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Mein Partner macht gar nichts mit mir.

Nein, Du musst das nicht alles mitmachen und natürlich sollten beide Partner auch was zusammen machen. Ich kann das verstehen und dieses Schwammige und Unentschlossene ist auch nervig.

Aber vielleicht hat er ja wirklich latente Depressionen?

Was wäre wenn Du sagen würdest: ich möchte am Freitag nächste Woche abends ins Kino mit Dir gehen. Wenn Du ganz konkrete Vorschläge machst, weicht er dann aus? Zögert er eine Antwort raus?

Es gibt Menschen, die nicht wirklich wissen oder erklären können, wie sie sich fühlen bzw. woher ihr Verhalten herrührt. Sie spüren dann die Unzufriedenheit des Partners, sind vielleicht sogar selbst mit sich unzufrieden, aber können selbst nicht genau sagen, warum sie keinen Schwung mehr haben.

Laugt ihn seine Arbeit und seine Unzufriedenheit vielleicht sehr aus? Sind ihm Deine Vorschläge zu anstrengend?
 
Ich denke auch dass eine Schlüsselfrage ist, ob du den Eindruck hat dass er zufrieden mit dem ruhigen, gemütlichen Leben ist, also dass er einfach ruhiger geworden ist, oder ob er nicht mehr aktiv ist, aufgrund zB leichter Depression, Unzufriedenheit im Job....
 
Mal ne Frage an die TE:

Glaubst du wirklich, dass wenn du Kinder kriegst dein spannendes Abenteuerleben so verfolgen kannst?

In der Schwangerschaft kannst du fröhliche Party Sauftouren vergessen, außer dir ist die Gesundheit deines Kindes Scheißegal. Sushi ist nicht. Rauchen auch nicht. Sämtliche harte Drogen auch nicht. Kaffee stark eingeschränkt. Reisen ist auch erschwert. Ab der Geburt kannst du für die nächsten fünf Jahre spannende Unternehmungen vergessen, dann kannst du froh sein, wenn du zwischen vollen Windeln, Babykotze und lautem Geschrei überhaupt mal kurz Luft holen kannst. Kinder brauchen in den ersten Jahre viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Sagst du dann immer "Srry, ich kann nicht. Mami muss in die neue Party und anschließend eine schicke Shoppingtour machen"?

Ingesamt solltest du wirklich die Familiengründung streichen, du hast offentsichtlich kein Schimmer darüber was auf dich zukommen wird.
 
Ja, ne? Hätte ich auch fast gesagt, aber er hat kein Problem damit, mit seinen Freunden durch den Park zu watscheln und Pokémon zu spielen oder Kartenspiele spielen zu gehen. Es ist nicht so, dass er Zuhause festhängt.
Wie ist dass denn mit seinen Freunden - geht da auch mal Initiative von ihm aus um sich zu treffen, oder ziehen die ihn immer mit?

Wenn er hier auch passiv ist, dann könnte das ein Hinweis darauf sein das er gerade eine lethargische Phase hat und dann denjenigen bedient, der ihm den größten "Arschtritt" verpasst.

Oder kann es sein das er für Kartenspielen, Pokemons sammeln und den nicht so tollen Job evtl. so viel Energie investiert, dass es ihn so erschöpft das er nur von Tag zu Tag denkt?
 
Es gibt halt auch viele, die Pokemons im Park fangen einfach total lieben und da mit Begeisterung stundenlang herumlaufen.

Vielleicht powert er sich dabei sportlich so aus, dass es ihn erfüllt und sein Spaß damit gedeckt ist.
 
Als ich ihn kennengelernt hab, hab ich gedacht: Der ist es. Das ist der eine. Und ich denke das noch immer. Nur frage ich mich, wo der Mann hin ist, den ich irgendwie anders kennengelernt habe. Ich will dich zurück.
Nee, das ist nicht mehr der Eine, das ist ein Anderer geworden. Schreibst du ja selbst. Wenn es nichts Klinisches ist (Depression, Fatigue) und kein Berufsstress, von dem er sich ausruhen muss, dann ist er schlicht und einfach zum Langweiler geworden. Die Menschen entwickeln sich halt, und ich wüsste nicht wie ein Dritter (du) da irgendwas zurückdrehen könnte. Damit wirst du dich abfinden müssen. Dass du mit seiner Passivität nicht klarkommst kann ich sehr gut nachvollziehen, aber dann hoffe ich für dich, dass er dir keinen Antrag macht.
 
