Mein Papa hat meine Schwester angetatscht

Meine Schwester hat mir vor wenigen Tagen ihr shclimmstes Geheimnis anvertraut.

Als kleine Kinder sind wir immer zu unseren Eltern ins Bett gekrochen, wenn wir nicht schlafen konnten.

Dabei soll mein Papa sie ein paar mal angetatscht und an ihr rum gefummelt haben.

Inzwischen sind schon über 20 Jahre vergangen. Meine Schwester hat es bisher niemanden anvertraut,da sie dachte, es glaubt ihr niemand.

Jetzt weis ich nicht, was ich tun soll.Ich kann meinem Papa ja nicht mehr in die Augen schauen.

Ich bin echt verzweifelt. Wie kann ich meiner Schwester helfen?

hallo
ich kann euch nur sagen, auch wenn es euer vater ist . aber sie muss ihn Anzeigen! dazu rate ich , meiner Tochter ist es von einem guten Bekannten angetan wurden. Ich habe ihn Angezeigt, aber auch da kriegen die Leute meiner meinung nach zu milde Strafen für. Überlegt es euch gut , das wäre für deine Schwester ein schritt in die Freiheit so gesehen.

Gast meinte:

Meine Schwester hat mir vor wenigen Tagen ihr shclimmstes Geheimnis anvertraut.

Als kleine Kinder sind wir immer zu unseren Eltern ins Bett gekrochen, wenn wir nicht schlafen konnten.

Dabei soll mein Papa sie ein paar mal angetatscht und an ihr rum gefummelt haben.

Inzwischen sind schon über 20 Jahre vergangen. Meine Schwester hat es bisher niemanden anvertraut,da sie dachte, es glaubt ihr niemand.

Jetzt weis ich nicht, was ich tun soll.Ich kann meinem Papa ja nicht mehr in die Augen schauen.

Ich bin echt verzweifelt. Wie kann ich meiner Schwester helfen?

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darkside_now meinte:

Dürfte verjährt sein.


Wie alt war sie damals, und wielange ist das her?




Darkside

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Steht doch da - über 20 Jahre.

KAnnste vergessen is schon lange verjährt.

Hallo,

hier habe ich eine Seite von "Schotterblume" als Link reingesetzt.

http://www.schotterblume.de/index.php?navid=20&pos=440

Viele rechtliche Fragen werden dort beantwortet.


Wann verjähren die Handlungen?

Ist eine Straftat verjährt, darf sie nicht mehr verfolgt werden. Die Verjährungsfrist richtet sich grundsätzlich zunächst nach dem Höchstmaß der Strafe, die für die Tat angedroht ist. Sie beginnt, sobald die Tat beendet ist; tritt ein zum gesetzlichen Straftatbestand gehörender "Erfolg“ erst später ein, beginnt die Verjährung erst mit diesem Zeitpunkt zu laufen.

Welche Verjährungsfrist in eurem Fall gilt, lässt sich nicht generell sagen. Dazu muss man sich den konkreten Fall ganz genau ansehen, denn die rechtliche Beurteilung der Tat hängt von vielen Einzelheiten ab. Allgemein gilt, dass Verjährungsfristen zwischen 3 und 20 Jahren möglich sind.

Wichtig für minderjährige Opfer ist, dass die Verjährung für Sexualstraftaten bis zum 18. Geburtstag ruht. Damit beginnt die Verjährung erst ab diesen Tag zu laufen. Diese Regelung ist durch das 30. Strafrechtsänderungsgesetz eingeführt worden und am 23.6.1994 in Kraft getreten. Sie findet auch auf solche Taten Anwendung, die vor diesem Zeitpunkt begangen wurden, es sei denn, dass sie nach der alten Gesetzeslage am 23.6.1994 bereits verjährt waren. Das gilt nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes auch in den Fällen, in denen das Opfer bereits das 18. Lebensjahr vor dem 23.6.1994 beendet hatte.

danke für eure Beiträge,

Ich glaub, ich oder meine Schwester haben nicht den Mut meinen Papa anzuzeigen.

Aber ich sehe, dass meine Schwester darunter leidet. In meinem Beitrag habe ich eigentlich 15 Jahre geschrieben, ist aber falsch übermittelt worden.

Meine Schwester war damals etwa 5-6 Jahre alt. Jetzt ist sie 21. Ich bin 24

In den letzten Jahre hat sie öfter versucht mir das Geheimnis zu verraten, hat aber dann immer wieder abgeblockt und schließlich doch nichts gesagt.

Erst vor paar Tagen hat sie endlich den Mut aufgebracht und sich getraut.

Wie soll ich meinem Papa nun begegnen? Soll ich alles ignorieren? Soll ich einfach nicht mehr mit ihm reden?

