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Mein Opa soll seine Töchter missbraucht haben

petersowieso

Neues Mitglied
Deine Oma sehe ich als Mittäterin, denn sie hat zugeschaut.
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Oma vom Missbrauch wusste, falls einer stattgefunden haben sollte. Deswegen ist sie ja auch in psychiatrischer Behandlung. Moralisch ist das für mich alles wirklich nicht einfach.

Das ist vielleicht ein Punkt den ich so noch nicht klargestellt habe: Meine Oma hat lange Zeit bestritten, dass es zu einem Missbrauch gekommen ist. Erst nach jahrelangem Drängen meiner Mutter meinte sie, dass sie einsehe, dass die psychischen Probleme der Schwestern vielleicht durch Missbrauch hervorgerufen wurden. Sie bestritt aber vehement etwas davon gewusst zu haben. Wie auch immer... sie arbeitet das jetzt alles beim Profi auf.

Landkaffee meinte:
Du kannst Dich selber schützen! Ich denke, das ist Deine Aufgabe!
Ich denke du hast recht. Ich werde weiterhin Kontakt mit beiden halten solange das für mich ok ist. Wenn meine Mutter was gegen den Kontakt von mir mit meiner GM hat, dann ist das ihr Problem. Ich bin ja Erwachsen und kann selbst entscheiden...
 

Landkaffee

Urgestein
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Oma vom Missbrauch wusste, falls einer stattgefunden haben sollte. Deswegen ist sie ja auch in psychiatrischer Behandlung. Moralisch ist das für mich alles wirklich nicht einfach.

Das ist vielleicht ein Punkt den ich so noch nicht klargestellt habe: Meine Oma hat lange Zeit bestritten, dass es zu einem Missbrauch gekommen ist. Erst nach jahrelangem Drängen meiner Mutter meinte sie, dass sie einsehe, dass die psychischen Probleme der Schwestern vielleicht durch Missbrauch hervorgerufen wurden. Sie bestritt aber vehement etwas davon gewusst zu haben. Wie auch immer... sie arbeitet das jetzt alles beim Profi auf.



Ich denke du hast recht. Ich werde weiterhin Kontakt mit beiden halten solange das für mich ok ist. Wenn meine Mutter was gegen den Kontakt von mir mit meiner GM hat, dann ist das ihr Problem. Ich bin ja Erwachsen und kann selbst entscheiden...
UND DU kannst selber auch prof. Hilfe für Dich suchen.

UND auch Deinen Weg gehen!
 
G

Gast

Gast
Hallo Peter,

als gelegentlicher Gastleser möchte ich dir etwas mitgeben. Ich kenne mich nicht mit Missbrauch aus aber eine Mutter in der Opferrolle kommt mir bekannt vor.

Du scheinst verärgert über deine Mutter zu sein. Der Ärger lugt aus deinen Worten heraus: „ihr ganzes Verhalten ist von Lethargie gekennzeichnet“ und gleichzeitig „ihre Wohnung ist penibel geputzt“. Solange nicht dein Vater derjenige ist, der putzen muss, scheint sie ein Putzteufel zu sein. Sie ist also nicht wirklich lethargisch und du wertest sie somit ab = Ärger. Kann ich verstehen! Aber hänge deinen Ärger nicht an ihren Sozialen Verfehlungen auf (Lethargie). Es kann so sein, dass du dich über das Putzen und die Lethargie ärgerst, weil du nicht darin vorkommst, nicht teilhaben durftest und ignoriert wurdest. Ebenso wie in ihrer Opferrolle. Das war auch nur ihr Ding und es drehte sich um sie. Vielleicht wünschst du dir auch, sie endlich mal für einen Fehler, z.B. dass sie jemandem fälschlich Missbrauch unterstellt, dran zu kriegen und zu bestrafen.

Bitte denke daran, dass deine Mutter so sehr es dich auch schmerzt und ärgert, ein Recht darauf hat, so zu leben, wie sie lebt. Niemand darf und kann zwangstherapiert werden oder muss sich unter Zwang ändern, der kein Verbrechen begangen hat.