Am Anfang unserer Beziehung war einfach alles so toll. Wir hatten dauernd Sex, haben geredet, getrunken, Musik gemacht, waren unterwegs, reisen etc. pp.

Jetzt, nach fünf Jahren ist tote Hose. Komplett. Wenn wir Sex haben, dann reicht ihm eine Runde einmal die Woche. Wir reden eigentlich nur noch über belanglose Sachen. Auf Musik machen hat er keine Lust mehr. Als Hobby hat er jetzt nur noch so ein Kartenspiel. Unternehmungen beschränken sich auf spazieren gehen im Park (während er Pokémon Go daddelt). Er hat mir keinen Antrag gemacht und anscheinend hat er sich mit Kindern anders überlegt (was ich beides zu Anfang der Beziehung geäußert habe, dass das für mich dazugehört und er hatte zugestimmt). Außerdem hängt er in einem Job fest, den er gar nicht so toll findet und in dem er auch nicht sonderlich viel verdient. Eigentlich wollte er umschulen, aber hat es nie gemacht. Und zum Friseur geht er auch nur, wenns mal wieder dringend nötig ist.

Er ist vom Wesen her ein wundervoller, fürsorglicher Mensch und ich fühle mich pudelwohl. Wir können lachen, haben einen ähnlichen Humor, lieben Tiere. Im Grunde hat er einen tollen Charakter. Und er ist attraktiv. Ich liebe ihn. Aber sein Lebensstil... seine Passivität. 🙁

In meinem Umfeld bewegen sich alle Paare vorwärts. Heiraten oder bauen ein Haus oder kriegen Kinder oder suchen sich einen besseren Ort zum Leben oder ziehen ein eigenes Familienunternehmen auf. Bei uns passiert seit 5 Jahren GAR NIX mehr. Nix. Er hat keinerlei Pläne und interessiert sich nicht, was mit mir zu planen. Ich finds zum kotzen. Jeder Tag ist gleich. Man, wir könnten so cool sein, wir könnten überall hin, irgendwas erleben, irgendwas erschaffen. Es gibt nichts das uns aufhalten kann. Aber er machts nicht! Und ich versteh nicht warum. Er gibt mir keine Antworten.

Klar kann ich mein eigenes Leben leben, bzw. tue es. Aber ich bin doch nicht in einer Beziehung um alles alleine zu machen. Demnächst heiratet eine Freundin und ich kann mich nicht für sie freuen, weil ich dort nur sehe, was ich nicht von ihm kriege: Ein Paar, das sich feiert und gemeinsam Dinge anpackt. Mir geht's gar nicht so ums heiraten an sich, aber ich hab kein richtiges WIR Gefühl, versteht ihr was ich meine?

Alles muss ich anstoßen. Immer muss ich ihn quasi erst mal anfeuern, damit was passiert. Ich hab keine Lust mehr, im Park spazieren zu gehen. Ich bin doch keine Omma. (Nix gegen Spazieren, aber das ist mit 30 nicht mein einziges "Hobby".)

Wenn ich mir seine Jugendfotos angucke, da war er dauernd irgendwo. Hat in einer Band Konzerte gespielt, Sport gemacht (auch keine Lust mehr drauf), hatte ein Ehrenamt, war feiern... ja klar wird man irgendwann ruhiger, aber er ist nur noch still.

Als ich ihn kennengelernt hab, hab ich gedacht: Der ist es. Das ist der eine. Und ich denke das noch immer. Nur frage ich mich, wo der Mann hin ist, den ich irgendwie anders kennengelernt habe. Ich will dich zurück.

Liebe Tetateh,
mein Herz fühlt mit wenn ich immer wieder lesen muss dass Beziehungen die sich bereits bewährten und funktionierten immer einen grübelnd in der Ecke zurücklassen. Ich verstehe das nicht, dabei scheint es ja bei allen Geschlechtern vorzukommen und deshalb nicht damit zu begründen.

Ich kann mich gut in deine Situation hineindenken und manches deiner Kritik sogar auf meine Person übertragen. Ich denke es ist charakterbezogen und dass es Persönlichkeiten gibt die in Krisenmomenten (die auch außerhalb der Beziehung in anderen Bereichen liegen können) bestimmte Verhaltensformen annehmen, die sich in Passivität, Anteilnahmslosigkeit, Prokrastination, Depression oder Süchten beispielsweise ausdrücken können. Hier war mein bisheriger Ansatz immer die direkte und offene Kommunikation um die Zeit einfach optimal zu nutzen die einen geschenkt wurde und nicht unnötig in Bauchschmerzen zu verweilen. Dies setzt allerdings die beidseitige Bereitschaft voraus das was gesprächsbedürftig ist auch auszutauschen.

