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Mein Mann lästert hinter meinem Rücken über mich

G

Gast

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Ich bin auch der Meinung, dass sich bei Euch ganz schön viel aufgestaut hat - sowohl bei Deinem Mann als auch und v.a. bei Dir. Vermutlich kannst Du genau deshalb im Moment keine Gespräche mit Deinem Mann führen: in dem Moment, in dem Du loslegst, nehmen die Emotionen überhand.

Wenn Du bereits 5 Wochen wegen Burnout krank geschrieben warst: hast Du Dir hier irgendwie Hilfe geholt bzw. bekommen? Burnout geht ja nicht einfach so weg, nur weil man mal ein paar Wochen daheim war. Das Problem ist ja nicht beseitigt. Und das Problem ist ja beim Burnout meist eine Kombination an starker Arbeitsbe- und überlastung sowie Überforderung (entweder in Arbeit oder auch privat). Und wenn Du jetzt genauso weitermachst wie vorher, was genau soll sich ändern?

Du fragst hier, wie bzw. was Du machen sollst hinsichtlich des Lästern Deines Mannes, aber eigentlich gehts hier um was viel Tieferes. Vermutlich liegt es sogar daran, dass Du in einer Zeit, als Dein Mann den Job verloren hat, sehr tatkräftig nach vorne geschaut hast und das getan hast, was notwendig war. Das ist super und manchmal das absolut einzige, was man tun kann, um aus der Scheiße zu kommen. Aber ihr habt vermutlich eines vergessen: diese ganze Thematik wirklich mal zu besprechen und was es für Euch BEIDE bedeutet, auch und vor allem auf die mittel- und langfristige Zukunft. Inzwischen bist Du fix und fertig und Dein Mann ist frustriert.

Wenn ihr beide es nicht schafft wirklich miteinander zu reden, dass der eine dem anderen zuhört und man sich gemeinsam Gedanken macht, wie man die Situation verbessern kann, dann wird es nur immer schwieriger für Dich. Wenn Du Pech hast, dann musst Du Dich wieder wegen Burnout krankschreiben lassen. Dass Du mehr Fehler machst als früher ist ja schon ein Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.

Insofern kann ich Dir nur eines nahe legen: wenn Du nicht mit Deinem Mann reden kannst - was sicher nicht einfach ist, zum einen, weil Du Dich von ihm verraten fühlst und zum anderen, weil vermutlich vieles sich aufgestaut hat (jedenfalls macht es mir den Eindruck) - dann hole Dir externe Hilfe;
einen Coach oder Therapeuten mit dem Du darüber sprechen kannst und Du Dich mit dieser Hilfe in die Lage versetzen kannst, wieder tätig zu werden (bspw. könntest Du ja auch zusehen, ob Du nicht einen Job bekommst, der näher gelegen ist oder ihr zieht um, so dass ihr Euch den Fahrtweg "teilen" könnt oder Dein Mann schaut zu, dass er einen besser bezahlten Job bekommt).
Wichtig ist meines Erachtens, dass Du wieder Energie bekommst - man merkt sogar Deinem Schreiben hier an, wie kraftlos bzw. energielos Du Dich fühlst. Das ist nicht gut. Noch weniger gut ist, dass Du nicht Deinem Mann klarmachen kannst, dass es Dir nicht gut geht bzw. er das nicht wahrhaben will - aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht würde es sogar Sinn machen, wenn ihr beide Gespräche mit einem Mediatoren führt, der zwischen Euch vermittelt.

Alles Gute
 
G

Gast

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sprich ihn auf seine lästereien an.

er scheint ebenso unzufrieden zu sein wie du.

bei der gelegenheit könnt ihr einen plan machen, wie du entlastet werden kannst.

bei 2 vollverdienern müsstet ihr euch doch eine putzhilfe leisten können, die die gröbsten arbeiten erledigt.
 