Was deine Großeltern und Tanten betrifft. Bitte ziehe in Betracht, dass es auch eine völlig andere Person gewesen sein könnte, die deinen Tanten etwas angetan hat. Oder dass das Geheimnis nie geklärt wird. Bitte versuch nicht auf biegen und brechen, nur damit du Klarheit hast, eine Geschichte zu konstruieren. Vielleicht sind deine Tanten nicht damit zurecht gekommen, dass sie mit niemandem reden konnten, dass ihnen niemand geholfen hat. Das wirft zwar auch kein gutes Licht auf deine Großeltern, war aber auch unter Umständen der Zeit geschuldet, als man über sowas einfach nicht sprach.
Ich würde mir an deiner Stelle gut überlegen, ob es sich für DICH lohnt, weiter an dieser alten Geschichte zu arbeiten, obwohl sie dich nicht betrifft. Du hast schon richtig erkannt, dass du auch sagen darfst: es ist mir egal, meine Großeltern liebe ich, sie haben mir nichts getan und ich lasse mich nicht zum Werkzeug eures Streits machen. Für mich sollen hier deine Großeltern indirekt bestraft werden, indem der Enkel sich von ihnen lossagt. Damit wirst du zum Werkzeug der Rachegedanken deiner Mutter. Überlege für dich, ob du deine Großeltern für ihr Verhalten bestrafen willst und wie du damit umgehen willst, falls sich der Verdacht erhärtet. Es gibt keine Verpflichtung für dich, deine Großeltern zu bestrafen. Andererseits würde ich mich auch ehrlich Fragen, ob du nicht den Kontakt deswegen so eng hältst, um deiner Mutter weh zu tun und ihr zu zeigen, dass sie dich mal kreuzweise kann.
Für mich war das Opferrollenverhalten meiner Mutter wie ein riesiger Angelhaken, an dem ich immer wieder anbiss. Reflexartig schluckte ich ihren Köder und schwups ließ ich sie entweder aus Ärger (!) oder aus Mitleid mein Leben bestimmen.
Es ist kein Zufall, dass dir hier so viele schreiben: lerne für dich zu sorgen. Alles Gute!
 

petersowieso

Neues Mitglied
Genau.

Gast meinte:
Für mich war das Opferrollenverhalten meiner Mutter wie ein riesiger Angelhaken, an dem ich immer wieder anbiss. Reflexartig schluckte ich ihren Köder und schwups ließ ich sie entweder aus Ärger (!) oder aus Mitleid mein Leben bestimmen.
Vielen Dank Gast für deine Worte. Gerade mit deinem letzten Abschnitt, dem Vergleich mit dem Angelhaken, kann ich mich sehr gut identifizieren.

Ich glaube unbewusst hätte ich gerne klare Familienverhältnisse - wer will das nicht. Unbewusst würde ich wohl gerne wissen wer denn hier nun krank/gesund, gut/böse ist. Da versuche ich dann Geschichten zu (re)konstruieren und suche nach Indizien. Aber ich muss mich - wie du sagst - damit abfinden, dass das Ganze wohl nie abschliessend geklärt werden wird. Und letztlich muss meine Mutter tun was sie selber für richtig hält. Wie gesagt, der Kontakt mit ihr und meiner Oma funktioniert ja eigentlich sehr gut, wenn nicht gerade die entsprechenden Themen wieder auf den Tisch kommen. Bei meiner Oma merk ich halt den Einfluss des Psychiaters: Sie weiss um meine schwierige Position. Aber solange mich niemand mehr instrumentalisieren will, mich daran hindern will meinen eigenen Weg zu gehen, ist der Kontakt mit beiden Seiten für mich ok.
 

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Das Ganze ist so unglaublich verworren und komplex.
Es ist nur in dem Masse verworren und komplex, wie verworren und komplex man es sehen will.
Solange es nichts konreteres gibt, mach dir darum keine Gedanken.
Nicht nur das, selbst wenn es etwas Konkretes gäbe, ist es egal, weil es Dich nicht direkt betrifft.

Ich meine, mit Deinen Überlegungen und Rücksichtnahmen machst Du die Situation noch verworrener und komplexer, weil wie soll man sich (von aussen gesehen) gegenüber einem Rücksichtnehmenden (Co-Opfer) richtig verhalten, der auf einen rücksichtsbedürftigen Menschen (Opfer) Rücksicht nimmt?

Du kannst Deine Verwandten nur auf die Art und Weise wahrnehmen, wie sie eben sind. Ändernwollen führt nur weiter ins Komplizierte.
 

mia1970

Mitglied
Was wir für eine mysteriöse Geschichte!

Also, ich weiss, wir mein Partner seine Eltern, Familie und Freunde belügt und wie perfekt er gewisse Dinge in einem bestimmten Licht erscheinen lässt.
Und ich weiss auch, wie alle diese Ausführungen immer wieder akzeptieren. In seinem Fall hat das was mit seiner körperlichen Überlegenheit zu tun. Die meisten haben einfach Angst vor seinen Aggressionen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es da Eine gibt, die die einzige ist, die auf Mißstände hinweist. Und alle anderen schweigen, obwohl sie es besser wissen. Das kenne ich auch.

Könnte es einen Grund geben, warum der Rest der Familie etwas "vertuscht"?

Es gibt wohl nur zwei Möglichkeiten: Entweder deine Mutter ist psychisch krank, oder sie hat Recht. Aber so weit bist du ja auch schon...

Wenn deine Mutter im Recht ist, dann hat sie gewiss eine spezielle Persönlichkeit. Zum einen hat sie es geschafft, den Übergriffen zu entgehen und zum anderen auch die Kraft, jahrelang ihren Standpunkt zu vertreten.
Das könnten Merkmale einer sehr hohen Intelligenz sein. Hast du dich mit so was schon mal beschäftigt?
Übrigens ist auch dein Beitrag bemerkenswert gut formuliert.

Magersucht (Verleugnung der Weiblichkeit) und Suizid sind ja nun auch Hinweise...
 

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