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mein bruder ist gestorben.

unicorn236

Mitglied
Hallo Ihr Lieben seit langem habt ihr nichts mehr von mir gehört.
Es ging bei mir langsam alles bergauf, bis auf einmal mein bruder gestorben ist.
Der Tag als es passierte war der 5.05.12.
Ich fange am besten mal von vorne an, damit ihr versteht warum ich total fertig bin und noch nicht damit klarkomme.

Mein bruder und ich hatten eine WG gehabt, da er Epilepsie hatte und ich psyschich nicht so stabil war und bin.
Also, ca. zwischen 8:00 und 9:00 Uhr morgens, musste ich auf toilette und wunderte mich das mein bruder noch im bett lag, ich habe ihn geweckt und fragte ihn, (da er gerade neu angefangen hatte zu arbeiten), ob er nicht arbeiten müsste, er sagte zu mir das er nicht arbeiten muss er habe frei bekommen weil zu wenig los war. er sagte noch das er mit dem hund um 6:30 Uhr draußen war, weil es mir nicht gut ging. Ich bin dann in mein zimmer gegangen und hatte mich nochmal hingelegt weil es mir richtig schlecht ging. Er kam kurz zu mir ins zimmer und dann sah er das ich mich hingelegt habe, dann hat er gesagt er legt sich auch nochmal hin. um ca. kurz nach 11:00 uhr entschloss ich aufzustehen. um ca. kurz vor 12:00 uhr hat der hund sich wieder gemeldet. ich dachte mir der hund muss raus und da mein bruder gesagt hatte das ich ihn wecken kann wenn der hund sich meldet, versuchte ich dieses auch. Dazu muss ich sagen das er einen tiefen schlaf hatte und wenn man ihn wach rüttelt war er ziemlich schreckhaft und schlug auch mal um sich deswegen versuchte ich ihn von der tür aus zu wecken. darauf bestand er auch. aber da ich nach 3 mal rufen ihn nicht wach bekommen hatte dachte ich mir ich tue ihm was gutes und lass ihn weiter schlafen.
Dann bin ich selber mit dem hund gegangen.
Er hat es mal verdient auszuschlafen. So dachte ich. Nach einer halben stunde warich dann wieder zuhause, er lag immer noch am schlafen. Ein kumpel von mir kam kurz vorbei und wir hatten noch späßchen gemacht. Mein kumpel beschloß später wieder zu kommen wenn mein bruder wach ist.

Als ich um ca. 14:00 uhr immer noch am schlafen war beschloß ich ihn nochmal zu wecken, aber er reagierte immer noch nicht. dann war es mir egal ob er dann um sich schlägt oder nicht. ich versuchte ihn zu wecken. Gleichzeitig bemerkte ich das er verkrampft war und kalt, ich dachte er hat einen anfall oder so, habe seinen puls versucht zu spüren aber da war nichts mehr, ich drehte ihn um und habe gemerkt das er tot war, ich habe sofort den notarzt gerufen, habe dann meine mutter angerufen. sie war total fertig. Sie sagte mir ich solle ihn umdrehen, was ich ja auch tat.

Dann rief ich meine beste freundin an sie wohnt ja nur zwei blöcke weiter. Sie sagte sie kommt sofort rüber. kurze zeit später kam sie auch. nach 5 oder 10 min. kam der notarzt. Mir kam es vor wie eine ewigkeit.

Sie bestätigten das er tot war. Der notarzt fragte mich was er für erkrankungen hatte, ich sagte er hatte epilepsie.
Kurze zeit später bevor die kriminal polizei kam, der notarzt muss die rufen wenn jemand so jung stirbt.
Der notarzt sagte zu mir bevor die polizei kam, das es hätte nicht sein können das ich morgens noch normal mit ihm gesprochen hätte, da die leichenstarre schon eingesetzt hatte. In dem moment zog er mir echt den boden unter den füßen weg.
wo dann endlich die polizei kam und nachdem die mich befragt haben, sagte ich was der notarzt zu mir sagte und der polizei beamte sagte mir das mein bruder im schlaf einen heftigen anfall gehabt hätte und dadurch die starre früher eingesetzt hat, was bei sowas ganz normal sei. er war total nett zu mir und hat mich beruhigt. die notfall seelsorge war auch an stelle. Sie haben mir auch geholfen.

