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Mein Geburtstag - ich bin enttäuscht

Es gibt ja vielleicht noch einen Mittelweg. Den Kontakt gezielt beenden finde ich immer schade, weil sich ja auch etwas ändern könnte. Dazu könnte man seine eigenen Grenzen stärken ihr gegenüber. Nicht jetzt, einmal, sondern so, wie man die Beziehung tagtäglich gestaltet. So, wie es für mich klingt, kommst du ihr viel entgegen, schon die ganze Zeit. Da richtet sich das Gegenüber dann gern darin ein, denn für denjenigen läuft es ja wie gewünscht... Z. B. dass du scheinbar immer zu ihr kommst, und auch, dass du ihre langen Nachrichten abhörst, auch, wenn sie sich scheinbar nach dir gar nicht erkundigt.

Du musst ja die Nachrichten nicht sofort abhören oder reagieren. Oder überhaupt. Lass sie doch einfach mal ungeöffnet ein paar Tage. Nicht, um sie zu ärgern, sondern, wenn du eh schon keine Lust mehr hast, sie abzuhören. Mir würde es so gehen und ging es schon so. Dass ich, wenn eine neue Nachricht von jemand da war, der nur genommen hat, ich gar keine Lust drauf hatte. Dann hört man sie halt nicht ab, wenn man grad nicht kann oder mag. Sondern dann, wenn man selbst dazu bereit ist.

Und du musst auch nicht zu ihr fahren. Als Kompromiss könntest du ja einfach mal z. B. vorschlagen, gemeinsam bei dir in der Nähe mit dem Hund spazieren gehen. Soll sie halt mal mit Hund kommen. Oder Ihr geht einfach mal so essen nach Weihnachten.

Ich finde immer, dass sich die "Beziehungen" quasi von selbst "aussortieren", wenn man sich selbst treu ist und das auch lebt, was man will und nicht will. Dann entscheidet sich mit der Zeit ganz natürlich, wie es weitergeht, oder auch nicht. Ohne diesen großen Cut machen zu müssen.

Du hast ja auch nach Erfahrungen gefragt: Ich führe "Beziehungen", die so anfangen, nicht mehr fort. Denn oft, meine Erfahrung, ist es wirklich so, dass die Leute schon anders könnten, wenn sie wollten. Ich glaube zwar nicht, dass sie sich bewusst so verhalten, wie sie es tun, aber verhalten tun sie sich halt trotzdem so. Und dass darf ich dann halt auch nicht ok finden und entsprechend Konsequenzen ziehen. Gerade, wenn noch gar keine richtige Bindung da ist.

Ich würde vielleicht jetzt mal sehen, ob von ihr noch was kommt, und was. Wenn mir die Freundschaft wichtig wäre. Geht es so weiter, dass die nächste Sprachnachricht kommt, in der es nur um die Gassirunde und sie geht, oder kommt eine, in der sie vielleicht noch mal auf deine Absage eingeht, oder schlägt sie dir vielleicht nach ein paar Tagen von selbst eine andere Idee fürs Feiern vor, nachgeholt? Merkt man, sie hat noch mal drüber nachgedacht, was du gesagt hast, und ihre Konsequenz gezogen? Das nimmt man sich alles mit einem Cut. Man "muss" sich aber halt auch überlegen, ob man diese "Zeit und Mühe" noch investieren will...
Oder einfach mal das Problem direkt und ruhig ansprechen.
 
Ich würde mich auch ärgern.
Ich finde auch so lange Sprachnachrichten nervig - also ich persönlich. Für mich sieht es so aus, als würde sie dich vollquatschen während des Gassiganges, wo sie nix Besseres zu tun hat, und ansonsten nichts für eure Freundschaft tun wollen. (Zumal das Blabla in den Nachrichten ausschließlich um sie und ihre Themen geht).
Wäre sie wirklich die Freundin, als die sie sich bezeichnet, dann hätte sie richtig Lust, mit dir an "deinem" Tag Essen zu gehen. Das hat sie offenbar nicht wirklich.
Sich bei dir und deinen Leuten einklinken, wenn es ihr passt, das geht dann aber.
Da wäre ich auch enttäuscht und sauer.
Ja und zu der Sache mit dem Sohn und dem Praktikum ... das ist doof gelaufen. Ich glaube, allein das wäre für mich ein Grund, diese "Freundschaft " zu beenden - du willst helfen und ebnest dem Junior den Weg, und dann so ein blödes Benehmen ...
Die Frau respektiert dich nicht.
Egal, ob sie Kinder, Hund, Job hat - es klingt nach einer sehr selbstzentrierten, doofen Nuss!
 
Oder einfach mal das Problem direkt und ruhig ansprechen.

Meinem Verständnis nach wurde das Problem schon deutlich genug angesprochen. Ich finde nicht, dass man sich groß auf ein Aussprechen in aller Ruhe treffen muss, um dann jedes Detail "vorzulegen". Die Enttäuschung usw. ist durch die Reaktion doch schon deutlich geworden. Wenn die Freundin denn "Ohren" dafür hat, dann könnte sie meiner Ansicht nach jetzt auch entsprechend reagieren und auf Midlife_Woman eingehen.

