioniert es auch. Das Problem ist... In den vergangenen beiden Jahren war es immer wieder so, das es monatelang gut gegangen ist mit unserer Beziehung und immer dann, meistens nach einigen Monaten, wenn er am Höhepunkt seines Glücks war, er einen Streit oder ähnliches vom Zaum gebrochen hat und die Beziehung beendet hat. Nach Wochen ist er dann wieder gekommen und wir haben die Beziehung wieder aufgenommen. (in der Zwischenzeit weiss ich, daß er Beziehungsangst hat. Ausgelöst durch extrem schlimme Erfahrungen als Kleinkind). Es war dann immer so, daß wenn wir uns wieder zusammen gefunden habe der Sex, jetzt nicht übermäßig, aber doch vorhanden war. Aber sobald die Wochen ins Land gezogen sind, der Sex auf Null tendiert ist. Immer wenn ich einen Versuch starte verläuft der ins Leere. Wir reden auch darüber und dann sagt er, er hat keine Lust und kein Interesse daran. Er hat auch Probleme mit der Erektion und dem Samenerguss. Allerdings weiss ich, das er sich manchmal selbstbefriedigt. Und ich weiss auch das dieses Desinteresse Sex mit mir zu haben an der Bindungsangst liegt. Es belastet mich einfach. Auf der einen Seite verstehe ich ihn, weil die Erfahrung die er gemacht hat nicht ohne sind. Auf der anderen Seite macht es mich auch sehr traurig. Ich weiß, daß ich damit leben muss oder mich trennen muss. Eine Therapie kommt für ihn überhaupt nicht in Frage. Er will mit keinem Fremden über Dinge, die er als Kind erlebt hat sprechen.
Ich weiss aber auch das es ihn auch beschäftigt, weil er auch schon Viagra und andere luststeigernde Medikamente genommen hat. Nur sind die einfach auf Dauer zu teuer und selbst mit den Medikamenten ist Sex nicht öfter als alle paar Wochen mal vorgekommen. Die Situation ist absolut verworren und macht mich fertig. Ich will auch nicht dauernd mit ihm darüber reden, weil ihn das noch mehr unter Druck setzt.
Eine Trennung kommt auch nicht in Frage für mich. Wir sind ein ganz tolles Team, haben die selben Träume und Wünsche. Wir ergänzen uns einfach. Wir kuscheln sehr viel (also Zärtlichkeit fehlt nicht), halten Händchen, sagen uns das wir uns lieben und haben Interesse an dem anderen. Es ist alles perfekt. Wenn diese Sache mit dem Sex nicht wäre. Und die Angst vor der Beziehung sobald es wieder zu eng wird. Tut mir leid das ich Euch so niederschreibe. Nur es belastet mich sehr. Lg
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo, das klingt recht vertrackt und Du zahlst dabei drauf.

Du hast ihn wieder auf die Spur gebracht, er hat sich mit Deiner Hilfe sehr geändert, will aber seine Vergangenheit therapeutisch nicht aufarbeiten. Okay, man kann keinen zwingen, vielleicht war es zu schlimm, als dass er darüber reden möchte.

Ich könnte ja irgendwie noch damit leben, keinen Sex zu haben oder sehr selten, aber was mich extrem belasten würde - und auch wütend machen würde - wäre die Angst, dass er mal wieder die Beziehung beenden könnte, weil es zu eng wird oder warum auch immer. Und dann aber wieder ankommt. Das würde ich langfristig nicht mitmachen wollen. Was macht er in der Zeit, wo er die Beziehung dann beendet? Hat er da ev. andere Frauen?

Wäre eine offene Beziehung für Euch möglich, wo Ihr dann auch mit anderen Menschen Sex haben könntet (also vermutlich eher Du, wenn er das nicht kann)?
Bist Du sicher, dass die sexuelle Unlust wegen Kindheit und Medikamenten ist oder kann es sein, dass er Dich auf eine mehr schwesterliche Art liebt?
 

