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Medizinstudium abbrechen?

Hallo Mediziner2018,

auch wenn es vielleicht schwer wird: Ar*chbacken zusammenkneifen, durchhalten und gut ist's! Was man anfängt, das sollte man irgendwie auch zuende bringen.

Mit genau diesem Argument hat man mich damals auch davon überzeugt, mein ungeliebtes Studium bis zum Ende durchzuziehen, obwohl ich mit meinem Fach nie wirklich warm werden konnte.

Ehrlich gesagt: es war zumindest für mich nicht die richtige Entscheidung. Ich hätte damals wohl besser daran getan, noch rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, anstatt mich weiter auf einem Berufsweg weiterzuschleppen, der mir nie zugesagt hat.

Aus meiner Perspektive würde ich sagen: wenn du es so deutlich spürst, dass du falsch bist, dann kann es sinnvoll sein, abzubrechen und noch eine Kurskorrektur zu machen.
 
Ich würde noch ungefähr 3 Jahre bis zum Abschluss brauchen. Ich habe leider aus einer falschen Motivation heraus das Studium begonnen. Meine Eltern wollten unbedingt, dass ich Arzt werde. Ich konnte mich dann irgendwann damit arrangieren und hatte anfangs auch noch Spaß am Studium. Doch je näher das Ende des Studiums rückt, desto näher komme ich dem Arztberuf. Ich kann mir das nun überhaupt nicht vorstellen als Arzt zu praktizieren und habe darauf auch keine Lust. Stattdessen würde ich gerne in der IT-Branche arbeiten. Ich programmiere schon seit Jahren und es ist ein großes Hobby von mir. Gerne auch als Studium, aber das kann ich mir nun nicht leisten. Ich könnte mich jetzt irgendwie durch die restlichen Jahre durchquälen, aber ich habe das Gefühl, dass ich mit dem Studium nur meine Zeit verschwende. Ich werde auch nicht jünger.
 
Was gefällt denn nicht am Arzt Beruf ?

Versicherungen haben oft Betriebsärzte. Da besteht wenig kontakt zu wirklichen Patienten außer in Notfällen. Der Hauptaufwand ist die medizinische Bewertung von Versicherungsfällen z.B. bei einer BU.
 
Ich kann mir das nun überhaupt nicht vorstellen als Arzt zu praktizieren und habe darauf auch keine Lust. Stattdessen würde ich gerne in der IT-Branche arbeiten. Ich programmiere schon seit Jahren und es ist ein großes Hobby von mir. Gerne auch als Studium, aber das kann ich mir nun nicht leisten.

Also im Schnittstellenbereich Medizin und IT müsste es doch sehr gute Möglichkeiten geben. Wenn du selber kein Studium finanzieren kannst, könntest du dir es von einem Unternehmen finanzieren lassen, z.B. als Werkstudent oder in einem Dualen Studium.

https://www.ausbildung.de/berufe/duales-studium-medizintechnik/

Eher weniger geeignet für dich:

https://www.ausbildung.de/berufe/duales-studium-digitale-dentale-technologie/
https://www.ausbildung.de/berufe/duales-studium-gesundheitsoekonomie/

Oder du machst in der Gesundheitsbranche eine verkürzte Ausbildung zum Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung). Verkürzbar, weil du Abi hst. Wenn die auf 2 Jahre verkürzt ist, dauert sie effektiv nur 1,5 oder 1,75 Jahre, weil die Prüfung nicht erst im Herbst ist. Ich würde mir aber, wenn das möglich ist, offenhalten, das Studium nochmal weiterführen zu können. (Also z.B. keinen Prüfungen wegbleiben, die dann automatisch als durchgefallen gezählt werden. Musst du mit dem Prüfungsamt klären.) Wenn es irgendwie geht, würde ich versuchen, in einen Bereich zu kommen, wo du von deinem Teilstudium profitierst, z.B. finanziell oder durch bessere Aufstiegsmöglichkeiten. Alleine schon dadurch, dass du weisst, wie Ärzte ticken, und mit ihnen besser kooperieren kannst (evtl. ihnen auch besser was verkaufen kannst), wärst du für eine Firma in dem Bereich ja schon wertvoller als ein x-beliebiger Fachinformatiker.

Oder aber du schreibst die Zeit einfach ab und machst ab jetzt nur noch dein Ding. Vielleicht blockiert es dich auch, krampfhaft zu versuchen, aus der Studienzeit noch was rauszukriegen. Man soll ja auch schlechtem Geld kein gutes hinterherwerfen (sunk cost fallacy), genauso ist es mit der Zeit. Wenn du reine Informatik studieren willst, müsste es doch auch Firmen geben, die dir das finanzieren, wenn du dafür für sie arbeitest.
 
wenn du gerne programmierst, bist du in der Schnittstelle zwischen IT und Medizin richtig. Das ist ein weites Feld, das gerade sehr am wachsen ist. Es gibt unzählige Firmen.
Wenn deine IT-Kenntnisse nicht sehr tief gehen, kannst du wahrscheinlich nicht in Bereichen arbeiten, wo es um Klassifizierung von Medizinischen Bilddaten geht (Künstliche Intelligenz, Deep Learning), aber in Firmen die z.b. speziell für den stationären oder ambulanten Bereich Befunddokumentationssysteme entwickeln, oder auch Firmen die für klinische Studien entwickeln.
Auch bei Medizintechnik-Firmen wärst du gut aufgehoben.
Ansonsten fiele mir noch Prozessmanagement- und Strategie-Beratung im Gesundheitswesen ein.

Viele dieser Firmen nehmen auch Studienabbrecher, jedoch bekommst du natürlich mehr Geld, wenn du es beendest. Wenige bevorzugen auch Studienabbrecher, da günstiger.Kommt auf die Firma an.

Beispiele Firmen für Befundungssysteme:
https://www.meierhofer.com/de_de/home
https://www.fleischhacker.biz/cms/
https://de-de.eundl.de/home
https://www.cgm.com/de/index.de.jsp
https://medatixx.de/start/
https://de-de.nexus-ag.de/home

Beratungen (teilweise mit IT-Lösungen)
https://www.oberender.com
tps://www.wmc-healthcare.de
https://www.zeq.de
https://jomec.de

und noch:
https://www.gotthardt.com/ueberuns/

Hoffe ich konnte helfen 🙂
 

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