G

Gast

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Von mir nochmal ein Nachschub:

Dein Mann meint, Du seist nicht stress-resistent??? Das ist m.E. schlicht unverschämt.

Du schriebst ja, er ist seit ca. 2 h daheim, wenn Du aus der Arbeit kommst. In diesen 2h kann er doch das Abendessen machen. Damit sparst Du Dir hier die Arbeit und er kann mal an seiner Stress-Resistenz arbeiten!

Was mir beim Thema Urlaub bei Deiner Mutter aufgefallen ist: ich glaube, zusätzlich zu dem ganzen Berg, der Dir auf den Schultern lastet - legst Du Dir selbst auch so einiges auf: nämlich die Verantwortung für andere und die Bequemlichkeit der anderen. D.h. Deine Mutter kann ja sagen, dass es ihr zu viel ist. Mit 82 Jahren - je nach Fitness - kann man auch noch was kochen oder einen Beitrag leisten. Ich glaube ehrlich gesagt, dass es sehr gut ist, wenn älter Menschen gefordert werden, das hält sie nämlich davon ab, wirklich "alt" zu werden und nur noch tattrig auf dem Sofa zu sitzen.
Zum anderen hältst Du anderen davon ab, Dich zu unterstützen, wenn Du quasi schon immer parat stehst, um den ganzen Mist zu erledigen. Ob das daheim ist oder im Urlaub bei der Mutter.
Wenn Du nicht lernst, Dinge abzugeben oder lockerer zu sehen, dann wirst Du daran - wenn Du Pech hast - zerbrechen bzw. krank werden. Die ersten Anzeichen hast Du ja schon (Burnout).

Natürlich ist es unangenehm, wenn es nicht toll aussieht und es kommt Besuch. GEht mir nicht anders. Allerdings würde ich - auch Vollzeit arbeitend + Nebentätigkeit in der Fa. meines Mannes - inzwischen zusammenbrechen, wenn ich weiter so gemacht hätte wie früher: ich könnte noch nicht mal mehr schlafen, weil ich nie ein Ende der Arbeit sehen würde; ständig steht noch was an, das noch getan werden muss - und wenn es die Hundehaare auf dem Fussboden sind; die aber immer da sein werden, egal wie oft ich staubsauge. Sobald gesaugt ist und die Hunde sich schütteln liegen schon wieder die Haare rum. Was solls. Unsere Gäste bekommen Hausschuhe und müssen sich halt damit abfinden, dass es so ist bei uns.
Es hat sich aber auch noch keiner beschwert - es fühlen sich eigentlich alle recht wohl.

Weißt Du: ich war und bin es teils noch - ich habe auch immer gedacht, ich muss mich um alles kümmern und habe mich über meinen Mann teilweise aufgeregt, weil er wenig bis nix getan hat. Tja ... klar, er sagt selbst: es ist ja bequem, wenn ich es mache und er nicht machen muss. Warum sollte er es ändern. Er selbst hat eine andere Wahrnehmung von Schmutz.

Und jetzt: wir sind letztes Jahr umgezogen in ein großes Haus ... jetzt ist es so, dass ich bestimmte Tätigkeite absolut und überhaupt nicht mehr mache; entweder er macht sie oder nicht - mir egal. Und was ist passiert? Er macht sie - regelmäßig. Es ist eine riesige Entlastung für mich - aber es ging erst als ich die Verantwortung abgegeben habe und mich davon befreit habe. Auch wenn er die Dinge nicht regelmäßig machen würde - es wäre mir egal; dann versinken wir eben in Hundehaaren oder im Abfall. Was solls! Ich will auch nochmal Leben, ich will auch nochmal Spaß haben - und wenn ich den jetzt nicht habe, wer sagt mir, dass ich ihn später bekomme? Niemand. Und am Ende will ich nicht dastehen und mir sagen: alles, was ich in diesem Leben getan habe war arbeiten. Ich will dastehen und sagen: ich habe mein Leben gerne gelebt und viel erlebt und neben all dem Scheiß, habe ich genauso viel Tolles erlebt.

