V
VanillaCherry
Gast
Hallo Ihr lieben,
Mein Bruder ist Alkoholiker...
Seit mittlerweile ca. 15 Jahren... Nur wissen meine Familie und ich es erst seit letztem Jahr. Mein Bruder hat die letzten Jahre etwas weiter weg gewohnt und wir haben ihn nur selten gesehen, somit hat natürlich auch keiner gemerkt, das er ein Alkohol- sowie Kokain-Problem hat. Es wurde alles erst richtig bewusst, als er eine neue Freundin gefunden hat und diese hat es gemerkt... Von da an, war es immer offensichtlicher... leere Flaschen in den verrücktesten Verstecken. Ich bin 23, mein Bruder 36. Nachdem wir es erfahren haben, er es selber zugegeben hat, ging er für eine Woche ins Krankenhaus. Eine Woche Entzug. WIr dachten erst es geht gut, da er von uns die Unterstützung hatte und natürlich von seiner Freundin, bei der er mittlerweile wohnte, auch! Aber es wurde immer schlimmer. Er fing wieder an zu trinken und seine Freundin drehte ihm den Rücken zu. Es ging soweit, das er fast jeden Abend zuhause bei uns angerufen hat (ich wohnte noch bei meinen Eltern) und im betrunkenen Zustand terror gemacht hat. Terror in dem Sinne, das er angerufen hat und uns nur gesagt hat er könnte nicht mehr, er würde auf einer Brücke stehen und er wüsste nicht mehr weiter. Eben solche sachen, immer wieder was anderes... er schob die Schuld auf uns alle... War immer völlig durchgedreht... MAchte uns alle fertig... Bis es eines Abends so war, das er angerufen hat und gesagt hat er habe mist gebaut... Überall wäre Blut...
Ich bin im Auto zu ihm "geflogen", heute weiß ich nicht mehr, wie ich dorthin gekommen bin... es ist einfach alles weg...
Ich habe ihn dann in der Wohnung gefunden... Die Mitbewohnerin hat mir die Tür aufgemacht und sagte nur er wäre den ganzen Abend nciht aus dem Zimmer gekommen und es würde komisch riechen...
Als ihc die Tür zu dem Zimmer aufgemacht habe, saß er auf dem Boden, mit einem Skalpell in der Hand, alles voller Blut. Er hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten. Aber nciht längs, sondern quer... Der Arzt erklärte mir später, das es sowas wie ein Hilferuf war... Ich kriege die Bilder nicht aus dem Kopf und der Eisengeruch des Blutes ist auch immernoch präsent in manchen Situationen.
Ich bekomme immer wieder gesagt, ich solle eine Therapie machen, weil ich ein Trauma davon hätte... aber ich sehe es als nciht so schlimm an. Sicher habe ich mich seither sehr verändert... Emotionaler, schneller verletzt... etc.
Jedenfalls habe ich meinen Bruder mit Polizei und Krankenwagen einliefern lassen.
Er hatte 2,7 Promille und wurde erst einmal in eine geschlossene Abteilung gebracht.
Sie konnten ihn dort nicht festhalten, da er freiwillig dort war. Und somit ließ er sich nach ca. 1 1/2 Wochen entlassen und wohnte ab da an bei uns zuhause. WOhnung weg, Freundin weg und arbeiten ging so natürlich auch nicht.
Nun ist es momentan so, das er im März ENDLICH eine Therapie beginnen kann.
Seither ist es aber so, er trinkt noch, wenn auch nicht mehr soviel, aber es ist jetzt knapp ein Jahr her, dass das alles so passiert ist... ICh frage mich nur, was andere Menschen tuen, die nicht den RÜckhalt und die Kraft von der Familie bekommen, ein Jahr auf einen Therapieplatz zu warten...
Er hat mittlerweile eine neue Freundin mit Kind. Was glaube ich dazu beiträgt, das er nciht mehr ständig und jeden Tag trinkt... ABer alleine schon ob das so ist, weiß ich nicht. Seine Freundin sagt, sie hat nicht den Eindruck das er was trinkt...
Ich sehe ihn nciht mehr oft. Was auch gut ist... Den ich komme mit allem nciht mehr so gut klar und brauche den Abstand...
Ist einem von Euch sowas ähnliches passiert? HAt jemand Erfahrungen in die Richtung gemacht ? Und was würdet ihr mir raten? Therapie?
Das andere Ding ist, das mein Bruder sich auf die Therapie verlässt und sagt, wenn ich in der Therapie bin wird alles gut.
Er verlässt sich NUR auf die Therapie. Sonst würde er doch mittlerweile schon aufhören zu trinken, oder sehe ich das falsch? Vielleicht hat jemand von euch genau das shconmal durchgemacht und kann mir helfen ihn besser zu verstehen.