Zwischen der ganzen situation kam auch sein vater bei uns an, ich sagte immer wieder nur es tut mir leid es tut mir leid.
Ich habe es nicht gemerkt das was nicht in ordnung war, wieso habe ich es nicht gemerkt? wenn er sonst einen anfall hatte hat man immer wieder gehört das er einen anfall hatte. Nur dieses mal nicht. er lag auf seinem bett. so wie er die ganze zeit lag und rührte sich nicht mehr.

Ich weis nicht wie ich damit umgehen soll. Ich gebe mir so die schuld dafür. ich bin echt kurz vor einem zusammenbruch. Ich versuche die bilder zu unterdrücken und alles nicht an mich ranzulassen, auch die bilder aber sie holt mich immer mehr ein. ich weis ich brauche jetzt erst recht hilfe von einem profi aber ich habe momentan kein vertrauen. Ich habe probleme beim einschlafen auch beim durchschlafen. werde automatisch nach sechs stunden schlaf wach. ich bin immer noch bei meinen eltern und schlafe momentan in einem zimmer mit meiner kleinen schwester. ich werde immer wieder wach und gucke ob meine schwester noch atmet und auch bei meinen eltern, kriege kaum noch einen bissen runter mir wird immer schlecht. weil immer dann die bilder hochkommen wie er da lag und als ich ihn umdrehte.

Ich bin einfach fertig mit den nerven. habe schuldgefühle. ich kann einfach kaum noch.
musste jetzt alles mal runterschreiben.
sorrry für den vielen text, möchte aber nur alles verständlich schreiben.

unicorn236
 
C

Christine22

Gast
Sehr betroffen gelesen ....
Was für eine schreckliche Geschichte für alle Beteiligten.
Ich kann es zwar nachempfinden, daß man sich im ersten Moment überlegt: "Bin ich schuld .... hätte er übelebt, wenn ich .....", aber ich sehe keine Schuld bei Dir.
Das Geschehen ist noch ziemlich frisch, unmöglich, so etwas innerhalb weniger Wochen zu verarbeiten. Kein Wunder, daß Du nun Angst um andere Familienmitglieder hast.
Du brauchst dringend Hilfe. Kompetente Hilfe.
Und wenn ich Dir noch einen Rat geben darf: Nicht allein bleiben.
 

Sissy73

Sehr aktives Mitglied
Hallo Unicorn236,

ich möchte Dir soviel Tröstliches sagen...
...es tut mir unsagbar leid...

...aber Du hast keine Schuld...

Obwohl ich es kenne, wenn man sich die Schuld für was gibt....

denn ich mache mir bis heute selber auch noch Vorwürfe...-
wegen dem Tod meiner Mutter...-

...es lässt sich nicht vermeiden...
man überlegt sich 1000 Situationen- wie was anderst hätte laufen können...
...und doch ...war man einfach nicht da...- aber rückgängig kann man nichts mehr mache,
das ist das Schlimme- so gerne man es würde....

...und doch ist es auch so,
dass man einfach in Unwissenheit war-
als die Situation eintrag- wie sie sich darstellte...

woher hättest Du wissen sollen, dass es an diesem Morgen bei Deinem Bruder anderst war- als wie gewöhlich?

Woher`?

Du hast mit guter Absicht gehandelt,
wolltest ihn Schlafen lassen...


...und doch....-
aber warum?

Du hast nichts gewusst....- hättest Du es gewusst, dann hättest Du reagiert...-

und das weisst Du auch....


...außerdem-

es hätte so und so passieren können...

auch wenn Du nicht da gewesen wärst...

...Die Gefahr war immer zugegen...

Werde Dir bewusst, dass Du nichts hättest dran ändern können....

...es war auch bei mir ein Entwicklungsprozess- zu verstehen, dass man keinen Einfluss in das Schicksal seiner Mitmenschen letztenendes nehmen kann-
auch wenn man das oft glaubt...

...die Schuldgefühle bei mir- kommen zwar immer wieder hoch...-
aber dann versuch ich mir immer wieder vor Augen zu halten-
dass ich rechtzeitig reagiert hätte- wenn ich es doch gewusst hätte....

...irgendwann kommt die Zeit auch für Dich-

dass du es so für Dich akzeptieren kannst...

Akzeptieren, was unbegreiflich ist.

Ja, das müssen wir lernen....

Ich wünsche Dir, dass Du jetzt Deine Trauer auch zulassen kannst und liebe Menschen um Dich hast, die einfach da sind für Dich!

