Mia89
Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben, ich weiß garnet wie ich anfangen soll. Es geht um eine Schwester. Wir sind eineiige Zwillinge. Aber menschlich nicht wirklich ähnlich. Zusammengefaßt: Sie brauchte schon immer sehr viel Aufmerksamkeit. Bis zum Teenie-Alter kamen wir gut miteinander klar. Mit ca. 12/13 Jahren fing es an. Sie hatte was ins Auge bekommen und fing an mich jeden Tag zu"nerven" damit, also gefühlt 20mal hat sie mich am Tag gerufen und ich drehe mich rum und sie zeigte auf ihr Auge und grinste dabei. Das war echt belastend für mich, weil wir auch ein gemeinsames Zimmer hatten und ich dem nicht entfliehen konnte. Das ging Monate so. Meine Mom ging mit ihr dann auch zu einem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Im Auge wurde nie was gefunden. Meine Rettung war der Start in die Lehre und jeder ging bissel seinen Weg mit eigener Wohnung, dann war der Spuk und das tägliche Thema darüber endlich vorbei. Ich war in den folgenden Jahren danach viel für meine Schwester da. War bei der Geburt meines Neffen dabei (weil Kindsvater sich davon machte), habe mit meinem damaligen Freund ihren Umzug gemacht, jeden Sonntag was gemeinsam unternommen weil sie sich allein vorkam und so weiter. Ihre Partner durften mich nie ansehen, geschweige denn bei Feierlichkeiten mich begrüßen. Ich dachte die können mich alle nicht leiden
. Später erfuhr ich von einem Ihrer Verflossenen, sie durften es nicht.
Sie war später auch auf meinen kleinen Sohn eifersüchtig. Hatte zu Beispiel mein Neffe Geburtstag und wir feierten bei meinen Eltern Geburtstag und meine Eltern unterhielten sich mit meinem Sohn, sagte sie, "Das finde ich aber nicht in Ordnung, mein Sohn hat Geburstag und nicht deiner"... Ich war natürlich stocksauer. Wie kann man nur so sein????Die Eifersucht ist bis heute geblieben, aktuell was mich angeht und sie macht Ihrem Partner regelmäßig "Ansagen".
Unsere Kids sind mittlerweile Teenager. Nun ist es so, dass meine Schwester seit 10 Jahre gesundheitliche Probleme hat und es geht auch seitdem mit diesen Wiederholungen wie dasmals mit ihrem Auge wieder los. Sie hatte auch schon 2 Operationen hinter sich, die leider keine Besserung brachten, was mir auch sehr leid tut. Ich fahre sie öfter in die Notaufnahme und bettle regelrecht die Ärzte an, sich um sie zu kümmern. Also ich lasse sie da nicht im Stich. Ich weiß also zu gut wie es ihr geht.
Allerdings schreibt sie mir am Tag mindestens 8 Nachrichten uns beschreibt ihre Beschwerden, detailliert und manchmal kommt noch was dazu, und es könnte ja das sein und sie hat bestimmt Krebs und sie bringt sich um und so weiter. Seit den Operationen noch schlimmer. Und das nun seit 10 Jahren. Wenn sie anruft, weint sie jedesmal. Ich sage dann, komm ich fahre dich wieder in die Klinik. Dann sagt sie "na mal schauen" oder "ich warte mal noch ab". Da frag ich mich auch, gehts ihr jetzt schlecht oder nicht?! Manchmal denke ich, es ist für sie eine absolute Befriedigung "darüber zu reden". Da das aber ein Thema ist was es nun schon 10 Jahre gibt, mag ich da nicht stundenlang drüber reden. Ich gehe dann lieber zum Arzt und lasse mir helfen. Drüber reden bringt doch keine Besserung. Ich kaufe für sie ein wenn sie sich zu schlappi fühlt, gehe auch zu ihr und tröste und motiviere sie, nehme sie in den Arm. Sie ist also nicht allein. Ihr Partner hilft auch, aber auch er ist verzweifelt weil er sich das Thema auch jeden Tag anhören muss unzwar auch so in der Art: "Hast du gehört was ich gesagt habe? Wiederhole das? Was habe ich? Hilfst du mir? Er muss ihr die Hand darauf geben...
