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Mein Kater ist traurig und krank - brauche Rat :(

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maybesunny

Aktives Mitglied
Liebe Findefuchs,
fühl Dich mal gedrückt 🤗
Lass die Trauer zu, und dann erinnere Dich mit einem leisen Lächeln an die schönen Sachen...
Er hatte ein schönes Zuhause und ein liebes Frauchen und das wusste er, da bin ich sicher!
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Danke für euren virtuellen Beistand. Aktuell fällt es mir noch sehr schwer, über ihn zu schreiben und ich bekomme immer noch nicht die Bilder seiner letzten Stunden aus dem Kopf. Es ist so still und leer ohne ihn. Es sind so die "Kleinigkeiten", die mich zur Zeit so traurig machen. Z. B. dass er mich immer an der Tür begrüßt hat, wenn ich nach Hause kam. Oder wenn ich nach dem Spätdienst nach Hause gekommen bin, dann saß ich mit ihm noch für eine Weile auf dem Balkon. Er hat mich jeden Morgen überpünktlich um 7 Uhr geweckt, weil er Futter wollte. Wenn ich mich nach der Nachtschicht und Frühdienst nochmal hingelegt habe, dann hat er sich dazugelegt und laut geschnurrt. Das tut alles noch wirklich richtig weh und der Schock sitzt tief. Ich habe den Kindern auf der Arbeit immer lustige Geschichten von ihm erzählt. Und das alles ist jetzt weg. Am allerschlimmsten war für mich der Moment, wo endgültig klar war, dass er jetzt tot ist.

Ich habe es noch nicht geschafft, seine Sachen wegzutun. Das bringe ich nicht übers Herz. Weil so hat er noch auf diese Art seinen Platz bei mir. Wenn ihr diese Erfahrung schon machen musstet, ein geliebtes Haustier zu verabschieden, wie lange hat es gedauert, bis ihr es geschafft habt, die Gegenstände wegzubringen?
 

Sisandra

Moderator
Liebe Findefuchs,

ich denke, da reagiert jeder etwas anders. Ich konnte, als meine Süße im Januar ganz plötzlich von mir gegen musste keine Bilder von ihr ansehen. Das tat einfach viel zu weh.
Inzwischen geht das wieder.

Auch haben mir viele Dinge, die wir im Alltag zusammen gemacht haben sehr gefehlt und den Blick an die nun leeren Plätze, wo das geliebte Tier oft lag und nun nicht mehr, den kenne ich auch sehr gut.

Mir hat geholfen, relativ zeitnah wieder einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben. Vielleicht wäre das auch für dich ein Weg?
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Liebe Findefuchs,

ich denke, da reagiert jeder etwas anders. Ich konnte, als meine Süße im Januar ganz plötzlich von mir gegen musste keine Bilder von ihr ansehen. Das tat einfach viel zu weh.
Inzwischen geht das wieder.

Auch haben mir viele Dinge, die wir im Alltag zusammen gemacht haben sehr gefehlt und den Blick an die nun leeren Plätze, wo das geliebte Tier oft lag und nun nicht mehr, den kenne ich auch sehr gut.

Mir hat geholfen, relativ zeitnah wieder einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben. Vielleicht wäre das auch für dich ein Weg?
Ja, so geht es mir auch, wenn ich Bilder von ihm ansehe. :( Auf der Arbeit läuft eine Katze herum, die sieht ihm sehr ähnlich. Hätte fast losgeweint, als sie um die Ecke kam.

Darf ich fragen, wie das dann für dich war, einen anderen Hund bei dir zu haben? Ich habe auch schon überlegt. Ich kämpfe da sehr mit mir. Ich habe Angst, dass ich die Katzen dann vergleichen würde mit ihm oder was das Zusammenleben betrifft. Oder dass sich das Schöne und Lustige so fremd anfühlt. Ich glaube, durch die ganze Corona-Sache ist es auch schwer geworden, ein Tier zu adoptieren? Wegen Kontrollbesuch und so?
 
G

Gelöscht 118103

Gast
Liebe Findefuchs,
mir geht es genauso.... ich trauere immer noch und es wird noch lange... wenn nicht sogar mein Leben lang so sein. Auch ich vermisse meine Katze so sehr, sehe sie überall, wo sie jetzt nicht mehr ist. Sie wurde vergiftet und nach ihrem Tod habe ich mich zwei Wochen komplett zurückgezogen, konnte nicht essen, nicht trinken...musste mich dazu zwingen. Bis ich wieder "leben" konnte, dauerte es noch länger.

Sogar meine verbliebene Katze trauert. Es sind jetzt 4 Monate rum. Im Schuppen liegt noch ihre Decke und meine Felljacke, auf der sie immer gelegen hat, werde ich nie wieder waschen. Sie liegt immer noch neben mir im Bett.

Jeder trauert anderes. Jedem helfen andere Dinge über den Verlust seines geliebten Haustieres hinweg - egal ob Katze, Hund oder was auch immer. Wichtig ist nur, dass man die Trauer zulässt und sich vor allem die schönen Dinge, die man zusammen erlebt hat, immer wieder vor Augen hält. Letztlich hat mir persönlich etwas über ihren Tod hinweg geholfen, was ich hier aber nicht schreibe... per PN, ja.