Liebe und stille Grüße

Sissy
 
T

Tristeee

Gast
Hallo unicorn,
du darfst dir auf keinen Fall einreden, dass du Schuld an seinem Tod hast! Die hast du ganz bestimmt nicht!
Ich habe meinen großen Bruder vor einem halben Jahr durch einen Autounfall verloren. Er war noch relativ jung, 28 Jahre, er hätte einfach noch nicht gehen müssen.
Du bist noch vollkommen in deinem Schockzustand, indem du nichts mehr kannst und alles verweigerst und nur nach dem Warum fragst. Sobald du die überstanden hast, kommt die Bearbeitung des Ganzen. Da bin ich gerade mittendrin und ich versuche es zurzeit mit Hypnose, eine CD von Dieter Eisfeld. Damit versuche ich das Geschehene irgendwie hinter mich zu bringen und einen Neustart zu wagen, das alles wird zwar noch dauern bis ich wirklich alles verarbeitet habe, aber irgendwie muss man es ja schaffen. Möchte auch bald zu einem Psychologen und einfach über den plötzlichen Tod mich aussprechen und über alle Themen die damit einhergehen.
Wenn du dich schlecht fühlst, hol dir Hilfe! Geh zu deiner Krankenkasse und lasse dir eine Psychologenliste ausdrucken, das geht ganz schnell, habe ich auch gemacht. Dann suchst du dir mehrere aus, weil die haben ja auch eine Wartezeit und einfach auch nur, um den perfekten Psychologen für dich zu finden.
Wenn du so schlecht schläfst und dich das alles unaushaltsam quält, kannst du nicht einfach so weiter vor dich hinleben, hol dir Hilfe und sprich dich aus!
 

MoinMoin

Neues Mitglied
Moin Unicorn,


erst mal auch von mir mein herzliches Beileid. Ich habe mich gerade in vielen Dingen wiedergefunden in deinem Text.


Bei mir ist es aber mittlerweile 11 Jahre her, ich, wohnte noch bei meinem Vater und mein Bruder wohnte ein Haus weiter.
Es war kurz vor Ostern, als mein Bruder starke Brustschmerzen bekam, womit er am Samstag vor Ostern sogar ins Krankenhaus ging und sich röntgen ließ. Man konnte aber auf den Aufnahmen nix sehen. Daher ist er mit den Schmerzen wieder nach Hause gefahren, nach Ostern wolle man es sich wohl dann genauer angucken, sagten die Ärzte.
Am Ostersonntag dann hat sich meine Familie getroffen zum Frühstücken, auch mein Bruder kam rüber, obwohl er seeeehr starke Schmerzen hatte.


Nach dem Frühstück, haben sich mein Bruder und ich noch kurz unterhalten und er sagte dann, das er sich noch eben wieder hinlegen wollte.


Als ich Abends vorm PC saß, kam irgendwann mein Nachbar rein, der auch direkt neben meinem Bruder wohnte, er kann von seinem Haus direkt in mein Bruders Haus gucken und sah, das er seid Stunden das gleiche Fernsehprogramm anhat, sehr untypisch für meinen Bruder Bernd.


Auf jedenfall sagte er mir das, und ich sollte mal nach meinem Bruder schauen, und nun kamen meine schwersten Stunden, die man nicht so schnell vergisst, ich öffnete die Tür zur Stube und sah meinem Bruder aufm Sofa liegen, und zwar in einer sehr verkrampften Lage. Ich ging zu ihm und rief seinen Namen, und nun entsteht eine Situation, die man nicht beschreiben kann, es war jetzt klar, das er tot ist, weil sich nix tat und auch schon eine Leichenstarre eingetreten ist, aber man will es nicht wahrhaben. Es ist ein unfassbares schreckliches Gefühl. Man weiß nicht was los ist. Es ist ein Alptraum und man ist wach.


Mein Nachbar hat das alles auch mitbekommen und rief schon den Notarzt und alle meine Familienangehörige an. Es war dann alles so schrecklich, weil wir nicht wussten, warum er gestorben ist.


Mein Bruder wurde dann in den nächsten Tagen obduziert, und man fand heraus, das bei ihm die Aorta am Herzen gerissen ist.
Nun habe ich mich die nächsten Wochen und Monate natürlich auch gefragt, ob ich nicht was hätte machen können, warum hätte ich nicht einfach gesagt: „Mensch Bernd, du bleibst gefälligst im Krankenhaus und lässt dich komplett checken“. Alleine schon mit dem Wissen, das ich Ein Jahr vorher schon selber am Herzen operiert worden war, aber mein Bruder hatte nie die Probleme die ich hatte, daher haben wir uns alle keine weiteren Gedanken gemacht um unsere Gesundheit.