Vielen Dank schoneinmal im Vorraus...
Mein Bruder ist Alkoholiker...
Seit mittlerweile ca. 15 Jahren... Nur wissen meine Familie und ich es erst seit letztem Jahr. Mein Bruder hat die letzten Jahre etwas weiter weg gewohnt und wir haben ihn nur selten gesehen, somit hat natürlich auch keiner gemerkt, das er ein Alkohol- sowie Kokain-Problem hat. Es wurde alles erst richtig bewusst, als er eine neue Freundin gefunden hat und diese hat es gemerkt... Von da an, war es immer offensichtlicher... leere Flaschen in den verrücktesten Verstecken. Ich bin 23, mein Bruder 36. Nachdem wir es erfahren haben, er es selber zugegeben hat, ging er für eine Woche ins Krankenhaus. Eine Woche Entzug. WIr dachten erst es geht gut, da er von uns die Unterstützung hatte und natürlich von seiner Freundin, bei der er mittlerweile wohnte, auch! Aber es wurde immer schlimmer. Er fing wieder an zu trinken und seine Freundin drehte ihm den Rücken zu. Es ging soweit, das er fast jeden Abend zuhause bei uns angerufen hat (ich wohnte noch bei meinen Eltern) und im betrunkenen Zustand terror gemacht hat. Terror in dem Sinne, das er angerufen hat und uns nur gesagt hat er könnte nicht mehr, er würde auf einer Brücke stehen und er wüsste nicht mehr weiter. Eben solche sachen, immer wieder was anderes... er schob die Schuld auf uns alle... War immer völlig durchgedreht... MAchte uns alle fertig... Bis es eines Abends so war, das er angerufen hat und gesagt hat er habe mist gebaut... Überall wäre Blut...
Ich bin im Auto zu ihm "geflogen", heute weiß ich nicht mehr, wie ich dorthin gekommen bin... es ist einfach alles weg...
Ich habe ihn dann in der Wohnung gefunden... Die Mitbewohnerin hat mir die Tür aufgemacht und sagte nur er wäre den ganzen Abend nciht aus dem Zimmer gekommen und es würde komisch riechen...
Als ihc die Tür zu dem Zimmer aufgemacht habe, saß er auf dem Boden, mit einem Skalpell in der Hand, alles voller Blut. Er hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten. Aber nciht längs, sondern quer... Der Arzt erklärte mir später, das es sowas wie ein Hilferuf war... Ich kriege die Bilder nicht aus dem Kopf und der Eisengeruch des Blutes ist auch immernoch präsent in manchen Situationen.
Ich bekomme immer wieder gesagt, ich solle eine Therapie machen, weil ich ein Trauma davon hätte... aber ich sehe es als nciht so schlimm an. Sicher habe ich mich seither sehr verändert... Emotionaler, schneller verletzt... etc.
Jedenfalls habe ich meinen Bruder mit Polizei und Krankenwagen einliefern lassen.
Er hatte 2,7 Promille und wurde erst einmal in eine geschlossene Abteilung gebracht.
Sie konnten ihn dort nicht festhalten, da er freiwillig dort war. Und somit ließ er sich nach ca. 1 1/2 Wochen entlassen und wohnte ab da an bei uns zuhause. WOhnung weg, Freundin weg und arbeiten ging so natürlich auch nicht.
Nun ist es momentan so, das er im März ENDLICH eine Therapie beginnen kann.
Seither ist es aber so, er trinkt noch, wenn auch nicht mehr soviel, aber es ist jetzt knapp ein Jahr her, dass das alles so passiert ist... ICh frage mich nur, was andere Menschen tuen, die nicht den RÜckhalt und die Kraft von der Familie bekommen, ein Jahr auf einen Therapieplatz zu warten...
Er hat mittlerweile eine neue Freundin mit Kind. Was glaube ich dazu beiträgt, das er nciht mehr ständig und jeden Tag trinkt... ABer alleine schon ob das so ist, weiß ich nicht. Seine Freundin sagt, sie hat nicht den Eindruck das er was trinkt...
Ich sehe ihn nciht mehr oft. Was auch gut ist... Den ich komme mit allem nciht mehr so gut klar und brauche den Abstand...
Ist einem von Euch sowas ähnliches passiert? HAt jemand Erfahrungen in die Richtung gemacht ? Und was würdet ihr mir raten? Therapie?
Das andere Ding ist, das mein Bruder sich auf die Therapie verlässt und sagt, wenn ich in der Therapie bin wird alles gut.
Er verlässt sich NUR auf die Therapie. Sonst würde er doch mittlerweile schon aufhören zu trinken, oder sehe ich das falsch? Vielleicht hat jemand von euch genau das shconmal durchgemacht und kann mir helfen ihn besser zu verstehen.
Vielen Dank schoneinmal im Vorraus...