Nach 2 Monaten wollte ich über den Tierschutz eine neue Katze dazu holen, alleine deswegen, damit die andere nicht alleine bleibt. Es war liebe auf den ersten Blick. Aber es sollte leider nicht sein. Die (Probe-)Zeit mit der "neuen" Katze, hat mir aber sehr geholfen. In einigen Dingen war sie wie meine verstorbene Katze und doch auch wieder nicht, ein Vergleich war da nicht möglich, denn jede Katze ist einzigartig. Inzwischen hat sie ein neues Zuhause gefunden und ich bin froh, das ich sie nicht behalten konnte, denn hier ist die Gift-Gefahr noch immer aktuell.

Wenn Dein Herz für eine neue Katze offen ist, dann schau Dich in Ruhe um... lass dann Dein Herz entscheiden. Oftmals suchen sich die Katzen/Kater ihre Dosis selbst aus. Meine hatte das Beide gemacht ;)

Liebe Grüße LE
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Das tut mir alles sehr leid, Lebens-Erfahrene. Das ist sehr schrecklich, was deiner Katze passiert ist und was du durchmachen musst. :cry:

Ich habe jetzt in knapp über einem Jahr (1 Jahr und ungefähr 2 Monate sind es) zwei Katzen an Krebs verloren. Und ich habe sehr große Angst, dass wenn ich wieder Katzen ein Zuhause gebe, diese auch an Krebs erkranken und es genauso schlimm zuende geht. Oder dass die anderen Katzen dann sowieso innerhalb weniger Jahre sehr schwer tödlich erkranken. Also mir ist klar, dass man nie eine 100%ige Garantie hat und dass wenn Haustiere älter werden und ihre Lebenserwartung steigt, sie auch sehr krank werden können. Aber die Angst sitzt schon sehr tief zur Zeit. Meine Tierärztin hat gesagt, dass das riesen Pech war ihrer Meinung nach, dass das so kurz hintereinander bei beiden Katzen passiert, dass sie die Diagnose erhalten. Und sie mir zusichern kann, dass sie das sehr selten in ihrem Arbeitsalltag erlebt hat.

Ich hatte meine Katze 2-3 Jahre, dann haben wir die Diagnose bekommen. Sie hat dann trotz ihrer Diagnose noch relativ lange gelebt (über 2 Jahre glaube ich). Zwei Monate nach ihrem Tod ging es dann meinem Kater sehr schlecht und wir bekamen die Diagnose, dass er auch Krebs hat.
 

Sisandra

Moderator
Ja, so geht es mir auch, wenn ich Bilder von ihm ansehe. :( Auf der Arbeit läuft eine Katze herum, die sieht ihm sehr ähnlich. Hätte fast losgeweint, als sie um die Ecke kam.

Darf ich fragen, wie das dann für dich war, einen anderen Hund bei dir zu haben? Ich habe auch schon überlegt. Ich kämpfe da sehr mit mir. Ich habe Angst, dass ich die Katzen dann vergleichen würde mit ihm oder was das Zusammenleben betrifft. Oder dass sich das Schöne und Lustige so fremd anfühlt. Ich glaube, durch die ganze Corona-Sache ist es auch schwer geworden, ein Tier zu adoptieren? Wegen Kontrollbesuch und so?
Das mit der Platzkontrolle ging bei mir über Fotos, die ich an die Dame vom Tierschutz geschickt habe.

Ich habe bei meinem neuen Begleiter auf anderes Aussehen und anderes Geschlecht geachtet und er hat in der Tat ein völlig anderes Wesen als meine Süße. Insofern laufe ich nicht Gefahr, Erwartungen an ihn zu stellen, die er nicht erfüllen kann.

Was du auch machen kannst, ruf mal bei deinem Tierarzt an. Jetzt ist ja die Zeit, in der viele kleine Kätzchen geboren werden, die einen Platz brauchen. Oder google mal "Katzen in Not".

Ich denke, deine Fellnasen würden sich freuen, wenn du ein oder zwei Katzen ein neues Zuhause bietest, wo sie doch wussten, dass es ihnen bei dir sehr gut ging.
 
G

Gelöscht 118103

Gast
Liebe Findefuchs,
Deine (Verlust-)Ängste kann ich gut verstehen. Aber zur Liebe gehört auch die Angst vor dem Verlust der Liebe durch den Tod. Der Tod gehört zum Leben dazu. Es ist ein Kreislauf: Auf den Winter (Tod) folgt der Frühling (Geburt), dann der Sommer (Leben) und schließlich der Herbst (sterben)... und wieder beginnt der Kreislauf von Neuem. Aber die Liebe bleibt... sie ist unsterblich... wie die Seele. Das ist mein Glaube... das ist das, was ich erfahren durfte durch das, was ich bin.

Ängste werden genährt durch Aufmerksamkeit. Wenn man ihnen keine Aufmerksamkeit mehr schenkt, d.h. sie akzeptiert, aber ihnen zugleich keine Bedeutung mehr zuteil werden lässt, sondern seine Gedanken auf etwas positiveres lenkt, dann werden sie weniger und verschwinden irgendwann.

Du hast Deinen Katzen eine Liebe zuteil werden lassen, von der andere Katzen träumen. So wie Deine Katzen für Dich immer da waren und Dich geliebt haben, so warst auch Du immer für Deine Katzen da - trotz ihrer Erkrankung - und hast alles für sie getan... weil Du sie geliebt hast und sie immer lieben wirst.

Das ist es, worauf Du Deine Aufmerksamkeit lenken musst. Das und die schöne Zeit mit Deinen beiden Katzen. Und wenn die Zeit gekommen ist - und sie wird kommen - dann wirst Du auch wieder offen sein für eine neue (Katzen-)Liebe.

Alles Liebe, LE
 
Status
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