Also überlege Dir, wieviel ist der ganz Admin-Kram Dir wert? Willst Du deswegen wirklich krank werden?

Und was den Urlaub angeht: das würde ich ganz schnell überdenken - dann geht ihr halt essen oder schiebt die 1 oder 2 Wochen jeden Abend ne Pizza in den Ofen. Aber dann hat jeder Urlaub gehabt - Deine Familie und Du auch.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Wenn du aus finanziellen Gründen beruflich nicht kürzer treten kannst, dann muss die Arbeitsteilung bei euch anders organisiert werden.
Setzt euch alle gemeinsan an einen Tisch und stellt einen Plan auf.
Deine Kinder sind alt genug, um kleinere Hausarbeiten zu übernehmen.

Wenn es euer Etat erlaubt, dann engagiere eine Putzfee, die dir die gröbsten Arbeiten abnimmt.
Was euren Urlaub betrifft... wenn du deinen Urlaub damit verbringst, für zahlreiche Personen zu kochen und zu waschen, wirst du dich nicht erholen können.
Auch dies ist ein Punkt, der geklärt werden sollte.
 
G

Gast

Gast
unterstützt dich dein mann nicht. du hattest bereits einen bornout. macht er sich keine sorgen, dass du wieder einen bekommst wenn es so weiter geht ?
 

Kaskade

Neues Mitglied
Wenn Du bereits 5 Wochen wegen Burnout krank geschrieben warst: hast Du Dir hier irgendwie Hilfe geholt bzw. bekommen? Burnout geht ja nicht einfach so weg, nur weil man mal ein paar Wochen daheim war. Das Problem ist ja nicht beseitigt. Und das Problem ist ja beim Burnout meist eine Kombination an starker Arbeitsbe- und überlastung sowie Überforderung (entweder in Arbeit oder auch privat). Und wenn Du jetzt genauso weitermachst wie vorher, was genau soll sich ändern?

Du fragst hier, wie bzw. was Du machen sollst hinsichtlich des Lästern Deines Mannes, aber eigentlich gehts hier um was viel Tieferes. Vermutlich liegt es sogar daran, dass Du in einer Zeit, als Dein Mann den Job verloren hat, sehr tatkräftig nach vorne geschaut hast und das getan hast, was notwendig war. Das ist super und manchmal das absolut einzige, was man tun kann, um aus der Scheiße zu kommen. Aber ihr habt vermutlich eines vergessen: diese ganze Thematik wirklich mal zu besprechen und was es für Euch BEIDE bedeutet, auch und vor allem auf die mittel- und langfristige Zukunft. Inzwischen bist Du fix und fertig und Dein Mann ist frustriert.

Insofern kann ich Dir nur eines nahe legen: wenn Du nicht mit Deinem Mann reden kannst - was sicher nicht einfach ist, zum einen, weil Du Dich von ihm verraten fühlst und zum anderen, weil vermutlich vieles sich aufgestaut hat (jedenfalls macht es mir den Eindruck) - dann hole Dir externe Hilfe;
einen Coach oder Therapeuten mit dem Du darüber sprechen kannst und Du Dich mit dieser Hilfe in die Lage versetzen kannst, wieder tätig zu werden (bspw. könntest Du ja auch zusehen, ob Du nicht einen Job bekommst, der näher gelegen ist oder ihr zieht um, so dass ihr Euch den Fahrtweg "teilen" könnt oder Dein Mann schaut zu, dass er einen besser bezahlten Job bekommt).
Wichtig ist meines Erachtens, dass Du wieder Energie bekommst - man merkt sogar Deinem Schreiben hier an, wie kraftlos bzw. energielos Du Dich fühlst. Das ist nicht gut. Noch weniger gut ist, dass Du nicht Deinem Mann klarmachen kannst, dass es Dir nicht gut geht bzw. er das nicht wahrhaben will - aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht würde es sogar Sinn machen, wenn ihr beide Gespräche mit einem Mediatoren führt, der zwischen Euch vermittelt.

