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Gast
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Liebe Forumianer,
ich sitze derzeit auf zwei Stühlen. Folgendes Problem:
Ich arbeite, Teilzeit, und studiere nebenbei. Mein Freund studiert hauptsächlich (fairerweise muss ich sagen, dass er sich ein besonders schweres Studium ausgesucht hat - Humanmedizin).
Wir sind seit 4 Jahren ein Paar und er studiert seit 3 Monaten SEIN Wunschstudium (er studierte schon 2 Jahre zuvor etwas anderes) und meinte nun plötzlich, dass es ihm schon irgendwie stört, dass ich keinerlei Interesse an seinem Studium zeige (das Studium war sein Wunsch, den er schon immer gehegt hatte, nur leider ist er nicht auf Anhieb in das Studium gekommen. Er wusste also schon seit Anfang an, dass ich nicht wirklich in die "Medizin vernarrt" bin und andere Interessen habe).
Nun ist Prüfungszeit, die aber bald wieder vorbei sein wird und wir haben beide keine Zeit (wir stehen auf -getrennt- und kommen am Abend -getrennt- wieder nach Hause). Zusammengelebte IST-Zeit beläuft sich auf ca. 20 min pro Tag (wir wohnen zusammen). Nun ist es aber so, dass er am Wochenende meistens mit seinen Freunden abhängt oder bei seiner Familie ist und ich bin, schlussendlich, alleine angekommen und fahre nun meistens den ganzen Tag auf die Uni oder zu meiner Familie.
Wenn wir nicht in der Prüfungszeit sind, dann sind meistens seine Freunde bei uns in der Wohnung und sie unterhalten sich über Spielekonsolen, ein weiteres Thema, mit dem ich mich nicht anfreunden kann (oder will) - und zwar AUSSCHLIESSLICH darüber, ich muss regelrecht um Aufmerksamkeit buhlen, wenn ich mit ihm reden möchte.
Nun fing ich damit an, mich abzufinden, und schlug ihm vor, einen Kurztripp in seinen 1-monatigen-Ferien zu machen (ich habe keine Ferien, da ich im Job stehe bzw. es keine Ferien in der Länge an meiner Uni gibt).
Seine Antwort: Er hätte keine Zeit, denn in den Ferien müsse er bereits für die nächste Prüfung lernen. Oder ein Praktikum machen.
Generell hat er nie Zeit.
Ich kann verstehen, dass ihm sein Studium wichtig ist, mir ist meines auch wichtig. Aber mir ist auch die Beziehung wichtig, ich hänge sehr daran. Aber er hat keine Zeit. Für nichts.
Das einzige, was ich tatsächlich machen könnte, ist, sich mit ihm und seinen Studienkollegen gemeinsam in die Bibliothek SEINER Universität zu setzen und dort zu lernen.
Wenn die Prüfungen abgeflaut sind, hat er dann wieder mehr Zeit. Aber meistens nicht für mich, sondern für seine zahlreichen Freunde - aber sein Argument: Ich könnte doch auch mit seinen Freunden Spaß haben und er verstehe nicht, was daran so verkehrt sein soll.
Zur Info: Ja, tatsächlich gehe ich auch hin- und wieder mit zu seinen Freunden. Aber nicht immer.
In den letzten 3, 4 Monaten gab es sowas wie Zweisamkeit gar nicht.
Das stört mich. Ich stelle mir eine Beziehung anders vor. Ich hätte gerne etwas Aufmerksamkeit, ein bisschen Zeit füreinander, einen aktiven Zuhörer, der mir auch antwortet (und mich nicht mit Sachen wie: "Yep." oder "Sei leise, ich muss lernen" abspeist.
Jegliche Versuche, mit ihm darüber zu reden scheiterte, weil er es immer abschmettern ließ und mein Problem absolut nicht einsieht.
Ich weiß, wie wichtig ihm das ist. Und es freut mich, dass er etwas gefunden hat, für das er "brennen" kann. Aber ich möchte nicht in die unterste Schublade gesteckt werden und "rausgeholt" werden, wenn er etwas braucht oder sich beschweren muss.
Nun meine Frage.
Was soll ich machen?
Abwarten - sein Verhalten ist seit 3 Monaten so derart exzessiv.
ODER
mein Verhalten ändern - entweder in die Gleichgültigkeit (ich bin kein Tennisschläger, den man in die Ecke legt, wenn man ihn nicht braucht) oder ich mache Schluss (was ich absolut nicht möchte).
Bitte helft mir weiter.