William76

Mitglied
Hallo liebe Leute
Ich bin neu in diesem Forum.
Und ich möchte gern über ein Thema schreiben, das mich zur Zeit sehr beschäftigt. Ich bin seit ca 2 Jahren in einer Beziehung mit meinem Partner. Uns verband vor Jahrzehnten eine Jugendliebe. Dann haben wir uns über 30Jahre nicht mehr gesehen und vor etwas mehr als zwei Jahren, liefen wir uns wieder über den Weg.
Die letzten beiden Jahre waren geprägt von super tollen und auch schmerzhaften Zeiten. Mein Partner war schwerer Alkoholiker und depressiv. Er hatte die letzten Jahre, bevor ich wieder in sein Leben gekommen bin, wechselnde Affären. Die oft nicht länger als Tage oder Wochen gehalten haben.Er war arbeitslos und kein Interesse etwas zu ändern.
Nachdem ich in sein Leben getreten bin hat sich sehr viel geändert. Er arbeitet wieder, trinkt kaum bis gar nicht, keine Depression mehr, hat wieder Interesse an seinen Hobbys entwickelt, wir verreisen viel. Usw. Er ist viel umgänglich und offen geworden. Im Vergleich zu vorher hat er sich zu 80%verbessert. Ich weiss, das er mich wirklich sehr liebt und der Meinung ist, das er mir viel zu verdanken hat. Sicher hatte ich Anteil an der positiven Verwandlung, nur den Hauptteil hat er sich selber zu verdanken. Weil nur wenn einer sich selber ändern will, dann funktioniert es auch. Das Problem ist... In den vergangenen beiden Jahren war es immer wieder so, das es monatelang gut gegangen ist mit unserer Beziehung und immer dann, meistens nach einigen Monaten, wenn er am Höhepunkt seines Glücks war, er einen Streit oder ähnliches vom Zaum gebrochen hat und die Beziehung beendet hat. Nach Wochen ist er dann wieder gekommen und wir haben die Beziehung wieder aufgenommen. (in der Zwischenzeit weiss ich, daß er Beziehungsangst hat. Ausgelöst durch extrem schlimme Erfahrungen als Kleinkind). Es war dann immer so, daß wenn wir uns wieder zusammen gefunden habe der Sex, jetzt nicht übermäßig, aber doch vorhanden war. Aber sobald die Wochen ins Land gezogen sind, der Sex auf Null tendiert ist. Immer wenn ich einen Versuch starte verläuft der ins Leere. Wir reden auch darüber und dann sagt er, er hat keine Lust und kein Interesse daran. Er hat auch Probleme mit der Erektion und dem Samenerguss. Allerdings weiss ich, das er sich manchmal selbstbefriedigt. Und ich weiss auch das dieses Desinteresse Sex mit mir zu haben an der Bindungsangst liegt. Es belastet mich einfach. Auf der einen Seite verstehe ich ihn, weil die Erfahrung die er gemacht hat nicht ohne sind. Auf der anderen Seite macht es mich auch sehr traurig. Ich weiß, daß ich damit leben muss oder mich trennen muss. Eine Therapie kommt für ihn überhaupt nicht in Frage. Er will mit keinem Fremden über Dinge, die er als Kind erlebt hat sprechen.
Ich weiss aber auch das es ihn auch beschäftigt, weil er auch schon Viagra und andere luststeigernde Medikamente genommen hat. Nur sind die einfach auf Dauer zu teuer und selbst mit den Medikamenten ist Sex nicht öfter als alle paar Wochen mal vorgekommen. Die Situation ist absolut verworren und macht mich fertig. Ich will auch nicht dauernd mit ihm darüber reden, weil ihn das noch mehr unter Druck setzt.
Eine Trennung kommt auch nicht in Frage für mich. Wir sind ein ganz tolles Team, haben die selben Träume und Wünsche. Wir ergänzen uns einfach. Wir kuscheln sehr viel (also Zärtlichkeit fehlt nicht), halten Händchen, sagen uns das wir uns lieben und haben Interesse an dem anderen. Es ist alles perfekt. Wenn diese Sache mit dem Sex nicht wäre. Und die Angst vor der Beziehung sobald es wieder zu eng wird. Tut mir leid das ich Euch so niederschreibe. Nur es belastet mich sehr. Lg

Klingt nicht gut. Auf alle Fälle bist Du nicht seine Mutti oder seine Therapeutin. Du bist ein eigenständiger Mensch der auch so seine Bedürfnisse hat und nicht nur anderen und auch "kranken" Bedürfnissen zu dienen hat. Dafür nicht existierst und zu einer gesunden Liebe gehört nicht nur die geistige sondern auch die körperliche Liebe. Und wer sich selbst befriedigen kann, der hat keine körperliche sondern eine seelische Störung wenn es gemeinsam nicht klappt. Genauso eine Störung wie wenn Frau sich nicht selber befriedigen kann und nur kommt/will wenn der Partner dabei ist oder sie dann einen Grund für Sex sieht siehe "Bindung". Auch schräg. Macht so definitiv keinen Spaß und keine Freude. Die Frage ist nicht welche Probleme er hat, er Therapie ja eh ablehnt, also es Dir nicht einfacher macht sondern Dir einfach seine "Macke" diktiert die Dich dann eben auf Dauer zerstören wird. Und da solltest Du an Dich denken. Willst Du auf Dauer so leben ? Wahrscheinlich nicht. Dann beschließe doch lieber das saubere und schnelle Ende. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende und das würde es werden leider. Es liegt tatsächlich an Dir wie Dein Leben in Zukunft aussehen wird, die Prognose für Dich in dieser Konstellation schaut eher düster aus, das sicher selber weißt und spürst.
 

Alexandretta

Aktives Mitglied
Ich kann das ziemlich schlecht nachvollziehen, aber mein Tipp wäre gemeinsame eheliche Pflichten einzuführen. Bis auf den Sex scheint es ja ganz gut zu laufen. Dräng ihn nicht ständig, aber definiert mal gemeinsam eine Zeitspanne, ab wann Du Sex "einfordern" darfst. Z.B. eine Woche für den Anfang. Wenn er drüber ist, hat er Selbstbefriedigungssperre, bis er wieder bei Dir war. Mir klingt es so, als ob er dann schon zu Dir kommen wird, da körperlich alles in Ordnung ist.
 

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