Das hatte ich mir selber permanent vorgeworfen, das ich nicht aktiv geworden bin.
Heute denke ich da doch anders.


Da ich in den darauf folgenden Monaten und Jahren keine professionelle Hilfe geholt habe, bin ich irgendwann in eine Psychosomatischen Kur gelandet, weil ich dann körperlich und seelisch nicht mehr konnte, in der Kur haben die mir super geholfen, und diese Hilfe brauchte ich auch dringend, ich war in der Psychosomatischen Klinik in Bad Bramstedt bei Hamburg, die hat mich dann wieder auf den richtigen Weg gebracht.



Das würde ich dir dann auch raten Unicorn, und bitte denke nicht, das du Schuld an dem Tod deines Bruders bist, denn das stimmt nicht, du kannst einfach nicht immer da sein und erst recht nicht alles voraussehen. Es ist wie bei mir, woher soll man solch ein schreckliches Ereignis voraussehen. Ich merke gerade wieder, wie schwer man das erklären kann.


Sorry, wenn ich das irgendwie nicht so recht mit Worten erklären kann.


Ich wünsche dir trotzdem alles erdenklich Gute und das du bald wieder die Kraft hast, und die schrecklichen Geschehnisse richtig einordnen kannst.


Wenn du noch Fragen hast, frag alles was du möchtest. :)



Gruß und Moin vom Björn.
 

Eis-Fee

Urgestein
Meine kleine unicorn

Das ich unter diesen Umständen
wieder von Dir höre, tut mir sehr leid.

Mein Beileid
Ich finde gerade keine Worte.

*fühldichumarmt*

Anna
 

unicorn236

Mitglied
Danke an alle für eure lieben aussagen und euer verständnis. es ist traurig und doch schön zugleich das viele die gleichen gefühle haben. Ichhabe mich viel unverstanden gefühlt in letzter zeit. Aber es ist mittlerweile einige zeit vergangen und ich fühle mich immer noch einsam und alleine. er fehlt mir sehr. denn er war auch ein guter freund zugleich.
 
G

Gast

Gast
hi...est tut mir leid mit deinen bruder...meine es auch am 5.05.12 gestorben..ich beneide dich das ihr einen wg hätten ich war nich mal da;))
Hallo Ihr Lieben seit langem habt ihr nichts mehr von mir gehört.
Es ging bei mir langsam alles bergauf, bis auf einmal mein bruder gestorben ist.
Der Tag als es passierte war der 5.05.12.
Ich fange am besten mal von vorne an, damit ihr versteht warum ich total fertig bin und noch nicht damit klarkomme.

Mein bruder und ich hatten eine WG gehabt, da er Epilepsie hatte und ich psyschich nicht so stabil war und bin.
Also, ca. zwischen 8:00 und 9:00 Uhr morgens, musste ich auf toilette und wunderte mich das mein bruder noch im bett lag, ich habe ihn geweckt und fragte ihn, (da er gerade neu angefangen hatte zu arbeiten), ob er nicht arbeiten müsste, er sagte zu mir das er nicht arbeiten muss er habe frei bekommen weil zu wenig los war. er sagte noch das er mit dem hund um 6:30 Uhr draußen war, weil es mir nicht gut ging. Ich bin dann in mein zimmer gegangen und hatte mich nochmal hingelegt weil es mir richtig schlecht ging. Er kam kurz zu mir ins zimmer und dann sah er das ich mich hingelegt habe, dann hat er gesagt er legt sich auch nochmal hin. um ca. kurz nach 11:00 uhr entschloss ich aufzustehen. um ca. kurz vor 12:00 uhr hat der hund sich wieder gemeldet. ich dachte mir der hund muss raus und da mein bruder gesagt hatte das ich ihn wecken kann wenn der hund sich meldet, versuchte ich dieses auch. Dazu muss ich sagen das er einen tiefen schlaf hatte und wenn man ihn wach rüttelt war er ziemlich schreckhaft und schlug auch mal um sich deswegen versuchte ich ihn von der tür aus zu wecken. darauf bestand er auch. aber da ich nach 3 mal rufen ihn nicht wach bekommen hatte dachte ich mir ich tue ihm was gutes und lass ihn weiter schlafen.
Dann bin ich selber mit dem hund gegangen.
Er hat es mal verdient auszuschlafen. So dachte ich. Nach einer halben stunde warich dann wieder zuhause, er lag immer noch am schlafen. Ein kumpel von mir kam kurz vorbei und wir hatten noch späßchen gemacht. Mein kumpel beschloß später wieder zu kommen wenn mein bruder wach ist.