LG
ich sitze derzeit auf zwei Stühlen. Folgendes Problem:
Ich arbeite, Teilzeit, und studiere nebenbei. Mein Freund studiert hauptsächlich (fairerweise muss ich sagen, dass er sich ein besonders schweres Studium ausgesucht hat - Humanmedizin).
Wir sind seit 4 Jahren ein Paar und er studiert seit 3 Monaten SEIN Wunschstudium (er studierte schon 2 Jahre zuvor etwas anderes) und meinte nun plötzlich, dass es ihm schon irgendwie stört, dass ich keinerlei Interesse an seinem Studium zeige (das Studium war sein Wunsch, den er schon immer gehegt hatte, nur leider ist er nicht auf Anhieb in das Studium gekommen. Er wusste also schon seit Anfang an, dass ich nicht wirklich in die "Medizin vernarrt" bin und andere Interessen habe).
Nun ist Prüfungszeit, die aber bald wieder vorbei sein wird und wir haben beide keine Zeit (wir stehen auf -getrennt- und kommen am Abend -getrennt- wieder nach Hause). Zusammengelebte IST-Zeit beläuft sich auf ca. 20 min pro Tag (wir wohnen zusammen). Nun ist es aber so, dass er am Wochenende meistens mit seinen Freunden abhängt oder bei seiner Familie ist und ich bin, schlussendlich, alleine angekommen und fahre nun meistens den ganzen Tag auf die Uni oder zu meiner Familie.
Wenn wir nicht in der Prüfungszeit sind, dann sind meistens seine Freunde bei uns in der Wohnung und sie unterhalten sich über Spielekonsolen, ein weiteres Thema, mit dem ich mich nicht anfreunden kann (oder will) - und zwar AUSSCHLIESSLICH darüber, ich muss regelrecht um Aufmerksamkeit buhlen, wenn ich mit ihm reden möchte.
Nun fing ich damit an, mich abzufinden, und schlug ihm vor, einen Kurztripp in seinen 1-monatigen-Ferien zu machen (ich habe keine Ferien, da ich im Job stehe bzw. es keine Ferien in der Länge an meiner Uni gibt).
Seine Antwort: Er hätte keine Zeit, denn in den Ferien müsse er bereits für die nächste Prüfung lernen. Oder ein Praktikum machen.
Generell hat er nie Zeit.
Ich kann verstehen, dass ihm sein Studium wichtig ist, mir ist meines auch wichtig. Aber mir ist auch die Beziehung wichtig, ich hänge sehr daran. Aber er hat keine Zeit. Für nichts.
Das einzige, was ich tatsächlich machen könnte, ist, sich mit ihm und seinen Studienkollegen gemeinsam in die Bibliothek SEINER Universität zu setzen und dort zu lernen.
Wenn die Prüfungen abgeflaut sind, hat er dann wieder mehr Zeit. Aber meistens nicht für mich, sondern für seine zahlreichen Freunde - aber sein Argument: Ich könnte doch auch mit seinen Freunden Spaß haben und er verstehe nicht, was daran so verkehrt sein soll.
Zur Info: Ja, tatsächlich gehe ich auch hin- und wieder mit zu seinen Freunden. Aber nicht immer.
In den letzten 3, 4 Monaten gab es sowas wie Zweisamkeit gar nicht.
Das stört mich. Ich stelle mir eine Beziehung anders vor. Ich hätte gerne etwas Aufmerksamkeit, ein bisschen Zeit füreinander, einen aktiven Zuhörer, der mir auch antwortet (und mich nicht mit Sachen wie: "Yep." oder "Sei leise, ich muss lernen" abspeist.
Jegliche Versuche, mit ihm darüber zu reden scheiterte, weil er es immer abschmettern ließ und mein Problem absolut nicht einsieht.
Ich weiß, wie wichtig ihm das ist. Und es freut mich, dass er etwas gefunden hat, für das er "brennen" kann. Aber ich möchte nicht in die unterste Schublade gesteckt werden und "rausgeholt" werden, wenn er etwas braucht oder sich beschweren muss.
Nun meine Frage.
Was soll ich machen?
Abwarten - sein Verhalten ist seit 3 Monaten so derart exzessiv.
ODER
mein Verhalten ändern - entweder in die Gleichgültigkeit (ich bin kein Tennisschläger, den man in die Ecke legt, wenn man ihn nicht braucht) oder ich mache Schluss (was ich absolut nicht möchte).
Bitte helft mir weiter.
LG