Alles Gute
Wegen des Burnout war ich beim Arzt, klar. Er hat mir Antidepressiva verschrieben und meinte, wir sehen erstmal, ob wir uns so durchwurschteln, einen Termin beim Psychologen zu bekommen sei fast unmöglich. Du hast Recht, im Prinzip hat sich nicht viel geändert, außer dass ich mal etwas durchschnaufen konnte und mich als Krönung noch mit einem Tinnitus rumplage. Tja, nun kneif ich den Pöppes wieder zusammen und arbeite - und Arzt hat Urlaub die nächsten 3 Wochen, zu einem anderen Arzt gehen macht für mich nicht wirklich Sinn, das fiel mir beim Hausarzt schon schwer genug.

Es stimmt schon, als das mit dem Job meines Mannes war, fokussierte sich alles auf seine Situation, wie es weiter geht, rechtliche und finanzielle Dinge (an denen wir heute noch zu knapsen haben, daher sind finanziell auch keine großen Sprünge möglich, trotz zwei Vollzeitstellen). Wie es mir in dieser ganzen Zeit ging, hat eigentlich niemanden wirklich interessiert. Mir schien, als ob alle lediglich abwarten, bleib ich oder geh ich. Mir war selbst auch nicht bewusst, wie lange und wie nachhaltig dieser ganze Mist auf uns Einfluss haben wird, wahrscheinlich hätte ich die Kraft sonst gar nicht aufgebracht.

Wie kommt man an einen Coach? Ich hab keine Ahnung, wo ich danach suchen soll und was sowas überhaupt kostet. Umzug ist keine Option, sowohl finanziell als auch vom Freundeskreis (sowohl unserer als auch der der Kinder). Seine Eltern wohnen im gleichen Ort, sind mit gut 80 auch nicht mehr die Jüngsten und nicht mobil. Daher sind sie für Einkäufe, Arzttermine etc. öfter auf uns angewiesen, ist ja auch ok. In meinem Beruf bei uns in der Gegend (eher ländlich) einen Job zu bekommen, ist nahezu unmöglich. Und außerhalb meines Berufes bleiben nur Hilfsjobs mit entsprechender Bezahlung und ohne die Sicherheit eines großen Arbeitgebers, bei dem ich nun auch schon seit 10 Jahren bin.

Von mir nochmal ein Nachschub:

Dein Mann meint, Du seist nicht stress-resistent??? Das ist m.E. schlicht unverschämt.

Du schriebst ja, er ist seit ca. 2 h daheim, wenn Du aus der Arbeit kommst. In diesen 2h kann er doch das Abendessen machen. Damit sparst Du Dir hier die Arbeit und er kann mal an seiner Stress-Resistenz arbeiten!

Was mir beim Thema Urlaub bei Deiner Mutter aufgefallen ist: ich glaube, zusätzlich zu dem ganzen Berg, der Dir auf den Schultern lastet - legst Du Dir selbst auch so einiges auf: nämlich die Verantwortung für andere und die Bequemlichkeit der anderen. D.h. Deine Mutter kann ja sagen, dass es ihr zu viel ist. Mit 82 Jahren - je nach Fitness - kann man auch noch was kochen oder einen Beitrag leisten. Ich glaube ehrlich gesagt, dass es sehr gut ist, wenn älter Menschen gefordert werden, das hält sie nämlich davon ab, wirklich "alt" zu werden und nur noch tattrig auf dem Sofa zu sitzen.
Ja, das mit der Stressresistenz fand ich auch hart. Es mag so sein, aber dagegen wüsste ich nicht so richtig was zu tun, manche können mehr ab, andere weniger. Zumal ich denke, dass er sich einfach nicht bewusst macht, was eigentlich alles an mir hängt, z. B. auch solche Sachen wie Weihnachtsgeschenke. Hab ich mich komplett drum gekümmert, wenn ich ihn nach Ideen gefragt habe, kam da nicht viel. Bei Geburtstagen und anderen Feierlichkeiten genauso.