In "größeren Konfliktgesprächen" endet das meiner Erfahrung nach oft in viel geäußertem Verständnis und Willenserklärungen, das Verhalten ändern zu wollen - und passieren tut dann doch nichts. Kommt auf die beteiligten Personen an. Kann helfen, muss aber nicht. Ich habe bei meinen Freunden keine Konfliktgespräche gebraucht, die haben im Miteinander schon gemerkt, was ist, oder spätestens auf Aussagen in der Situation reagiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinem Verständnis nach wurde das Problem schon deutlich genug angesprochen. Ich finde nicht, dass man sich groß auf ein Aussprechen in aller Ruhe treffen muss, um dann jedes Detail "vorzulegen". Die Enttäuschung usw. ist durch die Reaktion doch schon deutlich geworden. Wenn die Freundin denn "Ohren" dafür hat, dann könnte sie meiner Ansicht nach jetzt auch entsprechend reagieren und auf dich eingehen.

In "größeren Konfliktgesprächen" endet das meiner Erfahrung nach oft in viel geäußertem Verständnis und Willenserklärungen, das Verhalten ändern zu wollen - und passieren tut dann doch nichts. Kommt auf die beteiligten Personen an. Kann helfen, muss aber nicht. Ich habe bei meinen Freunden keine Konfliktgespräche gebraucht, die haben im Miteinander schon gemerkt, was ist, oder spätestens auf Aussagen in der Situation reagiert.
Nein, eben nicht. Verstimmt sein und erwarten, dass die Gegenseite das automatisch aufnimmt und versteht, führt direkt in den Konflikt/ Missverständnis. Es ist unangenehm diese Dinge anzusprechen und viele Menschen scheuen sich, ziehen sich auf den Posten "ja, aber das hätte er/sie merken müssen.." zurück. Bringt einen selbst und die Beziehung aber nicht weiter.
 
Es ist aber doch schlichtweg unhöflich, eine Einladung zur Geburtstagsfeier nicht anzunehmen, sondern zu sagen, komm' einfach zu mir.

Wenn das Geburtstagskind nicht mal mehr entscheiden darf, was es an seinem Geburtstag machen möchte, was soll man denn da noch großartig die Beweggründe diskutieren?
Muss sie nicht, sie kann auch einfach den Kontakt abbrechen.
Das Geburtstagskind darf sehr wohl entscheiden, die Freundin auch (ob sie mitkommt bzw. einen Gegenvorschlag macht).
 
Verstimmt sein und erwarten, dass die Gegenseite das automatisch aufnimmt und versteht, führt direkt in den Konflikt/ Missverständnis.

Die TE war aber nicht nur verstimmt, sondern hat ihrer Enttäuschung und ihrem Missmut deutlich Ausdruck verliehen:

Ich habe ihr nun eine Sprachnachricht geschickt, dass ich meinen Geburtstag dann anderweitig verbringen werde. Dass ich aber schon enttäuscht bin, da man schließlich nur einmal im Jahr Geburtstag hat und dass ich mir da schon was anderes vorgestellt habe...

Und bei einer Sprachnachricht ist auch Ton dabei, da wird Stimmung schon transportiert, gerade, wenn man sauer ist. Raten muss die Freundin hier wirklich nicht.
 
Hm, so eine ähnliche Situation hatte ich zu einem Geburtstag auch mal. Damals wollte meine BF nicht mit mir an meinem Geburtstag essen, sondern am Wochenende darauf. Als Grund wurde genannt, dass sie dann ja an dem Abend nix trinken darf, also Alkohol first. Ich habe das abgelehnt und damit war unser jahrelanger Kontakt beendet. Der Vorrat an Gemeinsamkeiten war schlichtweg aufgebraucht.

Allerdings hatten wir uns über die Jahre hinweg schon ziemlich auseinander gelebt und entwickelt. Sie hatte inzwischen einen Freund und damit lagen bei ihr die Prioritäten anders als bei mir Dauersingle. Als Single steht man bei gebundenen Freunden schnell als Anhängsel hinten an. Alles hat seine Zeit, auch derartige Freundschaften, mit oder ohne Kinder. Andere Lebensverhältnisse bedingen unterschiedliche Interessen. Das ist zwar sehr schade, aber durchaus verständlich.

Ein Schlüsselerlebnis hatte ich schon Jahre vorher mit einer befreundeten Ex-Kollegin. Ich war bei ihr zuhause eingeladen. Im Wohnzimmer saßen die Frauen zusammen und unterhielten sich über ihre Kinder und die diesbezüglichen Gegebenheiten, in der Küche saßen die Männer zusammen und unterhielten sich über ihre Diplomarbeiten. Ich bin an diesem Abend ziellos immer wieder zwischen beiden Räumen hin und her gewandert, ohne mich irgendwo zugehörig zu fühlen. Ich war zwar auch noch im Studium, doch mit einer Crew von fachsimpelnden Physikern konnte ich auch nichts wirkliches anfangen, mit stillenden Muttis aber noch viel weniger. Irgendwann und irgendwo ist frau dann einfach fehl am Platze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde immer, dass sich die "Beziehungen" quasi von selbst "aussortieren", wenn man sich selbst treu ist und das auch lebt, was man will und nicht will. Dann entscheidet sich mit der Zeit ganz natürlich, wie es weitergeht, oder auch nicht. Ohne diesen großen Cut machen zu müssen.

Genau so sehe ich das auch. Zugleich bin ich auch nie sauer, wenn etwas nicht so kommt, wie erwartet. Das war nichts weiter als ein Erfahren, ein Erkennen, meinen Erwartungen entspricht sie nicht.

Das kommt mir vor, als ob man Frieda ohrfeigt, weil sie nicht wie Grete ist. Gretchen wird erfüllen, was man sich bei Frieda versprochen hat. Diese ist es nicht.
 

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