Manche Dinge im Leben verändern sich zwar zwangsläufig, trotzdem bin ich der Meinung dass so eine Veränderung nicht die Tendenz einer "Verschlimmerung" tragen muss. Was häufig in längeren Partnerschaften zu kurz kommt ist meiner Meinung nach auch das Potenzial das in solchen Auffälligkeiten und Entwicklungen liegt. Man lernt zu sehen was man braucht oder was der andere benötigt und wo man zurücktreten muss. Man kann das Gute darin sehen und das Belastende bewusst angehen und positiv beeinflussen. Das Wichtigste ist das das im Gemeinsamen geschieht.

Ich finde es gut und wichtig dass du dir die positiven Dinge deines Partners vor Augen führst. Teilst du ihm diese auch mit? Das mit dem "Wir-Gefühl" kann ich total nachvollziehen. Meine Situation ist etwas anders, aber ich habe ähnliches Szenario was diese gemeinschaftlichen Wünsche betrifft. In erster Linie muss man aber Klarheit schaffen inwieweit das Interesse dazu beim anderen vorliegt und an welchen Punkten man das erkennt. Die Auswirkungen direkt anzusprechen könnte dazu führen dass der andere sich unnachvollziehbar kritisiert fühlt und du möchtest deinem Partner ja nicht sagen wie er sich verhalten soll, sondern das er dich versteht und selbst einen Weg findet zu dir und eure gemeinsamen Werte zu teilen.

Außerdem kann man noch Pluspunkte entdecken die darauf deuten dass noch nichts verloren ist: Sein passives Verhalten besteht nicht ausschließlich dir gegenüber. Das heißt es wäre gut möglich dass er eine persönliche Krise hat in der ihm der Antrieb fehlt. Vielleicht wäre es gut zu überlegen an welcher Stelle du ihn unterstützen könntest eine "bessere Version" seiner selbst zu werden und ihn diese Hilfe anzubieten (nicht ungefragt aufzwingen). Dann erfährst du vielleicht mehr über die Auslöser oder es ist ihm garnicht so bewusst, weil er Stress oder Ähnliches hat.

In jedem Fall denke ich dass reden und Annähern der bessere Weg wären. Nicht grundlos läuft es bei vielen Paaren irgendwann in Richtung sieben Jahre in den "verflixten" Zeitraum wie man sprichwörtlich betont. Versuch es als eine typische Hürde zu sehen die ihr nur gemeinsam meistern könnt und arbeite darauf hin in dem du dich darauf konzentrierst was du positiv beeinflussen kannst.

Es kann natürlich auch sein dass er Zweifel hat an eurer gemeinsamen Zukunft und sich deshalb so anteilnahmslos präsentiert. Aber das erfährst du nur durch offene Gespräche und gezieltes Nachfragen und versuche für dich zu reflektieren wann diese Veränderung eingesetzt hat um die möglichen Auslöser zu identifizieren. Viel Glück und ich hoffe dass ihr es gemeinsam schafft
 
@Binchy
Dann frage ich ihn WANN: "Ja, weiß nicht. Jetzt irgendwie nicht."
Auch wenn ich nachhake kommt keine vernünftige Antwort. So als hätte er nicht mal Lust, darüber nachzudenken. Beim Heiraten ist es das gleiche. Sagt zwar, dass er das will, aber er kennt ja nicht mal meine Ringgröße. (Er hat allerdings klipp und klar gesagt, dass er keinen Antrag von mir haben möchte, das ist 'Männersache'. Ich hab aufgehört, darüber zu sprechen, bringt sowieso nichts.)

Der Zeitpunkt für Kinder ist nie passend. WEnn er so lange warten will, bis der passende Zeitpun kt kommt, dann er warten bis zum SanktNimmerleinsTag.
Und du wartest jetzt so lang bis der Herr sich entschieden hat dir einen Antrag zu machen. Es ist so ganz alleine seine Sache, die Entscheidung zu treffen? Für mich ist das Machogelaber.
 
Als jemand der in der Haut deines Freundes steckte...spreche aus eigener Erfahrung. Nur zu spät aufgewacht ist und es nun bereut...

Gib ihm einen FETTEN Arschtritt, und sage ihm was auf dem Spiel steht. Und halte dich bloß nicht zurück mit irgendwas. Er wird es dir früher oder später danken. Er fühlt sich zu sicher und nimmt deine Unzufriedenheit wahrscheinlich nicht mal deutlich genug wahr.
 

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