Meine Mutter ist dement, kann ihren Alltag allein nicht mehr bewältigen. Sie hat jetzt eine Haushaltshilfe, die aber auch dafür da ist, dass sie raus kommt und soziale Kontakte hat, sonst zieht sie sich sehr zurück. Sie ist also nicht ausschließlich für den Haushalt sondern für meine Mutter da, ist ihr beim Anziehen und Duschen behilflich, bereitet mit ihr zusammen das Essen zu, hält sie zum Erzählen an und macht Spaziergänge mit ihr. Ich hoffe, dass mich das auch etwas entlastet, wenn wir da sind. Solche Sachen wie Einkauf und Wäsche werden trotzdem anstehen, wir sind immerhin 4 Personen mehr, das kann und mag ich ihr nicht auch noch aufdrücken und das ist nicht ihre Aufgabe. Aber immerhin weiß ich, dass sie gut versorgt ist und kann so sicher auch eher mal abschalten.

Mein Mann macht schon was, wenn er nach Hause kommt. Wir haben die Arbeiten so aufgeteilt, dass ich möglichst wenig mit den Händen im Wasser sein muss. Ich bin Neurodermitiker und bei zuviel Kontakt mit Wasser und Putzmitteln reißen meine Hände auf und es dauert trotz Pflege oft wochenlang, bis sie verheilen - mein derzeitiges Stresslevel tut da noch sein übriges, auch ohne dass ich groß mit Putzmitteln rumhantiere. Handschuhe sind da auch keine Option, weil ich sie nicht vertrage, ob mit oder ohne Latex oder innen mit Baumwolle. Nach kurzer Zeit gibt es nen Hitzestau und das bringt die Hände regelrecht zum Blühen. Diese Aufteilung ist für ihn ok, er macht halt so ziemlich alles, was mit Putzen zu tun hat und Draußen, dafür kümmere ich mich um solche Sachen wie Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler und Essen, halt alles wofür man seine Hände nicht dauernd im Wasser hat.

Doof ist einfach, dass er weiß, dass ich mit Wasser nicht viel machen kann, aber entweder hat er keinen Blick dafür, wo es nötig wäre oder er übersieht es geflissentlich. Mich nervt das, sage ich was, motze ich nur rum, mache ich es selbst, sind die Hände ne Katastrophe, mache ich es nicht, bin ich genervt. Also ein ewiger Kreislauf.
 
