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Mein Bruder ist Heroinabhängig

LilaRose

Neues Mitglied
Hallo,
ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein Bruder (fast 30) ist zum dritten Mal Heroinabhängig und ich komme damit irgendwie überhaupt nicht klar. Eins der größten Probleme ist meine Mutter und zwar gibt sie ihn immer wieder Geld, damit er sich seinen Stoff finanzieren kann. Ich halte es für einen der größten Fehler den man tun kann, allerdings kann ich es ihr nicht sagen, da sie es nicht einsehen wird. Außerdem lügt er ständig. Vor einigen Tagen meinte er zu mir, das er nicht abhängig sei, was ich ihn natürlich nicht glaube, da er sich so alle zwei Tage sein Stoff besorgt. Er spritzt es nicht, sondern "jagt den Drachen" wenn euch der Begriff bekannt ist. Auf jedenfall hätte er Anfang des Monats seine Haftstrafe antreten müssen und kann es aufgrund seines Konsums nicht. Er hat gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen, bevor gefragt wird. Darauf werde ich nicht weiter eingehen. Mir geht es überhaupt nicht gut mit dieser aktuellen Situation und weiß echt nicht was man tun kann. Wie soll ich damit noch umgehen können?
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

leider ist Heroin eine sehr starke Droge. Ich habe den Verfall eines Penners beobachten können, er hat sich mit dem Zeug zugrunde gerichtet! So hat es bei ihm auch angefangen, er hat nur hin und wieder mal ein Blech geraucht und irgendwann hat er angefangen zu spritzen! Zum Schluss hat ihm das alleine nicht einmal mehr ausgereicht, er hat sich dann einen "Knaller" gemischt! Heroin zusammen mit Koks gespritzt, ach Herrje!

Und da war es um den armen Penner geschehen. Man fand ihn eines Tages ganz klassisch tot auf der Bahnhofstoilette mit der Pumpe im Arm stecken.

Dein Bruder muss selbst erkennen, dass es so nicht weitergehen kann. Viele sehen es jedoch erst ein, wenn sie wirklich gaaaaanz unten angekommen sind. Du selbst wirst da leider nicht viel machen können. Sei für ihn da, verurteile ihn nicht für seine Sucht. Hilf ihm, wenn er dich braucht. Aber unterstütze die Sucht und auch sein kriminelles Verhalten in keinster Weise! Mache ihm das klar und lasse dich nicht da mit hineinziehen.

LG,
SFX
 

Anouk_

Mitglied
Hey, es tut mir Leid, dass du das durchmachen musst. Es ist bestimmt sehr schlimm zu sehen, dass der eigene Bruder drogenabhängig ist. Du bist hilflos und kannst nur zusehen, nicht wirklich helfen. Ich verstehe, dass du nicht nachvollziehen kannst, dass deine Mutter ihm Geld für Stoff gibt. Ist es denn so, dass er so hilflos erscheint, dass deine Mutter vielleicht einfach nicht anders kann als ihm Geld zu geben, weil sie es sonst nicht ertragen kann? Ich habe mal in der Drogenhilfe gearbeitet und ich muss sagen, es hilft wirklich nichts als die eigene Einsicht eines Drogenabhängigen um irgendwas zu ändern. Zum dritten Mal heißt er hat es schon zweimal aus der Sucht geschafft?
Liebe Grüße
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Wenn er ständig neuen Stoff braucht und die Mutter ihn nicht leiden sehen kann, ist sie co-abhängig.
Du wiederum kannst die Mutter nicht leiden sehen - oder pleite gehen lassen?
Dann wärst Du wiederum von Deiner Mutter abhängig.

Um das ganze zu beenden müsste der Bruder bei Haftantritt die Abhängigkeit offenbaren.
Die Folge wäre dann allerdings, dass sich die heile Welt in einen Entzugsprozess wandelt.
Solange es aber keinen Grund gibt das eine gegen das andere zu tauschen, ändert sich auch nichts.

Allerdings müsstest Du Dir Deiner selbst wegen im klaren darüber werden, ob Du an Deiner Situation etwas ändern willst.
 

cucaracha

Urgestein
Hallo,

leider ist Heroin eine sehr starke Droge. Ich habe den Verfall eines Penners beobachten können, er hat sich mit dem Zeug zugrunde gerichtet! So hat es bei ihm auch angefangen, er hat nur hin und wieder mal ein Blech geraucht und irgendwann hat er angefangen zu spritzen! Zum Schluss hat ihm das alleine nicht einmal mehr ausgereicht, er hat sich dann einen "Knaller" gemischt! Heroin zusammen mit Koks gespritzt, ach Herrje!

Und da war es um den armen Penner geschehen. Man fand ihn eines Tages ganz klassisch tot auf der Bahnhofstoilette mit der Pumpe im Arm stecken.

Dein Bruder muss selbst erkennen, dass es so nicht weitergehen kann. Viele sehen es jedoch erst ein, wenn sie wirklich gaaaaanz unten angekommen sind. Du selbst wirst da leider nicht viel machen können. Sei für ihn da, verurteile ihn nicht für seine Sucht. Hilf ihm, wenn er dich braucht. Aber unterstütze die Sucht und auch sein kriminelles Verhalten in keinster Weise! Mache ihm das klar und lasse dich nicht da mit hineinziehen.

LG,
SFX
Ich kenne einige Leute, welche auf solche Art verstarben.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich würde an deiner Stelle mich ausgrenzen und ausziehen=?
Das zieht bestimmt einen runter weil man da nicht wirklich was machen kann.

Ich würde bei Caritas anfragen wie sie das sehen und mir dort hilfe holen, die sind meistens nett. Evt könnten Sozialarbeiter oder sonst wer zwingen in der Therapie zu gehen -aber er sollte es aus freiem willen tun.

Es ist an der Zeit loszulassen. Familie ist leider Fluch und Segen.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Wenn er einen Haftbefehl stehen hat, ist es nur eine Frage der Zeit.
Natürlich kommen auch Herionabhängige ins Gefängniss.
Sie bekommen da eine ganz geringe Ersatzmedikation, um keinen kalten Entzug machen zu müssen,
der Recht gefährlich sein kann.
Auch gibt es da Sozialarbeiter,die Ihn Helfen können einen anderen Weg einzuschlagen.
Wenn er denn will.
Die beste Umgebung, um in andere Kreise zu kommen, ist es natürlich nicht.
Vielleicht aber eine Chance davon ab zu kommen.
Du kannst an seiner Sucht,die oft nur Ausdruck für andere belastende dauer-Probleme sind,
nicht viel ändern, außer immer wieder deinen Glauben und deine Wärme schenken,
das er andere Wege finden kann.
Klink/Suchttherapie usw./ in andere Kreise/Wohnort.

Aber da muss er selber Hart durch. So traurig das auch ist.
Pass auf dich und deine Grenzen auf, ja ..und bete für Ihn.
Deine Mutter wird das auch einsehen, irgendwann.
Vielleicht hilft euch auch eine Beratungsstelle um einen besseren Abstand zu finden.
 

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