Es ist nicht einfach sowas zu ignorieren, ich selber als Betroffene Mutter . Habe das gefühl ihn einfach was antun zu wollen, aber das hilft keinem auch meiner Tochter nicht.Ohne die Anzeige wird deine Schwester damit nicht abschliessen können. Es kommt zwar immer wieder mal hoch , aber man weis man hat getan was richtig war. Und zwar solche leute vor den Richter zu stellen, auch der Täter meiner Tochter hat zwar nur 2 Jahre auf Bewährung gekriegt und musste Schmerzensgeld zahlen. Was für so eine Tat lächerlich ist , da frage ich mich wofür noch Kinder in die Welt setzten , wenn selbst der Staat zu wenig tut.Trotz allem hat man ein etwas Besseres Gefühl , den andere Kinder zu schützen vor solchen leuten, ich rate dringend zur Anzeige! Vorher wird deine Schwester nicht mehr Glücklich werden . Ansonsten werdet ihr bei jeder begegnung immer an den moment erinnert. Und man verspürt nur noch Hass , mir geht es heute noch so. Wenn ich das Auto von ihm sehe, möchte ich einfach das lenkrad rumziehen und mit voller wucht in ihn reinfahren. Aber dann kommt der Gedanke was ist wenn ich nicht das Überlebe, mit meinen Kindern dann sind sie alleine. Ich wünsche deiner Schwester sehr viel Kraft, aber halte du zu ihr . Man braucht in so einer situation Menschen die da sind.

Hallo Gast,

ich denke, ne Anzeige steht erstmal nicht im Vordergrund. Da ist eh fragwürdig, inwieweit ihr damit erfolgreich seid, wenn das nur eine einmalige Sache war und schon lange her ist..

Wichtiger ist doch, dass ihr, bzw. Deine Schwester das verarbeitet. Denn sie leidet ja immer noch drunter (was verständlich ist). Und auch du wirst da ja jetzt erstmal dran zu knabbern haben. Sucht Euch eine Beratungsstelle (gibt es überall in jeder mittelgroßen Stadt) und lasst Euch beraten. Die können Euch genau aufzeigen, welche rechtlichen Möglichkeiten ihr habt und Deine Schwester dabei evtl. auch begleiten. Die können Euch auch erste Tipps geben, wie Du mit Deinem Vater umgehen kannst und auch mit Deiner Schwester. Ich denke, gerade für Deine Schwester ist eine Therapie irgendwann wichtig, damit sie das verarbeitet. Auch da kann Euch die Beratungsstelle Tipps geben, was sie für Möglichkeiten hat und wie sie das angeht.
Das ist ja auch erstmal ganz unverbindlich und ohne Zwang...

Viel Erfolg

Sori

Ich danke euch allen für eure Anteilnahme.

Da ich heute eh vor habe meine Schwester zu besuchen (sie wohnt 270 km von mir weg), werd ich nochmals mit ihr reden.

Ich denk, dass sie meine Unterstützung jetzt braucht.

Das größte Problem ist, dass meine Mutter von alle dem nichts weis. Ich hab auch die Befürchtung, dass sie uns nicht glauben wird, wenn wir es ihr erzählen.
Meine Eltern sind noch verheiratet. D.H. wenn wir unseren Papa anzeigen und er evtl. Schmerzensgeld zahlen müsste, dann leidet auch unsere Mutter darunter (beide haben kein Geld).

Reden müssen wir in jedem Fall darüber. Auch mit dem Rest der Familie. Bis dahin werd ich meinen Papa einfach ignorieren.

darkside_now meinte:

Du hast es nicht verstanden, aber ich habe Zeit und erkläre es.

Soweit ich weiß, beginnt die Verjährungsfrist bei sexuellem Missbrauch an Kindern mit dem 18. Lebensjahr.
Würde sie im Alter von fünf angetatscht worden sein und das wäre exakt 20 Jahre her, dann wäre sie jetzt 25 und hätte nach meinem Rechtsempfinden noch drei Jahre, um eine Anzeige starten zu können, da die Verjährungsfrist für dieses Delikt zehn Jahre beträgt. Ist sie 32, dann ist es verjährt.
Kann mich natürlich irren, aber ich meine, mich recht zu erinnern.



Darkside

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Das ist richtig. Die Verjährung ruht bis 18. Eine Anzeige bringt aber leider gar nichts, weil Beweise fehlen und kein Staatsanwalt der Welt Anklage erheben wird. (Ich erlebe das gerade selbst). Was bleibt, sind Verhöre, Glaubwürdigkeitsgutachten etc. Mein Rat: Beratungsstelle für Deine Schwester, evtl. Therapie. Und diesen Vorfall möglichst nicht zu sehr verstärken, d.h. was nichts bringt, ist jetzt die Haltung "Oh Gott, was ist mir furchtbares passiert." Es ist passiert, es ist schrecklich, aber Deine Schwester ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Und sie wird es sicher verarbeiten. Was mir geholfen hat, war eine sog. medizinische Hypnose. Man geht noch einmal in das Geschehen hinein, durchlebt es unter Betreuung und schließt dann (in Frieden) damit ab. Mit einer Anzeige verarbeitet Deine Schwester gar nichts, sie wird dann "verarbeitet".

Annika