G
Günter
Gast
Hallo alleingelassen
Zuerst einmal heißt Co-Abhängigkeit nicht, dass Du eine eigene Sucht besitzt. Es heißt auf ersten Blick, dass Du gelernt hast, mit der Abhängigkeit Deines Mannes zu leben. Vielleicht ähnlich, wie mit einem ausgelaufenen Paar Schuhe, an das man sich gewöhnt hat, gegen das jedes neue Paar Schuhe unpassend erscheint. Was so weit gehen kann, dass sie normal für Dich geworden ist, Teil Deines eigenen Lebens. Und dass auf zweitem oder dritten Blick unklar werden kann, wer eigentlich von wem oder was abhängig ist.
Für den Abhängigen kann das eben auch bedeuten, dass er in die Situation seiner Abhängigkeit zurückkehrt, auch wenn kein Mensch dort das für sich verstehen kann. Und dasselbe kann es für die Co-Abhängigen bedeuten.
Ob er sich trennen will, oder nicht, ist eine Sache. Das steht gar nicht zur Debatte. Dass Du jetzt nächtelang in Angst alleine zuhause verbringst, ist eine andere Sache. Sorge doch jetzt für Dich. Was willst Du gegen Deine Unruhe und Deine Ängste machen, wie kannst Du mit diesen Gefühlen umgehen?
Dein Mann macht jetzt wochen- oder monatelang Therapie. ER sorgt FÜR SICH, und das ist nicht ungerecht, es ist richtig so. Wäre es nicht genauso richtig, dass Du jetzt ENDLICH einmal für Dich sorgst?
Wäre eine Selbsthilfegruppe für Angehörige nicht vielleicht doch etwas für Dich, um mit der Situation besser umgehen zu können? Was willst Du? Was willst Du für Dich ganz alleine? Was willst Du mit Deinem Mann? Was willst Du unabhängig von ihm, oder ohne ihn für Dich verwirklichen?
Günter
Zuerst einmal heißt Co-Abhängigkeit nicht, dass Du eine eigene Sucht besitzt. Es heißt auf ersten Blick, dass Du gelernt hast, mit der Abhängigkeit Deines Mannes zu leben. Vielleicht ähnlich, wie mit einem ausgelaufenen Paar Schuhe, an das man sich gewöhnt hat, gegen das jedes neue Paar Schuhe unpassend erscheint. Was so weit gehen kann, dass sie normal für Dich geworden ist, Teil Deines eigenen Lebens. Und dass auf zweitem oder dritten Blick unklar werden kann, wer eigentlich von wem oder was abhängig ist.
Für den Abhängigen kann das eben auch bedeuten, dass er in die Situation seiner Abhängigkeit zurückkehrt, auch wenn kein Mensch dort das für sich verstehen kann. Und dasselbe kann es für die Co-Abhängigen bedeuten.
Ich würde sagen, er war BEI DIR daheim. Und ihm ist nicht plötzlich etwas eingefallen, er scheint über seinen Krankenhausaufenthalt Zweifel bekommen zu haben, ob das jetzt aus seiner Sicht richtig sei. Er möchte für die nächsten Tage noch nicht zurückkehren. Wo ist das Problem?letztes WE war er daheim (BEI UNS DAHEIM!) und war richtig traurig. er meinte, dass er kaum erwarten kann, bis er gesund ist und wir mit dem "projekt-baby" weiter machen können... da kann ihm doch nicht nach 3-4 tagen einfallen, dass er mich nicht mehr liebt???? er hat mir am dienstag abend noch per sms geschrieben, dass er mich vermisst und liebt und am mittwoch hat er seiner schwester gesagt, dass er eben zu seiner tante ziehen will.
Das ergibt keinen Sinn FÜR DICH.deswegen ergibt das alles keinen sinn für mich, versteht ihr??
Vielleicht, weil er anfängt, aus sich heraus über sich selbst nachzudenken. Was ist daran so schlimm?er will abstand um zu sich zu finden?? ok, soll er ja haben, aber wieso so plötzlich? wieso ohne ein gemeinsames gespräch mit einem therapeuten??
Tja, vielleicht solltest Du dann mal etwas für DEINE Gesundheit machen.ch war heut nach der beratungsstelle noch bei meiner hausärztin, weil ich noch dazu total erkältet bin und hatte einen blutdruck von 170/110... das kann doch so nicht weiter gehen!
Das finde ich schon bedenklich. Du nicht auch? Warum bist Du so überfordert, Dein Mann ist doch gar nicht da? Was tust Du eigentlich FÜR DICH?ich weiss nicht, worauf ich warten soll oder nicht soll... ich bin so dermaßen überfordert, wie noch nie in meinem ganzen leben!
Ob er sich trennen will, oder nicht, ist eine Sache. Das steht gar nicht zur Debatte. Dass Du jetzt nächtelang in Angst alleine zuhause verbringst, ist eine andere Sache. Sorge doch jetzt für Dich. Was willst Du gegen Deine Unruhe und Deine Ängste machen, wie kannst Du mit diesen Gefühlen umgehen?
Dein Mann macht jetzt wochen- oder monatelang Therapie. ER sorgt FÜR SICH, und das ist nicht ungerecht, es ist richtig so. Wäre es nicht genauso richtig, dass Du jetzt ENDLICH einmal für Dich sorgst?
Wäre eine Selbsthilfegruppe für Angehörige nicht vielleicht doch etwas für Dich, um mit der Situation besser umgehen zu können? Was willst Du? Was willst Du für Dich ganz alleine? Was willst Du mit Deinem Mann? Was willst Du unabhängig von ihm, oder ohne ihn für Dich verwirklichen?
Günter