G

Gast

Gast
Hi, ich finde viele Kommentare bzw antworten sehr sehr gut und sehr hilfreich, aber ich muss leider feststellen dass dein Mann eine Seite zeigt die sich seit ungefähr 7 Jahren bei ganz vielen Männern die ich beobachte zeigt. Das klingt jetzt erstmal komisch, aber ich kann es nicht anders erklären, als es als Seuche zu bezeichnen. Denn langsam entwickelt sich da ein stimmiges Muster für mich. Ich bin von Grund auf ein sehr sensibler aber sehr starker Mensch mit sehr feinfühligen Antennen. (Klar jetzt könnte man meinen das das was jetzt folgt eher unfeinfühlig dir gegenüber wäre, aber es sollte dir helfen eine richtige Entscheidung für dich zu treffen). Das betone ich deswegen da ich egal wo ich hinkomme innerhalb wenigen Sekunden/Minuten die Atmosphäre spüre. Ich habe eine sehr starke Intuition die mir bisher immer recht gegeben hat. Deine Situation kommt mir sehr bekannt vor und ich wünschte ich wäre in deiner, ich würde meine letzten Kraft-Reserven zusammen raufen, mir ein zweites Konto einrichten, mir eine Wohnung (ein kleines Appartement, absolut günstig) dort wo du arbeitest suchen und mich mit einem Brief verabschieden und weg gehen. Deine Familie wird sich erstmal nur aufregen und das Feuer wird groß, wichtig ist an dem Punkt das du dir absolut treu bleiben solltest auch wenn dein verhalten das krasse Gegenteil von dem sein sollte. Ich weiß das ist erstmal total absurd, aber wichtig bist jetzt DU!!!!!! Du musst wieder zu dir finden, kein Arzt kein Medikament, wird dir helfen! Du musst wieder zu dir finden, tief in dein inneres schauen......ab dann beginnt der Prozess......als erstes stell deine Erwartungen an andere Menschen auch deine Familie ein. Es wird alles andere als toll werden....was dann über dich gesprochen werden würde. Aber wie gesagt, dass ist erstmal nebensächlich.....Du handelst erstmal nur in deinem Interesse, nur durch deine innere Veränderung, wird sich alles andere auch verändern, das ist ein Fakt!!!!! Also Erwartungen einstellen, Papier und ein Schreibstift werden deine Freunde ab dann sein. Schreibe jedem den du gerne etwas sagen wollen würdest einen Brief den du aber nie abschickst, es soll eine Art Dialog/Monolog sein. Du kotzt dich so richtig aus!!!! Als würden die Personen bei dir sein!!!! Deine ganze Wut, deine Enttäuschung, deine Zweifel, deine Ängste...einfach alles!!!! Du stellst kläre regeln für dich auf wie du die nächsten Wochen mit deiner Familie verbleibst: du meldest dich alle zwei Wochen oder einmal die Woche, du lässt dich auf keine Diskussion ein, du erklärst dass du eine gewisse Zeit für dich brauchst, du nutzt nur soviel Geld wie nötig für dich und den Rest überweist du natürlich deiner Familie, du lässt dich NICHT unter Druck setzen, wenn du spürst dass die Gespräche auf vorhaltungen laufen, legst du auf!!!! Du bist wichtig und bleibst dir treu!!!!! Wenn du deine regeln mit deiner Familie geklärt hast geht es weiter. Du gehst weiterhin deiner Arbeit nach, man wird dich vlt ansprechen, vlt wird dein Mann dort aufkreuzen, vlt wirst du angerufen, vlt droht dir dein Mann, vlt werden dich deine Kinder hassen, aber das gehört alles zu dem Prozess und ist für jeden einzelnen wichtig!!!!! Aber behalte Haltung...bewahre deine haltung.....Du bleibst innerlich immer bei dir.....der nächste Schritt ist der Kampf den du ab jetzt mit dir selbst führst, dieser ist der härteste, du hast Gedanken die alles von dir abverlangen werden, wichtig immer alles aufschreiben, mit der Zeit wirst du ab und an über geschriebenes Lesen und deine Gedanken werden sich verändern....Du wirst dir Bücher über selbstheilung besorgen, du wirst mit der Zeit immer klarer in deinen gedanken und erholst dich immer mehr und mit der Zeit spürst du wie du dir wieder selbst sehr nahe kommst und es entwickeln sich Glücksgefühle, positive Gefühle usw. Und du wirst irgendwann spüren wann du wieder bereit bist für andere da zu sein....Du wirst dich verändern und alles andere um dich herum auch.......Ich würde alle anderen Ratschläge berücksichtigen, aber deine Situation klingt zu eingefahren als dass es so funktionieren würde...Deine Familie nimmt dich dazu nicht mehr wahr und dein Mann sieht dich nicht mehr.....er ist alles andere als Dein Partner aktuell...hasse ihn aber deswegen nicht!!!! Lass die Zeit und die Veränderung zu und alle Zweifel und selbstverurteilungen.....sie helfen dir wieder zu dir zu finden.
 

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