Es ist psychisch für uns Angehörige eine Qual. Mein Akku ist langsam leer. Ich bin nur noch damit beschäftigt daran zu denken, wie ich ihr helfen kann, wie ich sie ablenken kann, bin nur am googlen nach Kliniken. Wenn sie anruft hab ich schon nen richtigen Kloß im Hals. Verurteilt mich da bitte nicht. Aber es geht einfach schon zu lange. Wenn ich bei ihr bin, gibt es nur das eine Thema "Ihr Leiden" wie sie es selbst nennt. Wenn ich dann heim muss, schaut sie mich traurig an und solle doch bleiben. Wenn ich dann sage, ich habe auch ein Kind, er wartet auch daheim (bin alleinstehend) dann hat sie kein Verständnis dafür. Als solle ich sie wieder "über" meinen Sohn stellen. Bin einfach erschöpft und ich verliere langsam mein Lächeln. Ich merke, wenn ich mal alles so zwei Tage fern halte von mir, dass es mir schon besser geht. Aber im Stich lassen werde ich sie natürlich nicht.
Was würdet ihr euch verhalten? Sorry für den riesen Text
Sie war später auch auf meinen kleinen Sohn eifersüchtig. Hatte zu Beispiel mein Neffe Geburtstag und wir feierten bei meinen Eltern Geburtstag und meine Eltern unterhielten sich mit meinem Sohn, sagte sie, "Das finde ich aber nicht in Ordnung, mein Sohn hat Geburstag und nicht deiner"... Ich war natürlich stocksauer. Wie kann man nur so sein????Die Eifersucht ist bis heute geblieben, aktuell was mich angeht und sie macht Ihrem Partner regelmäßig "Ansagen".
Unsere Kids sind mittlerweile Teenager. Nun ist es so, dass meine Schwester seit 10 Jahre gesundheitliche Probleme hat und es geht auch seitdem mit diesen Wiederholungen wie dasmals mit ihrem Auge wieder los. Sie hatte auch schon 2 Operationen hinter sich, die leider keine Besserung brachten, was mir auch sehr leid tut. Ich fahre sie öfter in die Notaufnahme und bettle regelrecht die Ärzte an, sich um sie zu kümmern. Also ich lasse sie da nicht im Stich. Ich weiß also zu gut wie es ihr geht.
Allerdings schreibt sie mir am Tag mindestens 8 Nachrichten uns beschreibt ihre Beschwerden, detailliert und manchmal kommt noch was dazu, und es könnte ja das sein und sie hat bestimmt Krebs und sie bringt sich um und so weiter. Seit den Operationen noch schlimmer. Und das nun seit 10 Jahren. Wenn sie anruft, weint sie jedesmal. Ich sage dann, komm ich fahre dich wieder in die Klinik. Dann sagt sie "na mal schauen" oder "ich warte mal noch ab". Da frag ich mich auch, gehts ihr jetzt schlecht oder nicht?! Manchmal denke ich, es ist für sie eine absolute Befriedigung "darüber zu reden". Da das aber ein Thema ist was es nun schon 10 Jahre gibt, mag ich da nicht stundenlang drüber reden. Ich gehe dann lieber zum Arzt und lasse mir helfen. Drüber reden bringt doch keine Besserung. Ich kaufe für sie ein wenn sie sich zu schlappi fühlt, gehe auch zu ihr und tröste und motiviere sie, nehme sie in den Arm. Sie ist also nicht allein. Ihr Partner hilft auch, aber auch er ist verzweifelt weil er sich das Thema auch jeden Tag anhören muss unzwar auch so in der Art: "Hast du gehört was ich gesagt habe? Wiederhole das? Was habe ich? Hilfst du mir? Er muss ihr die Hand darauf geben...
Es ist psychisch für uns Angehörige eine Qual. Mein Akku ist langsam leer. Ich bin nur noch damit beschäftigt daran zu denken, wie ich ihr helfen kann, wie ich sie ablenken kann, bin nur am googlen nach Kliniken. Wenn sie anruft hab ich schon nen richtigen Kloß im Hals. Verurteilt mich da bitte nicht. Aber es geht einfach schon zu lange. Wenn ich bei ihr bin, gibt es nur das eine Thema "Ihr Leiden" wie sie es selbst nennt. Wenn ich dann heim muss, schaut sie mich traurig an und solle doch bleiben. Wenn ich dann sage, ich habe auch ein Kind, er wartet auch daheim (bin alleinstehend) dann hat sie kein Verständnis dafür. Als solle ich sie wieder "über" meinen Sohn stellen. Bin einfach erschöpft und ich verliere langsam mein Lächeln. Ich merke, wenn ich mal alles so zwei Tage fern halte von mir, dass es mir schon besser geht. Aber im Stich lassen werde ich sie natürlich nicht.
Was würdet ihr euch verhalten? Sorry für den riesen Text