Als ich um ca. 14:00 uhr immer noch am schlafen war beschloß ich ihn nochmal zu wecken, aber er reagierte immer noch nicht. dann war es mir egal ob er dann um sich schlägt oder nicht. ich versuchte ihn zu wecken. Gleichzeitig bemerkte ich das er verkrampft war und kalt, ich dachte er hat einen anfall oder so, habe seinen puls versucht zu spüren aber da war nichts mehr, ich drehte ihn um und habe gemerkt das er tot war, ich habe sofort den notarzt gerufen, habe dann meine mutter angerufen. sie war total fertig. Sie sagte mir ich solle ihn umdrehen, was ich ja auch tat.

Dann rief ich meine beste freundin an sie wohnt ja nur zwei blöcke weiter. Sie sagte sie kommt sofort rüber. kurze zeit später kam sie auch. nach 5 oder 10 min. kam der notarzt. Mir kam es vor wie eine ewigkeit.

Sie bestätigten das er tot war. Der notarzt fragte mich was er für erkrankungen hatte, ich sagte er hatte epilepsie.
Kurze zeit später bevor die kriminal polizei kam, der notarzt muss die rufen wenn jemand so jung stirbt.
Der notarzt sagte zu mir bevor die polizei kam, das es hätte nicht sein können das ich morgens noch normal mit ihm gesprochen hätte, da die leichenstarre schon eingesetzt hatte. In dem moment zog er mir echt den boden unter den füßen weg.
wo dann endlich die polizei kam und nachdem die mich befragt haben, sagte ich was der notarzt zu mir sagte und der polizei beamte sagte mir das mein bruder im schlaf einen heftigen anfall gehabt hätte und dadurch die starre früher eingesetzt hat, was bei sowas ganz normal sei. er war total nett zu mir und hat mich beruhigt. die notfall seelsorge war auch an stelle. Sie haben mir auch geholfen.

Zwischen der ganzen situation kam auch sein vater bei uns an, ich sagte immer wieder nur es tut mir leid es tut mir leid.
Ich habe es nicht gemerkt das was nicht in ordnung war, wieso habe ich es nicht gemerkt? wenn er sonst einen anfall hatte hat man immer wieder gehört das er einen anfall hatte. Nur dieses mal nicht. er lag auf seinem bett. so wie er die ganze zeit lag und rührte sich nicht mehr.

Ich weis nicht wie ich damit umgehen soll. Ich gebe mir so die schuld dafür. ich bin echt kurz vor einem zusammenbruch. Ich versuche die bilder zu unterdrücken und alles nicht an mich ranzulassen, auch die bilder aber sie holt mich immer mehr ein. ich weis ich brauche jetzt erst recht hilfe von einem profi aber ich habe momentan kein vertrauen. Ich habe probleme beim einschlafen auch beim durchschlafen. werde automatisch nach sechs stunden schlaf wach. ich bin immer noch bei meinen eltern und schlafe momentan in einem zimmer mit meiner kleinen schwester. ich werde immer wieder wach und gucke ob meine schwester noch atmet und auch bei meinen eltern, kriege kaum noch einen bissen runter mir wird immer schlecht. weil immer dann die bilder hochkommen wie er da lag und als ich ihn umdrehte.

Ich bin einfach fertig mit den nerven. habe schuldgefühle. ich kann einfach kaum noch.
musste jetzt alles mal runterschreiben.
sorrry für den vielen text, möchte aber nur alles verständlich schreiben.

unicorn236
 
O

Omar

Gast
Hallo Unicorn

ich weiß, dein Beitrag ist schon lange her, aber ich muss dir einfach mein Beileid aussprechen. Ich habe selbst meinen Bruder verloren und zwar am 28.10.2008. Sein Geburtsag war der 05.05.2000, weshalb mich der Tod deines Bruders irgendwie getroffen hat...

Ich möchte dir sagen und hoffe, dass du das noch liest, dass ich mit dir trauere. Ich beginne jetzt erst mit seinem Tod umzugehen und freue mich, wenn ich dir dabei helfen kann mit deiner Trauer umzugehen.

Herzliche Grüße und tiefstes Beileid.

Omar
 

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